Donnerstag, 26. März 2009
Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 3
Apostolisch- prophetische Lehre ist immer eine Lehre, die zur Veränderung führt, wenn sie bereitwillig aufgenommen wird, weil sie sich nicht an den Verstand richtet, sondern an den geistlichen Menschen.

1. In diesem Sinne ist sie nicht intellektuelle Weisheit und nicht Wissen oder Bildung, sondern eine Kraft, die durch das verkündete Wort wirksam wird. Wie Paulus in 1.Kor 2,4 sagt: "und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft". Diese Art von Lehre oder Rede wirkt durch den Heiligen Geist und veranlasst den Hörer zum Tun und zur Umsetzung des Gehörten, sie erzeugt Glauben, der durch die Liebe Gottes tätig wird. Sie ist die richtige Verkündigung, zum richtigen Zeitpunkt zu den richtigen Leuten in der Vollmacht des Heiligen Geistes. Für die Gemeinde und für den einzelnen Gläubigen ist eine solche Verkündigung notwendig, damit echtes Wachstum dadurch geschieht.

2. Deshalb wird diese Lehre im prophetischen Sinne auch eine bestimmte Richtung für die Gemeinde und/ oder für den einzelnen weisen und Offenbarung enthalten. Darüber, wie der momentane Zustand ist, welches die Herausforderungen der Gegenwart sind, worin die Blockaden aus der Vergangenheit bestehen und was wir in der Zukunft getan werden muss. Sie enthält die Weisheit, die nötig ist, um stabil und sicher das eigene leben und die Gemeinde zu bauen, sie unterscheidet und klärt, welche Methoden, Verhaltensweisen und Aussagen satanischen, menschlichen oder göttlichen Ursprungs sind.

3. Paulus erklärt in 1. Kor.12,28:
"Und die einen hat Gott in der Gemeinde eingesetzt erstens als Apostel, zweitens andere als Propheten, drittens als Lehrer, sodann Wunder-Kräfte, sodann Gnadengaben der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen"
Meines Erachtens wird hier nicht die Hierarchie einer lokalen Gemeinde beschrieben, sondern die Prioritäten in der übergeordneten Gemeinde, der Gemeinde einer Region aufgezeigt. Dort gilt eine göttliche Ordnung, die besagt, dass das Fundament der Gemeinden zuerst von den Aposteln und von den Propheten gelegt werden soll, dann folgt die Aufgabe des permanenten Lehrens in allen Gemeinden, wo die Ältesten und Diakone letztlich die Verantwortung übernehmen und jede einzelne Gemeinde vor Ort leiten und versorgen.
Durch die rotierende apostolisch-prophetische Verkündigung erhalten die Gemeinden zunächst die nötige Grundaussattung und Ausrichtung, damit sie auf gutem Fundament stehen können. Vergleichbar ist das mit einem großen Garten, in dem durch apostolisch-prophetische Initiative verschiedene Gewächse (Gemeinden) gepflanzt werden. Gemeinden werden ins Leben gerufen bzw. gezeugt und bekommen die Nahrung, damit sie tiefe Wurzeln setzen können und überlebensfähig werden. Als nächstes ist der Dienst der Lehrer notwenig, der die jungen Pflanzungen genügend wässert. In diesem Sinne waren im 1. und 2. Jahrhundert die Apostel, die Propheten und die Lehrer ständig unterwegs, um Gemeinden zu gründen, zu stärken und die Jünger auszubilden. Dazu lesen wir in 1.Kor.3,6-8:
"Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben. So ist weder der da pflanzt etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit."

Die Hege und Pflege des Gartens übernahmen die "Auseher" (episkopos), die in der Funktion der Hirten und Ältesten arbeiteten, sie hatten dann auch die lokale Lehrautoriät im Sinne des gelegten Fundaments.

Ric

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"weil sie sich nicht an den Verstand richtet, sondern an den geistlichen Menschen."
Seit wann ist laut biblischer Lehre der geistliche Mensch ohne Verstand? Wie kommst du darauf, dass der Verstand gegenüber einem "geistlichen" minderwertig wäre?
Das Wort lehrt uns, dass auch das geistliche mit dem Verstand erfasst werden muss.
Und eine Frage noch: Ist dieser Anspruch nicht ein geöffnetes Tor für Irrlehren?

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