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Montag, 3. September 2012
Einheit und Spaltung in der Gemeinde
risced, 17:41h
Die Bibel kennt nur eine Gemeinde und diese Gemeinde ist der Leib Christi. Dieser Leib ist nicht zerteilt in verschiedene Gemeinden unterschiedlicher Benennung an einem Ort, sondern es ist nur einer. Paulus spricht über diese Problematik in 1. Kor.1, 10.12.13b:
„Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einmütig redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seiet. …. Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber Christi. Ist der Christus zerteilt?“
Wenn wir in der Apostelgeschichte über die Christen in Jerusalem lesen, dann ist dort nie die Rede von verschiedenen Gemeinden bzw. Benennungen in einer Stadt, sondern von einer Gemeinde in Jersusalem. Diese Gemeinde umfasste nach einigen Jahren schätzungsweise bis zu 20000 Personen. Es gab keine Halle und kein Zelt, in der sich diese eine Gemeinde traf. Stattdessen versammelten sie sich in vielen verschiedenen Häusern der Stadt gleichzeitig oder auch zu unterschiedlichen Zeiten, um das Brot zu brechen und Gemeinschaft zu haben. Sie kamen auch zusammen, um sich in die Lehre der Apostel zu vertiefen, oder um zu beten. (s. Apg. 2, 42.46) Als Petrus im Gefängnis war, kamen viele Gläubige der Gemeinde zum Gebet im Haus der Maria, der Mutter des Johannes Markus zusammen. Keiner kam auf die Idee, aus der einen Gemeinde mehrere Gemeinden unterschiedlicher Benennung oder Ausrichtung zu formieren. Die Apostel und Propheten taten ihren Dienst, in dem sie bei den unterschiedlichen Versammlungen dieser einen Gemeinde so oft wie möglich anwesend waren. Sie lehrten und taten vieles anderes, was den Zusammenhalt förderte.
So geschah es auch in Korinth, in Ephesus, in Rom und anderswo. Es gab zwar immer verschiedene Versammlungen in vielen Häusern des jeweiligen Ortes, aber es war nur eine Gemeinde mit einer gemeinsamen Identität.
Was Paulus in Korinth kritisierte, war die Aufteilung dieser einen Gemeinde in verschiedene Gruppen oder Parteien mit verschiedenen Benennungen. In Korinth nannten sich einige „kephisch“, nach ihrem Vorbild Kephas (Petrus), andere nannten sich „apollisch“, ihr Vorbild war Apollos. Wieder andere richteten sich nach Paulus aus, sie waren „paulinisch“ und zu guter letzt gab es auch solche, die sich nur nach Christus ausrichten wollten und sich damit von den anderen abgrenzten. Paulus nannte das Spaltung und Zerteilung.
In diesem Sinne ist die lokale Gemeinde heute in allen Orten und Städten eine gespaltene Gemeinde, zerteilt in viele verschiedene Parteien an einem Ort. In jeder großen Stadt gibt es heute Katholische, Orthodoxe, Evangelische, Lutherische, Alt- Katholische, Methodistische, Adventistische, Baptistische, andere Freikirchen unterschiedlicher Benennung und viele neue Gruppen, die eine mehr individuelle Ausrichtung haben. In einer Stadt wie Berlin gibt es mehr als tausend Gemeinden unterschiedlicher Benennung. Wir sprechen hier von Konfessionen oder von Denominationen, von denen es weltweit mehr als 20000 verschiedene gibt. Das Wort Konfession (lat. confessio = „Geständnis, Bekenntnis“) stellt mehr das eigene Bekenntnis der Gruppierung in der Vordergrund. Immer ist es das christliche Glaubensbekenntnis, aber mit einer zusätzlichen Lehre bzw. dogmatischen Ausrichtung. Das Wort Denomination (lat. denominatio = „(nähere) Benennung, Bezeichnung“) betont mehr den eigenen Namen, die Benennung. Diese ist in der Regel von einer oder von mehreren Personen der Geschichte und deren Offenbarung und Erkenntnis abgeleitet, um die herum sich die neue Gruppierung formierte. Zum Beispiel die Baptistengemeinde, sie betont die Glaubenstaufe (gr. baptizo = taufen, untertauchen) oder die Pfingstgemeinde, sie betont das Pfinsterlebnis (gr. pentekostē = Pfingsten).
In den meisten westlichen Ländern ist heute die „Zeit des kalten Krieges“ zwischen den Konfessionen und Denominationen vorbei. Man steht sich nicht mehr kriegerisch gegenüber in einer verhärteten Haltung, bei der die eigene Überzeugung als einzig wahre gilt, sondern reicht sich die Hand über die Mauer der eigenen Benennung hinweg. Das ist sicherlich zu begrüßen, doch ich wage die Vermutung, dass dies entsprechend des Zeitgeistes ist, der Toleranz und Pluralismus propagiert. Es ist in unserer Zeit einfach nicht mehr schicklich, so „verbohrt“ an seiner eigenen Meinung festzuhalten und andere zu negieren. Der moderne Mensch ist aufgeschlossen und betont Individualismus und Vielfalt. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es als Katholischer kaum möglich war eine Evangelische zu heiraten und wo der Baptist der Meinung war, dass die eigene Glaubenspraxis die einzig richtige ist.
Ich denke, dass diese falsche und dogmatische Haltung langsam überwunden wurde.
Einhergehend mit dieser Entwicklung in den letzten 50 Jahren war aber auch eine stärker werdende Verweltlichung der konfessionellen Gemeinden zu erkennen. An vielen Glaubensdogmen, auch an guten, wurde nicht mehr akribisch festgehalten, sondern man öffnete sich mehr und mehr auch für andere Einflüsse von außen, welche die festumrissenen Bekenntnisse relativierten. Natürlich haben die Bestrebungen der Ökumene und die Evangelische Allianz auch ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen.
Früher habe ich geglaubt, dass die Aufteilung in verschiedene Konfessionen und Denominationen im positiven Sinne die Vielfalt der Gemeinde Jesu zeigt. Zwar blieben die Christen nicht zusammen in dieser Vielfalt und bildeten verschiedene Gruppen, doch für Gott sei es kein Problem diese alle wieder durch ein großes Band der Liebe locker zusammenzuhalten. Denn Gott kann auch auf den
„krummen Wegen des Menschen gerade schreiben“. Das ist auch die Grundlage der ökumenischen Bestrebungen im Großen und es ist auch das Anliegen der Evangelischen Allianz im kleinen und im evangelikalen Bereich. Heute betrachte ich das allerdings mit anderen und schärferen Augen und komme zu einem anderen Ergebnis.
In Epheser 4,3.4 erwähnt Paulus: „Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens. Ein Leib und ein Geist… ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller.“
Heute gibt es diese Einheit der lokalen Gemeinde nicht mehr, wir haben sie verloren durch die Zerteilung in verschiedene Denominationen und Konfessionen. Sie existiert nur theoretisch auf der Agenda der Allianzen und ökumenischen Treffen als einzelne Feierstunden und einige Aktivitäten im Geist der Einheit. Doch praktisch und im Alltag wird sie nicht gelebt, weil jeder an seiner Konfession oder Denomination festhält und nicht bereit ist sie ganz aufzugeben. Zwar will man sich regelmäßig in Toleranz begegnen, doch keiner ist in der Lage seine konfessionelle Identität loszulassen. So wird eine Einheit in den ökumenischen Treffen und Allianzveranstaltungen zelebriert, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Der Leib Jesu bleibt weiterhin zerteilt in unterschiedliche Bekenntnisse, das wird auch nicht durch Veranstaltungen geändert. Zwar kommen sie zusammen und einigen sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ihrer verschiedenen Bekenntnisse, doch halten sie im Prinzip an ihrer Tradition fest und möchten sie nicht aufgeben. Ein paar Mal im Jahr treten sie heraus aus den Mauern ihrer eigenen Konfession und begrüßen freundlich diejenigen, die hinter anderen Mauern leben.
Immer wenn ich an einem solchen Treffen in der Stadt teilnahm, wurde ich gefragt „Wo kommen Sie her“, oder „zu welcher Gemeinde gehören sie“? Wenn ich dann mit diesen Worten geantwortet habe: „Welch eine Frage, natürlich gehöre ich zur Gemeinde der Stadt …. und wir versammeln uns in der .….. straße“. Begegnete mir großes Unverständnis und sogar direkte Ablehnung.
Wenn es wirklich möglich wäre, diese Einheit vor der Wiederkunft Jesu wiederherzustellen, dann nur wenn wir konsequent alle denominationellen Schranken abschaffen und entschlossen alle konfessio- nellen Mauern zerstören, um uns neu als die eine Gemeinde der Stadt begegnen zu können, als ein Leib, der nicht zerteilt ist. Das wäre aber nur möglich, wenn wir die unterschiedlichen Erkenntnisse, Dogmen und Theologien, die unsere eigene gemeindliche Identität ausmachen, sterben lassen. Unsere „Gemeindefestplatte“ müsste komplett gelöscht und neu formatiert werden. Wir könnten dann eine neue Gemeindeidentität annehmen, nämlich die alte bzw. erste, die wir aus dem neuen Testament kennen, ein unzerteilter Leib und viele unterschiedliche Glieder.
Ric
„Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einmütig redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seiet. …. Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber Christi. Ist der Christus zerteilt?“
Wenn wir in der Apostelgeschichte über die Christen in Jerusalem lesen, dann ist dort nie die Rede von verschiedenen Gemeinden bzw. Benennungen in einer Stadt, sondern von einer Gemeinde in Jersusalem. Diese Gemeinde umfasste nach einigen Jahren schätzungsweise bis zu 20000 Personen. Es gab keine Halle und kein Zelt, in der sich diese eine Gemeinde traf. Stattdessen versammelten sie sich in vielen verschiedenen Häusern der Stadt gleichzeitig oder auch zu unterschiedlichen Zeiten, um das Brot zu brechen und Gemeinschaft zu haben. Sie kamen auch zusammen, um sich in die Lehre der Apostel zu vertiefen, oder um zu beten. (s. Apg. 2, 42.46) Als Petrus im Gefängnis war, kamen viele Gläubige der Gemeinde zum Gebet im Haus der Maria, der Mutter des Johannes Markus zusammen. Keiner kam auf die Idee, aus der einen Gemeinde mehrere Gemeinden unterschiedlicher Benennung oder Ausrichtung zu formieren. Die Apostel und Propheten taten ihren Dienst, in dem sie bei den unterschiedlichen Versammlungen dieser einen Gemeinde so oft wie möglich anwesend waren. Sie lehrten und taten vieles anderes, was den Zusammenhalt förderte.
So geschah es auch in Korinth, in Ephesus, in Rom und anderswo. Es gab zwar immer verschiedene Versammlungen in vielen Häusern des jeweiligen Ortes, aber es war nur eine Gemeinde mit einer gemeinsamen Identität.
Was Paulus in Korinth kritisierte, war die Aufteilung dieser einen Gemeinde in verschiedene Gruppen oder Parteien mit verschiedenen Benennungen. In Korinth nannten sich einige „kephisch“, nach ihrem Vorbild Kephas (Petrus), andere nannten sich „apollisch“, ihr Vorbild war Apollos. Wieder andere richteten sich nach Paulus aus, sie waren „paulinisch“ und zu guter letzt gab es auch solche, die sich nur nach Christus ausrichten wollten und sich damit von den anderen abgrenzten. Paulus nannte das Spaltung und Zerteilung.
In diesem Sinne ist die lokale Gemeinde heute in allen Orten und Städten eine gespaltene Gemeinde, zerteilt in viele verschiedene Parteien an einem Ort. In jeder großen Stadt gibt es heute Katholische, Orthodoxe, Evangelische, Lutherische, Alt- Katholische, Methodistische, Adventistische, Baptistische, andere Freikirchen unterschiedlicher Benennung und viele neue Gruppen, die eine mehr individuelle Ausrichtung haben. In einer Stadt wie Berlin gibt es mehr als tausend Gemeinden unterschiedlicher Benennung. Wir sprechen hier von Konfessionen oder von Denominationen, von denen es weltweit mehr als 20000 verschiedene gibt. Das Wort Konfession (lat. confessio = „Geständnis, Bekenntnis“) stellt mehr das eigene Bekenntnis der Gruppierung in der Vordergrund. Immer ist es das christliche Glaubensbekenntnis, aber mit einer zusätzlichen Lehre bzw. dogmatischen Ausrichtung. Das Wort Denomination (lat. denominatio = „(nähere) Benennung, Bezeichnung“) betont mehr den eigenen Namen, die Benennung. Diese ist in der Regel von einer oder von mehreren Personen der Geschichte und deren Offenbarung und Erkenntnis abgeleitet, um die herum sich die neue Gruppierung formierte. Zum Beispiel die Baptistengemeinde, sie betont die Glaubenstaufe (gr. baptizo = taufen, untertauchen) oder die Pfingstgemeinde, sie betont das Pfinsterlebnis (gr. pentekostē = Pfingsten).
In den meisten westlichen Ländern ist heute die „Zeit des kalten Krieges“ zwischen den Konfessionen und Denominationen vorbei. Man steht sich nicht mehr kriegerisch gegenüber in einer verhärteten Haltung, bei der die eigene Überzeugung als einzig wahre gilt, sondern reicht sich die Hand über die Mauer der eigenen Benennung hinweg. Das ist sicherlich zu begrüßen, doch ich wage die Vermutung, dass dies entsprechend des Zeitgeistes ist, der Toleranz und Pluralismus propagiert. Es ist in unserer Zeit einfach nicht mehr schicklich, so „verbohrt“ an seiner eigenen Meinung festzuhalten und andere zu negieren. Der moderne Mensch ist aufgeschlossen und betont Individualismus und Vielfalt. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es als Katholischer kaum möglich war eine Evangelische zu heiraten und wo der Baptist der Meinung war, dass die eigene Glaubenspraxis die einzig richtige ist.
Ich denke, dass diese falsche und dogmatische Haltung langsam überwunden wurde.
Einhergehend mit dieser Entwicklung in den letzten 50 Jahren war aber auch eine stärker werdende Verweltlichung der konfessionellen Gemeinden zu erkennen. An vielen Glaubensdogmen, auch an guten, wurde nicht mehr akribisch festgehalten, sondern man öffnete sich mehr und mehr auch für andere Einflüsse von außen, welche die festumrissenen Bekenntnisse relativierten. Natürlich haben die Bestrebungen der Ökumene und die Evangelische Allianz auch ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen.
Früher habe ich geglaubt, dass die Aufteilung in verschiedene Konfessionen und Denominationen im positiven Sinne die Vielfalt der Gemeinde Jesu zeigt. Zwar blieben die Christen nicht zusammen in dieser Vielfalt und bildeten verschiedene Gruppen, doch für Gott sei es kein Problem diese alle wieder durch ein großes Band der Liebe locker zusammenzuhalten. Denn Gott kann auch auf den
„krummen Wegen des Menschen gerade schreiben“. Das ist auch die Grundlage der ökumenischen Bestrebungen im Großen und es ist auch das Anliegen der Evangelischen Allianz im kleinen und im evangelikalen Bereich. Heute betrachte ich das allerdings mit anderen und schärferen Augen und komme zu einem anderen Ergebnis.
In Epheser 4,3.4 erwähnt Paulus: „Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens. Ein Leib und ein Geist… ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller.“
Heute gibt es diese Einheit der lokalen Gemeinde nicht mehr, wir haben sie verloren durch die Zerteilung in verschiedene Denominationen und Konfessionen. Sie existiert nur theoretisch auf der Agenda der Allianzen und ökumenischen Treffen als einzelne Feierstunden und einige Aktivitäten im Geist der Einheit. Doch praktisch und im Alltag wird sie nicht gelebt, weil jeder an seiner Konfession oder Denomination festhält und nicht bereit ist sie ganz aufzugeben. Zwar will man sich regelmäßig in Toleranz begegnen, doch keiner ist in der Lage seine konfessionelle Identität loszulassen. So wird eine Einheit in den ökumenischen Treffen und Allianzveranstaltungen zelebriert, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Der Leib Jesu bleibt weiterhin zerteilt in unterschiedliche Bekenntnisse, das wird auch nicht durch Veranstaltungen geändert. Zwar kommen sie zusammen und einigen sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ihrer verschiedenen Bekenntnisse, doch halten sie im Prinzip an ihrer Tradition fest und möchten sie nicht aufgeben. Ein paar Mal im Jahr treten sie heraus aus den Mauern ihrer eigenen Konfession und begrüßen freundlich diejenigen, die hinter anderen Mauern leben.
Immer wenn ich an einem solchen Treffen in der Stadt teilnahm, wurde ich gefragt „Wo kommen Sie her“, oder „zu welcher Gemeinde gehören sie“? Wenn ich dann mit diesen Worten geantwortet habe: „Welch eine Frage, natürlich gehöre ich zur Gemeinde der Stadt …. und wir versammeln uns in der .….. straße“. Begegnete mir großes Unverständnis und sogar direkte Ablehnung.
Wenn es wirklich möglich wäre, diese Einheit vor der Wiederkunft Jesu wiederherzustellen, dann nur wenn wir konsequent alle denominationellen Schranken abschaffen und entschlossen alle konfessio- nellen Mauern zerstören, um uns neu als die eine Gemeinde der Stadt begegnen zu können, als ein Leib, der nicht zerteilt ist. Das wäre aber nur möglich, wenn wir die unterschiedlichen Erkenntnisse, Dogmen und Theologien, die unsere eigene gemeindliche Identität ausmachen, sterben lassen. Unsere „Gemeindefestplatte“ müsste komplett gelöscht und neu formatiert werden. Wir könnten dann eine neue Gemeindeidentität annehmen, nämlich die alte bzw. erste, die wir aus dem neuen Testament kennen, ein unzerteilter Leib und viele unterschiedliche Glieder.
Ric
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Freitag, 10. August 2012
Die unterschiedliche Berufung und Begabung der Heiligen
risced, 19:54h
1. Der würdige Wandel in der Berufung
„Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid …“ (Eph.4,1)
Jeder Jünger soll in seiner eigenen Berufung so leben, dass es Recht ist vor Gott und den Menschen. Dazu gehört es, bestimmte Punkte zu beachten. In den nachfolgenden Versen sagt Paulus, dass wir die Einheit des Geistes festhalten sollen. Ich füge hinzu, dass es auch wichtig ist, die Berufung des anderen zu achten, in dem Bewusstsein, dass wir unterschiedlich sind. Dazu ist es notwendig, die eigene Berufung (Begabung) zu kennen und zu akzeptieren, genauso wie die Berufung des anderen zu erkennen und zu achten. Nur wenn wir da die Einheit, die Christus uns gegeben hat festhalten, können wir uns in der Unterschiedlichkeit achten und ehren. Die nachfolgenden Punkte gehen auf diese Sache näher ein.
2. Gott hat uns unterschiedliche Anteile an seiner Gnade gegeben
„Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi gegeben worden. (Eph.4,7) Nach der NGÜ lautet das so:
„Jedem Einzelnen von uns hat Christus einen Anteil an den Gaben gegeben, die er in seiner Gnade schenkt; jedem hat er seine Gnade in einem bestimmten Maß zugeteilt.“
Das volle Maß der Gabe Christi ist alles was Gott geschaffen hat und allen Menschen zur Verfügung stellt. Dazu gehört für die Nachfolger Jesu auch die Fülle der geistlichen Güter (Gaben, Kräfte und Wirkungen). Es ist die umfassende Gnade Gottes, die „charis“. Nur in Jesus Christus ist die Fülle der gesamten Gnade Gottes enthalten. („Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade.“ Joh. 1,16)
Aus der Fülle der Gnade Gottes gibt Jesus jedem von uns individuelle Anteile, über die wir verfügen dürfen. Jeder Gläubige bekommt ein bestimmtes Maß der Gnade. Es ist eine spezielle Maßeinheit, eine bestimmte Menge, eine spezielle Größe oder eine bestimmte Art. Das griechische Wort „metron“, das hier im Urtext steht, ist Grundlage für unser Längenmaß, das wir mit „Meter“ bezeichnen.
Gott stellt dem Einzelnen zu Beginn nicht die ganze Fülle der Gnade Gottes zur Verfügung, sondern lediglich einen bestimmten Anteil an der ganzen Gnadenfülle.
An verschiedenen Stellen in der Bibel begegnet uns dieses Maß wieder. Es macht die Sache deutlich.
Das erste Beispiel:
Die anvertrauten Talente
„Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit, und reiste außer Landes.“ (Mt.25,14,15)
Ist Gott gerecht, mögen manche da fragen, dem einen nur eins und dem anderen fünf zu geben? Wir Menschen sind auf Chancengleichheit ausgerichtet und die sehen wir in der gerechten Verteilung in gleichen Anteilen verwirklicht. Das ist kommunistisch denke ich, bei Gott ist es anders. Es scheint, dass Gott bewusst Unterschiede macht. Es geht ihm nicht um die Menge und nicht um die Bewertung der verschiedenen Dinge, die er austeilt. Es geht ihm mehr darum, zu sehen, wie jeder mit dem, was er hat treu ist. Er fordert uns dabei auf, nicht neidisch und eifersüchtig auf andere zu sehen, sondern mit dem zufrieden zu sein, was wir haben. Wie anders als Menschen ist doch Gott.
Okay, ich freue mich dann, dass ich meiner Meinung nach viel von Gott anvertraut bekommen habe und ich habe jede Menge zu tun, um es richtig einzusetzen, damit zu arbeiten und es zu vermehren. Wenn ich mich mit denen vergleiche, die weniger haben als ich, fühle ich mich reich und besonders gesegnet. Aber da gibt es sehr, sehr viele Menschen, die haben viel, viel mehr als ich von Gott anvertraut bekommen, da könnte ich dann doch neidisch werden. Aber es macht keinen Sinn sich zu vergleichen, weder mit denen die weniger haben, noch mit denen die mehr haben. Entscheidend ist nicht die Menge oder das, was es ist, entnehme ich dem Gleichnis. Entscheidend ist nur, ob ich das was ich habe anerkenne und einsetze zur Ehre des Herrn. Ob und wie ich das tue, das entscheidet über mein Lob, das ich einmal von Gott bekommen werde. Ich schaue also auf das meine und versuche es treu zu verwalten und einzusetzen, das ist meine Aufgabe. Ich denke an das Bibelwort, „er steht oder fällt vor seinem Herrn“ (Röm.14,4), oder auch an das Wort von Paulus aus Gal 6,4:
„Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er nur im Blick auf sich selbst Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen.“
Ein zweiter Hinweis zu dem unterschiedlichen Maß finden wir im Römerbrief, wo es um den Leib geht und um
die Motivationsgaben
„Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern darauf bedacht zu sein, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat. (Röm.12,3)
Ich verwende diesen Text immer, wenn ich über die Motivationsgaben lehre und versuche dabei herauszustellen, dass es hier um die richtige Selbsteinschätzung geht. Das setzt voraus, dass meine Augen geöffnet sind, zu erkennen, was und wie viel mir Gott anvertraut hat. Wir sollen erkennen, was in unserem natürlichen Erbe steckt. Und dann, im zweiten Schritt geht es darum, dieses individuelle Maß, das ich von Gott bekommen habe, anzunehmen und damit zu wirken. Die realistische Einschätzung der eigenen Begabungen und Fähigkeiten ist leider unter Gläubigen nicht selbstverständlich. Viel Schaden und Leid geschieht im Leib Christi, weil da noch zu viel Unreife ist.
Eine dritte, unmissverständliche Stelle lesen wir in 1.Kor.12,11, da geht es um die
die Gaben des Heiligen Geistes
„Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.“
Nach der NGÜ:
„Das alles ist das Werk ein und desselben Geistes, und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem Einzelnen zuteilt“.
Was für die Motivationsgaben zutrifft, ist ähnlich auf die Geistesgaben anzuwenden. Hier finden wir die deutliche Aussage, dass der Heilige Geist willkürlich seine Gaben austeilt und das kann sehr unterschiedlich sein. In unterschiedlicher Menge und in unterschiedlicher Art. Niemand kann sich also willkürlich die Gaben nehmen, wie er es möchte, sondern muss akzeptieren, dass der Geist Gottes die Verteilung übernimmt. Er ist der Koordinator, der den ganzen Leib in ein harmonisches Miteinander bringen will, wie bei einem großen Orchester, bei dem es verschiedene Instrumente gibt. Jeder Spieler kennt und akzeptiert seine Zuteilung in dem Ganzen, er versucht darin gut zu sein.
Und schlussendlich ein vierter Hinweis ist in Eph. 4,8.11.16 zu lesen und betrifft die Zusammenarbeit von
Gaben und Dienste für die Gemeinde
„Darum …
Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer …
Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils.“
Nach der NGÜ der Vers 16b:
„Mit Hilfe all der verschiedenen Gelenke ist er (der Leib) zusammengefügt, durch sie wird er (der Leib) zusammengehalten und gestützt, und jeder einzelne Körperteil leistet seinen Beitrag entsprechend der ihm zugewiesenen Aufgabe.“
Da ist die Rede von einer Aufgabenteilung im Leib. Die einen Teile sind dafür da, den ganzen Leib zu verbinden, in dem sie die einzelnen Teile zusammenhalten, zurüsten und stärken. Damit sind die fünf Dienste gemeint, von denen einige Verse vorher Paulus in diesem Kapitel spricht. Die verschiedenen Körperteile werden durch die Dienste verbunden und gestärkt. Sie üben andere Handlungen aus, entsprechend der ihnen zugewiesenen Aufgabe. Das bringt den ganzen Körper in seine Bestimmung. Jeder Körperteil hat hier von Gott ein bestimmtes (Wirkungs-)Maß zugewiesen bekommen und soll in diesem Maß und der eigenen Art funktionieren und mit den anderen zusammenarbeiten.
3. Nicht Hierarchie und Position, sondern Ordnung und Reihenfolge
Der Leib kann seine Bestimmung nur dann erfüllen, wenn er in einen koordinierten Bewegungsablauf kommt, bei dem jedes einzelne Teil seine zugewiesene Aufgabe übernimmt. Wer einen menschlichen Körper beim Gehen beobachtet (Skelett, Muskulatur, Sehen etc.), der wird feststellen, dass dieser in der Lage ist, sehr harmonische Bewegungsabläufe zu erzeugen. Das ist nur möglich, weil der gesamte Körperbau mit seinen einzelnen Teilen genau aufeinander abgestimmt ist und einer durchdachten Ordnung folgt. Der Körper wird vom Gehirn (Haupt) in seinen Bewegungsabläufen gesteuert. Die gesetzten Impulse folgen der Reihe nach einer koordinierten Abfolge, bis sie das Ende der „Kette“, das einzelne Glied erreichen, von dem dann eine spezielle Aufgabe getan werden kann. Wie von unsichtbarer Hand ausgeführt, erfolgt die Koordination der gesamten Abläufe der einzelnen Teile entsprechend der innewohnenden Ordnung. Der gesamte Bewegungsablauf des Körpers zeigt sich in einer göttlichen Harmonie.
Wenn Jesus und Paulus die Gemeinde mit einem funktionierenden Leib verglichen haben, dann muss es doch möglich sein, dass auch wir als Nachfolger Jesu zusammen in diese Harmonie kommen. - Doch da ist eine Sache, die bei uns anders ist, als in dem Bild der Anatomie: Die einzelnen Glieder des Leibes haben einen freien Willen. Sie können sich frei entscheiden, ob sie sich in die von Gott gegebene Ordnung einfügen wollen, oder nicht. Viel Leid, Not und Streitigkeiten ensteht, weil einzelne Glieder am Leib sich da nicht einfügen wollen, oder können. Viele können das auch nicht so erkennen, sie brauchen zunächst vom Heiligen Geist geöffnete Augen, um zu sehen, welchen Anteil (welche Berufung) sie an und in dem Leib Jesu haben, darum heißt es in Eph. 1,18:
„Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen.“
(Alle Bibeltexte, wenn nicht anders vermerkt, wurden der Revidierten Elberfelder Übersetzung entnommen.)
Ric
„Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid …“ (Eph.4,1)
Jeder Jünger soll in seiner eigenen Berufung so leben, dass es Recht ist vor Gott und den Menschen. Dazu gehört es, bestimmte Punkte zu beachten. In den nachfolgenden Versen sagt Paulus, dass wir die Einheit des Geistes festhalten sollen. Ich füge hinzu, dass es auch wichtig ist, die Berufung des anderen zu achten, in dem Bewusstsein, dass wir unterschiedlich sind. Dazu ist es notwendig, die eigene Berufung (Begabung) zu kennen und zu akzeptieren, genauso wie die Berufung des anderen zu erkennen und zu achten. Nur wenn wir da die Einheit, die Christus uns gegeben hat festhalten, können wir uns in der Unterschiedlichkeit achten und ehren. Die nachfolgenden Punkte gehen auf diese Sache näher ein.
2. Gott hat uns unterschiedliche Anteile an seiner Gnade gegeben
„Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade nach dem Maß der Gabe Christi gegeben worden. (Eph.4,7) Nach der NGÜ lautet das so:
„Jedem Einzelnen von uns hat Christus einen Anteil an den Gaben gegeben, die er in seiner Gnade schenkt; jedem hat er seine Gnade in einem bestimmten Maß zugeteilt.“
Das volle Maß der Gabe Christi ist alles was Gott geschaffen hat und allen Menschen zur Verfügung stellt. Dazu gehört für die Nachfolger Jesu auch die Fülle der geistlichen Güter (Gaben, Kräfte und Wirkungen). Es ist die umfassende Gnade Gottes, die „charis“. Nur in Jesus Christus ist die Fülle der gesamten Gnade Gottes enthalten. („Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade.“ Joh. 1,16)
Aus der Fülle der Gnade Gottes gibt Jesus jedem von uns individuelle Anteile, über die wir verfügen dürfen. Jeder Gläubige bekommt ein bestimmtes Maß der Gnade. Es ist eine spezielle Maßeinheit, eine bestimmte Menge, eine spezielle Größe oder eine bestimmte Art. Das griechische Wort „metron“, das hier im Urtext steht, ist Grundlage für unser Längenmaß, das wir mit „Meter“ bezeichnen.
Gott stellt dem Einzelnen zu Beginn nicht die ganze Fülle der Gnade Gottes zur Verfügung, sondern lediglich einen bestimmten Anteil an der ganzen Gnadenfülle.
An verschiedenen Stellen in der Bibel begegnet uns dieses Maß wieder. Es macht die Sache deutlich.
Das erste Beispiel:
Die anvertrauten Talente
„Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit, und reiste außer Landes.“ (Mt.25,14,15)
Ist Gott gerecht, mögen manche da fragen, dem einen nur eins und dem anderen fünf zu geben? Wir Menschen sind auf Chancengleichheit ausgerichtet und die sehen wir in der gerechten Verteilung in gleichen Anteilen verwirklicht. Das ist kommunistisch denke ich, bei Gott ist es anders. Es scheint, dass Gott bewusst Unterschiede macht. Es geht ihm nicht um die Menge und nicht um die Bewertung der verschiedenen Dinge, die er austeilt. Es geht ihm mehr darum, zu sehen, wie jeder mit dem, was er hat treu ist. Er fordert uns dabei auf, nicht neidisch und eifersüchtig auf andere zu sehen, sondern mit dem zufrieden zu sein, was wir haben. Wie anders als Menschen ist doch Gott.
Okay, ich freue mich dann, dass ich meiner Meinung nach viel von Gott anvertraut bekommen habe und ich habe jede Menge zu tun, um es richtig einzusetzen, damit zu arbeiten und es zu vermehren. Wenn ich mich mit denen vergleiche, die weniger haben als ich, fühle ich mich reich und besonders gesegnet. Aber da gibt es sehr, sehr viele Menschen, die haben viel, viel mehr als ich von Gott anvertraut bekommen, da könnte ich dann doch neidisch werden. Aber es macht keinen Sinn sich zu vergleichen, weder mit denen die weniger haben, noch mit denen die mehr haben. Entscheidend ist nicht die Menge oder das, was es ist, entnehme ich dem Gleichnis. Entscheidend ist nur, ob ich das was ich habe anerkenne und einsetze zur Ehre des Herrn. Ob und wie ich das tue, das entscheidet über mein Lob, das ich einmal von Gott bekommen werde. Ich schaue also auf das meine und versuche es treu zu verwalten und einzusetzen, das ist meine Aufgabe. Ich denke an das Bibelwort, „er steht oder fällt vor seinem Herrn“ (Röm.14,4), oder auch an das Wort von Paulus aus Gal 6,4:
„Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er nur im Blick auf sich selbst Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen.“
Ein zweiter Hinweis zu dem unterschiedlichen Maß finden wir im Römerbrief, wo es um den Leib geht und um
die Motivationsgaben
„Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben wurde, jedem, der unter euch ist, nicht höher von sich zu denken, als zu denken sich gebührt, sondern darauf bedacht zu sein, dass er besonnen sei, wie Gott einem jeden das Maß des Glaubens zugeteilt hat. (Röm.12,3)
Ich verwende diesen Text immer, wenn ich über die Motivationsgaben lehre und versuche dabei herauszustellen, dass es hier um die richtige Selbsteinschätzung geht. Das setzt voraus, dass meine Augen geöffnet sind, zu erkennen, was und wie viel mir Gott anvertraut hat. Wir sollen erkennen, was in unserem natürlichen Erbe steckt. Und dann, im zweiten Schritt geht es darum, dieses individuelle Maß, das ich von Gott bekommen habe, anzunehmen und damit zu wirken. Die realistische Einschätzung der eigenen Begabungen und Fähigkeiten ist leider unter Gläubigen nicht selbstverständlich. Viel Schaden und Leid geschieht im Leib Christi, weil da noch zu viel Unreife ist.
Eine dritte, unmissverständliche Stelle lesen wir in 1.Kor.12,11, da geht es um die
die Gaben des Heiligen Geistes
„Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will.“
Nach der NGÜ:
„Das alles ist das Werk ein und desselben Geistes, und es ist seine freie Entscheidung, welche Gabe er jedem Einzelnen zuteilt“.
Was für die Motivationsgaben zutrifft, ist ähnlich auf die Geistesgaben anzuwenden. Hier finden wir die deutliche Aussage, dass der Heilige Geist willkürlich seine Gaben austeilt und das kann sehr unterschiedlich sein. In unterschiedlicher Menge und in unterschiedlicher Art. Niemand kann sich also willkürlich die Gaben nehmen, wie er es möchte, sondern muss akzeptieren, dass der Geist Gottes die Verteilung übernimmt. Er ist der Koordinator, der den ganzen Leib in ein harmonisches Miteinander bringen will, wie bei einem großen Orchester, bei dem es verschiedene Instrumente gibt. Jeder Spieler kennt und akzeptiert seine Zuteilung in dem Ganzen, er versucht darin gut zu sein.
Und schlussendlich ein vierter Hinweis ist in Eph. 4,8.11.16 zu lesen und betrifft die Zusammenarbeit von
Gaben und Dienste für die Gemeinde
„Darum …
Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer …
Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung dienende Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils.“
Nach der NGÜ der Vers 16b:
„Mit Hilfe all der verschiedenen Gelenke ist er (der Leib) zusammengefügt, durch sie wird er (der Leib) zusammengehalten und gestützt, und jeder einzelne Körperteil leistet seinen Beitrag entsprechend der ihm zugewiesenen Aufgabe.“
Da ist die Rede von einer Aufgabenteilung im Leib. Die einen Teile sind dafür da, den ganzen Leib zu verbinden, in dem sie die einzelnen Teile zusammenhalten, zurüsten und stärken. Damit sind die fünf Dienste gemeint, von denen einige Verse vorher Paulus in diesem Kapitel spricht. Die verschiedenen Körperteile werden durch die Dienste verbunden und gestärkt. Sie üben andere Handlungen aus, entsprechend der ihnen zugewiesenen Aufgabe. Das bringt den ganzen Körper in seine Bestimmung. Jeder Körperteil hat hier von Gott ein bestimmtes (Wirkungs-)Maß zugewiesen bekommen und soll in diesem Maß und der eigenen Art funktionieren und mit den anderen zusammenarbeiten.
3. Nicht Hierarchie und Position, sondern Ordnung und Reihenfolge
Der Leib kann seine Bestimmung nur dann erfüllen, wenn er in einen koordinierten Bewegungsablauf kommt, bei dem jedes einzelne Teil seine zugewiesene Aufgabe übernimmt. Wer einen menschlichen Körper beim Gehen beobachtet (Skelett, Muskulatur, Sehen etc.), der wird feststellen, dass dieser in der Lage ist, sehr harmonische Bewegungsabläufe zu erzeugen. Das ist nur möglich, weil der gesamte Körperbau mit seinen einzelnen Teilen genau aufeinander abgestimmt ist und einer durchdachten Ordnung folgt. Der Körper wird vom Gehirn (Haupt) in seinen Bewegungsabläufen gesteuert. Die gesetzten Impulse folgen der Reihe nach einer koordinierten Abfolge, bis sie das Ende der „Kette“, das einzelne Glied erreichen, von dem dann eine spezielle Aufgabe getan werden kann. Wie von unsichtbarer Hand ausgeführt, erfolgt die Koordination der gesamten Abläufe der einzelnen Teile entsprechend der innewohnenden Ordnung. Der gesamte Bewegungsablauf des Körpers zeigt sich in einer göttlichen Harmonie.
Wenn Jesus und Paulus die Gemeinde mit einem funktionierenden Leib verglichen haben, dann muss es doch möglich sein, dass auch wir als Nachfolger Jesu zusammen in diese Harmonie kommen. - Doch da ist eine Sache, die bei uns anders ist, als in dem Bild der Anatomie: Die einzelnen Glieder des Leibes haben einen freien Willen. Sie können sich frei entscheiden, ob sie sich in die von Gott gegebene Ordnung einfügen wollen, oder nicht. Viel Leid, Not und Streitigkeiten ensteht, weil einzelne Glieder am Leib sich da nicht einfügen wollen, oder können. Viele können das auch nicht so erkennen, sie brauchen zunächst vom Heiligen Geist geöffnete Augen, um zu sehen, welchen Anteil (welche Berufung) sie an und in dem Leib Jesu haben, darum heißt es in Eph. 1,18:
„Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen.“
(Alle Bibeltexte, wenn nicht anders vermerkt, wurden der Revidierten Elberfelder Übersetzung entnommen.)
Ric
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Donnerstag, 19. Juli 2012
Zum Thema "Ideen für Hauskirchen
risced, 14:08h
Entnommen aus einer Diskussion in forum.einfachegemeinde.de
1. Wenn wir nicht mehr wissen, wie wir das gemeinsame Treffen mit Geschwistern gestalten sollen, dann ist das eine gute Voraussetzung. Denn Gott selbst möchte machen - Jesus will unser "Zeremonienmeister" sein, er hat einen Plan und der Heilige Geist hat alles schon vorbereitet.
2. Es geht also bei Hauskirche/ einfache Gemeinde darum, das abzuholen, was der Heilige Geist bereits geplant hat. Dazu braucht man die geistliche Senisbilität und Offenheit dem Geist gegenüber. Er wird das Treffen gestalten, in dem er jedem etwas gibt, was diese beitragen können.
- siehe 1.Kor.14,26: "Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung")
3. Die Forumulierung "ich habe (k)eine Hauskirche" sehe ich als sehr problematisch. Denn es beinhaltet die Vorstellung, dass ich etwas aufbauen soll/kann/muss, das dann mir gehört. Es muss anders sein, etwa so: Wenn wir zusammenkommen, dann geschieht/ereignet sich Gemeinde - sie tritt in Erscheinung, sobald zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind.
4. Diese einfache Gemeinde besteht nicht aus den Programmen, Aktivitäten und dem Können der Mitglieder, sondern sie besteht aus den Menschen selbst. In sie hat Gott sein "göttliches Programm"
durch den Heiligen Geist hineingelegt.
5. Unsere Aktivitäten, was wir lernen sollen und üben sollen ist es demnach, die Gemeinschaft mit dem Herrn zu suchen und Ihn machen zu lassen. Denn Jesus sagt: "Ich will meine Gemeinde bauen.
Ric
1. Wenn wir nicht mehr wissen, wie wir das gemeinsame Treffen mit Geschwistern gestalten sollen, dann ist das eine gute Voraussetzung. Denn Gott selbst möchte machen - Jesus will unser "Zeremonienmeister" sein, er hat einen Plan und der Heilige Geist hat alles schon vorbereitet.
2. Es geht also bei Hauskirche/ einfache Gemeinde darum, das abzuholen, was der Heilige Geist bereits geplant hat. Dazu braucht man die geistliche Senisbilität und Offenheit dem Geist gegenüber. Er wird das Treffen gestalten, in dem er jedem etwas gibt, was diese beitragen können.
- siehe 1.Kor.14,26: "Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung")
3. Die Forumulierung "ich habe (k)eine Hauskirche" sehe ich als sehr problematisch. Denn es beinhaltet die Vorstellung, dass ich etwas aufbauen soll/kann/muss, das dann mir gehört. Es muss anders sein, etwa so: Wenn wir zusammenkommen, dann geschieht/ereignet sich Gemeinde - sie tritt in Erscheinung, sobald zwei oder drei in Seinem Namen versammelt sind.
4. Diese einfache Gemeinde besteht nicht aus den Programmen, Aktivitäten und dem Können der Mitglieder, sondern sie besteht aus den Menschen selbst. In sie hat Gott sein "göttliches Programm"
durch den Heiligen Geist hineingelegt.
5. Unsere Aktivitäten, was wir lernen sollen und üben sollen ist es demnach, die Gemeinschaft mit dem Herrn zu suchen und Ihn machen zu lassen. Denn Jesus sagt: "Ich will meine Gemeinde bauen.
Ric
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Montag, 9. Juli 2012
Forum Einfache Gemeinde 2012
risced, 15:03h
Zeit: 28. September 2012 um 18:00 bis 30. September 2012 um 14:00
Ort: Bad Gandersheim
Website: http://leben.einfachegemeinde.de
Das Forum für Einfache Gemeinde 2012, im Diakonissenhaus in Bad Gandersheim.
Mehr Infos auf dem Flyer unten oder in der Community.
Anmeldungen unter info@taube-lebensdienst.de
Ort: Bad Gandersheim
Website: http://leben.einfachegemeinde.de
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Dienstag, 19. Juni 2012
Geistliche Räder
risced, 16:32h
Nach 10 Jahren Dabeisein und Mitmachen in den Strukturen einfacher Gemeinden hat sich bei mir eine bestimmte Meinung über die Gemeinden und deren Netzwerke entwickelt. Darüber möchte ich kurz meine ersten Vorstellungen und Überlegungen weitergeben.
Meine langjährigen Erfahrungen mit einfachen Gemeinden (Hauskirchen/ Hausgemeinden etc.) haben für mich deutlich gemacht, dass dies junge Bewegung/ „Nochnichtbewegung“ an zwei grundlegenden Fehlentwicklungen krankt:
1. Die mangelnde Begeisterung und Inspiration durch den Heiligen Geist:
Meine Feststellung ist, es gibt in den wichtigen Dingen des Glaubens- und Gemeindelebens keinen wesentlichen Unterschied zwischen den Gläubigen aus institutionellen Gemeinden und denen aus den einfachen Gemeinden: Ihr Verhalten, ihr Habitus in dieser Zeit sind nahezu identisch. Dieselbe „Lauheit“ und Gleichgültigkeit, die ich oft in den organisierten Gemeindeverbänden beobachtete, ist in den Hausgemeinden genauso vorhanden. Da ist in Beiden wenig Feuer für die Ausbreitung des Reiches Gottes vorhanden. Private Angelegenheiten, der Beruf, der Urlaub, der Konsum u.a. sind oft wichtiger als die Dinge des Reiches Gottes.
2. Die weite Ablehnung hilfreicher, der Gemeinschaft dienender Strukturen:
In institutionalisierten Gemeinden haben Strukturen und Gemeindeprogramme sehr oft einen zu hohen Stellenwert. Das authentische Gemeinschaftsleben wird dadurch erstickt und die frische Führung durch den Heiligen Geist kann sich nicht entwickeln. Umgekehrt ist es oft in einfachen Gemeinden. Durch die Ablehnung von Strukturen und Schulungsprogrammen fehlen die geeigneten Bahnen, und die passenden Gefäße, durch welche die kostbaren Güter des Heiligen Geistes die Heiligen erreichen können. Viele Gemeindeglieder bleiben in Unreife und Unmündigkeit.
Warum Favorisieren wir dann noch einfache Gemeinde, Hausgemeinde, Hauskirche, wenn es uns geistlich nicht weiterbringt? Lass uns doch lieber zurückgehen zu den institutionellen Gemeinden. Wenn ich nicht selbst durch den Heiligen Geist ein Stück Offenbarung über Gemeinde bekommen hätte, würde ich es glatt machen. Aber da ist eben die neu gewonnene Einsicht in das, wie Gott sich unter Gemeinde vorstellt. Trotzdem, wenn da kein echtes aus dem Heiligen Geist inspiriertes Leben drin ist, macht es keinen Sinn. Der Inhalt ist das Wesentliche, es geht um das was drin ist und nicht um das, wie es äußerlich aussieht. Echte Liebe, echte Demut, echte Begeisterung, echte Reife, wo kommt sie her? Kann uns da eine Struktur helfen? Wo liegt die Lösung für das Problem?
Der Dienst im Netzwerk der einfachen Gemeinden
Zurüstung und Stärkung der Heiligen braucht eine angemessene Struktur in dessen geschützten Rahmen das möglich ist, ein „spiritual environment“, ein Gewächshaus mit den richtigen klimatischen Bedingungen. Das wird möglich durch die Arbeit der entsprechenden Dienste, sie können diese Bedingungen schaffen. In Epheser 4.11 lese ich:
„Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi.“
Im Korintherbrief und im Epheserbrief spricht Paulus über die grundlegenden Bestandteile einer voll intakten Gemeinde. Es ist der Leib Christi, der aus dem Haupt, den Gliedern, den Gelenken und Bändern besteht. Natürliche Gaben, Geistesgaben und Dienstgaben wirken zusammen, damit der Leib funktionieren kann. Eine wichtige Aufgabe haben dabei die Dienste (Dienstgaben). Als Gelenke und Bänder halten sie die Glieder des Leibes zusammen und verbinden sie zu einem organischen Bewegungsablauf (Kol.2, 19; Eph. 4,15.16). Man kann sie mit einem Radkranz vergleichen, der den Wirkungskreis des Dienstes innerhalb des Gemeindenetzwerkes kennzeichnet (2. Kor.10, 15). Außerdem sind die Dienste „Dreh- und Angelpunkte“ für den ganzen Organismus. Wie eine starke Radnabe halten sie die Speichen in der Mitte fest, die nach Außen streben und verbinden diese mit einer Achse. Sie zentrieren die in ihrer Unabhänigkeit nach Außen strebenden Gemeinden und verbinden diese mit anderen Diensten und mit anderen Netzwerken.
In einem Netzwerk von Hausgemeinden sind sie der zentrale Punkt von dem aus die Gemeinden und Glieder zusammengehalten werden. Auch ein Netz besteht aus Knoten, wo einzelnen Stränge zusammenkommen.
Ein Netzwerk von einfachen Gemeinden kommt nicht ohne einen solchen Zentralisationspunkt aus. Es ist der Ort, wo die Dienste ihre Wirksamkeit entfalten können, um den ganzen Leib zurüsten zu können. Das kann mobil geschehen, indem die Dienste immer wieder die Runde machen und die zusammengehörenden Gemeinden aufsuchen, um ihnen zu helfen - vergleichbar dem Rundlauf, bzw. der Rotation des Radkranzes. Es kann aber auch stabil geschehen, an einem festen Ort, wie in einer Radnabe. Ein solcher zentraler Punkt, (= geistliche Radnabe) war im 1. Jahrhundert in Jerusalem die "Säulenhalle Salomons", wo die Apostel Predigt und Lehre weitergaben und später in Ephesus in der „Schule des Tyrannus“, wo Christen aus der Stadt und aus der ganzen Provinz Asia zweieinhalb Jahr lang zusammenkamen, um von der Lehre und der Predigt des Paulus zugerüstet zu werden.
Ric
Meine langjährigen Erfahrungen mit einfachen Gemeinden (Hauskirchen/ Hausgemeinden etc.) haben für mich deutlich gemacht, dass dies junge Bewegung/ „Nochnichtbewegung“ an zwei grundlegenden Fehlentwicklungen krankt:
1. Die mangelnde Begeisterung und Inspiration durch den Heiligen Geist:
Meine Feststellung ist, es gibt in den wichtigen Dingen des Glaubens- und Gemeindelebens keinen wesentlichen Unterschied zwischen den Gläubigen aus institutionellen Gemeinden und denen aus den einfachen Gemeinden: Ihr Verhalten, ihr Habitus in dieser Zeit sind nahezu identisch. Dieselbe „Lauheit“ und Gleichgültigkeit, die ich oft in den organisierten Gemeindeverbänden beobachtete, ist in den Hausgemeinden genauso vorhanden. Da ist in Beiden wenig Feuer für die Ausbreitung des Reiches Gottes vorhanden. Private Angelegenheiten, der Beruf, der Urlaub, der Konsum u.a. sind oft wichtiger als die Dinge des Reiches Gottes.
2. Die weite Ablehnung hilfreicher, der Gemeinschaft dienender Strukturen:
In institutionalisierten Gemeinden haben Strukturen und Gemeindeprogramme sehr oft einen zu hohen Stellenwert. Das authentische Gemeinschaftsleben wird dadurch erstickt und die frische Führung durch den Heiligen Geist kann sich nicht entwickeln. Umgekehrt ist es oft in einfachen Gemeinden. Durch die Ablehnung von Strukturen und Schulungsprogrammen fehlen die geeigneten Bahnen, und die passenden Gefäße, durch welche die kostbaren Güter des Heiligen Geistes die Heiligen erreichen können. Viele Gemeindeglieder bleiben in Unreife und Unmündigkeit.
Warum Favorisieren wir dann noch einfache Gemeinde, Hausgemeinde, Hauskirche, wenn es uns geistlich nicht weiterbringt? Lass uns doch lieber zurückgehen zu den institutionellen Gemeinden. Wenn ich nicht selbst durch den Heiligen Geist ein Stück Offenbarung über Gemeinde bekommen hätte, würde ich es glatt machen. Aber da ist eben die neu gewonnene Einsicht in das, wie Gott sich unter Gemeinde vorstellt. Trotzdem, wenn da kein echtes aus dem Heiligen Geist inspiriertes Leben drin ist, macht es keinen Sinn. Der Inhalt ist das Wesentliche, es geht um das was drin ist und nicht um das, wie es äußerlich aussieht. Echte Liebe, echte Demut, echte Begeisterung, echte Reife, wo kommt sie her? Kann uns da eine Struktur helfen? Wo liegt die Lösung für das Problem?
Der Dienst im Netzwerk der einfachen Gemeinden
Zurüstung und Stärkung der Heiligen braucht eine angemessene Struktur in dessen geschützten Rahmen das möglich ist, ein „spiritual environment“, ein Gewächshaus mit den richtigen klimatischen Bedingungen. Das wird möglich durch die Arbeit der entsprechenden Dienste, sie können diese Bedingungen schaffen. In Epheser 4.11 lese ich:
„Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi.“
Im Korintherbrief und im Epheserbrief spricht Paulus über die grundlegenden Bestandteile einer voll intakten Gemeinde. Es ist der Leib Christi, der aus dem Haupt, den Gliedern, den Gelenken und Bändern besteht. Natürliche Gaben, Geistesgaben und Dienstgaben wirken zusammen, damit der Leib funktionieren kann. Eine wichtige Aufgabe haben dabei die Dienste (Dienstgaben). Als Gelenke und Bänder halten sie die Glieder des Leibes zusammen und verbinden sie zu einem organischen Bewegungsablauf (Kol.2, 19; Eph. 4,15.16). Man kann sie mit einem Radkranz vergleichen, der den Wirkungskreis des Dienstes innerhalb des Gemeindenetzwerkes kennzeichnet (2. Kor.10, 15). Außerdem sind die Dienste „Dreh- und Angelpunkte“ für den ganzen Organismus. Wie eine starke Radnabe halten sie die Speichen in der Mitte fest, die nach Außen streben und verbinden diese mit einer Achse. Sie zentrieren die in ihrer Unabhänigkeit nach Außen strebenden Gemeinden und verbinden diese mit anderen Diensten und mit anderen Netzwerken.
In einem Netzwerk von Hausgemeinden sind sie der zentrale Punkt von dem aus die Gemeinden und Glieder zusammengehalten werden. Auch ein Netz besteht aus Knoten, wo einzelnen Stränge zusammenkommen.
Ein Netzwerk von einfachen Gemeinden kommt nicht ohne einen solchen Zentralisationspunkt aus. Es ist der Ort, wo die Dienste ihre Wirksamkeit entfalten können, um den ganzen Leib zurüsten zu können. Das kann mobil geschehen, indem die Dienste immer wieder die Runde machen und die zusammengehörenden Gemeinden aufsuchen, um ihnen zu helfen - vergleichbar dem Rundlauf, bzw. der Rotation des Radkranzes. Es kann aber auch stabil geschehen, an einem festen Ort, wie in einer Radnabe. Ein solcher zentraler Punkt, (= geistliche Radnabe) war im 1. Jahrhundert in Jerusalem die "Säulenhalle Salomons", wo die Apostel Predigt und Lehre weitergaben und später in Ephesus in der „Schule des Tyrannus“, wo Christen aus der Stadt und aus der ganzen Provinz Asia zweieinhalb Jahr lang zusammenkamen, um von der Lehre und der Predigt des Paulus zugerüstet zu werden.
Ric
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Mittwoch, 13. Juni 2012
Der Bischof war schockiert
risced, 18:56h
by NovumTestamentum
von "Martin" aus England
Unsere Gemeinschaft ist selbstzufrieden und bequem, nicht wahr?
Reformation? Wozu? Wohin? Dasselbe wie zuvor? Nein, das haben wir bereits hinter uns. Jetzt haben wir den Blick auf das Originalmodell verloren, und haben unsere Türen weitgehend verschlossen vor dem Heiligen Geist. Beweise dafür? ....
hier weiterlesen: "Der Bischof war schockiert"
von "Martin" aus England
Unsere Gemeinschaft ist selbstzufrieden und bequem, nicht wahr?
Reformation? Wozu? Wohin? Dasselbe wie zuvor? Nein, das haben wir bereits hinter uns. Jetzt haben wir den Blick auf das Originalmodell verloren, und haben unsere Türen weitgehend verschlossen vor dem Heiligen Geist. Beweise dafür? ....
hier weiterlesen: "Der Bischof war schockiert"
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Dienstag, 12. Juni 2012
Zusammenarbeit mit den Icebreakers
risced, 15:40h
Vortrag von Wolfgang Simson:
Ric
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Montag, 26. März 2012
„Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten.“
risced, 21:22h
In 1. Samuel finden wir eine interessante Geschichte, die auch heute noch Aktualität hat und ein prophetischer Hinweis für die Gemeinde ist. Damals, vor etwa 3000 Jahren, war Eli Hohepriester in Israel. Er hatte zwei missratene Söhne, denen er nicht Herr wurde. Sie kannten Gott nicht, hurten und nahmen ungerechten Gewinn.
Das Reden Gottes war in dieser Zeit sehr selten geworden war, das ganze Volk befand sich in einem gottlosen Zustand.
Durch Hanna kam Samuel als Vierjähriger in den Tempel und wuchs dort heran, um später dem Volk Israel zu dienen. Das Gericht an Eli und seinen Söhnen war längst beschlossen und sie starben nachdem die Philister Israel vernichtend schlugen und die Bundeslade raubten. Samuel wurde zum Richter für Israel gewählt und wirkte darin bis an sein Lebensende.
Auch Samuel hatte zwei Söhne, die sollten nach seinem Willen das Richteramt für Israel übernehmen. Doch auch diese waren verdorben und wandelten nicht mit dem Herrn. Es scheint so, dass Eli nicht nur seine Gotteserfahrung an Samuel weitergab, sondern auch seinen Mangel an Vaterschaft.
Daraufhin wollte das Volk Israel einen König, der über sie regiert. Samuel war damit gar nicht einverstanden und wollte sie davon überzeugen, dass es Gottes Wille sei, dass Er selbst König über sie sein will. Doch sie wollten nicht und Gott willigte ein und beauftragte Samuel einen ersten König für Israel einzusetzen. In vielen Worten klärte Samuel sie dann über die Folgen auf, die sie dann zu tragen hätten. Es gipfelte in folgendem Vers: „Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten.“
In dieser Geschichte sehe ich eine Parallele zur christlichen Gemeinde unserer Zeit.
1. In der Gemeinde Jesu gab es in der Vergangenheit sehr viel Missbrauch des priesterlichen Amtes. Diener Gottes bereicherten sich mit ungerechtem Gewinn und lebten in sexueller Ausschweifung.
2. Heute erleben wir wenig Hunger nach Gott unter den Menschen unserer Gesellschaft. Das Land scheint sich in einer geistlichen Dürre zu befinden, es gibt kaum Gemeindewachstum und wenig Bekehrungen. Zwar gibt es Gemeindeneugründungen, diese entstehen aber meist durch Spaltungen. Als Gemeinde sind wir mitverantwortlich für den gesellschaftlichen Zustand.
3. Es gab zu wenig echte Vaterschaft und zu wenig geistliche Disziplin in den Gemeinden. Man konzentrierte sich auf Gemeindewachstum und Attraktivität nach außen und widmete sich nicht dem eigentlichen Auftrag den Jesus uns gegeben hatte, andere zu Jünger zu machen.
4. Eine neue Samuel- Generation startete, vor etwa 30 Jahren, ausgerüstet mit geistlichen Gaben und prophetischem Geist, doch auch sie sind heute kaum in der Lage echte Vaterschaft auszuüben und geistliche Kinder zu erziehen.
5. Als Folge davon ist das Gros des Volkes der neutestamentlichen Gemeinde immer noch in Unreife und nicht in der Lage mit ihrem Gott als König ein selbständiges geistliches Leben in der Abhängigkeit von Gott allein zu leben.
Sie schreien nach einem König, nach dem „monarchischen Episkopat“ (= königlicher Bischof und Priester), nach einem gesalbten Pastor. Sie wollen nach wie vor hierarchische Strukturen und suchen nach Pastoren und Leitern, die ihnen die Verantwortung für ihr geistliches Leben abnehmen.
Gott wird ihnen diesen Wunsch nicht verwehren, doch müssen sie auch die Konsequenzen dafür tragen. "Er wird über sie herrschen, er wird von ihnen Steuern (Zehnten) verlangen, um seine Kirche zu bauen, ihr Männer müssen geistliche Frondienste leisten und die Frauen müssen im Königshaus der Gemeinde schwer arbeiten ......Wenn sie Gott wegen ihrer Gemeindeleitung um Hilfe bitten wird, wird Er sie nicht erhören" (s. 1.Sam.8,11-18).
Ric
Das Reden Gottes war in dieser Zeit sehr selten geworden war, das ganze Volk befand sich in einem gottlosen Zustand.
Durch Hanna kam Samuel als Vierjähriger in den Tempel und wuchs dort heran, um später dem Volk Israel zu dienen. Das Gericht an Eli und seinen Söhnen war längst beschlossen und sie starben nachdem die Philister Israel vernichtend schlugen und die Bundeslade raubten. Samuel wurde zum Richter für Israel gewählt und wirkte darin bis an sein Lebensende.
Auch Samuel hatte zwei Söhne, die sollten nach seinem Willen das Richteramt für Israel übernehmen. Doch auch diese waren verdorben und wandelten nicht mit dem Herrn. Es scheint so, dass Eli nicht nur seine Gotteserfahrung an Samuel weitergab, sondern auch seinen Mangel an Vaterschaft.
Daraufhin wollte das Volk Israel einen König, der über sie regiert. Samuel war damit gar nicht einverstanden und wollte sie davon überzeugen, dass es Gottes Wille sei, dass Er selbst König über sie sein will. Doch sie wollten nicht und Gott willigte ein und beauftragte Samuel einen ersten König für Israel einzusetzen. In vielen Worten klärte Samuel sie dann über die Folgen auf, die sie dann zu tragen hätten. Es gipfelte in folgendem Vers: „Wenn ihr an jenem Tage wegen eures Königs um Hilfe schreien werdet, den ihr euch erwählt habt, dann wird euch der HERR an jenem Tag nicht antworten.“
In dieser Geschichte sehe ich eine Parallele zur christlichen Gemeinde unserer Zeit.
1. In der Gemeinde Jesu gab es in der Vergangenheit sehr viel Missbrauch des priesterlichen Amtes. Diener Gottes bereicherten sich mit ungerechtem Gewinn und lebten in sexueller Ausschweifung.
2. Heute erleben wir wenig Hunger nach Gott unter den Menschen unserer Gesellschaft. Das Land scheint sich in einer geistlichen Dürre zu befinden, es gibt kaum Gemeindewachstum und wenig Bekehrungen. Zwar gibt es Gemeindeneugründungen, diese entstehen aber meist durch Spaltungen. Als Gemeinde sind wir mitverantwortlich für den gesellschaftlichen Zustand.
3. Es gab zu wenig echte Vaterschaft und zu wenig geistliche Disziplin in den Gemeinden. Man konzentrierte sich auf Gemeindewachstum und Attraktivität nach außen und widmete sich nicht dem eigentlichen Auftrag den Jesus uns gegeben hatte, andere zu Jünger zu machen.
4. Eine neue Samuel- Generation startete, vor etwa 30 Jahren, ausgerüstet mit geistlichen Gaben und prophetischem Geist, doch auch sie sind heute kaum in der Lage echte Vaterschaft auszuüben und geistliche Kinder zu erziehen.
5. Als Folge davon ist das Gros des Volkes der neutestamentlichen Gemeinde immer noch in Unreife und nicht in der Lage mit ihrem Gott als König ein selbständiges geistliches Leben in der Abhängigkeit von Gott allein zu leben.
Sie schreien nach einem König, nach dem „monarchischen Episkopat“ (= königlicher Bischof und Priester), nach einem gesalbten Pastor. Sie wollen nach wie vor hierarchische Strukturen und suchen nach Pastoren und Leitern, die ihnen die Verantwortung für ihr geistliches Leben abnehmen.
Gott wird ihnen diesen Wunsch nicht verwehren, doch müssen sie auch die Konsequenzen dafür tragen. "Er wird über sie herrschen, er wird von ihnen Steuern (Zehnten) verlangen, um seine Kirche zu bauen, ihr Männer müssen geistliche Frondienste leisten und die Frauen müssen im Königshaus der Gemeinde schwer arbeiten ......Wenn sie Gott wegen ihrer Gemeindeleitung um Hilfe bitten wird, wird Er sie nicht erhören" (s. 1.Sam.8,11-18).
Ric
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Donnerstag, 2. Februar 2012
Die Geburt der Gemeinde
risced, 13:35h
Jemand fragte mich,
"was ist gemeint mit der Geburt der Gemeinde im Haus bzw. die Geburt der einfachen Gemeinde. Wir haben einfach angefangen und fühlen uns dahin geführt es so zutun. Jetzt nach zwei Jahren ist es schon mehr und mehr in Fleisch und Blut übergegangen was fehlt da noch?"
Meine Antwort:
wir lesen in Mt. 18.19.20:
"Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte" (Rev. Elberfelder Übersetzung)
Das Minimum sind zwei Menschen um echte Gemeinschaft mit Jesus in ihrer Mitte zu haben. Doch es ist immer auf einen Zweck gerichtet - niemals ist es Selbstzweck. Gottes Absicht ist die Vermehrung, die Multiplikation. In Genesis sagte er zu Adam und Eva "seid fruchtbar und vermehret euch" und Jesus sagte in Mt.28 "geht hin in alle Welt und machet zu Jüngern ...". Frucht bringen, in Form von Kindern/ Jüngern ist die Bestimmung, die wir haben.
Wie ist es denn mit der Familie? Wenn ein Ehepaar, also zwei Menschen, zusammen sind, sprechen manche von Familie, aber eigentlich beginnt die Familie doch erst dann, wenn die beiden ein Kind gezeugt haben - oder? Sicher bemühen sich beide, ein Kind zu zeugen, manchmal dauert es etwas länger - aber sie sind von Anfang an in Erwartung, sie sind schwanger mit einem Kind, erst in ihren Wünschen und dann tatsächlich.
Wenn also Zwei zusammen sind, werden sie für den Dritten beten und mit ihm schwanger werden. Er ist schon da - im "Mutterleib". Also sind sie schon drei, im Glauben. Das meint die Intimität mit Gott, in der die Empfängnis stattfindet. Wenn die dritte Person dann sichtbar da ist, dann hat sich die Geburt der Familie in der Öffentlichkeit ereignet. Es ist also ein Glaubensprozess, in den wir schon einsteigen, wenn wir uns auch nur zu zweit versammeln, mit Jesus in unserer Mitte. Wir nehmen das Ereignis entprechend Hebr. 11.1-2 so an, als ob es schon da ist und es wird werden.
"was ist gemeint mit der Geburt der Gemeinde im Haus bzw. die Geburt der einfachen Gemeinde. Wir haben einfach angefangen und fühlen uns dahin geführt es so zutun. Jetzt nach zwei Jahren ist es schon mehr und mehr in Fleisch und Blut übergegangen was fehlt da noch?"
Meine Antwort:
wir lesen in Mt. 18.19.20:
"Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte" (Rev. Elberfelder Übersetzung)
Das Minimum sind zwei Menschen um echte Gemeinschaft mit Jesus in ihrer Mitte zu haben. Doch es ist immer auf einen Zweck gerichtet - niemals ist es Selbstzweck. Gottes Absicht ist die Vermehrung, die Multiplikation. In Genesis sagte er zu Adam und Eva "seid fruchtbar und vermehret euch" und Jesus sagte in Mt.28 "geht hin in alle Welt und machet zu Jüngern ...". Frucht bringen, in Form von Kindern/ Jüngern ist die Bestimmung, die wir haben.
Wie ist es denn mit der Familie? Wenn ein Ehepaar, also zwei Menschen, zusammen sind, sprechen manche von Familie, aber eigentlich beginnt die Familie doch erst dann, wenn die beiden ein Kind gezeugt haben - oder? Sicher bemühen sich beide, ein Kind zu zeugen, manchmal dauert es etwas länger - aber sie sind von Anfang an in Erwartung, sie sind schwanger mit einem Kind, erst in ihren Wünschen und dann tatsächlich.
Wenn also Zwei zusammen sind, werden sie für den Dritten beten und mit ihm schwanger werden. Er ist schon da - im "Mutterleib". Also sind sie schon drei, im Glauben. Das meint die Intimität mit Gott, in der die Empfängnis stattfindet. Wenn die dritte Person dann sichtbar da ist, dann hat sich die Geburt der Familie in der Öffentlichkeit ereignet. Es ist also ein Glaubensprozess, in den wir schon einsteigen, wenn wir uns auch nur zu zweit versammeln, mit Jesus in unserer Mitte. Wir nehmen das Ereignis entprechend Hebr. 11.1-2 so an, als ob es schon da ist und es wird werden.
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Mittwoch, 1. Februar 2012
Das Evangelium und ...
risced, 16:25h
Es ist nicht neu, sondern schon ein alte Sache, die heute im neuen Gewand wiederkehrt und dieses Mal auch inmitten der Leute in Deutschland, die einfache Gemeinde leben wollen. Es geht um das, was manche Christen der frohen Botschaft von Jesus Christus, wie wir sie in den Evangelien lesen, noch hinzufügen und das als notwendig und wichtig bezeichnen. Sie meinen, wer als Christ den vollen Glauben leben will muss diese Dinge noch dabei haben. Was ist es?
1. Übertriebene Endzeiterwartungen
Diese Übertreibung kann in zwei Richtungen gehen.
- Bei den einen geht es darum, dass sie davon überzeugt sind, dass bald eine große Erweckung kommen wird, in der sehr viele Menschen zum Glauben kommen werden. Die Gemeinde wird dann in der Welt triumphierend dastehen und einen großen Einfluss im persönlichen und im öffentlichen Leben haben. Manche erwarten, dass ganze Länder zum Glauben kommen und sind überzeugt, dass es in dieser Zeit Christen gelingen wird, die Wirtschaft und die Politik maßgeblich zu beeinflussen. Deshalb halten sie Erweckungsversammlungen für unbedingt notwendig.
- Die anderen haben eine düstere Sicht von der Endzeit und rechnen damit, dass die wahren Christen sehr bald in den Untergrund abtauchen müssen. Sie meinen, dass das Ende kurz bevorsteht und dass die Zeit gekommen ist, sich auch praktisch vorzubereiten. Dazu gehören z.B. das Anlegen von Lebensmittelvorräten und die Durchführung von Survival- Camps. In Predigten und Veröffentlichungen weisen sie immer wieder darauf hin, dass wir uns auch praktisch vorbereiten müssen.
2. Einseitige Fixierung auf Israel
Es ist für Christen wichtig, das Volk Israel zu segnen und für seinen Frieden zu beten. Auch soll unser geistliches Leben durch die ganze Bibel geprägt werden, dazu gehören auch alle Bücher des Alten Testamentes und die Lebensgewohnheiten des Volkes Israel. Doch leider wiederholt sich in unseren Tagen bei einigen Vertretern von Hauskirchen und Hausgemeinden diesbezüglich eine Extreme Haltung.
Es geschieht so, dass einzelne Gläubige und ganze Hausgemeinden anfangen ihr ganzes Gemeindeleben auf die Sitten und Gebräuche der alttestamentlichen Gemeinde auszurichten. Christliche Feiertage und der Sonntag werden von ihnen abgelehnt und als heidnische Bräuche verteufelt. Wiederherstellung der Gemeinde Jesu ist für sie gleichbedeutend mit der Wiederherstellung des hebräischen Brauchtums für die christliche Gemeinde. Sie haben für sich den Sabbat und die jüdischen Feiertage wiederentdeckt und wollen sie statt der christlichen Feiertage einführen.
Ric
1. Übertriebene Endzeiterwartungen
Diese Übertreibung kann in zwei Richtungen gehen.
- Bei den einen geht es darum, dass sie davon überzeugt sind, dass bald eine große Erweckung kommen wird, in der sehr viele Menschen zum Glauben kommen werden. Die Gemeinde wird dann in der Welt triumphierend dastehen und einen großen Einfluss im persönlichen und im öffentlichen Leben haben. Manche erwarten, dass ganze Länder zum Glauben kommen und sind überzeugt, dass es in dieser Zeit Christen gelingen wird, die Wirtschaft und die Politik maßgeblich zu beeinflussen. Deshalb halten sie Erweckungsversammlungen für unbedingt notwendig.
- Die anderen haben eine düstere Sicht von der Endzeit und rechnen damit, dass die wahren Christen sehr bald in den Untergrund abtauchen müssen. Sie meinen, dass das Ende kurz bevorsteht und dass die Zeit gekommen ist, sich auch praktisch vorzubereiten. Dazu gehören z.B. das Anlegen von Lebensmittelvorräten und die Durchführung von Survival- Camps. In Predigten und Veröffentlichungen weisen sie immer wieder darauf hin, dass wir uns auch praktisch vorbereiten müssen.
2. Einseitige Fixierung auf Israel
Es ist für Christen wichtig, das Volk Israel zu segnen und für seinen Frieden zu beten. Auch soll unser geistliches Leben durch die ganze Bibel geprägt werden, dazu gehören auch alle Bücher des Alten Testamentes und die Lebensgewohnheiten des Volkes Israel. Doch leider wiederholt sich in unseren Tagen bei einigen Vertretern von Hauskirchen und Hausgemeinden diesbezüglich eine Extreme Haltung.
Es geschieht so, dass einzelne Gläubige und ganze Hausgemeinden anfangen ihr ganzes Gemeindeleben auf die Sitten und Gebräuche der alttestamentlichen Gemeinde auszurichten. Christliche Feiertage und der Sonntag werden von ihnen abgelehnt und als heidnische Bräuche verteufelt. Wiederherstellung der Gemeinde Jesu ist für sie gleichbedeutend mit der Wiederherstellung des hebräischen Brauchtums für die christliche Gemeinde. Sie haben für sich den Sabbat und die jüdischen Feiertage wiederentdeckt und wollen sie statt der christlichen Feiertage einführen.
Ric
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