Mittwoch, 25. März 2009
Die apostolisch- prophetische Lehre, Teil 2
In 1.Kor.3,11-12 lesen wir:
„Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
1. Paulus bezeichnet sich hier als einen Baumeister (griech. architekton) der ein Fundament für die Errichtung eines geistlichen Hauses gelegt hat. Dabei betont er ausdrücklich, dass es für uns keinen anderen Grund gibt, außer Jesus Christus. Das geistliche Fundament, das der Apostel legte ist also keine neue Offenbarung, sondern die alte Offenbarung, die schon Petrus im Gespräch mit Jesus in Mt. 16 hatte, als dieser sagte: „Du bist der Christus“. Gemeinde muss immer auf einer wahren Christus- Offenbarung aufgebaut sein, das sind Menschen, die durch ihre Umkehr das Fundament Jesus tief in ihr Leben integriert haben. Das ist in den heutigen Gemeinden keine Selbstverständlichkeit mehr, denn viele Gläubige bauen ihr Leben nicht richtig auf diesem Fundament auf. Geistliche Schwäche, Unreife Religiosität und Irrlehre sind oft das Ergebnis. Meistens liegt das aber nicht an der Lauheit der Gläubigen, so meine ich, sondern an dem Mangel an echter apostolisch- prophetischer Verkündigung.
Paulus sagte, „als ein weiser Baumeister …“ legte ich das Fundament, als jemand, der sein Handwerk versteht, der ein Experte auf seinem Gebiet ist und zusätzlich noch mit Weisheit agieren kann. Solche Bauleiter und Architekten sind in unseren Gemeinde von Nöten, denn die menschliche Neigung von Organisatoren und Gemeindeleitern geht immer wieder stark in die Richtung, sich Anleihen aus der Welt des Managements, der Psychologie und anderen Diziplinen zu nehmen, um Gemeinde zu organisieren. Damit aber die Ältesten einer Gemeinde und auch alle Gemeindeglieder echte geistliche Leitung und Anweisung bekommen ist die Begleitung durch apostolische und prophetische Ratgeber wichtg. Sie haben den geistlichen Überblick über das ganze Bauwerk und das nötige Verständnis, wie die „Konstruktion“ erfolgen soll. Das hat unter anderem auch damit zu tun, dass sie genau wissen, wer zu welcher Aufgabe und zu welchem Dienst von Gott wirklich berufen ist. In Eph.4,11 ist die Rede von Diensten, die Jesus der Gemeinde gegeben hat, damit die Heiligen zugerüstet und auferbaut werden. Die Auferbauung, von der hier gesprochen wird (griech. oiko domeo), ist im warsten Sinne des Wortes vergleichbar mit dem Aufbau eines Hauses (oikos = Haus - domeo = bauen). Für diesen Aufbau sind natürlich viele Dienste nötig, der apostolisch- prophetische Dienst hat in dem Ganzen eine Schlüsselaufgabe.

2. Wie ein Architekt hält der Apostel den Plan für den Bau der Gemeinde in der Hand, seine Anweisungen sind wichtig für alle Beriche und Arbeitsgebiete am gesamten Bauwerk. Nur wenn der Plan befolgt wird, kann das Haus den Belastungen standhalten. Wichtig ist, zu verstehen, dass der Plan, den der Apostel hat, nicht sein eigener Plan ist. Er hat ihn nicht erfunden oder entwickelt, er hat ihn selbst nur ausgehändigt bekommen, von dem Bauherrn, der Gott selbst ist. „Auf diesen Felsen will ICH meine Gemeinede bauen, sagte Jesus in Mt.16. Der Apostel ist der Archtiekt, auf dem Bauplatz, der den Plan des Bauherrn umsetzen weill.
In der Geschichte Gottes mit seinem Volk sehen wir durchgängig dieses Muster, das sich meiner Meinung nach bis heute nicht geändert hat. Es ist ein Grundsatz, den Gott verfolgt, den wir schon bei den ersten „Prototypen von Gemeinde“ im AT sehen können: Gott offenbarte Noah, dass er eine Arche bauen soll, weil eine große Flut kommt und er offenbarte ihm auch bis ins kleinste Detaill, mit Massangaben und Sonderheiten, wie die Arche gebaut werden soll. Auch Mose offenbarte Gott seine Absichten mit dem Bau einer Stiftshütte. Er zeigte ihm wie und mit welchen Materialien sie gebaut werden soll. Und David erhielt den ganauen Plan für den Tempel, den später sein Sohn Salomon errichtete. Gott suchte sich immer bereite Leute, die nah an seinem Herzen waren, um ihnen seine Gedanken für die Gemeinschaft der Gläubigen zu offenbaren. Insofern waren die erwähnten Personen apostolisch- prophetische Vorläufer der Gemeinde. Im NT sehen wir, dass alle diese Gedanken und Pläne Gottes sich auf die Sendung seines Sohnes konzentrierten und zur Vollendung kamen. In Jesus Christus haben wir das Fundament und den Plan des Gemeindebaus selbst. Sein Leib ist die Gemeinde und wir alle zusammen genommen als Glieder können uns identifizieren mit diesem Leib.

Ric

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