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Samstag, 28. März 2009
Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 5
risced, 16:10h
Die Tätigkeit der Apostel und Propheten hatte viel mit praktischer Arbeit zu tun, insofern es darum ging den Christen und den Gemeinden vor Ort Anleitung zu geben, wie sie im Alltag und in der Gemeinschaft die Glaubensgrundsätze unter der Führung des Heiligen Geistes und mit Hilfe der Gaben praktisch umsetzen konnten.
1. Ihre Lehre war nicht vergleichbar mit den Vorträgen, die in dieser Zeit bekannte Redner an Seminaren, Schulen und in öffentlichen Auditorien hielten. Diese Lehrer reisten wie die Apostel und Propheten im Römischen Reich umher und hatten ihre Anhängerschaft. Gute Reden waren sehr beliebt und überall verbreitet, in der Regel waren es aber abstrakte und theoretische Lehren. Nach dem Tod der Apostel, dauerte es nicht lange, dass die gute rhetorische Rede mit großem Allgemeinwissen und philosophischem Anstrich als Vorbild für die christliche Predigt genommen wurde. Im 2. Jahrhundert erblühten die ersten theologischen Schulen, die sich mehr und mehr am Ideal der griechisch- römischen Gelehrsamkeit orientierten. Nicht wenige der apostolischen Väter, die nach den Aposteln kamen, wie zum Beispiel Himerius, Basilius, Chrysostomos oder Ambrosius folgten dem Trend der Zeit. Ihre Predigten waren gut vorbereitete Reden auf hohem intellektuellem Niveau mit ausgefeilter Rhetorik.
2. Ganz anders die Lehre der Apostel und Propheten im ersten Jahrhundert. Sie war ganzheitlich und hatte die Transformation des Menschen und den Aufbau der Gemeinde als ein geistliches Haus zum Ziel. Das neue geistliche Leben, das entstanden war musste in adäquate Bahnen gelenkt werden und dazu war es nötig, auch die richtigen Strukturen vorzubereiten, in denen sich das Leben der Gemeinde entfalten konnte.
Das Wort Gottes gibt uns auch im Alten Testament neben Noah, Mose und David noch andere apostolisch- prophetische Vorläufer bzw. Prototypen, von denen wir auch heute viel lernen können. An ihnen sehen wir diesen praktische Aspekt der beiden Dienste ganz deutlich. Zum Beispiel Nehemia und Esra, die beide geführt durch die starke Hand Gottes auf ihre Art den Aufbau der Stadtmauer Jerusalems bewerkstelligten. Oder der Stadthalter Serubbabel und der Hohepriester Jeshua, die später dafür sorgten, dass der Opferaltar und der Tempel wieder aufgebaut wurden. Wenn wir die Geschichten über sie lesen, dann spüren wir etwas von der praktischen Dimension des Dienstes, der uns im Neuen Testament auf eine neue geisltiche Art als apostolisch- prophetischer Dienst begegnet.
3. Die Einflussnahme des Apostels durch Lehre war insofern praktisch, dass sie den Überblick über die ganze Gemeinde behielt und es verstand, Richtlinien und Anleitung zu geben, um eine gute geistliche "Konstruktion" der Gemeinde zu gewährleisten, während der prophetische Teil mehr das Beziehungsgeflecht der Gemeinde im Focus hatte und die Beziehung der einzelnen Gläubigen zu Gott thematisierte.
Wenn wir die Briefe der Apostel (Petrus, Johannes, Paulus) lesen, dann sehen wir, dass ihre "Belehrungen" überwiegend den praktischen Aufbau der Gemeinde und das Verhalten und den Umgang der Christen untereinander und in der Gemeinde behandelten - es waren also weniger philosophisch- geistliche Abhandlungen über die Tiefe des Glaubens.
Ric
1. Ihre Lehre war nicht vergleichbar mit den Vorträgen, die in dieser Zeit bekannte Redner an Seminaren, Schulen und in öffentlichen Auditorien hielten. Diese Lehrer reisten wie die Apostel und Propheten im Römischen Reich umher und hatten ihre Anhängerschaft. Gute Reden waren sehr beliebt und überall verbreitet, in der Regel waren es aber abstrakte und theoretische Lehren. Nach dem Tod der Apostel, dauerte es nicht lange, dass die gute rhetorische Rede mit großem Allgemeinwissen und philosophischem Anstrich als Vorbild für die christliche Predigt genommen wurde. Im 2. Jahrhundert erblühten die ersten theologischen Schulen, die sich mehr und mehr am Ideal der griechisch- römischen Gelehrsamkeit orientierten. Nicht wenige der apostolischen Väter, die nach den Aposteln kamen, wie zum Beispiel Himerius, Basilius, Chrysostomos oder Ambrosius folgten dem Trend der Zeit. Ihre Predigten waren gut vorbereitete Reden auf hohem intellektuellem Niveau mit ausgefeilter Rhetorik.
2. Ganz anders die Lehre der Apostel und Propheten im ersten Jahrhundert. Sie war ganzheitlich und hatte die Transformation des Menschen und den Aufbau der Gemeinde als ein geistliches Haus zum Ziel. Das neue geistliche Leben, das entstanden war musste in adäquate Bahnen gelenkt werden und dazu war es nötig, auch die richtigen Strukturen vorzubereiten, in denen sich das Leben der Gemeinde entfalten konnte.
Das Wort Gottes gibt uns auch im Alten Testament neben Noah, Mose und David noch andere apostolisch- prophetische Vorläufer bzw. Prototypen, von denen wir auch heute viel lernen können. An ihnen sehen wir diesen praktische Aspekt der beiden Dienste ganz deutlich. Zum Beispiel Nehemia und Esra, die beide geführt durch die starke Hand Gottes auf ihre Art den Aufbau der Stadtmauer Jerusalems bewerkstelligten. Oder der Stadthalter Serubbabel und der Hohepriester Jeshua, die später dafür sorgten, dass der Opferaltar und der Tempel wieder aufgebaut wurden. Wenn wir die Geschichten über sie lesen, dann spüren wir etwas von der praktischen Dimension des Dienstes, der uns im Neuen Testament auf eine neue geisltiche Art als apostolisch- prophetischer Dienst begegnet.
3. Die Einflussnahme des Apostels durch Lehre war insofern praktisch, dass sie den Überblick über die ganze Gemeinde behielt und es verstand, Richtlinien und Anleitung zu geben, um eine gute geistliche "Konstruktion" der Gemeinde zu gewährleisten, während der prophetische Teil mehr das Beziehungsgeflecht der Gemeinde im Focus hatte und die Beziehung der einzelnen Gläubigen zu Gott thematisierte.
Wenn wir die Briefe der Apostel (Petrus, Johannes, Paulus) lesen, dann sehen wir, dass ihre "Belehrungen" überwiegend den praktischen Aufbau der Gemeinde und das Verhalten und den Umgang der Christen untereinander und in der Gemeinde behandelten - es waren also weniger philosophisch- geistliche Abhandlungen über die Tiefe des Glaubens.
Ric
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Freitag, 27. März 2009
Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 4
risced, 18:25h
Die Aufgabe der drei Dienste ist es, alle Gemeinden des Netzwerkes mit der apostolisch- prophetischen Lehre zu versorgen, dazu müssen sie mobil sein - im Gegensatz zu den Hirten üben sie ihre Lehrautorität für die Gemeinden in einer ganzen Region aus.
In 2.Kor 10,15-16 spricht Paulus darüber:
"... dabei rühmen wir uns nicht ins Maßlose mit fremden Arbeitsleistungen, haben vielmehr die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, unter euch entsprechend unserem Wirkungskreis groß gemacht zu werden bis zum Übermaß und dann das Evangelium weiter über euch hinaus zu verkündigen, nicht in fremdem Wirkungskreis uns dessen zu rühmen, was schon fertig ist."
1. Paulus spricht hier von "Wirkungskreisen" innerhalb derer er tätig ist und er möchte sich nicht rühmen und darüber hinaus, in fremden Wirkungskreisen arbeiten. Das griechische Wort für Wirkungskreis ist "kanon" das bedeutet auch Masstab, Richtschnur, Regel es ist hier der Bereich, innerhalb dessen der Apostel das Mandat bzw. die Autorität hat, den Masstab Gottes durch die entsprechende Lehre aufzurichten. Nicht überall wurde die apostolisch- prophetische Lehre des Paulus akzeptiert, in manchen Regionen, wie z.b. später in Kleinasien wollte man ihn nicht mehr hören - dort hatte er keinen Einfluss. Doch da, wo er akzeptiert wurde, konnte er die Fundamente für die Gemeinden legen, die Jünger trainieren und Älteste einsetzen.
2. Als Paulus auf seiner dritten Missionsreise nach Ephesus kam, fand er dort die 12 Johannesjünger und legte in ihnen das Fundament einer tiefen Bekehrung zu Jesus Christus mit Taufe und Erfüllung im Heiligen Geist. Ich denke, das war der Momet der Geburt der Gemeinde in Ephesus, die sich dann weiter auf die Stadt ausbreitete. Später mietete sich Paulus in der Schule des Tyrannus ein, da es kein Gemeindezentrum mit Gebäude gab und begann dort etwa zwei Jahre lang täglich die Jünger zu lehren. Die Gemeinde, die sich über all in den Privathäusern traf wurde nun durch die apostlisch- prophetische Lehre gestärkt und erhielt eine soliden Grundstock, auf dem andere Dienste weiter aufbauen konnten.
3. Gewöhnlich arbeitete Paulus im Team, mit anderen Aposteln, Propheten und Lehrern zusammen und war mobil in mehreren Wirkungskreisen innerhalb des damaligen römischen Reiches tätig. In den Berichten der Apostelgeschichte und in mehrern Lehrbriefen erhalten wir Informationen über seine Missionsreisen. (In meinem Buch "Die erste Gemeinde - die frühe Kirche", siehe links unten, habe ich diese Reisen chronologisch aufgeführt.) In der Zusammenarbeit mit Titus und Timotheus sehen wir, wie es ihnen möglich war, in bestimmten Wirkungskreisen vollmächtig tätig zu werden. Als Paulus wegen der Konflikte in Korinth in seinen Briefen die nötige apostolisch- prophetische Unterweisung und Ermahnung gab, liesen sich die Korinther anfangs dadurch nicht beeidrucken. Da Paulus in Ephesus unabkömmlich war, schickte er Titus mit einem weiteren Brief zu ihnen. Dann erst gelang es Titus die Hausgemeinden zurechtzubringen und eine Spaltung abzuwenden. In Kreta sollte Titus später in jeder Stadt Älteste einsetzen und eine grundlegende Gemeindestruktur etablieren, das war keine leichte Arbeit, da der Umgang mit den Christen in Kreta nicht einfach war. Zu diesem Wirkungskreis gehörten offensichtlich mehrere Städte und in jeder Stadt wiederum waren es mehrere Gemeinden, die durch Paulus und seine Mitarbeiter, betreut wurden.
Auch Timotheus war ein Apostel, der in Vertretung für Paulus in Ephesus bleiben sollte, um die vielen kleinen Hausgemeinden der Stadt zu betreuen. Er sollte trotz Widerstände und persönlicher Herausforderungen fortfahren den Kanon der apostolisch- prophetischen Lehre zu etablieren. Darüber hinaus erwartete Paulus, dass sein junger Mitarbeiter dort auch als Evangelist wirken sollte.
Ric
In 2.Kor 10,15-16 spricht Paulus darüber:
"... dabei rühmen wir uns nicht ins Maßlose mit fremden Arbeitsleistungen, haben vielmehr die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, unter euch entsprechend unserem Wirkungskreis groß gemacht zu werden bis zum Übermaß und dann das Evangelium weiter über euch hinaus zu verkündigen, nicht in fremdem Wirkungskreis uns dessen zu rühmen, was schon fertig ist."
1. Paulus spricht hier von "Wirkungskreisen" innerhalb derer er tätig ist und er möchte sich nicht rühmen und darüber hinaus, in fremden Wirkungskreisen arbeiten. Das griechische Wort für Wirkungskreis ist "kanon" das bedeutet auch Masstab, Richtschnur, Regel es ist hier der Bereich, innerhalb dessen der Apostel das Mandat bzw. die Autorität hat, den Masstab Gottes durch die entsprechende Lehre aufzurichten. Nicht überall wurde die apostolisch- prophetische Lehre des Paulus akzeptiert, in manchen Regionen, wie z.b. später in Kleinasien wollte man ihn nicht mehr hören - dort hatte er keinen Einfluss. Doch da, wo er akzeptiert wurde, konnte er die Fundamente für die Gemeinden legen, die Jünger trainieren und Älteste einsetzen.
2. Als Paulus auf seiner dritten Missionsreise nach Ephesus kam, fand er dort die 12 Johannesjünger und legte in ihnen das Fundament einer tiefen Bekehrung zu Jesus Christus mit Taufe und Erfüllung im Heiligen Geist. Ich denke, das war der Momet der Geburt der Gemeinde in Ephesus, die sich dann weiter auf die Stadt ausbreitete. Später mietete sich Paulus in der Schule des Tyrannus ein, da es kein Gemeindezentrum mit Gebäude gab und begann dort etwa zwei Jahre lang täglich die Jünger zu lehren. Die Gemeinde, die sich über all in den Privathäusern traf wurde nun durch die apostlisch- prophetische Lehre gestärkt und erhielt eine soliden Grundstock, auf dem andere Dienste weiter aufbauen konnten.
3. Gewöhnlich arbeitete Paulus im Team, mit anderen Aposteln, Propheten und Lehrern zusammen und war mobil in mehreren Wirkungskreisen innerhalb des damaligen römischen Reiches tätig. In den Berichten der Apostelgeschichte und in mehrern Lehrbriefen erhalten wir Informationen über seine Missionsreisen. (In meinem Buch "Die erste Gemeinde - die frühe Kirche", siehe links unten, habe ich diese Reisen chronologisch aufgeführt.) In der Zusammenarbeit mit Titus und Timotheus sehen wir, wie es ihnen möglich war, in bestimmten Wirkungskreisen vollmächtig tätig zu werden. Als Paulus wegen der Konflikte in Korinth in seinen Briefen die nötige apostolisch- prophetische Unterweisung und Ermahnung gab, liesen sich die Korinther anfangs dadurch nicht beeidrucken. Da Paulus in Ephesus unabkömmlich war, schickte er Titus mit einem weiteren Brief zu ihnen. Dann erst gelang es Titus die Hausgemeinden zurechtzubringen und eine Spaltung abzuwenden. In Kreta sollte Titus später in jeder Stadt Älteste einsetzen und eine grundlegende Gemeindestruktur etablieren, das war keine leichte Arbeit, da der Umgang mit den Christen in Kreta nicht einfach war. Zu diesem Wirkungskreis gehörten offensichtlich mehrere Städte und in jeder Stadt wiederum waren es mehrere Gemeinden, die durch Paulus und seine Mitarbeiter, betreut wurden.
Auch Timotheus war ein Apostel, der in Vertretung für Paulus in Ephesus bleiben sollte, um die vielen kleinen Hausgemeinden der Stadt zu betreuen. Er sollte trotz Widerstände und persönlicher Herausforderungen fortfahren den Kanon der apostolisch- prophetischen Lehre zu etablieren. Darüber hinaus erwartete Paulus, dass sein junger Mitarbeiter dort auch als Evangelist wirken sollte.
Ric
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Donnerstag, 26. März 2009
Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 3
risced, 18:09h
Apostolisch- prophetische Lehre ist immer eine Lehre, die zur Veränderung führt, wenn sie bereitwillig aufgenommen wird, weil sie sich nicht an den Verstand richtet, sondern an den geistlichen Menschen.
1. In diesem Sinne ist sie nicht intellektuelle Weisheit und nicht Wissen oder Bildung, sondern eine Kraft, die durch das verkündete Wort wirksam wird. Wie Paulus in 1.Kor 2,4 sagt: "und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft". Diese Art von Lehre oder Rede wirkt durch den Heiligen Geist und veranlasst den Hörer zum Tun und zur Umsetzung des Gehörten, sie erzeugt Glauben, der durch die Liebe Gottes tätig wird. Sie ist die richtige Verkündigung, zum richtigen Zeitpunkt zu den richtigen Leuten in der Vollmacht des Heiligen Geistes. Für die Gemeinde und für den einzelnen Gläubigen ist eine solche Verkündigung notwendig, damit echtes Wachstum dadurch geschieht.
2. Deshalb wird diese Lehre im prophetischen Sinne auch eine bestimmte Richtung für die Gemeinde und/ oder für den einzelnen weisen und Offenbarung enthalten. Darüber, wie der momentane Zustand ist, welches die Herausforderungen der Gegenwart sind, worin die Blockaden aus der Vergangenheit bestehen und was wir in der Zukunft getan werden muss. Sie enthält die Weisheit, die nötig ist, um stabil und sicher das eigene leben und die Gemeinde zu bauen, sie unterscheidet und klärt, welche Methoden, Verhaltensweisen und Aussagen satanischen, menschlichen oder göttlichen Ursprungs sind.
3. Paulus erklärt in 1. Kor.12,28:
"Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunder-Kräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen"
Meines Erachtens wird hier nicht die Hierarchie einer lokalen Gemeinde beschrieben, sondern die Prioritäten in der übergeordneten Gemeinde, der Gemeinde einer Region aufgezeigt. Dort gilt eine göttliche Ordnung, die besagt, dass das Fundament der Gemeinden zuerst von den Aposteln und von den Propheten gelegt werden soll, dann folgt die Aufgabe des permanenten Lehrens in allen Gemeinden, wo die Ältesten und Diakone letztlich die Verantwortung übernehmen und jede einzelne Gemeinde vor Ort leiten und versorgen.
Durch die rotierende apostolisch-prophetische Verkündigung erhalten die Gemeinden zunächst die nötige Grundaussattung und Ausrichtung, damit sie auf gutem Fundament stehen können. Vergleichbar ist das mit einem großen Garten, in dem durch apostolisch-prophetische Initiative verschiedene Gewächse (Gemeinden) gepflanzt werden. Gemeinden werden ins Leben gerufen bzw. gezeugt und bekommen die Nahrung, damit sie tiefe Wurzeln setzen können und überlebensfähig werden. Als nächstes ist der Dienst der Lehrer notwenig, der die jungen Pflanzungen genügend wässert. In diesem Sinne waren im 1. und 2. Jahrhundert die Apostel, die Propheten und die Lehrer ständig unterwegs, um Gemeinden zu gründen, zu stärken und die Jünger auszubilden. Dazu lesen wir in 1.Kor.3,6-8:
"Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit."
Die Hege und Pflege des Gartens übernahmen die "Auseher" (episkopos), die in der Funktion der Hirten und Ältesten arbeiteten, sie hatten dann auch die lokale Lehrautoriät im Sinne des gelegten Fundaments.
Ric
1. In diesem Sinne ist sie nicht intellektuelle Weisheit und nicht Wissen oder Bildung, sondern eine Kraft, die durch das verkündete Wort wirksam wird. Wie Paulus in 1.Kor 2,4 sagt: "und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft". Diese Art von Lehre oder Rede wirkt durch den Heiligen Geist und veranlasst den Hörer zum Tun und zur Umsetzung des Gehörten, sie erzeugt Glauben, der durch die Liebe Gottes tätig wird. Sie ist die richtige Verkündigung, zum richtigen Zeitpunkt zu den richtigen Leuten in der Vollmacht des Heiligen Geistes. Für die Gemeinde und für den einzelnen Gläubigen ist eine solche Verkündigung notwendig, damit echtes Wachstum dadurch geschieht.
2. Deshalb wird diese Lehre im prophetischen Sinne auch eine bestimmte Richtung für die Gemeinde und/ oder für den einzelnen weisen und Offenbarung enthalten. Darüber, wie der momentane Zustand ist, welches die Herausforderungen der Gegenwart sind, worin die Blockaden aus der Vergangenheit bestehen und was wir in der Zukunft getan werden muss. Sie enthält die Weisheit, die nötig ist, um stabil und sicher das eigene leben und die Gemeinde zu bauen, sie unterscheidet und klärt, welche Methoden, Verhaltensweisen und Aussagen satanischen, menschlichen oder göttlichen Ursprungs sind.
3. Paulus erklärt in 1. Kor.12,28:
"Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunder-Kräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen"
Meines Erachtens wird hier nicht die Hierarchie einer lokalen Gemeinde beschrieben, sondern die Prioritäten in der übergeordneten Gemeinde, der Gemeinde einer Region aufgezeigt. Dort gilt eine göttliche Ordnung, die besagt, dass das Fundament der Gemeinden zuerst von den Aposteln und von den Propheten gelegt werden soll, dann folgt die Aufgabe des permanenten Lehrens in allen Gemeinden, wo die Ältesten und Diakone letztlich die Verantwortung übernehmen und jede einzelne Gemeinde vor Ort leiten und versorgen.
Durch die rotierende apostolisch-prophetische Verkündigung erhalten die Gemeinden zunächst die nötige Grundaussattung und Ausrichtung, damit sie auf gutem Fundament stehen können. Vergleichbar ist das mit einem großen Garten, in dem durch apostolisch-prophetische Initiative verschiedene Gewächse (Gemeinden) gepflanzt werden. Gemeinden werden ins Leben gerufen bzw. gezeugt und bekommen die Nahrung, damit sie tiefe Wurzeln setzen können und überlebensfähig werden. Als nächstes ist der Dienst der Lehrer notwenig, der die jungen Pflanzungen genügend wässert. In diesem Sinne waren im 1. und 2. Jahrhundert die Apostel, die Propheten und die Lehrer ständig unterwegs, um Gemeinden zu gründen, zu stärken und die Jünger auszubilden. Dazu lesen wir in 1.Kor.3,6-8:
"Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit."
Die Hege und Pflege des Gartens übernahmen die "Auseher" (episkopos), die in der Funktion der Hirten und Ältesten arbeiteten, sie hatten dann auch die lokale Lehrautoriät im Sinne des gelegten Fundaments.
Ric
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Mittwoch, 25. März 2009
Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 2
risced, 20:24h
In 1.Kor.3,11-12 lesen wir:
„Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
1. Paulus bezeichnet sich hier als einen Baumeister (griech. architekton) der ein Fundament für die Errichtung eines geistlichen Hauses gelegt hat. Dabei betont er ausdrücklich, dass es für uns keinen anderen Grund gibt, außer Jesus Christus. Das geistliche Fundament, das der Apostel legte ist also keine neue Offenbarung, sondern die alte Offenbarung, die schon Petrus im Gespräch mit Jesus in Mt. 16 hatte, als dieser sagte: „Du bist der Christus“. Gemeinde muss immer auf einer wahren Christus- Offenbarung aufgebaut sein, das sind Menschen, die durch ihre Umkehr das Fundament Jesus tief in ihr Leben integriert haben. Das ist in den heutigen Gemeinden keine Selbstverständlichkeit mehr, denn viele Gläubige bauen ihr Leben nicht richtig auf diesem Fundament auf. Geistliche Schwäche, Unreife Religiosität und Irrlehre sind oft das Ergebnis. Meistens liegt das aber nicht an der Lauheit der Gläubigen, so meine ich, sondern an dem Mangel an echter apostolisch- prophetischer Verkündigung.
Paulus sagte, „als ein weiser Baumeister …“ legte ich das Fundament, als jemand, der sein Handwerk versteht, der ein Experte auf seinem Gebiet ist und zusätzlich noch mit Weisheit agieren kann. Solche Bauleiter und Architekten sind in unseren Gemeinde von Nöten, denn die menschliche Neigung von Organisatoren und Gemeindeleitern geht immer wieder stark in die Richtung, sich Anleihen aus der Welt des Managements, der Psychologie und anderen Diziplinen zu nehmen, um Gemeinde zu organisieren. Damit aber die Ältesten einer Gemeinde und auch alle Gemeindeglieder echte geistliche Leitung und Anweisung bekommen ist die Begleitung durch apostolische und prophetische Ratgeber wichtg. Sie haben den geistlichen Überblick über das ganze Bauwerk und das nötige Verständnis, wie die „Konstruktion“ erfolgen soll. Das hat unter anderem auch damit zu tun, dass sie genau wissen, wer zu welcher Aufgabe und zu welchem Dienst von Gott wirklich berufen ist. In Eph.4,11 ist die Rede von Diensten, die Jesus der Gemeinde gegeben hat, damit die Heiligen zugerüstet und auferbaut werden. Die Auferbauung, von der hier gesprochen wird (griech. oiko domeo), ist im warsten Sinne des Wortes vergleichbar mit dem Aufbau eines Hauses (oikos = Haus - domeo = bauen). Für diesen Aufbau sind natürlich viele Dienste nötig, der apostolisch- prophetische Dienst hat in dem Ganzen eine Schlüsselaufgabe.
2. Wie ein Architekt hält der Apostel den Plan für den Bau der Gemeinde in der Hand, seine Anweisungen sind wichtig für alle Beriche und Arbeitsgebiete am gesamten Bauwerk. Nur wenn der Plan befolgt wird, kann das Haus den Belastungen standhalten. Wichtig ist, zu verstehen, dass der Plan, den der Apostel hat, nicht sein eigener Plan ist. Er hat ihn nicht erfunden oder entwickelt, er hat ihn selbst nur ausgehändigt bekommen, von dem Bauherrn, der Gott selbst ist. „Auf diesen Felsen will ICH meine Gemeinede bauen, sagte Jesus in Mt.16. Der Apostel ist der Archtiekt, auf dem Bauplatz, der den Plan des Bauherrn umsetzen weill.
In der Geschichte Gottes mit seinem Volk sehen wir durchgängig dieses Muster, das sich meiner Meinung nach bis heute nicht geändert hat. Es ist ein Grundsatz, den Gott verfolgt, den wir schon bei den ersten „Prototypen von Gemeinde“ im AT sehen können: Gott offenbarte Noah, dass er eine Arche bauen soll, weil eine große Flut kommt und er offenbarte ihm auch bis ins kleinste Detaill, mit Massangaben und Sonderheiten, wie die Arche gebaut werden soll. Auch Mose offenbarte Gott seine Absichten mit dem Bau einer Stiftshütte. Er zeigte ihm wie und mit welchen Materialien sie gebaut werden soll. Und David erhielt den ganauen Plan für den Tempel, den später sein Sohn Salomon errichtete. Gott suchte sich immer bereite Leute, die nah an seinem Herzen waren, um ihnen seine Gedanken für die Gemeinschaft der Gläubigen zu offenbaren. Insofern waren die erwähnten Personen apostolisch- prophetische Vorläufer der Gemeinde. Im NT sehen wir, dass alle diese Gedanken und Pläne Gottes sich auf die Sendung seines Sohnes konzentrierten und zur Vollendung kamen. In Jesus Christus haben wir das Fundament und den Plan des Gemeindebaus selbst. Sein Leib ist die Gemeinde und wir alle zusammen genommen als Glieder können uns identifizieren mit diesem Leib.
Ric
„Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
1. Paulus bezeichnet sich hier als einen Baumeister (griech. architekton) der ein Fundament für die Errichtung eines geistlichen Hauses gelegt hat. Dabei betont er ausdrücklich, dass es für uns keinen anderen Grund gibt, außer Jesus Christus. Das geistliche Fundament, das der Apostel legte ist also keine neue Offenbarung, sondern die alte Offenbarung, die schon Petrus im Gespräch mit Jesus in Mt. 16 hatte, als dieser sagte: „Du bist der Christus“. Gemeinde muss immer auf einer wahren Christus- Offenbarung aufgebaut sein, das sind Menschen, die durch ihre Umkehr das Fundament Jesus tief in ihr Leben integriert haben. Das ist in den heutigen Gemeinden keine Selbstverständlichkeit mehr, denn viele Gläubige bauen ihr Leben nicht richtig auf diesem Fundament auf. Geistliche Schwäche, Unreife Religiosität und Irrlehre sind oft das Ergebnis. Meistens liegt das aber nicht an der Lauheit der Gläubigen, so meine ich, sondern an dem Mangel an echter apostolisch- prophetischer Verkündigung.
Paulus sagte, „als ein weiser Baumeister …“ legte ich das Fundament, als jemand, der sein Handwerk versteht, der ein Experte auf seinem Gebiet ist und zusätzlich noch mit Weisheit agieren kann. Solche Bauleiter und Architekten sind in unseren Gemeinde von Nöten, denn die menschliche Neigung von Organisatoren und Gemeindeleitern geht immer wieder stark in die Richtung, sich Anleihen aus der Welt des Managements, der Psychologie und anderen Diziplinen zu nehmen, um Gemeinde zu organisieren. Damit aber die Ältesten einer Gemeinde und auch alle Gemeindeglieder echte geistliche Leitung und Anweisung bekommen ist die Begleitung durch apostolische und prophetische Ratgeber wichtg. Sie haben den geistlichen Überblick über das ganze Bauwerk und das nötige Verständnis, wie die „Konstruktion“ erfolgen soll. Das hat unter anderem auch damit zu tun, dass sie genau wissen, wer zu welcher Aufgabe und zu welchem Dienst von Gott wirklich berufen ist. In Eph.4,11 ist die Rede von Diensten, die Jesus der Gemeinde gegeben hat, damit die Heiligen zugerüstet und auferbaut werden. Die Auferbauung, von der hier gesprochen wird (griech. oiko domeo), ist im warsten Sinne des Wortes vergleichbar mit dem Aufbau eines Hauses (oikos = Haus - domeo = bauen). Für diesen Aufbau sind natürlich viele Dienste nötig, der apostolisch- prophetische Dienst hat in dem Ganzen eine Schlüsselaufgabe.
2. Wie ein Architekt hält der Apostel den Plan für den Bau der Gemeinde in der Hand, seine Anweisungen sind wichtig für alle Beriche und Arbeitsgebiete am gesamten Bauwerk. Nur wenn der Plan befolgt wird, kann das Haus den Belastungen standhalten. Wichtig ist, zu verstehen, dass der Plan, den der Apostel hat, nicht sein eigener Plan ist. Er hat ihn nicht erfunden oder entwickelt, er hat ihn selbst nur ausgehändigt bekommen, von dem Bauherrn, der Gott selbst ist. „Auf diesen Felsen will ICH meine Gemeinede bauen, sagte Jesus in Mt.16. Der Apostel ist der Archtiekt, auf dem Bauplatz, der den Plan des Bauherrn umsetzen weill.
In der Geschichte Gottes mit seinem Volk sehen wir durchgängig dieses Muster, das sich meiner Meinung nach bis heute nicht geändert hat. Es ist ein Grundsatz, den Gott verfolgt, den wir schon bei den ersten „Prototypen von Gemeinde“ im AT sehen können: Gott offenbarte Noah, dass er eine Arche bauen soll, weil eine große Flut kommt und er offenbarte ihm auch bis ins kleinste Detaill, mit Massangaben und Sonderheiten, wie die Arche gebaut werden soll. Auch Mose offenbarte Gott seine Absichten mit dem Bau einer Stiftshütte. Er zeigte ihm wie und mit welchen Materialien sie gebaut werden soll. Und David erhielt den ganauen Plan für den Tempel, den später sein Sohn Salomon errichtete. Gott suchte sich immer bereite Leute, die nah an seinem Herzen waren, um ihnen seine Gedanken für die Gemeinschaft der Gläubigen zu offenbaren. Insofern waren die erwähnten Personen apostolisch- prophetische Vorläufer der Gemeinde. Im NT sehen wir, dass alle diese Gedanken und Pläne Gottes sich auf die Sendung seines Sohnes konzentrierten und zur Vollendung kamen. In Jesus Christus haben wir das Fundament und den Plan des Gemeindebaus selbst. Sein Leib ist die Gemeinde und wir alle zusammen genommen als Glieder können uns identifizieren mit diesem Leib.
Ric
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Dienstag, 24. März 2009
Verabschiedung aus diesem Blog
charly-l, 17:00h
Ich verabschiede mich aus diesem Blog.
Wie mir scheint ist das Wesentliche zum Thema geschrieben und ich überlasse gerne Richard die Weiterführung dieses Blogs.
Wer an weiteren Blogbeiträgen von mir interessiert ist, den verweise ich auf meinen Katalyma-Blog
Charly
Wie mir scheint ist das Wesentliche zum Thema geschrieben und ich überlasse gerne Richard die Weiterführung dieses Blogs.
Wer an weiteren Blogbeiträgen von mir interessiert ist, den verweise ich auf meinen Katalyma-Blog
Charly
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Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 1
risced, 15:19h
Die folgenden drei Bibelstellen sehe als ich grundlegend für die Begründung der apostolisch- prophetischen Lehre:
„Sie (die Jünger) verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“ (Apg 2,42)
„Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist.“ (Eph.2,19)
„Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis zu erkennen gegeben worden - wie ich es oben kurz geschrieben habe; beim Lesen könnt ihr meine Einsicht in das Geheimnis des Christus merken das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zu erkennen gegeben wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist.“ (Eph.3,3-5)
1. Die ersten Jünger in Jerusalem kamen in den Häusern zusammen, um unter anderem, die „Lehre der Apostel“ zu hören. Entweder waren die Apostel selbst dabei immer wieder anwesend und lehrten, was sie von Jesus gelernt hatten, oder andere Jünger lehrten das, was sie von den Aposteln gehört hatten. Diese Lehre war einer der vier Grundelemente der Versammlungen. Es gab damals in der Jerusalemer Gemeinde noch keine Propheten, die traten erst 8- 10 Jahre später in Erscheinung.
2. Mehr als 20 Jahre später schrieb Paulus seinen Brief an die Epheser und klärte diese auf, dass die Gemeinde Jesu auf der „Grundlage der Apostel und Propheten“ aufgebaut ist. Es gab die Gemeinde schon vor Paulus und vor dem Erscheinen der ersten neutestamentlichen Propheten, also muss Paulus jetzt eine neues und mehr differenziertes Bild über den Aufbau der Gemeinde vor Augen gehabt haben, in dem das Wirken der Apostel und der Einfluss der Propheten zusammen die wichtigsten geistlichen Grundlagen der Gemeinde bildeten.
Wenn wir die Gemeinde als ein geistliches Haus sehen, dann war und ist Jesus der erste Stein, der Grundstein, bzw. der Eckstein, auf dem, oder an dem die beiden nächsten Steine des Apostels und des Propheten gelegt wurden, damit ein festes Fundament entstand. Wenn Apostel und Propheten eine Gemeinde gegründet hatten, blieben sie nicht an diesem Ort, sondern wanderten weiter, um eine weitere Gemeinde zu beginnen. Was aber in der Gemeinde blieb, war die Lehre, die von ihnen weitergegeben wurde, als Fundament für das geistliche Haus der Gemeinde.
3. Das bestätigt auch der nächste Text, in dem Paulus von einem Geheimnis spricht, das Gott nur den Aposteln und den Propheten geoffenbart hat, das für die Entwicklung bzw. für den Bau der Gemeinde wichtig ist. Es kann also nicht nur die Lehre der 12 Apostel gewesen sein, auf der die Gemeinde in den nachfolgenden Jahrhunderten gegründet wurde, sondern auch die Lehre der Apostel und der Propheten, die nach ihnen kamen. Das sehe ich als ein Indiz dafür, dass es auch heute noch Apostel und Propheten geben sollte und gibt, die durch ihre Lehre das Fundament der Gemeinde legen.
4. Der Grundstein jeder Gemeinde damals und heute bleibt der selbe, es ist der Eckstein Jesus Christus. Aber die Apostel und Propheten, die dicht an Ihn und mit Ihm zusammen gebaut sind wechseln und sind immer wieder anders. Apostel und Propheten verstehen durch Offenbarung das Geheimnis, wie der Grundstein Jesus Christus als Fundament für eine bestimmte Gemeinde gelegt werden soll. Nicht nur wie das ganze Gemeindehaus aus vielen lebendigen Steinen aufgebaut werden soll, sondern auch, wie jeder einzelne Gläubige den Grundstein Jesus Christus in seinem eigenen Leben richtig legt, damit gut gebaut werden kann. Das hängt immer mit einer tiefen und radikalen Umkehr zusammen.
Fortestzung folgt
Ric
„Sie (die Jünger) verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.“ (Apg 2,42)
„Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist.“ (Eph.2,19)
„Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis zu erkennen gegeben worden - wie ich es oben kurz geschrieben habe; beim Lesen könnt ihr meine Einsicht in das Geheimnis des Christus merken das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zu erkennen gegeben wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist.“ (Eph.3,3-5)
1. Die ersten Jünger in Jerusalem kamen in den Häusern zusammen, um unter anderem, die „Lehre der Apostel“ zu hören. Entweder waren die Apostel selbst dabei immer wieder anwesend und lehrten, was sie von Jesus gelernt hatten, oder andere Jünger lehrten das, was sie von den Aposteln gehört hatten. Diese Lehre war einer der vier Grundelemente der Versammlungen. Es gab damals in der Jerusalemer Gemeinde noch keine Propheten, die traten erst 8- 10 Jahre später in Erscheinung.
2. Mehr als 20 Jahre später schrieb Paulus seinen Brief an die Epheser und klärte diese auf, dass die Gemeinde Jesu auf der „Grundlage der Apostel und Propheten“ aufgebaut ist. Es gab die Gemeinde schon vor Paulus und vor dem Erscheinen der ersten neutestamentlichen Propheten, also muss Paulus jetzt eine neues und mehr differenziertes Bild über den Aufbau der Gemeinde vor Augen gehabt haben, in dem das Wirken der Apostel und der Einfluss der Propheten zusammen die wichtigsten geistlichen Grundlagen der Gemeinde bildeten.
Wenn wir die Gemeinde als ein geistliches Haus sehen, dann war und ist Jesus der erste Stein, der Grundstein, bzw. der Eckstein, auf dem, oder an dem die beiden nächsten Steine des Apostels und des Propheten gelegt wurden, damit ein festes Fundament entstand. Wenn Apostel und Propheten eine Gemeinde gegründet hatten, blieben sie nicht an diesem Ort, sondern wanderten weiter, um eine weitere Gemeinde zu beginnen. Was aber in der Gemeinde blieb, war die Lehre, die von ihnen weitergegeben wurde, als Fundament für das geistliche Haus der Gemeinde.
3. Das bestätigt auch der nächste Text, in dem Paulus von einem Geheimnis spricht, das Gott nur den Aposteln und den Propheten geoffenbart hat, das für die Entwicklung bzw. für den Bau der Gemeinde wichtig ist. Es kann also nicht nur die Lehre der 12 Apostel gewesen sein, auf der die Gemeinde in den nachfolgenden Jahrhunderten gegründet wurde, sondern auch die Lehre der Apostel und der Propheten, die nach ihnen kamen. Das sehe ich als ein Indiz dafür, dass es auch heute noch Apostel und Propheten geben sollte und gibt, die durch ihre Lehre das Fundament der Gemeinde legen.
4. Der Grundstein jeder Gemeinde damals und heute bleibt der selbe, es ist der Eckstein Jesus Christus. Aber die Apostel und Propheten, die dicht an Ihn und mit Ihm zusammen gebaut sind wechseln und sind immer wieder anders. Apostel und Propheten verstehen durch Offenbarung das Geheimnis, wie der Grundstein Jesus Christus als Fundament für eine bestimmte Gemeinde gelegt werden soll. Nicht nur wie das ganze Gemeindehaus aus vielen lebendigen Steinen aufgebaut werden soll, sondern auch, wie jeder einzelne Gläubige den Grundstein Jesus Christus in seinem eigenen Leben richtig legt, damit gut gebaut werden kann. Das hängt immer mit einer tiefen und radikalen Umkehr zusammen.
Fortestzung folgt
Ric
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Samstag, 21. Februar 2009
Sind Gottesdienste, wie wir sie kennen, out und haben keine Bedeutung mehr für einfache Gemeinden?
risced, 23:25h
Habe gerade auf einem Blog einen Artikel gelesen, der mich zum Nachdenken und Kontern brachte, so entstanden die Gedanken, die ich hier niederschreibe:
Der Artikel ist eine Kritik an der Art und Weise, wie die Gottesdienste, wie wir sie kennen, üblicherweise in den meisten Gemeinden und Kirchen Sonntag für Sonntag durchgeführt werden. Die Schreiberin bezeichnete die ermüdenden immer gleich ablaufenden gottesdienstlichen Handlungen, als religiöse Rituale und Zeremonien, die wenig Raum für Kreativität und Beteiligung ließen, egal ob es Gottesdienste in großen Kirchen oder auch in freien Gemeinden sind. Dann beklagt sie dass es in den Gottesdienst keine Möglichkeit für echte Gemeinschaft und auch keine Gelegenheit für Jüngerschaft und Beteiligung mit seinen Gaben gibt.
Zuerst, wo es um die Rituale und Zeremonien ging, konnte ich den Gedanken beipflichten, fand sie richtig und dachte schon daran, den Artikel hier zu veröffentlichen, doch dann geschah eine Wende und ich empfand, dass dann meiner Meinung nach ein entscheidender Denkfehler vorliegt. Die Schreiberin beklagt dass der Gottesdienst, wie er durchgeführt wird, zu wenig Raum für Gemeinschaft, gemeinsame Beteiligung, Gaben einbringen, Jüngerschaft etc. bietet. - Oh, ich bin jedoch der Meinung, dass das gar nicht die Aufgabe und der Fokus einer solchen Veranstaltung ist. In einer gottesdienstlichen Veranstaltung kommt normalerweise das Volk Gottes in seiner größeren Gesamtheit bzw. Einheit zusammen, dort ist der Fokus mehr auf das "Größen- oder Massenerlebnis" mit Gott und in der Zusammengehörigkeit mit Vielen ausgerichtet. Gemeinschaft, Jüngerschaft, Gaben praktizieren etc. dagegen gehört in die kleine Gruppe, bzw. in die Hausgemeinde oder einfache Gemeinde. Da wo die Familie Gottes im Kleinen zusammenkommt gehören diese Dinge.
Ich denke, man sollte das eine nicht gegen das andere ausspielen, d.h., wir sollten das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.
Das Problem des Gottesdienstes liegt weniger in seiner Form oder Art der Durchführung, sondern mehr in dem Stellenwert, den diese "Tempelversammlung" allmählich bekommen hat. Und da sieht es leider so aus, dass der Gottesdienst schon früh, wahrscheinlich seit dem Bau der Kirchen, also ab dem 3. Jhdt., zum Mittelpunkt des Gemeindelebens avancierte und die kleinen Gemeinschafts- und Jüngerschaftsgruppen in den Häusern bald ganz verdrängte. Deshalb plädiere ich weiterhin für diese Art der Gottesdienste, am besten in einem Netzwerk einfacher Gemeinden, aber auch mit Angehörigen anderer Gemeinden, unter der Berücksichtigung, dass es sich um Großveranstaltungen handelt, die sowohl in ihrer Menge als auch in ihrer Bedeutung hinter den Treffen in der eínzelnen kleinen (Basis-)Gemeinde rangieren.
(Wen der Artikel, den ich gelesen habe interessiert, kann von mir den Link bekommen.)
Ric
Der Artikel ist eine Kritik an der Art und Weise, wie die Gottesdienste, wie wir sie kennen, üblicherweise in den meisten Gemeinden und Kirchen Sonntag für Sonntag durchgeführt werden. Die Schreiberin bezeichnete die ermüdenden immer gleich ablaufenden gottesdienstlichen Handlungen, als religiöse Rituale und Zeremonien, die wenig Raum für Kreativität und Beteiligung ließen, egal ob es Gottesdienste in großen Kirchen oder auch in freien Gemeinden sind. Dann beklagt sie dass es in den Gottesdienst keine Möglichkeit für echte Gemeinschaft und auch keine Gelegenheit für Jüngerschaft und Beteiligung mit seinen Gaben gibt.
Zuerst, wo es um die Rituale und Zeremonien ging, konnte ich den Gedanken beipflichten, fand sie richtig und dachte schon daran, den Artikel hier zu veröffentlichen, doch dann geschah eine Wende und ich empfand, dass dann meiner Meinung nach ein entscheidender Denkfehler vorliegt. Die Schreiberin beklagt dass der Gottesdienst, wie er durchgeführt wird, zu wenig Raum für Gemeinschaft, gemeinsame Beteiligung, Gaben einbringen, Jüngerschaft etc. bietet. - Oh, ich bin jedoch der Meinung, dass das gar nicht die Aufgabe und der Fokus einer solchen Veranstaltung ist. In einer gottesdienstlichen Veranstaltung kommt normalerweise das Volk Gottes in seiner größeren Gesamtheit bzw. Einheit zusammen, dort ist der Fokus mehr auf das "Größen- oder Massenerlebnis" mit Gott und in der Zusammengehörigkeit mit Vielen ausgerichtet. Gemeinschaft, Jüngerschaft, Gaben praktizieren etc. dagegen gehört in die kleine Gruppe, bzw. in die Hausgemeinde oder einfache Gemeinde. Da wo die Familie Gottes im Kleinen zusammenkommt gehören diese Dinge.
Ich denke, man sollte das eine nicht gegen das andere ausspielen, d.h., wir sollten das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.
Das Problem des Gottesdienstes liegt weniger in seiner Form oder Art der Durchführung, sondern mehr in dem Stellenwert, den diese "Tempelversammlung" allmählich bekommen hat. Und da sieht es leider so aus, dass der Gottesdienst schon früh, wahrscheinlich seit dem Bau der Kirchen, also ab dem 3. Jhdt., zum Mittelpunkt des Gemeindelebens avancierte und die kleinen Gemeinschafts- und Jüngerschaftsgruppen in den Häusern bald ganz verdrängte. Deshalb plädiere ich weiterhin für diese Art der Gottesdienste, am besten in einem Netzwerk einfacher Gemeinden, aber auch mit Angehörigen anderer Gemeinden, unter der Berücksichtigung, dass es sich um Großveranstaltungen handelt, die sowohl in ihrer Menge als auch in ihrer Bedeutung hinter den Treffen in der eínzelnen kleinen (Basis-)Gemeinde rangieren.
(Wen der Artikel, den ich gelesen habe interessiert, kann von mir den Link bekommen.)
Ric
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Freitag, 30. Januar 2009
Ist das Hauskirchenmodell die beste oder "einzig biblische" Möglichkeit Gemeinde zu organisieren?
risced, 13:20h
Zunächst mal ist es wichtig, nicht von Gemeindemodellen zu sprechen sondern von Erscheinungs- formen. Wenn es nur um Modelle ginge, könnte man entsprechend der Situation abwägen, was das Beste sein könnte. Es geht dann eben auch nicht mehr um die „Hauskirche“ als Modell, wie das in der Vorstellung einiger präsent ist. Das sehe ich mehr das Problem, deshalb spreche ich lieber von einfachen Erscheinungsformen von Gemeinde.
Betrachten wir den Hintergrund dieser Frage, dann sehen wir, dass wir in einer Zeit leben, wo sich mehr und mehr Unzufriedenheit zeigt, mit dem, wie in der, "Gemeinde wie wir sie kennen" Gemeinde gelebt wird. Egal, ob es die Intensität der Gemeinschaft, die Art der Leiterschaft, die Organisationsstruktur oder die Programme sind. Es geht also weniger um ein Modell, als mehr um die Art der Strukturen, die ein bestimmtes Leben erlauben oder unterdrücken. Man kann autoritäre Strukturen, liturgische Abläufe oder Programmaktivismus auch in einer so genannten "Hauskirche" leben. Der äußere Rahmen (was ich mit Modell gleichsetzen würde) spielt dabei keine Rolle, es geht vielmehr um die innewohnenden Werte und Energien.
Bei der Frage nach Gemeinde sollte man meiner Meinung nach nicht nach den äußeren Strukturen fragen, sondern mehr auf die innewohnenden Werte achten und wie diese praktisch umgesetzt werden. Dann kann man überlegen, in welchen Erscheinungsformen, diese am besten verwirklicht werden können. Da mag man zu unterschiedlichen Ansätzen kommen und da gibt es kein Modell. Da ist auch die Frage entscheidend, wonach wir suchen. Wenn ich unverbindliche Zusammenkünfte in einer Masse liebe und mein Privatleben für mich behalten will, dann empfehlen sich z.B. große Versammlungen bei denen man untertauchen kann. Wenn ich die persönliche Auseinandersetzung und Begegnung suche, empfehlen sich kleine Gruppen.
Gemeinde ist nicht dies oder jenes Modell, sondern Gemeinde geschieht einfach, sie wird sichtbar, oder tritt in Erscheinung in verschiedener Art und äußert sich auf verschiedenen Ebenen, im Alltag.
Deshalb sage ich auch lieber: „Ich gehe nicht zur Gemeinde, sondern ich bin Gemeinde“. Noch mal, was ist Gemeinde? Der leib Jesu – und wer gehört zum leib Jesu? Alle wiedergeborenen Gläubigen. Und was oder wer ist die Gemeinde in einer Stadt? Es sind meiner Meinung nach alle Gläubigen, die in einer bestimmten Stadt leben. Paulus schrieb in seinen Briefen nicht an die Gemeinde mit einer bestimmten Benennung, wie wir es z.B bei Konfessionen kennen, oder bei neueren Gemeinden, sondern er schrieb an die „Gemeinde zu Korinth, Rom, Philippi ...“. Das bestätigt meine Sicht, die ich vorher erklärt habe. Meiner Meinung nach müssen wir deshalb fragen, wie tritt diese Gemeinde in der Stadt in Erscheinung und zwar auf einer „heruntergebrochenen Ebene“ - auf einer kleineren Ebene, auf der Basis des Gemeindelebens? Diese Basis ist die kleinste Einheit, die Familieneinheit, so sehe ich sie von Gott eingerichtet unter den Menschen.
Da finde ich dann in einer Stadt viele "Gemeinden" mit verschiedenen Benennungen: Baptisten- Gemeinde, Ecclesia- Gemeinde, Brüdergemeinde, eine freie Gemeinschaft, ein von der Gemeinde unabhängiger Hauskreis, und z.B. ein so genannte "Hauskirche". Alle befinden sich auf derselben Ebene, auf der Ebene, wo Gemeinschaft am intensivsten erlebt werden sollte, auf der Familien- Ebene, das ist das Herz des Gemeindelebens. Alle zusammen gehören zur Gemeinde Gottes in der Stadt, egal, ob sie das so sehen, oder nicht. Die Frage, die dann für mich entsteht ist, wo und in welchem Umfeld bin ich Herz der Gemeinde. Wo kann ich am besten erleben, dass sich einer um den anderen kümmert, und was ist das beste Umfeld, in dem ich meine Gaben am entwickeln und ausüben kann.
Ein andere Frage, die mir dabei kommt ist, wenn ich z.b. in einen "Sonntagsgottesdienst einer 300 Personen starken „XY- Gemeinde“ gehe - was erlebe ich da? Die Basisgemeinde, von der ich sprach nicht, sondern ich erlebe den Ausdruck von Gemeinde auf einer größeren und unverbindlicheren Ebene, wo ich mit vielen gemeinsam Gott feiern und Ihn auf eine andere art erleben kann – was wichtig ist für unser Christenleben, aber nicht vergleichbar ist, mit der intensiven Gemeinschaft auf der familiären Ebene. Trotzdem, diese Art von Gottesdienste haben seine Berechtigung und wir brauchen sie auch, aber es wäre grundfalsch, diese Erscheinung von Gemeinde, auf dieser Ebene, gleichzusetzen mit Gemeinde schlechthin. Noch problematischer wird es, wenn basisfunktionale Bedürfnisse dadurch übersehen werden, oder durch Erlebnisse in der großen Menge kompensiert werden und durch Mitarbeit in Programmen und Diensten für die Organisation ersetzt werden.
Gemeinde wird sich also immer auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich äußern - wir müssen dabei auf die Prioritäten achten und das eine mit dem anderen nicht vertauschen. Jeder muss sich hier die ehrliche Frage stellen, ob er sich mit großen Versammlungen begnügen will, oder ob es noch mehr gibt, was nötig ist. Dort muss eine gewisse Hierarchie, Organisation und Programm sein - aber wird davon mein Hunger nach Liebe, Geborgenheit, und enger Gemeinschaft befriedigt. Es gibt noch mehr Fragen dieser Art, die es zu beantworten gilt.
Die Gemeinde in Jerusalem erlebte jedenfalls die Erscheinungsform der Gemeinde auf mindestens drei Ebenen und sie gab der Basisgemeinde, die sich in einfachen Strukturen traf klar den Vorrang:
„Sie trafen sich hin und her in den Häusern, hatten Gemeinschaft, brachen das Brot und verharrten in den Gebeten und in der Apostel- lehre.“
Ric
Betrachten wir den Hintergrund dieser Frage, dann sehen wir, dass wir in einer Zeit leben, wo sich mehr und mehr Unzufriedenheit zeigt, mit dem, wie in der, "Gemeinde wie wir sie kennen" Gemeinde gelebt wird. Egal, ob es die Intensität der Gemeinschaft, die Art der Leiterschaft, die Organisationsstruktur oder die Programme sind. Es geht also weniger um ein Modell, als mehr um die Art der Strukturen, die ein bestimmtes Leben erlauben oder unterdrücken. Man kann autoritäre Strukturen, liturgische Abläufe oder Programmaktivismus auch in einer so genannten "Hauskirche" leben. Der äußere Rahmen (was ich mit Modell gleichsetzen würde) spielt dabei keine Rolle, es geht vielmehr um die innewohnenden Werte und Energien.
Bei der Frage nach Gemeinde sollte man meiner Meinung nach nicht nach den äußeren Strukturen fragen, sondern mehr auf die innewohnenden Werte achten und wie diese praktisch umgesetzt werden. Dann kann man überlegen, in welchen Erscheinungsformen, diese am besten verwirklicht werden können. Da mag man zu unterschiedlichen Ansätzen kommen und da gibt es kein Modell. Da ist auch die Frage entscheidend, wonach wir suchen. Wenn ich unverbindliche Zusammenkünfte in einer Masse liebe und mein Privatleben für mich behalten will, dann empfehlen sich z.B. große Versammlungen bei denen man untertauchen kann. Wenn ich die persönliche Auseinandersetzung und Begegnung suche, empfehlen sich kleine Gruppen.
Gemeinde ist nicht dies oder jenes Modell, sondern Gemeinde geschieht einfach, sie wird sichtbar, oder tritt in Erscheinung in verschiedener Art und äußert sich auf verschiedenen Ebenen, im Alltag.
Deshalb sage ich auch lieber: „Ich gehe nicht zur Gemeinde, sondern ich bin Gemeinde“. Noch mal, was ist Gemeinde? Der leib Jesu – und wer gehört zum leib Jesu? Alle wiedergeborenen Gläubigen. Und was oder wer ist die Gemeinde in einer Stadt? Es sind meiner Meinung nach alle Gläubigen, die in einer bestimmten Stadt leben. Paulus schrieb in seinen Briefen nicht an die Gemeinde mit einer bestimmten Benennung, wie wir es z.B bei Konfessionen kennen, oder bei neueren Gemeinden, sondern er schrieb an die „Gemeinde zu Korinth, Rom, Philippi ...“. Das bestätigt meine Sicht, die ich vorher erklärt habe. Meiner Meinung nach müssen wir deshalb fragen, wie tritt diese Gemeinde in der Stadt in Erscheinung und zwar auf einer „heruntergebrochenen Ebene“ - auf einer kleineren Ebene, auf der Basis des Gemeindelebens? Diese Basis ist die kleinste Einheit, die Familieneinheit, so sehe ich sie von Gott eingerichtet unter den Menschen.
Da finde ich dann in einer Stadt viele "Gemeinden" mit verschiedenen Benennungen: Baptisten- Gemeinde, Ecclesia- Gemeinde, Brüdergemeinde, eine freie Gemeinschaft, ein von der Gemeinde unabhängiger Hauskreis, und z.B. ein so genannte "Hauskirche". Alle befinden sich auf derselben Ebene, auf der Ebene, wo Gemeinschaft am intensivsten erlebt werden sollte, auf der Familien- Ebene, das ist das Herz des Gemeindelebens. Alle zusammen gehören zur Gemeinde Gottes in der Stadt, egal, ob sie das so sehen, oder nicht. Die Frage, die dann für mich entsteht ist, wo und in welchem Umfeld bin ich Herz der Gemeinde. Wo kann ich am besten erleben, dass sich einer um den anderen kümmert, und was ist das beste Umfeld, in dem ich meine Gaben am entwickeln und ausüben kann.
Ein andere Frage, die mir dabei kommt ist, wenn ich z.b. in einen "Sonntagsgottesdienst einer 300 Personen starken „XY- Gemeinde“ gehe - was erlebe ich da? Die Basisgemeinde, von der ich sprach nicht, sondern ich erlebe den Ausdruck von Gemeinde auf einer größeren und unverbindlicheren Ebene, wo ich mit vielen gemeinsam Gott feiern und Ihn auf eine andere art erleben kann – was wichtig ist für unser Christenleben, aber nicht vergleichbar ist, mit der intensiven Gemeinschaft auf der familiären Ebene. Trotzdem, diese Art von Gottesdienste haben seine Berechtigung und wir brauchen sie auch, aber es wäre grundfalsch, diese Erscheinung von Gemeinde, auf dieser Ebene, gleichzusetzen mit Gemeinde schlechthin. Noch problematischer wird es, wenn basisfunktionale Bedürfnisse dadurch übersehen werden, oder durch Erlebnisse in der großen Menge kompensiert werden und durch Mitarbeit in Programmen und Diensten für die Organisation ersetzt werden.
Gemeinde wird sich also immer auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich äußern - wir müssen dabei auf die Prioritäten achten und das eine mit dem anderen nicht vertauschen. Jeder muss sich hier die ehrliche Frage stellen, ob er sich mit großen Versammlungen begnügen will, oder ob es noch mehr gibt, was nötig ist. Dort muss eine gewisse Hierarchie, Organisation und Programm sein - aber wird davon mein Hunger nach Liebe, Geborgenheit, und enger Gemeinschaft befriedigt. Es gibt noch mehr Fragen dieser Art, die es zu beantworten gilt.
Die Gemeinde in Jerusalem erlebte jedenfalls die Erscheinungsform der Gemeinde auf mindestens drei Ebenen und sie gab der Basisgemeinde, die sich in einfachen Strukturen traf klar den Vorrang:
„Sie trafen sich hin und her in den Häusern, hatten Gemeinschaft, brachen das Brot und verharrten in den Gebeten und in der Apostel- lehre.“
Ric
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Donnerstag, 8. Januar 2009
Sind Hausgemeinden in Mittel- und Westeuropa nicht ebenso eine exotische Ausnahme wie die großen Gemeinden jenseits der 200er Grenze und daher als Modell für alle wenig tauglich?
risced, 23:48h
Bei dem ersten Teil der Frage gebe ich dir recht. Ja, die Hausgemeinden sind in Europa, so wie die größeren Gemeinden, immer noch rar gesät. Tatsächlich sind laut Statistiken die meisten Gemeinden in unseren Breitengraden zwischen 20 und 50 Personen stark, damit überschreiten sie die erträgliche Grenze einer Hausgemeinde, die ich bei max. 12-15 sehe, je nach Zusammensetzung.
Die kleinen, familiären Hausgemeinden sind immer noch in geringer Zahl, man kann von keiner rapiden Ausbreitung reden, wie das zum Beipiel in Ländern ist, in denen es Verfolgung gibt. Das wohl wird daran liegen, dass die kleine Hausgemeinde genügend Intimität und Schutz bietet. Das ist auch der Grund zu suchen, warum sich die meisten Christen mehr nach größeren Gemeinden orientieren, die sichtbar äußere Struktur erscheint ihnen attraktiver. Aber auch deswegen, weil in den Köpfen die Vorstellung fest verankert ist, dass eine Gemeinde erst dann eine richtige Gemeinde ist, wenn sie eine bestimmte Größer erreicht hat (man hört immer wieder die Zahl 30), einen öffentlichen Raum hat und einen Pastor hat, bzw. auf der Suche nach einem Pastor ist.
Da komm ich dann auch schon zum zweiten Teil der Frage. Es geht nicht um das richtige Gemeinmodell, sondern um das richtige Gemeindeverständnis. Die Erfahrung, Gemeinde im Alltag und überall zu LEBEN, das ist wichtig. Für verschiedene Gemeindebedrüfnisse gibt es dann in einer Stadt verschiedene Strukturen, mit denen man bestimmte Ziele besser erreichen kann. Z.B. wenn man ein Ereignis haben will, wo man Nichtgläubige einladen kann, dann bietet sich eine Evangelisationsveranstaltung, ein "Celebrationgottesdienst" oder ein Musikevent an. Wenn man in einem Seminar Christen schulen möchte, dann bietet sich am besten eine kleine Tischrunde an, wo man auch ins Gepsräch kommen. Wenn man intensive Gemeinschaft leben will, was doch das Zentrum des Gemeindelebens ist, dann ist eine Hausgemeindestruktur am besten, usw.
Wenn ich an einem Sonntag in einen Gottesdienst einer 400- "Personen- Gemeinde" gehe, dann ist das für mich nicht Gemeinde, sondern eine Großveranstaltung, in der Gemeinde zusammenkommt und zwar auf einer weniger persönlichen Ebene, weil man keine nahen Kontakte zu allen haben kann.
Wenn ich dagegen in eine Hausgemeinde gehe, in der 10 Personen zusammenkommen, dann kann ich das, was die Bibel unter Gemeinschaft versteht, wirklich erleben. Alles hat eben seinen Platz und ist nicht falsch. Falsch ist allerdings das, was wir unter Gemeinde verstehen. Wem die oberflächliche Veranstaltungsstruktur, oder die Arbeitsgruppen in dem Gemeindeverein, was ja nur EIN Ausdruck von Gemeinde ist, genügt, der will sich gar nicht regelmäßig in die intime Struktur einer Hausgemeinde einbringen. Wer aber einmal verinnerlicht hat, dass das Zentrum der Gemeinde die tiefen Herzensbeziehungen zu Einzelnen in einer überschaubaren Gruppe, sprich Hausgemeinde sind, für den beginnt das andere an Bedeutung zu verlieren. Es geht also nicht um verschiedene Gemeidnemodelle, sondern darum, dass wir innerhalb der Gemeinde (in der Stadt z.b.) Dingen auch die richtige Priorität geben. Es geht auch nicht darum, dass wir die verschiedenen Strukturäußerungen der Gemeinde gegeneinander ausspielen.
ric
Die kleinen, familiären Hausgemeinden sind immer noch in geringer Zahl, man kann von keiner rapiden Ausbreitung reden, wie das zum Beipiel in Ländern ist, in denen es Verfolgung gibt. Das wohl wird daran liegen, dass die kleine Hausgemeinde genügend Intimität und Schutz bietet. Das ist auch der Grund zu suchen, warum sich die meisten Christen mehr nach größeren Gemeinden orientieren, die sichtbar äußere Struktur erscheint ihnen attraktiver. Aber auch deswegen, weil in den Köpfen die Vorstellung fest verankert ist, dass eine Gemeinde erst dann eine richtige Gemeinde ist, wenn sie eine bestimmte Größer erreicht hat (man hört immer wieder die Zahl 30), einen öffentlichen Raum hat und einen Pastor hat, bzw. auf der Suche nach einem Pastor ist.
Da komm ich dann auch schon zum zweiten Teil der Frage. Es geht nicht um das richtige Gemeinmodell, sondern um das richtige Gemeindeverständnis. Die Erfahrung, Gemeinde im Alltag und überall zu LEBEN, das ist wichtig. Für verschiedene Gemeindebedrüfnisse gibt es dann in einer Stadt verschiedene Strukturen, mit denen man bestimmte Ziele besser erreichen kann. Z.B. wenn man ein Ereignis haben will, wo man Nichtgläubige einladen kann, dann bietet sich eine Evangelisationsveranstaltung, ein "Celebrationgottesdienst" oder ein Musikevent an. Wenn man in einem Seminar Christen schulen möchte, dann bietet sich am besten eine kleine Tischrunde an, wo man auch ins Gepsräch kommen. Wenn man intensive Gemeinschaft leben will, was doch das Zentrum des Gemeindelebens ist, dann ist eine Hausgemeindestruktur am besten, usw.
Wenn ich an einem Sonntag in einen Gottesdienst einer 400- "Personen- Gemeinde" gehe, dann ist das für mich nicht Gemeinde, sondern eine Großveranstaltung, in der Gemeinde zusammenkommt und zwar auf einer weniger persönlichen Ebene, weil man keine nahen Kontakte zu allen haben kann.
Wenn ich dagegen in eine Hausgemeinde gehe, in der 10 Personen zusammenkommen, dann kann ich das, was die Bibel unter Gemeinschaft versteht, wirklich erleben. Alles hat eben seinen Platz und ist nicht falsch. Falsch ist allerdings das, was wir unter Gemeinde verstehen. Wem die oberflächliche Veranstaltungsstruktur, oder die Arbeitsgruppen in dem Gemeindeverein, was ja nur EIN Ausdruck von Gemeinde ist, genügt, der will sich gar nicht regelmäßig in die intime Struktur einer Hausgemeinde einbringen. Wer aber einmal verinnerlicht hat, dass das Zentrum der Gemeinde die tiefen Herzensbeziehungen zu Einzelnen in einer überschaubaren Gruppe, sprich Hausgemeinde sind, für den beginnt das andere an Bedeutung zu verlieren. Es geht also nicht um verschiedene Gemeidnemodelle, sondern darum, dass wir innerhalb der Gemeinde (in der Stadt z.b.) Dingen auch die richtige Priorität geben. Es geht auch nicht darum, dass wir die verschiedenen Strukturäußerungen der Gemeinde gegeneinander ausspielen.
ric
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Freitag, 26. Dezember 2008
Wie finden Christen und Neubekehrte zusammen? Sind die Bedürfnisse nicht zu unterschiedlich für eine Gruppe?
risced, 20:27h
Natürlich sind die Bedürfnisse von Nichtgläubigen und Gläubigen unterschiedlich. Ich denke, dem müssen wir auch Rechnung tragen, wenn es um die Gestaltung unserer Treffen geht.
In Ausnahmefällen kann es gelingen, in einem gleich bleibenden Gemeindetreffen beiden Bedürfnissen gut entgegenzukommen. Gott ist souverän, er kann für jeden das richtige parat haben, doch wenn wir darüber wissen, ist es vernünftig, sich auch Gedanken zu machen, wie beiden Ansprüchen genügend entgegengekommen werden kann.
Es kann gut sein, dass eine Gemeinschaft von Gläubigen eine Zeit braucht, wo sie „unter sich sein kann, ohne sich mit den Fragen Suchender auseinandersetzten zu müssen. Wir hatten das in unserer Hausgemeinde eine längere Zeit, von etwa 2 Jahren, wo kein „Neuer“, der noch nicht gläubig war, dazu kam. In dieser Zeit konnten wir viel tun, um unsere Gemeinschaft zu stärken, um Konflikte zu bewältigen und um geistlich mehr zu wachsen. Wir beteten viel und beschäftigten uns mit lehrmäßigen Dingen, die nicht zu den Grundlehren des Glaubens gehörten. Wir brauchten diese Konzentration auf uns selbst, um gemeinsam mit dem Herrn tiefer in Seine Pläne mit uns hineinzuwachsen. Nichtgläubige wären mit dem ganzen Ablauf in dieser Zeit überfordert gewesen – es war gut, dass sie nicht dabei waren.
Dann kam eine Zeit, wo immer wieder Nichtgläubige zu unseren Treffen dazukamen. Die Folge davon war, dass wir eine stärkere Ausrichtung auf evangelistische Gespräche hatten, um den „Neuen“ zu helfen. Es war auch eine wichtige Zeit, da Einzelne unter uns mehr lernten auf die Bedürfnisse von Suchenden einzugehen.
Parallel dazu entstanden auch zwei Initiativen, wo sich zwei bis drei Leute von uns nur mit Nichtgläubigen außerhalb der Hausgemeinde in Gruppen trafen, um diese von Jesus zu erzählen. Auch diese Treffen hatten äußerlich den Charakter von Hausgemeindetreffen, doch waren sie von der Zielrichtung ausschließlich auf die Erreichung von Nichtgläubigen ausgerichtet. Unser Ziel war, mit den zum Glaubenkommenden der evangelistischen Gruppen eine neue Hausgemeinde zu formieren, was uns aber nicht gelang. Stattdessen konnten Einzelne, die da zum Glauben kamen ohne Probleme in unsere Gemeinschaft integriert werden und wurden so ein Teil der Gemeinde.
Ich denke, wir müssen in den Hausgemeinden offen sein für beide Bedürfnisse. Der Heilige Geist wird uns zur richtigen Zeit zeigen, wie wir evangelistisch wirken können, ohne die Bedürfnisse der Gläubigen zu vernachlässigen. Ebenso wird er uns auch zeigen, wie wir uns um die Anliegen der Gläubigen in entsprechenden Treffen kümmern, ohne zu vergessen Nichtgläubige mit entsprechenden Angeboten zu erreichen. Da sollten wir flexibel sein.
Ric
In Ausnahmefällen kann es gelingen, in einem gleich bleibenden Gemeindetreffen beiden Bedürfnissen gut entgegenzukommen. Gott ist souverän, er kann für jeden das richtige parat haben, doch wenn wir darüber wissen, ist es vernünftig, sich auch Gedanken zu machen, wie beiden Ansprüchen genügend entgegengekommen werden kann.
Es kann gut sein, dass eine Gemeinschaft von Gläubigen eine Zeit braucht, wo sie „unter sich sein kann, ohne sich mit den Fragen Suchender auseinandersetzten zu müssen. Wir hatten das in unserer Hausgemeinde eine längere Zeit, von etwa 2 Jahren, wo kein „Neuer“, der noch nicht gläubig war, dazu kam. In dieser Zeit konnten wir viel tun, um unsere Gemeinschaft zu stärken, um Konflikte zu bewältigen und um geistlich mehr zu wachsen. Wir beteten viel und beschäftigten uns mit lehrmäßigen Dingen, die nicht zu den Grundlehren des Glaubens gehörten. Wir brauchten diese Konzentration auf uns selbst, um gemeinsam mit dem Herrn tiefer in Seine Pläne mit uns hineinzuwachsen. Nichtgläubige wären mit dem ganzen Ablauf in dieser Zeit überfordert gewesen – es war gut, dass sie nicht dabei waren.
Dann kam eine Zeit, wo immer wieder Nichtgläubige zu unseren Treffen dazukamen. Die Folge davon war, dass wir eine stärkere Ausrichtung auf evangelistische Gespräche hatten, um den „Neuen“ zu helfen. Es war auch eine wichtige Zeit, da Einzelne unter uns mehr lernten auf die Bedürfnisse von Suchenden einzugehen.
Parallel dazu entstanden auch zwei Initiativen, wo sich zwei bis drei Leute von uns nur mit Nichtgläubigen außerhalb der Hausgemeinde in Gruppen trafen, um diese von Jesus zu erzählen. Auch diese Treffen hatten äußerlich den Charakter von Hausgemeindetreffen, doch waren sie von der Zielrichtung ausschließlich auf die Erreichung von Nichtgläubigen ausgerichtet. Unser Ziel war, mit den zum Glaubenkommenden der evangelistischen Gruppen eine neue Hausgemeinde zu formieren, was uns aber nicht gelang. Stattdessen konnten Einzelne, die da zum Glauben kamen ohne Probleme in unsere Gemeinschaft integriert werden und wurden so ein Teil der Gemeinde.
Ich denke, wir müssen in den Hausgemeinden offen sein für beide Bedürfnisse. Der Heilige Geist wird uns zur richtigen Zeit zeigen, wie wir evangelistisch wirken können, ohne die Bedürfnisse der Gläubigen zu vernachlässigen. Ebenso wird er uns auch zeigen, wie wir uns um die Anliegen der Gläubigen in entsprechenden Treffen kümmern, ohne zu vergessen Nichtgläubige mit entsprechenden Angeboten zu erreichen. Da sollten wir flexibel sein.
Ric
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Donnerstag, 11. Dezember 2008
Besteht nicht auch in Hauskirchen durch den fünffältigen Dienst die Gefahr, Konsumchristen zu züchten?
risced, 20:43h
Die Dienste aus Eph.4.11, ich denke, dass die gemeint sind, sind nicht da, um die Gläubigen der Gemeinde zu unterhalten, geschweige denn um eine Show abzuziehen. Vielmehr ist ihre Aufgabe die Gläubigen auszubilden und sie für die Praxis reif zu machen. Wörtlich heißt das in dem Bibeltext so:
"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi."
Die Dienste sind also keine Entertainer, Comediens oder Schauspieler, sondern hart arbeitende Trainer, Coaches bzw. Ausbilder. Ihr Ziel ist, dass die "einfachen Christen" nicht Zuschauer und Gäste in der Gemeinde bleiben, sondern fähig werden, Teil des gesamten Leibes zu werden und den Dienst selbst zu tun. Die Dienste dürfen nicht die Arbeit und die Verantwortung der Gläubigen übernehmen - sie lehren und geben ihr Vorbild zuerst und führen dann die Jünger der Gemeinde zur Selbständigkeit und gehen weiter.
In Eph.1,19-20 heißt es:
"So seid ihr nun nicht mehr Fremde (Gäste) und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist."
Als "Mitbürger und Gottes Hausgenossen" haben alle Gläubige Mitverantwortung an der Gemeinde, mit Rechten und Pflichten, sich zu beteiligen und die verschiedenen Bereiche aktiv mitzugestalten. Gerade die kleine und überschaubare Gruppe einer einfachen Gemeinde bietet ein ideales Umfeld, alle können sich hier am Leben und am Dienst beteiligen. Die Dienste helfen den Einzelnen, ihren Platz entsprechend der Gaben und Fähigkeiten einzunehmen, um aktiv mitwirken zu können. Jeder hat seine spezifische Aufgabe, das ist der kooperative Leib Christi.
Nicht zu verwecheseln mit einer "Veranstaltung" bei denen es Akteure und Zuschauer gibt, wie im Theater.
Ric
"Und er hat die einen als Apostel gegeben und andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, zur Ausrüstung der Heiligen für das Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi."
Die Dienste sind also keine Entertainer, Comediens oder Schauspieler, sondern hart arbeitende Trainer, Coaches bzw. Ausbilder. Ihr Ziel ist, dass die "einfachen Christen" nicht Zuschauer und Gäste in der Gemeinde bleiben, sondern fähig werden, Teil des gesamten Leibes zu werden und den Dienst selbst zu tun. Die Dienste dürfen nicht die Arbeit und die Verantwortung der Gläubigen übernehmen - sie lehren und geben ihr Vorbild zuerst und führen dann die Jünger der Gemeinde zur Selbständigkeit und gehen weiter.
In Eph.1,19-20 heißt es:
"So seid ihr nun nicht mehr Fremde (Gäste) und Nichtbürger, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst Eckstein ist."
Als "Mitbürger und Gottes Hausgenossen" haben alle Gläubige Mitverantwortung an der Gemeinde, mit Rechten und Pflichten, sich zu beteiligen und die verschiedenen Bereiche aktiv mitzugestalten. Gerade die kleine und überschaubare Gruppe einer einfachen Gemeinde bietet ein ideales Umfeld, alle können sich hier am Leben und am Dienst beteiligen. Die Dienste helfen den Einzelnen, ihren Platz entsprechend der Gaben und Fähigkeiten einzunehmen, um aktiv mitwirken zu können. Jeder hat seine spezifische Aufgabe, das ist der kooperative Leib Christi.
Nicht zu verwecheseln mit einer "Veranstaltung" bei denen es Akteure und Zuschauer gibt, wie im Theater.
Ric
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