Donnerstag, 18. Januar 2007
Brotbrechen (Abendmahl) in der Hausgemeinde
risced, 20:47h
Es ist 19.30 Uhr, gleich werden die ersten Leute kommen. Während meine Frau noch mit der Vorbereitung für den Lobpreis beschäftigt ist, habe ich Tee gekocht, Getränke, Brot, Margarine und Kartoffelsalat auf den Tisch in unserer großen Küche abgestellt. Hinzu kommen noch Gläser, Tassen, Besteck und anderes. Tisch decken und alles ordentlich hinstellen sollen die anderen machen, denke ich mir. Es klingelt, ein erstes Ehepaar kommt mit ihrem Baby – in der Küche stellen sie noch einiges zu Essen ab. Langsam trudeln nach und nach die anderen „Hausgenossen“ ein, die einen mit, die anderen ohne etwas mitzubringen, so dass wir pünktlich um 20 Uhr mit dem Essen beginnen können.
„Halt“ ruft U., „ich hab doch noch eine Flasche Wein mitgebracht, wir dachten es ist gut, wenn wir heute Abendmahl feiern“. „Das trifft sich gut“, sage ich, „denselben Gedanken hatte ich auch, als ich heute das runde türkische Fladenbrot eingekauft habe“.

Als wir den Wein in die Gläser eingeschenkt und alle Platz genommen haben, nehme ich das große Brot, breche es in der Mitte auseinander und spreche ein Dankgebet. Danach gebe ich mit meinen Worten sinngemäß das wieder, was Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung seinen Jüngern beim Abendmahl sagte. Ich reiche die Hälften nach zwei Seiten weiter und weise darauf hin, dass Jesus es wollte, dass wir dieses Mahl immer wieder zum Gedächtnis an ihn und sein Erlösungswerk feiern. Ich bitte Bruder R. für den Wein zu danken – jeder nimmt sein Glas und trinkt. Dann schließt sich eine längere Gebetszeit an, in der sich Dankgebet mit Bittgebet und Lobpreis vermischen. Wir freuen uns alle, man spürt es, es ist schön zusammen zu sein und zu wissen, dass Jesus in unserer Mitte ist. Der Tisch ist gut gedeckt, alle greifen kräftig zu. Es entwickelt sich eine rege und laute Unterhaltung in mehreren zweier- und Dreiergruppen, wir haben uns viel zu erzählen, da wir uns einige Tage nicht gesehen haben.

Nach mehr als einer Stunde brechen die ersten auf, und suchen sich einen Platz im Wohnzimmer. Gleich wollen wir Gott mit Liedern loben und preisen und werden wie immer gespannt sein, was uns der Heilige Geist durch den einen oder anderen der Geschwister und natürlich durch das Wort Gottes mitzuteilen hat. Dann wird es auch noch zu einem Gruppengespräch in großer Runde kommen.
Ric
„Halt“ ruft U., „ich hab doch noch eine Flasche Wein mitgebracht, wir dachten es ist gut, wenn wir heute Abendmahl feiern“. „Das trifft sich gut“, sage ich, „denselben Gedanken hatte ich auch, als ich heute das runde türkische Fladenbrot eingekauft habe“.

Als wir den Wein in die Gläser eingeschenkt und alle Platz genommen haben, nehme ich das große Brot, breche es in der Mitte auseinander und spreche ein Dankgebet. Danach gebe ich mit meinen Worten sinngemäß das wieder, was Jesus am Abend vor seiner Kreuzigung seinen Jüngern beim Abendmahl sagte. Ich reiche die Hälften nach zwei Seiten weiter und weise darauf hin, dass Jesus es wollte, dass wir dieses Mahl immer wieder zum Gedächtnis an ihn und sein Erlösungswerk feiern. Ich bitte Bruder R. für den Wein zu danken – jeder nimmt sein Glas und trinkt. Dann schließt sich eine längere Gebetszeit an, in der sich Dankgebet mit Bittgebet und Lobpreis vermischen. Wir freuen uns alle, man spürt es, es ist schön zusammen zu sein und zu wissen, dass Jesus in unserer Mitte ist. Der Tisch ist gut gedeckt, alle greifen kräftig zu. Es entwickelt sich eine rege und laute Unterhaltung in mehreren zweier- und Dreiergruppen, wir haben uns viel zu erzählen, da wir uns einige Tage nicht gesehen haben.

Nach mehr als einer Stunde brechen die ersten auf, und suchen sich einen Platz im Wohnzimmer. Gleich wollen wir Gott mit Liedern loben und preisen und werden wie immer gespannt sein, was uns der Heilige Geist durch den einen oder anderen der Geschwister und natürlich durch das Wort Gottes mitzuteilen hat. Dann wird es auch noch zu einem Gruppengespräch in großer Runde kommen.
Ric
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Montag, 15. Januar 2007
Das dreissigste Indiz gefunden!
risced, 16:06h
Nachdem ich in der Vergangenheit schon 29 Hinweise in der Apostelgeschichte und in den Briefen des Neuen Testaments über die Gemeinde im Haus gefunden hatte (siehe Oikos-topic rechts "Hausgemeinde im 1. Jahrhundert"), habe ich vor zwei Tagen tatsächlich ein 30igstes Indiz entdeckt:
"Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte; und er zog das Wort hinaus bis Mitternacht. Es waren aber viele Lampen in dem Obersaal, wo wir versammelt waren." Apg.20,7-8
Anlässlich einer Hausversammlung in Troas (in der heutigen Türkei, in der Nähe von Izmir, heute nur noch Ruinen) benutzte Paulus den oberen Raum eines Hauses. Dieser obere Raum, auch Söller oder Obergemach genannt (griechisch huperoon), war der höchste Teil bzw. Raum eines orientalischen Hauses; das obere Stockwerk wo sich meist die Frauen aufzuhalten pflegten (auch: ein turmartiges Gemach am Flachdach, siehe Apg. 1:13 9:37,39 20:8)
Paulus war zusammen mit seinen Mitarbeitern (Lukas der Arzt, Sopater, des Pyrrhus Sohn, ein Beröer; Aristarchus und Sekundus aus Thessaloniki, Gajus von Derbe und Timotheus, Tychikus und Trophimus aus Asien. Sie blieben sieben Tage bei der Gemeinde in Troas. Am ersten Tag der Woche, dem letzten Tag vor ihrer Abreise, kam die ganze Gemeinde in dem Privathaus zum Gottesdienst und zum Brotbrechen zusammen. Man weiß nicht wie viele Leute es waren, vielleicht 20, oder mehr, auf jeden Fall fanden sie alle Platz. Der Gottesdienst muß am Sonntag Abend stattgefunden haben, denn Paulus redete bis in die frühen Morgenstunden. Es war wohl sehr spannend und ergreifend, sonst hätten sie nicht so lange ausgeharrt. Trotzdem schlief ein junger Mann, der auf einer Fensterbank saß, ein und ... (s. Apg.20,9f)
ric
"Am ersten Tag der Woche aber, als wir versammelt waren, um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte; und er zog das Wort hinaus bis Mitternacht. Es waren aber viele Lampen in dem Obersaal, wo wir versammelt waren." Apg.20,7-8
Anlässlich einer Hausversammlung in Troas (in der heutigen Türkei, in der Nähe von Izmir, heute nur noch Ruinen) benutzte Paulus den oberen Raum eines Hauses. Dieser obere Raum, auch Söller oder Obergemach genannt (griechisch huperoon), war der höchste Teil bzw. Raum eines orientalischen Hauses; das obere Stockwerk wo sich meist die Frauen aufzuhalten pflegten (auch: ein turmartiges Gemach am Flachdach, siehe Apg. 1:13 9:37,39 20:8)
Paulus war zusammen mit seinen Mitarbeitern (Lukas der Arzt, Sopater, des Pyrrhus Sohn, ein Beröer; Aristarchus und Sekundus aus Thessaloniki, Gajus von Derbe und Timotheus, Tychikus und Trophimus aus Asien. Sie blieben sieben Tage bei der Gemeinde in Troas. Am ersten Tag der Woche, dem letzten Tag vor ihrer Abreise, kam die ganze Gemeinde in dem Privathaus zum Gottesdienst und zum Brotbrechen zusammen. Man weiß nicht wie viele Leute es waren, vielleicht 20, oder mehr, auf jeden Fall fanden sie alle Platz. Der Gottesdienst muß am Sonntag Abend stattgefunden haben, denn Paulus redete bis in die frühen Morgenstunden. Es war wohl sehr spannend und ergreifend, sonst hätten sie nicht so lange ausgeharrt. Trotzdem schlief ein junger Mann, der auf einer Fensterbank saß, ein und ... (s. Apg.20,9f)
ric
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Samstag, 25. November 2006
Einfache Kirche, einfache Gemeinde
risced, 17:12h
Wir brauchen keinen bestimmten Tag, keine spezielle Anzahl von Personen, keinen Pastor, keine Kanzel, kein spezielles Gebäude, keine Liturgie, kein Programm, kein Budget und auch keine Lobpreisband.
Was wir aber brauchen, und deshalb kommen wir zusammen, das ist Jesus. Er in uns und in unserer Mitte und wir zusammen mit ihm. Da ist auch der Heilige Geist, der alles schon vorbereitet hat, noch bevor wir an das Treffen gedacht haben.
Das ist einfach, da ist kein Stress, allenfalls der einer normalen Familie. Jedes Zusammentreffen ist anders, der Ablauf variiert, zwar kommen bestimmte Dinge immer wieder vor, wie das Bibellesen, das Gebet, das Essen, der Lobpreis und anderes, aber manchmal fehlt auch das eine oder das andere.
Wir leben das Leben des Leibes Jesu, als ein Teil des Leibes, weil wir uns zugehörig wissen zu vielen anderen, die auch in den Leib hineingetauft sind.
Wir sind auf dem Wege, dem Weg Jesus zu folgen, wo er uns hinführt, sozusagen ein wanderndes Volk oder Gruppe in Bewegung. Jeder hat etwas von Gott bekommen, was er zum Gemeinschaftsleben beitragen kann. Wenn wir unsere geistlichen, natürlichen und auch materiellen Gaben einbringen und sie dem anderen und Gott schenken, dann entsteht ein wunderbarer Gottesdienst, der jedes Mal anders ist. So war es auch gestern in unserem Wohnzimmer. Das ist sehr einfach.
ric
Was wir aber brauchen, und deshalb kommen wir zusammen, das ist Jesus. Er in uns und in unserer Mitte und wir zusammen mit ihm. Da ist auch der Heilige Geist, der alles schon vorbereitet hat, noch bevor wir an das Treffen gedacht haben.
Das ist einfach, da ist kein Stress, allenfalls der einer normalen Familie. Jedes Zusammentreffen ist anders, der Ablauf variiert, zwar kommen bestimmte Dinge immer wieder vor, wie das Bibellesen, das Gebet, das Essen, der Lobpreis und anderes, aber manchmal fehlt auch das eine oder das andere.
Wir leben das Leben des Leibes Jesu, als ein Teil des Leibes, weil wir uns zugehörig wissen zu vielen anderen, die auch in den Leib hineingetauft sind.
Wir sind auf dem Wege, dem Weg Jesus zu folgen, wo er uns hinführt, sozusagen ein wanderndes Volk oder Gruppe in Bewegung. Jeder hat etwas von Gott bekommen, was er zum Gemeinschaftsleben beitragen kann. Wenn wir unsere geistlichen, natürlichen und auch materiellen Gaben einbringen und sie dem anderen und Gott schenken, dann entsteht ein wunderbarer Gottesdienst, der jedes Mal anders ist. So war es auch gestern in unserem Wohnzimmer. Das ist sehr einfach.
ric
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Sonntag, 5. November 2006
Wer stirbt, kann wachsen
risced, 23:45h
Im Herbst fallen überall im Land die Blätter. Tonnen von materiellen Strukturen, und Formen, die langsam verrotten. Bald stehen überall Gerippe von Bäumen und Pflanzen. Blätter faulen auf dem Boden, Stämme und Äste legen sich zur Ruhe, sie werden blutleer und fallen in einen tiefen Schlaf. Die Menschen werden depressiv, der Nebel senkt sich über die geneigten Häupter. Die Sonntage bringen die Botschaft: es ist Zeit zum Trauern. Mit Kürbisköpfen werden Tote geholt, denen man später ein paar Lichter ans Grab stellt. Die dunklen Nächte werden länger und ich rieche den Tod anfangs süßlich frisch im sterbenden Laub.

Wenn der Winter dann unaufhaltsam ins Land marschiert, habe ich längst die letzte Blätter- und Blütenpracht vergessen. Der Abschied ist mir schwer gefallen und die nasskalten Windhauche sagen mir, es ist vorbei. In meiner Traurigkeit merke ich jedoch, wie Hoffnung und Glaube neben mir stehen und mir einflüstern, dass der Frühling sicher kommen wird und neue grüne und bunte Strukturen mit Macht hervortreiben wird.

Dann werde ich auch wieder die Veränderung bemerken. Wenn ich auf meinem Spaziergang vor der ca. 400 jährigen Eiche wie angewurzelt stehe, und meine Augen den dicken und massiven Stamm hinauf, bis ins riesige Blätterdach wandern, wird mir bewusst, wie viel Tode dieser Baum in seinem Leben schon gestorben war, um immer wieder neue Blätter und Früchte herzubringen. Dann wird mir bewusst, dass auch ich, und wir und die Hausgemeinde, deren Teil wir sind, in einer ständigen Veränderung unserer Struktur in den Himmel hinauf zu Gott wachsen sollen. Dann verziehen sich meine Sorgen, wie lichtscheues Gesindel, weil ich weiß, dass dies alles einfach, ohne meine Erlaubnis geschieht, weil Gott es so will.
Ric

Wenn der Winter dann unaufhaltsam ins Land marschiert, habe ich längst die letzte Blätter- und Blütenpracht vergessen. Der Abschied ist mir schwer gefallen und die nasskalten Windhauche sagen mir, es ist vorbei. In meiner Traurigkeit merke ich jedoch, wie Hoffnung und Glaube neben mir stehen und mir einflüstern, dass der Frühling sicher kommen wird und neue grüne und bunte Strukturen mit Macht hervortreiben wird.

Ric
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Montag, 16. Oktober 2006
Die wahre Familie
risced, 00:04h
Wie sagte doch Jesus einmal, als man ihn darauf hinwies, dass seine Mutter und seine Brüder auf ihn warteten:
"Wer ist meine Mutter und wer meine Brüder? ... Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter."
Ric
"Wer ist meine Mutter und wer meine Brüder? ... Denn wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter."
Ric
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Dienstag, 10. Oktober 2006
Hauskirchen statt Kirchenhäuser
risced, 01:26h
Geschichte.nrw.de/Chronik 2006 (Wolfgang Hippe)
„Bis 2009 muss das Ruhrbistum Essen jede zweite Stelle streichen - und von den 350 Kirchen werden zunächst 96 schließen.
Ruhrbischof Felix Genn sieht angesichts der stetig abnehmenden Zahl von Katholiken und Priestern keine andere Möglichkeit mehr, als Pfarreien zusammenzulegen und Kirchen zu schließen.
Der Jahresetat des Bistums soll um 70 Millionen auf dann 150 Millionen Euro schrumpfen, vor allem, um den sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer gerecht zu werden. Auch in den anderen vier Bistümern des Landes, in Aachen Münster, Paderborn und Köln regiert der Rotstift. Die Finanzstrategie ist überall die gleiche: Personalabbau, Schließung von Einrichtungen und Kirchen, Verkauf von Immobilien.
Was mit den leeren Kirchen geschehen soll, ist unklar. Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner mag sich nicht vorstellen, dass aus Kirchen Discos werden. Über die Umgestaltung in Wohnraum, Werkstätten, Büros oder Ateliers will er reden, ebenso über den Einzug eines "ehrbaren Gasthauses". Die Umwandlung in eine Moschee ist für ihn dagegen undenkbar.“
Geschichte NRW Oktober 2006 (Oikejo Blogger)
Immer mehr engagierte Christen treffen sich in privaten Häusern, Wohnungen oder an öffentlichen Plätzen zum Gottesdienst. Gemeinsames Essen, Bibelarbeit, Gebet füreinander, Abendmahl, Gespräche und Gemeinschaft, wie im 1. Jahrhundert bilden den Rahmen.
Sie brauchen keinen Pastor, kein Kirchengebäude, keine Kanzel, keine Liturgie, keine Sakramente, keine Kirchenmitgliedschaft und keine Erlaubnis, um sich zu treffen.

Sie haben Jesus Christus selbst in ihrer Mitte, das genügt ihnen. Sie helfen einander, dienen einander, hören aufeinander, verstehen einander und genießen das Miteinander. Sie bilden einen lebendigen Organismus, und haben sich von bloßer Organisation und toter Kirchen- institution gelöst. Sie leben das allgemeine Priestertum, wie es die Bibel lehrt und erleben dabei die Leitung durch den Heiligen Geist. Die durch die einfache Struktur freigesetzten Gelder verwenden sie, um finanzschwächeren „Hausgenossen“ zu helfen und um caritative Projekte im In- und Ausland zu unterstützen. Sie wissen sich verbunden mit anderen Gemeinden dieser Art und feiern auch gemeinsam Lobpreisgottesdienste. In dem offenen Netzwerk zirkulieren Apostel, Propheten und Lehrer, stärken den Zusammenhalt und bringen eine ausgewogene theologische Grundlage in die einzelnen Gemeinden. Sie nennen sich Hausgemeinden, Hauskirchen, einfache Kirchen oder Gemeinschaft der Herzen.
Ric
„Bis 2009 muss das Ruhrbistum Essen jede zweite Stelle streichen - und von den 350 Kirchen werden zunächst 96 schließen.
Ruhrbischof Felix Genn sieht angesichts der stetig abnehmenden Zahl von Katholiken und Priestern keine andere Möglichkeit mehr, als Pfarreien zusammenzulegen und Kirchen zu schließen.
Der Jahresetat des Bistums soll um 70 Millionen auf dann 150 Millionen Euro schrumpfen, vor allem, um den sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer gerecht zu werden. Auch in den anderen vier Bistümern des Landes, in Aachen Münster, Paderborn und Köln regiert der Rotstift. Die Finanzstrategie ist überall die gleiche: Personalabbau, Schließung von Einrichtungen und Kirchen, Verkauf von Immobilien.
Was mit den leeren Kirchen geschehen soll, ist unklar. Der Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner mag sich nicht vorstellen, dass aus Kirchen Discos werden. Über die Umgestaltung in Wohnraum, Werkstätten, Büros oder Ateliers will er reden, ebenso über den Einzug eines "ehrbaren Gasthauses". Die Umwandlung in eine Moschee ist für ihn dagegen undenkbar.“
Geschichte NRW Oktober 2006 (Oikejo Blogger)
Immer mehr engagierte Christen treffen sich in privaten Häusern, Wohnungen oder an öffentlichen Plätzen zum Gottesdienst. Gemeinsames Essen, Bibelarbeit, Gebet füreinander, Abendmahl, Gespräche und Gemeinschaft, wie im 1. Jahrhundert bilden den Rahmen.
Sie brauchen keinen Pastor, kein Kirchengebäude, keine Kanzel, keine Liturgie, keine Sakramente, keine Kirchenmitgliedschaft und keine Erlaubnis, um sich zu treffen.

Sie haben Jesus Christus selbst in ihrer Mitte, das genügt ihnen. Sie helfen einander, dienen einander, hören aufeinander, verstehen einander und genießen das Miteinander. Sie bilden einen lebendigen Organismus, und haben sich von bloßer Organisation und toter Kirchen- institution gelöst. Sie leben das allgemeine Priestertum, wie es die Bibel lehrt und erleben dabei die Leitung durch den Heiligen Geist. Die durch die einfache Struktur freigesetzten Gelder verwenden sie, um finanzschwächeren „Hausgenossen“ zu helfen und um caritative Projekte im In- und Ausland zu unterstützen. Sie wissen sich verbunden mit anderen Gemeinden dieser Art und feiern auch gemeinsam Lobpreisgottesdienste. In dem offenen Netzwerk zirkulieren Apostel, Propheten und Lehrer, stärken den Zusammenhalt und bringen eine ausgewogene theologische Grundlage in die einzelnen Gemeinden. Sie nennen sich Hausgemeinden, Hauskirchen, einfache Kirchen oder Gemeinschaft der Herzen.
Ric
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Sonntag, 8. Oktober 2006
Die Feuertaufe
risced, 02:42h

Die Täuferbewegung begann 1525, nur wenige Jahre nach Beginn der Reformation. Die Täufer strebten anders als die Reformatoren nach einer vom Staat unabhängigen Kirche. Ihre Laien-Gemeinschaften hatten eine flache, basisdemokratische Struktur, worin jeder, auch Frauen, das Wort ergreifen konnte. Sie trafen sich in Häusern oder im Freien und tauften Erwachsene, die sich bewusst für den Glauben entschieden hatten. Sie lehnten Gewalt und Dienst an der Waffe ab. Sie gewannen in nur wenigen Jahren mehr als Zehntausende von Anhängern. Vollen Artikel über das Buch lesen...
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Montag, 2. Oktober 2006
Warum wollt ihr keine Gemeinde sein?
risced, 01:07h
Im Jahre 2000 stellte uns Gott durch einen Propheten eine Frage. „Warum wollt ihr keine Gemeinde sein.“ Mit dieser Frage begann für uns - drei Leute - ein Abenteuer.
Heute, mehr als fünf Jahre später, trafen wir uns mit den mittlerweile drei gewachsenen Minigemeinden um 10 Uhr zum monatlichen Netzwerk- Gottesdienst in unserer Wohnung. Ein Theologiestudent einer südafrikanischen Fern- Universität, die mit der Bibelschule Wiedenest zusammenarbeitet, war zu Gast um uns zu interviewen. Für einen Essay über Hausgemeinden brauchte er noch originales Material und stellte uns etwa 10 Fragen. Er bekam ein gutes Bild von dem, wie wir Hausgemeinde verstehen und leben und wir als Hausgemeinden bekamen dadurch einen neuen Motivationsschub.

Im Rückblick sahen wir einmal mehr ganz deutlich, wie Gott uns über die anfängliche Frage in seinen Plan mit Gemeinde hineingenommen hatte. Und dabei wurde uns bewusst, dass „Seine Gedanken höher sind als unsere und Seine Wege anders sind als unsere.“ Nicht wir, sondern Gott selbst baut seine Gemeinde und er tut es so, wie er es für richtig hält. Eigene Ambitionen, menschliches Organisieren und Wunschdenken musste in den vergangenen Jahren zerbrechen – Gott forderte uns auf, alles in Seine Hände zu legen. Wir sind gespannt wie es weitergeht und wir sind zuversichtlich, weil es seine Gemeinde, sein Werk ist und wir bereit sind, uns von Ihm gebrauchen zu lassen. „Und auf diesem Felsen (Jesus) will ich meine Gemeinde bauen und des Hades Pforten werden sie nicht überwinden.“ (Mt. 16,18)
Heute, mehr als fünf Jahre später, trafen wir uns mit den mittlerweile drei gewachsenen Minigemeinden um 10 Uhr zum monatlichen Netzwerk- Gottesdienst in unserer Wohnung. Ein Theologiestudent einer südafrikanischen Fern- Universität, die mit der Bibelschule Wiedenest zusammenarbeitet, war zu Gast um uns zu interviewen. Für einen Essay über Hausgemeinden brauchte er noch originales Material und stellte uns etwa 10 Fragen. Er bekam ein gutes Bild von dem, wie wir Hausgemeinde verstehen und leben und wir als Hausgemeinden bekamen dadurch einen neuen Motivationsschub.

Im Rückblick sahen wir einmal mehr ganz deutlich, wie Gott uns über die anfängliche Frage in seinen Plan mit Gemeinde hineingenommen hatte. Und dabei wurde uns bewusst, dass „Seine Gedanken höher sind als unsere und Seine Wege anders sind als unsere.“ Nicht wir, sondern Gott selbst baut seine Gemeinde und er tut es so, wie er es für richtig hält. Eigene Ambitionen, menschliches Organisieren und Wunschdenken musste in den vergangenen Jahren zerbrechen – Gott forderte uns auf, alles in Seine Hände zu legen. Wir sind gespannt wie es weitergeht und wir sind zuversichtlich, weil es seine Gemeinde, sein Werk ist und wir bereit sind, uns von Ihm gebrauchen zu lassen. „Und auf diesem Felsen (Jesus) will ich meine Gemeinde bauen und des Hades Pforten werden sie nicht überwinden.“ (Mt. 16,18)
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Montag, 25. September 2006
Was macht die Hausgemeinde zur Hausgemeinde?
risced, 21:19h
Ist es das kleine Treffen, von nicht mehr als 12 oder 15 Leuten, was eine Gemeinde zu einer wahren Hausgemeinde macht? Oder ist das wichtigste Merkmal einer Hausgemeinde die Abwesenheit eines Pastors, oder die Tatsache, dass es keine gottesdienstliche Ordnung gibt? Vielleicht ist es ja mehr der gemeinsame Entschluß, nicht so sein zu wollen, wie die herkömmlichen Kirchen und Gemeinden?
Natürlich gäbe es noch viele wichtige Merkmale, die man aufzuzählen könnte, um eine Hausgemeinde zu charakterisieren. Es ist schwer, einen Katlog von typischen Merkmalen zusammenzustellen. In Wirklichkeit sind Hausgemeinden, oder Hauskirchen sehr verschieden voneinander und wer einige davon kennengelenrt hat, wird gemerkt haben, dass sie so verschieden sein können, wie wir Menschen es selbst sind.

Neil Cole, oder war es ein anderer Amerikaner, prägte den Begriff der „DNA der Hausgemeinde“. Das D (devine truth) steht für die göttliche Wahrheit, die wir in unserem Glaubensbekenntnis ausddrücken, bzw. die wir mit der Bibel haben. Das N (nurturing) steht für die intensive Beziehungspflege, die vorhanden sein muß und das A (apostolic mission) für die apostolische Leidenschaft ihrer Mitglieder, d. h. für das starke Bewußtsein, „wir haben eine Sendung, wir wollen uns reproduzieren“. So habe ich es jedenfalls verstanden. Wenn ich mich mal nur auf das „N“ konzentriere, dann gibt es da schon wesentliche Merkmale, die zur Hausgemeinde gehören, bzw. sich am besten in einer Hausgemeinde, wegen seiner Überschaubarkeit, verwirklichen lassen. Es sind die sogenannten „Einanders“ - vielleicht sind sie uns hier oder da schon mal aufgefallen.Insgesamt habe ich im Neuen Testament 60 davon gefunden, sie zeigen das volle Programm der Gemeinschaft „koinonia“, von der die ersten Hausgemeinden geprägt waren, ich wünsche mir, dass es bei uns auch so aussieht:

- haltet Frieden untereinander (Mk 9,50)
- murrt nicht untereinander (Joh. 6,43)
- wascht euch einander die Füße (Joh. 13,14)
- liebt einander (Joh.13,34 /Joh. 13,35 / Joh. 15,12 / Joh.
15,17 / Röm. 13,8 / 1 Thes. 3,12/
1 Thes. 4,9 / 1 Pt. 1,22 /1 Joh. 3,11 /1 Joh. 3,23 / 1 Joh.
4,7.11 / 1 Joh. 4,12 / 2 Joh. 1,5)
- seid Glieder voneinander (Röm. 12,5 / Eph. 4,25)
- geht in Ehrerbietung einer dem anderen voran (Röm.12, 10)
- in der Bruderliebe sind herzlich zueinander (Röm. 12,16)
- seid gleich gesinnt gegeneinander (Röm. 12,16 / Röm. 15,5)
- richtet nicht mehr einander (Röm. 14,13)
- nehmt einander auf (Röm. 15,7)
- grüßt einander mit heiligem Kuss (Röm. 16,16 /1 Kor.
16,20 / 2 Kor. 13,12 /1 Pt.14)
- habt nicht Rechtshändel miteinander (1 Kor. 6,7)
- wartet aufeinander (1 Kor. 11,33)
- habt dieselbe Sorge füreinander.1 Kor. 12,25
- in eurer Sprache redet zu zweien oder höchstens zu dreien
und nacheinander (1 Kor. 14,27)
- dient einander durch die Liebe (Gal. 5,13)
- ertragt einander in Liebe (Eph. 4,2)
- vergebt einander (Eph. 4,32)
- redet zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen
Liedern (Eph. 5,19)
- ordnet euch einander unter in der Furcht Christi (Eph. 5,21)
- beißt und fresst einander nicht (Gal. 5,15)
- lasst uns nicht einander herausfordern (Gal. 5,26)
- und beneidet nicht einander (Gal. 5,26)
- belügt einander nicht (Kol. 3,9)
- ertragt einander (Kol. 3,13)
- ermuntert nun einander (1 Thes. 4,18 / Heb. 3,13 / Heb.
10,25 )
- ermahnt einander (1 Thes. 5,11 / Röm. 15,14)
- erbaut einer den anderen (1 Thes. 5,11)
- haltet Frieden untereinander (1Thes. 5,13)
- strebt allezeit nach dem Guten gegeneinander 1 Thes. 5,15
- die Liebe jedes einzelnen soll gegeneinander zunehmen (2
Thes. 1,3)
- lasst uns aufeinander Acht haben (Heb.10,24)
- redet nicht Übles gegeneinander (Jak. 4,11)
- seufzt nicht gegeneinander (Jak. 5,9)
- bekennt nun einander die Vergehungen (Jak. 5,16)
- betet füreinander (Jak. 5,16)
- habt untereinander eine anhaltende Liebe (1 Pt. 4,8)
- seid gastfrei gegeneinander ohne Murren (1 Pt. 4,9)
- dient einander mit eurer Gnadengabe (1 Pt .4, 10)
- umkleidet euch [im Umgang] miteinander mit Demut (1
Pt .5, 5)
- habt Gemeinschaft miteinander (1 Joh.1,7)
- seid miteinander Nachahmer (Phil. 3,17)
Die „Einanders“ - 60 x – Nurturing in der HG
ric
Natürlich gäbe es noch viele wichtige Merkmale, die man aufzuzählen könnte, um eine Hausgemeinde zu charakterisieren. Es ist schwer, einen Katlog von typischen Merkmalen zusammenzustellen. In Wirklichkeit sind Hausgemeinden, oder Hauskirchen sehr verschieden voneinander und wer einige davon kennengelenrt hat, wird gemerkt haben, dass sie so verschieden sein können, wie wir Menschen es selbst sind.

Neil Cole, oder war es ein anderer Amerikaner, prägte den Begriff der „DNA der Hausgemeinde“. Das D (devine truth) steht für die göttliche Wahrheit, die wir in unserem Glaubensbekenntnis ausddrücken, bzw. die wir mit der Bibel haben. Das N (nurturing) steht für die intensive Beziehungspflege, die vorhanden sein muß und das A (apostolic mission) für die apostolische Leidenschaft ihrer Mitglieder, d. h. für das starke Bewußtsein, „wir haben eine Sendung, wir wollen uns reproduzieren“. So habe ich es jedenfalls verstanden. Wenn ich mich mal nur auf das „N“ konzentriere, dann gibt es da schon wesentliche Merkmale, die zur Hausgemeinde gehören, bzw. sich am besten in einer Hausgemeinde, wegen seiner Überschaubarkeit, verwirklichen lassen. Es sind die sogenannten „Einanders“ - vielleicht sind sie uns hier oder da schon mal aufgefallen.Insgesamt habe ich im Neuen Testament 60 davon gefunden, sie zeigen das volle Programm der Gemeinschaft „koinonia“, von der die ersten Hausgemeinden geprägt waren, ich wünsche mir, dass es bei uns auch so aussieht:

- haltet Frieden untereinander (Mk 9,50)
- murrt nicht untereinander (Joh. 6,43)
- wascht euch einander die Füße (Joh. 13,14)
- liebt einander (Joh.13,34 /Joh. 13,35 / Joh. 15,12 / Joh.
15,17 / Röm. 13,8 / 1 Thes. 3,12/
1 Thes. 4,9 / 1 Pt. 1,22 /1 Joh. 3,11 /1 Joh. 3,23 / 1 Joh.
4,7.11 / 1 Joh. 4,12 / 2 Joh. 1,5)
- seid Glieder voneinander (Röm. 12,5 / Eph. 4,25)
- geht in Ehrerbietung einer dem anderen voran (Röm.12, 10)
- in der Bruderliebe sind herzlich zueinander (Röm. 12,16)
- seid gleich gesinnt gegeneinander (Röm. 12,16 / Röm. 15,5)
- richtet nicht mehr einander (Röm. 14,13)
- nehmt einander auf (Röm. 15,7)
- grüßt einander mit heiligem Kuss (Röm. 16,16 /1 Kor.
16,20 / 2 Kor. 13,12 /1 Pt.14)
- habt nicht Rechtshändel miteinander (1 Kor. 6,7)
- wartet aufeinander (1 Kor. 11,33)
- habt dieselbe Sorge füreinander.1 Kor. 12,25
- in eurer Sprache redet zu zweien oder höchstens zu dreien
und nacheinander (1 Kor. 14,27)
- dient einander durch die Liebe (Gal. 5,13)
- ertragt einander in Liebe (Eph. 4,2)
- vergebt einander (Eph. 4,32)
- redet zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen
Liedern (Eph. 5,19)
- ordnet euch einander unter in der Furcht Christi (Eph. 5,21)
- beißt und fresst einander nicht (Gal. 5,15)
- lasst uns nicht einander herausfordern (Gal. 5,26)
- und beneidet nicht einander (Gal. 5,26)
- belügt einander nicht (Kol. 3,9)
- ertragt einander (Kol. 3,13)
- ermuntert nun einander (1 Thes. 4,18 / Heb. 3,13 / Heb.
10,25 )
- ermahnt einander (1 Thes. 5,11 / Röm. 15,14)
- erbaut einer den anderen (1 Thes. 5,11)
- haltet Frieden untereinander (1Thes. 5,13)
- strebt allezeit nach dem Guten gegeneinander 1 Thes. 5,15
- die Liebe jedes einzelnen soll gegeneinander zunehmen (2
Thes. 1,3)
- lasst uns aufeinander Acht haben (Heb.10,24)
- redet nicht Übles gegeneinander (Jak. 4,11)
- seufzt nicht gegeneinander (Jak. 5,9)
- bekennt nun einander die Vergehungen (Jak. 5,16)
- betet füreinander (Jak. 5,16)
- habt untereinander eine anhaltende Liebe (1 Pt. 4,8)
- seid gastfrei gegeneinander ohne Murren (1 Pt. 4,9)
- dient einander mit eurer Gnadengabe (1 Pt .4, 10)
- umkleidet euch [im Umgang] miteinander mit Demut (1
Pt .5, 5)
- habt Gemeinschaft miteinander (1 Joh.1,7)
- seid miteinander Nachahmer (Phil. 3,17)
Die „Einanders“ - 60 x – Nurturing in der HG
ric
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Samstag, 23. September 2006
Was macht die Hausgemeinde zur Hausgemeinde?
risced, 21:41h
Ist es das kleine Treffen, von nicht mehr als 12 oder 15 Leuten, was eine Gemeinde zu einer wahren Hausgemeinde macht? Oder ist das wichtigste Merkmal einer Hausgemeinde die Abwesenheit eines Pastors, oder die Tatsache, dass es keine gottesdienstliche Ordnung gibt? Vielleicht ist es ja mehr der gemeinsame Entschluß, nicht so sein zu wollen, wie die herkömmlichen Kirchen und Gemeinden?
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