Donnerstag, 9. Oktober 2008
Fragen und Antworten betreffs einfache Gemeinde
risced, 02:01h
Fragen und Antworten betreffs einfache Gemeinde
1. Ist Gott in unserer Zeit dabei die Gemeinde Jesu wiederherzustellen wie im 1. Jahrhundert?
2. Entstehen die einfachen Gemeinde mehr aus Frust und aus Verletzungen?
3. Will Gott die anderen „Gemeinden, wie wir sie kennen“ verlassen?
4. Brauchen einfache Gemeinde keine Strukturen?
5. Gibt es echte organische Gemeinden, ohne menschliche Zusätze?
6. Warum gibt es verschiedene Gemeinden in einer Stadt?
7. Welche korrektive haben denn einfache Gemeinden, damit sie keine Sekten werden?
1. Ich denke, wir leben in einer entscheidenden Zeit, Gott ist heute dabei seine Gemeinde wiederherzustellen. Die Geschichte der Gemeinde im ersten Jahrundert (Apg.) kann uns zu verlorengegangenen Prinzipien und Grundlagen zurückbringen, aber sie sollte sie nicht als Muster oder Modell 1:1 auf heute übertragen werden – denn auch die Gemeinde des 1. Jhdt. war noch im Entwicklungsprozess. Aber bestimmte Dinge sind übertragbar.
2. Wir leben einer Zeit, in der die Menschen kritischer gegenüber Insitutionen geworden sind. Viele fühlen sich missbraucht von menschlichen Organisations- Systemen. Das trifft auch auf die Christen und die Gemeinden zu. Überall in der westlichen Welt verslassen deshalb Gläubige die Kirchen und Gemeinden, entweder gehen sie ganz weg, oder sie wollen ihren Glauben mehr in kleinen Hausgruppen mit Gleichgesinnten leben. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben diese Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen, was sie geschädigt hat, dann kann es weiter gehen. Damit aus ihnen aber echte einfache Gemeinden werden brauchen sie die Frische von Neubekehrten, die zu ihnen stoßen.
3. Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, „wie wir sie kennen“ und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz Tod. Gott sagt "ich werde den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen. Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet da liegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
4. Wo Menschen sich auf verbindliche Interaktion, auf ein „Miteinander“ einlassen, wird immer ein System, bzw. eine Struktur entstehen,. Auch jede Familie, ob gut oder schlecht, entwickelt ein Familiensystem und eine entsprechende Struktur. Das ist zunächst neutral, doch entscheidend ist die Entwicklung des Systems und der Struktur, die sie im Laufe des Bestehens nimmt. In diesem Sinne waren auch die 12 Jünger mit Jesus ein soziales System und sie hatten eine bestimmte Struktur in den drei Jahren ihres Bestehens entwickelt, bei der aber immer die Person Jesu Christi der Mittelpunkt blieb. Da konnte sich nichts anderes dazwischendrängen, auch nicht der Glaube selbst, oder eine bestimmte Lehre oder eine bestimmte Art der Anbetung. Es blieb immer in der Ballance, auch die Beziehungen untereinander waren klar und Jesus deckte falsche Beziehungsstrukturen unter den Jüngern auf (z.B. wer ist der Größte ...) Auch nach der Auferstehung half Jesus seinen Jüngern falschen Strukturen unter ihnen zu entdecken und aufzuarbeiten (z.B. die Verleugnung des Petrus, der Unglaube v. Thomas, der Selbstmord des Judas).
Strukturen sind immer mit den Menschen verhaftet und sie müssen auch organisch bleiben und wachsen und sich verändern. Zwischenmenschliche Herausforderungen, Krisen etc. gehören dazu und sind für das kontinuierliche Wachstum nötig. Probleme treten immer dann auf, wenn die Struktur konserviert werden und nicht mehr mitwachsen können. Vergleichbar ist das mit dem Chitinpanzer eines Insektes, der Organismus sprengt den Strukturpanzer. Der Leib Jesu ist nicht "exoskelton" wie bei dem Insekt, sondern "endoskelton", die Struktur ist innen, die Knochen, und die wachsen mit.
5. Das was wir als Gemeinde bezeichnen, ist fast immer eine Mischform von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das mal voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen in der Regel von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukuren, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden. Wenn wir die Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gliedern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll. Gott uns dann zusammengestellt und das Liebesgebot gegeben.
6. Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch die Denominationen sind von Menschen gemachte Systeme. Meine Glaubensgeschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Größe gegeben. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen, sie wollen keine enge, verbindliche Gemeinschaft, weil es zu intim wird, sie gehen dann lieber in einer größere Gemeinde, wie wir sie kennen.
7. Außergemeindlich ist es zunächst notwenig dass eine einfache Gemeinde mit anderen Gemienden vernetzt ist. Jede Gemeinde ist anders, durch die Unterschiedlichkeit kommt Korrektur, Extreme werden ausgelichen. wie im menschl. Alltag auch, einer alleine kann leichter in die Irre gehen, zwei drei zusammen, können sich beraten und einander helfen (Sprüche: "Rettung kommt durch viele Ratgeber“.)
Innergemeindlich betrachtet gibt es mehrere korektivmöglichkeiten:
a) Die gemeinsame Ausrichtung auf Gott, auf Jesus, die Bibel, den Heiligen Geist. Wenn das alle wollen, dann werden sie gemeinsam erfahren was Gott möchte und einen Konsens finden, wo jeder ja dazu sagen kann. Das ist aber nicht immer so einfach, deshalb gibt es noch eine zusätzliche Hilfe, das ist:
b) Die Leitung durch eine Person, am besten durch ein Team, sagen wir ein "Elternpaar" oder eine Art Ältestenteam - einer alleine ist schwerer zu handhaben, besser es ist ein Paar.
Zwischengemeindlich gibt es dann noch eine gute und notwendige Korrektur durch den Dienst aus Eph.4,11 (Apostel, Propheten, Lehrer ...) die unbedingt zu einem Netzwerk von einfachen Gemeinden dazugehören. Sie sind nicht die Leiter der Gemeinde sondern kommen von Außen, wernde neingeladen und geben ihr input, ihre Lehre, Weisung und Korrektur hinein. Bei einem funktionierenden Netzwerk zirkulieren sie von einer Gemeinde zur andere nund sind wie der Blutkreislauf oder wied das zentrale nervensystem. Das hält auch das Netzwerk zusammen und bringt Nahrung und Stärkung. Die Dienste wiederrum sollten sich bemühen in einem Team mit anderen zusammenzurabeiten, wo sie selbt Korrektur erfahren können.
ric
1. Ist Gott in unserer Zeit dabei die Gemeinde Jesu wiederherzustellen wie im 1. Jahrhundert?
2. Entstehen die einfachen Gemeinde mehr aus Frust und aus Verletzungen?
3. Will Gott die anderen „Gemeinden, wie wir sie kennen“ verlassen?
4. Brauchen einfache Gemeinde keine Strukturen?
5. Gibt es echte organische Gemeinden, ohne menschliche Zusätze?
6. Warum gibt es verschiedene Gemeinden in einer Stadt?
7. Welche korrektive haben denn einfache Gemeinden, damit sie keine Sekten werden?
1. Ich denke, wir leben in einer entscheidenden Zeit, Gott ist heute dabei seine Gemeinde wiederherzustellen. Die Geschichte der Gemeinde im ersten Jahrundert (Apg.) kann uns zu verlorengegangenen Prinzipien und Grundlagen zurückbringen, aber sie sollte sie nicht als Muster oder Modell 1:1 auf heute übertragen werden – denn auch die Gemeinde des 1. Jhdt. war noch im Entwicklungsprozess. Aber bestimmte Dinge sind übertragbar.
2. Wir leben einer Zeit, in der die Menschen kritischer gegenüber Insitutionen geworden sind. Viele fühlen sich missbraucht von menschlichen Organisations- Systemen. Das trifft auch auf die Christen und die Gemeinden zu. Überall in der westlichen Welt verslassen deshalb Gläubige die Kirchen und Gemeinden, entweder gehen sie ganz weg, oder sie wollen ihren Glauben mehr in kleinen Hausgruppen mit Gleichgesinnten leben. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben diese Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen, was sie geschädigt hat, dann kann es weiter gehen. Damit aus ihnen aber echte einfache Gemeinden werden brauchen sie die Frische von Neubekehrten, die zu ihnen stoßen.
3. Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, „wie wir sie kennen“ und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz Tod. Gott sagt "ich werde den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen. Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet da liegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
4. Wo Menschen sich auf verbindliche Interaktion, auf ein „Miteinander“ einlassen, wird immer ein System, bzw. eine Struktur entstehen,. Auch jede Familie, ob gut oder schlecht, entwickelt ein Familiensystem und eine entsprechende Struktur. Das ist zunächst neutral, doch entscheidend ist die Entwicklung des Systems und der Struktur, die sie im Laufe des Bestehens nimmt. In diesem Sinne waren auch die 12 Jünger mit Jesus ein soziales System und sie hatten eine bestimmte Struktur in den drei Jahren ihres Bestehens entwickelt, bei der aber immer die Person Jesu Christi der Mittelpunkt blieb. Da konnte sich nichts anderes dazwischendrängen, auch nicht der Glaube selbst, oder eine bestimmte Lehre oder eine bestimmte Art der Anbetung. Es blieb immer in der Ballance, auch die Beziehungen untereinander waren klar und Jesus deckte falsche Beziehungsstrukturen unter den Jüngern auf (z.B. wer ist der Größte ...) Auch nach der Auferstehung half Jesus seinen Jüngern falschen Strukturen unter ihnen zu entdecken und aufzuarbeiten (z.B. die Verleugnung des Petrus, der Unglaube v. Thomas, der Selbstmord des Judas).
Strukturen sind immer mit den Menschen verhaftet und sie müssen auch organisch bleiben und wachsen und sich verändern. Zwischenmenschliche Herausforderungen, Krisen etc. gehören dazu und sind für das kontinuierliche Wachstum nötig. Probleme treten immer dann auf, wenn die Struktur konserviert werden und nicht mehr mitwachsen können. Vergleichbar ist das mit dem Chitinpanzer eines Insektes, der Organismus sprengt den Strukturpanzer. Der Leib Jesu ist nicht "exoskelton" wie bei dem Insekt, sondern "endoskelton", die Struktur ist innen, die Knochen, und die wachsen mit.
5. Das was wir als Gemeinde bezeichnen, ist fast immer eine Mischform von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das mal voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen in der Regel von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukuren, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden. Wenn wir die Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gliedern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll. Gott uns dann zusammengestellt und das Liebesgebot gegeben.
6. Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch die Denominationen sind von Menschen gemachte Systeme. Meine Glaubensgeschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Größe gegeben. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen, sie wollen keine enge, verbindliche Gemeinschaft, weil es zu intim wird, sie gehen dann lieber in einer größere Gemeinde, wie wir sie kennen.
7. Außergemeindlich ist es zunächst notwenig dass eine einfache Gemeinde mit anderen Gemienden vernetzt ist. Jede Gemeinde ist anders, durch die Unterschiedlichkeit kommt Korrektur, Extreme werden ausgelichen. wie im menschl. Alltag auch, einer alleine kann leichter in die Irre gehen, zwei drei zusammen, können sich beraten und einander helfen (Sprüche: "Rettung kommt durch viele Ratgeber“.)
Innergemeindlich betrachtet gibt es mehrere korektivmöglichkeiten:
a) Die gemeinsame Ausrichtung auf Gott, auf Jesus, die Bibel, den Heiligen Geist. Wenn das alle wollen, dann werden sie gemeinsam erfahren was Gott möchte und einen Konsens finden, wo jeder ja dazu sagen kann. Das ist aber nicht immer so einfach, deshalb gibt es noch eine zusätzliche Hilfe, das ist:
b) Die Leitung durch eine Person, am besten durch ein Team, sagen wir ein "Elternpaar" oder eine Art Ältestenteam - einer alleine ist schwerer zu handhaben, besser es ist ein Paar.
Zwischengemeindlich gibt es dann noch eine gute und notwendige Korrektur durch den Dienst aus Eph.4,11 (Apostel, Propheten, Lehrer ...) die unbedingt zu einem Netzwerk von einfachen Gemeinden dazugehören. Sie sind nicht die Leiter der Gemeinde sondern kommen von Außen, wernde neingeladen und geben ihr input, ihre Lehre, Weisung und Korrektur hinein. Bei einem funktionierenden Netzwerk zirkulieren sie von einer Gemeinde zur andere nund sind wie der Blutkreislauf oder wied das zentrale nervensystem. Das hält auch das Netzwerk zusammen und bringt Nahrung und Stärkung. Die Dienste wiederrum sollten sich bemühen in einem Team mit anderen zusammenzurabeiten, wo sie selbt Korrektur erfahren können.
ric
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Mittwoch, 1. Oktober 2008
Welche Gemeinden brauchen wir denn?
risced, 17:38h
Ich glaube, dass wir in einer Zeit leben, in der Gott einen entscheidenden Schritt geht, in Bezug auf die Wiederherstellung der Gemeinde, wie er sie sich gedacht hat. Das was die Reformation nicht konnte, wird in den nächsten Jarhzehnten kommen. Die Geschichte der Gemeinde im ersten Jahrhundert, wie wir sie in der Apostelgeschichte geschildert bekommen, kann uns da auf verlorengegangene Prinzipien und Grundlagen zurückführen. Aber ich denke wir können sie nicht als 1:1 Muster oder als Modell aus der Versenkung herausholen und es genauso heute anwenden, weil auch im 1. Jhdt. die Gemeinde noch in einem Entwicklungsprozess stand. Aber da gibt es bestimmte Dinge, die sehr wichtig sind, die sollten wir uns wieder aneignen
Der Missbrauch, der meiner Meinung nach in vielen "Gemeinden , wie wir sie kennen" stattgefunden hat, ist ein Phänomen, das auch in anderen soziale Formen unserer Gesellschaft stattgefunden hat. Allgemein, leben wir in einer Zeit, in der die Menschen diese Dinge nicht mehr so unkritisch über sich ergehen lassen, es ist also auch eine Zeiterscheinung, der postmodernen Gesellschaft. Ich glaube auch, dass in unserem Lande viele Christen deshalb die Gemeinden verlassen und entweder keine Gemeinschaft mit anderen Christen mehr leben, oder sich in kleinen Hausgruppen formieren, wo sie Gleichgesinnte treffen. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben dies Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben, sie werden an ihren Verletzungen wieder eingehen. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen können, was sie geschädigt hat, dann kann eine neuer Frühling kommen und diese Gruppen zu echten echten einfachen Gemeinden machen. Und in solchen kleinen Gruppen kann man Gemeinschaft und Berufung wesentlich besser und intensiver leben, denn die großen Gemeinden bergen ein größeres Potenzial für Missbrauch.
Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz tot. Gott sagt "ich werden den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen". Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet darniederliegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
Wichtig ist hierbei eine saubere Unterscheidung zu machen: Das was wir oft als Gemeinde bezeichnen, sind fast immer Mischformen von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen oft von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukturen, Hierarchie, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden.
Wenn wir Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gleidern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll und da hat uns Gott das Liebesgebot gegeben und uns zusammengestellt.
Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch diese sind von Menschen gemachte Systeme, meine Geschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Gemeinschaft gegeben, was für mich Gemeinde im Kleinen ist. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen und gar nicht so enge Gemeinschaft wollen, weil es zu intim wird, für die ist eine programmorientierte große Gemeinde angenehmer, aber ob sie besser für sie ist, das ist die Frage.
ric
Der Missbrauch, der meiner Meinung nach in vielen "Gemeinden , wie wir sie kennen" stattgefunden hat, ist ein Phänomen, das auch in anderen soziale Formen unserer Gesellschaft stattgefunden hat. Allgemein, leben wir in einer Zeit, in der die Menschen diese Dinge nicht mehr so unkritisch über sich ergehen lassen, es ist also auch eine Zeiterscheinung, der postmodernen Gesellschaft. Ich glaube auch, dass in unserem Lande viele Christen deshalb die Gemeinden verlassen und entweder keine Gemeinschaft mit anderen Christen mehr leben, oder sich in kleinen Hausgruppen formieren, wo sie Gleichgesinnte treffen. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben dies Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben, sie werden an ihren Verletzungen wieder eingehen. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen können, was sie geschädigt hat, dann kann eine neuer Frühling kommen und diese Gruppen zu echten echten einfachen Gemeinden machen. Und in solchen kleinen Gruppen kann man Gemeinschaft und Berufung wesentlich besser und intensiver leben, denn die großen Gemeinden bergen ein größeres Potenzial für Missbrauch.
Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz tot. Gott sagt "ich werden den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen". Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet darniederliegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
Wichtig ist hierbei eine saubere Unterscheidung zu machen: Das was wir oft als Gemeinde bezeichnen, sind fast immer Mischformen von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen oft von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukturen, Hierarchie, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden.
Wenn wir Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gleidern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll und da hat uns Gott das Liebesgebot gegeben und uns zusammengestellt.
Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch diese sind von Menschen gemachte Systeme, meine Geschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Gemeinschaft gegeben, was für mich Gemeinde im Kleinen ist. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen und gar nicht so enge Gemeinschaft wollen, weil es zu intim wird, für die ist eine programmorientierte große Gemeinde angenehmer, aber ob sie besser für sie ist, das ist die Frage.
ric
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Samstag, 23. August 2008
Individualität und Gemeinschaft
risced, 01:33h
Das Gegenteil von Individualität ist nicht Gemeinschaft sondern Uniformität. Positiver Individualismus schließt nicht die Gemeinschaft aus sondern braucht die Gemeinschaft. Dieser Individualismus ist ein gleichwertiger Gegenpart zur Gemeinschaft und gehört mit ihr zusammen. Die beiden ergänzen sich gegenseitig und sind zwei Teile der menschlichen Natur. Der gesunde Mensch trägt in sich den starken Wunsch nach Individualität und nach Gemeinschaft. Doch das richtige Miteinander mit den eigenen Wünschen in Einklang zu bringen und die gute Balance zwischen beiden Bedürfnissen zu finden, wird dem Menschen nur gelingen, wenn er gleichzeitig eine Anbindung an Gott verfolgt. Die Gefahr besteht, wie auch in anderen Bereichen des Lebens, dass wir in eine Polarisierung hineindriften. Das geschieht immer dann, wenn wir der Gemeinschaft den Individualismus gegenüberstellen und das eine oder das andere überbewerten. Beides hat seine Berechtigung innerhalb menschlicher Existenz und braucht die Ausrichtung auf Gott, um sich positiv zu entwickeln.
Das Liebesgebot der Bibel, das Jesus für uns formuliert hat, bezieht sich auf diese drei Bereiche unseres Lebens: Die Liebe zu Gott, die Liebe zu dem Nächsten und die Liebe zu uns selbst. Das lesen wir in Lukas 10 27:
„Er aber antwortete und sprach: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst."
Das eine ist direkt mit dem anderen gekoppelt und alle drei sind voneinander abhängig. Den Anfang hat Gott gemacht, er hat uns so sehr geliebt, dass er seinen Sohn für uns gab – niemand hat größere Liebe. Wenn ich diese Liebe Gottes in mein Leben aufnehmen kann, dann macht sie mich fähig zur gesunden Selbstliebe. Meine vernünftige Reaktion darauf ist, dass ich diese Liebe Gottes erwidere, Gott wartet darauf. Wenn ich auf diese Weise Gott und mich selbst liebe, dann kann ich auch den Nächsten wirklich lieben, weil ich aus einer Sättigung meiner Selbst schöpfe und geben kann und nicht nehmen muss. Zur echten Nächstenliebe werde ich nur fähig, wenn ich aus der Liebe Gottes schöpfe, weil unser eigenes Liebesvermögen sehr schwach ist. Wenn ich den Nächsten nicht liebe, dann liebe ich Gott nicht, weil seine Liebe nicht nur mir gilt, sondern auch meinem Nächsten. Gott wird uns durch seine Liebe fähig machen, zuerst Liebe zu geben und nicht zuerst empfangen zu wollen. Darin liegt die Antwort auf die meisten unserer zwischenmenschlichen Probleme. In unserer Natur liegt es, dass wir darauf warten zuerst geliebt zu werden, was berechtigt ist, solange dieses Verlangen auf Gott ausgerichtet ist und wir wissen, dass Gott uns diese Liebe nicht vorenthalten hat. Sobald wir jedoch diese Liebeserwartung zuerst auf Menschen fokussieren, werden wir früher oder später enttäuscht und gehen leer aus. Darin liegt ein Geheimnis des Lebens verborgen, das in der Bibel so formuliert wird:
„Wer sein Leben zu retten sucht, wird es verlieren; und wer es verliert, wird es erhalten“(Luk. 17,33).
Wenn wir bereit sind nicht Liebe von anderen zu erwarten, sondern zuerst dem anderen Liebe zu geben, dann werden wir durch dieses Gesetz gesegnet, Gott wird dafür sorgen, dass wir reichlich mit Liebe ausgestattet werden und keinen Mangel haben. Paulus drückt dieses Gesetz mit folgenden Worten aus: „Geben ist seliger als Nehmen“ (Apg.20,35).
Problem ist oft, dass es Menschen gibt, die nicht fähig sind, den Liebesvorschuß Gottes so empfangen zu können, um Liebe frei weitergeben zu können. Der Zugang zu Gott scheint blockiert zu sein, so dass die Liebesenergie, die von Gott schon gegeben ist, die Person nicht erreichen kann. Sie scheint eingeschlossen oder zugemauert zu sein und damit unempfänglich für Gottes Liebe. Es gibt Menschen, die aufgrund negativer und böser Erfahrungen in der Vergangenheit ihr Leben so verschlossen und verbarrikadiert haben, die Liebe Gottes, die ausgegossen ist durch den Heiligen Geist prallt an ihnen ab, sie fließt wie Wasser über einen Stein, ohne das Innere aufweichen zu können. Das geschieht mehr oder weniger bei vielen Menschen und es bedarf einer besonderen Einwirkungskraft. Da viele dieser Menschen auch grundsätzlich Probleme haben, an einen unsichtbaren und liebenden Gott zu glauben, bedürfen sie eines sichtbaren Zeugnisses. Wer die Liebe Gottes erfahren hat, kann dieses Zeugnis für andere sein, das ist die Basis des Missionsauftrages an der Welt, aber auch die Bedingung für eine gute Liebesgemeinschaft in der Gemeinde. Gott hat uns den Auftrag geben zuerst zu lieben und den Menschen zu helfen, dass sie durch uns diesen Liebesbeweis Gottes erleben. Wir sind Gottes Beauftragte in Sachen Liebe.
ric
Das Liebesgebot der Bibel, das Jesus für uns formuliert hat, bezieht sich auf diese drei Bereiche unseres Lebens: Die Liebe zu Gott, die Liebe zu dem Nächsten und die Liebe zu uns selbst. Das lesen wir in Lukas 10 27:
„Er aber antwortete und sprach: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst."
Das eine ist direkt mit dem anderen gekoppelt und alle drei sind voneinander abhängig. Den Anfang hat Gott gemacht, er hat uns so sehr geliebt, dass er seinen Sohn für uns gab – niemand hat größere Liebe. Wenn ich diese Liebe Gottes in mein Leben aufnehmen kann, dann macht sie mich fähig zur gesunden Selbstliebe. Meine vernünftige Reaktion darauf ist, dass ich diese Liebe Gottes erwidere, Gott wartet darauf. Wenn ich auf diese Weise Gott und mich selbst liebe, dann kann ich auch den Nächsten wirklich lieben, weil ich aus einer Sättigung meiner Selbst schöpfe und geben kann und nicht nehmen muss. Zur echten Nächstenliebe werde ich nur fähig, wenn ich aus der Liebe Gottes schöpfe, weil unser eigenes Liebesvermögen sehr schwach ist. Wenn ich den Nächsten nicht liebe, dann liebe ich Gott nicht, weil seine Liebe nicht nur mir gilt, sondern auch meinem Nächsten. Gott wird uns durch seine Liebe fähig machen, zuerst Liebe zu geben und nicht zuerst empfangen zu wollen. Darin liegt die Antwort auf die meisten unserer zwischenmenschlichen Probleme. In unserer Natur liegt es, dass wir darauf warten zuerst geliebt zu werden, was berechtigt ist, solange dieses Verlangen auf Gott ausgerichtet ist und wir wissen, dass Gott uns diese Liebe nicht vorenthalten hat. Sobald wir jedoch diese Liebeserwartung zuerst auf Menschen fokussieren, werden wir früher oder später enttäuscht und gehen leer aus. Darin liegt ein Geheimnis des Lebens verborgen, das in der Bibel so formuliert wird:
„Wer sein Leben zu retten sucht, wird es verlieren; und wer es verliert, wird es erhalten“(Luk. 17,33).
Wenn wir bereit sind nicht Liebe von anderen zu erwarten, sondern zuerst dem anderen Liebe zu geben, dann werden wir durch dieses Gesetz gesegnet, Gott wird dafür sorgen, dass wir reichlich mit Liebe ausgestattet werden und keinen Mangel haben. Paulus drückt dieses Gesetz mit folgenden Worten aus: „Geben ist seliger als Nehmen“ (Apg.20,35).
Problem ist oft, dass es Menschen gibt, die nicht fähig sind, den Liebesvorschuß Gottes so empfangen zu können, um Liebe frei weitergeben zu können. Der Zugang zu Gott scheint blockiert zu sein, so dass die Liebesenergie, die von Gott schon gegeben ist, die Person nicht erreichen kann. Sie scheint eingeschlossen oder zugemauert zu sein und damit unempfänglich für Gottes Liebe. Es gibt Menschen, die aufgrund negativer und böser Erfahrungen in der Vergangenheit ihr Leben so verschlossen und verbarrikadiert haben, die Liebe Gottes, die ausgegossen ist durch den Heiligen Geist prallt an ihnen ab, sie fließt wie Wasser über einen Stein, ohne das Innere aufweichen zu können. Das geschieht mehr oder weniger bei vielen Menschen und es bedarf einer besonderen Einwirkungskraft. Da viele dieser Menschen auch grundsätzlich Probleme haben, an einen unsichtbaren und liebenden Gott zu glauben, bedürfen sie eines sichtbaren Zeugnisses. Wer die Liebe Gottes erfahren hat, kann dieses Zeugnis für andere sein, das ist die Basis des Missionsauftrages an der Welt, aber auch die Bedingung für eine gute Liebesgemeinschaft in der Gemeinde. Gott hat uns den Auftrag geben zuerst zu lieben und den Menschen zu helfen, dass sie durch uns diesen Liebesbeweis Gottes erleben. Wir sind Gottes Beauftragte in Sachen Liebe.
ric
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Sonntag, 8. Juni 2008
Auf einem Bein steht es sich schlecht
risced, 14:40h
Der Mensch wird als Zweibeiner bezeichnet. Um sich fortbewegen zu können, um stehen zu können braucht er zwei Beine, das wissen wir. Die einfache Gemeinde braucht auch zwei Beine, sonst kann sie sich nicht fortbewegen und droht umzufallen. Mit zwei Beinen kann sie die Ballance halten und gehen, denn sie hat einen Weg vor sich.
Die Treffen in den kleinen überschaubaren und einfachen Gemeinden von zum Beispiel 3-12 Leuten sind absolut notwendig und bilden das Grundgebilde der Gemeinde. Sie vermitteln die Geborgenheit der Familie Gottes, die Nestwärme, die jeder Christ braucht (Eph.2,19). Durch die intensiven Beziehungen an der Basis wird der Einzelne gestärkt und in den Leib eingerenkt.
Aber auf die Dauer genügt das nicht, denn jeder gesunde Christ wächst heran und wird seinen Blick auch nach außen richten und feststellen, da gibt es noch eine Zugehörigkeit zu einem größeren Verband von Gläubigen, eine Verwandtschaft bzw. eine Sippe, zu der er gehört. Um den eigenen Horizont zu erweitern und um die Ressourcen eines größeren Verbandes nutzen zu können, ist es notwenig auch die Kontakte eines überschaubaren Netzwerkes von Familien einfacher Gemeinden zu pflegen.
Darüber hinaus hat Gott in seine Kinder nicht nur eine familiäre Identität, sondern auch eine völkische Identität hineingelegt. Wir gehören zum Volk Gottes und es ist normal, dass wir dieser Zugehörigkeit Ausdruck verleihen (1.Petr.2,9). Dazu gehören Ereignisse, Zusammentreffen im großen Stil, wo der einzelne Gläubige aus der Sicherheit seiner Familie heraustritt um den König des Reiches Gottes öffentlich zu preisen und die ungläubigen Nationen zur Umkehr zu rufen.
Als einfache Gemeinde sind wir Familie und Volk Gottes, wir stehen auf zwei Beinen.
ric
Die Treffen in den kleinen überschaubaren und einfachen Gemeinden von zum Beispiel 3-12 Leuten sind absolut notwendig und bilden das Grundgebilde der Gemeinde. Sie vermitteln die Geborgenheit der Familie Gottes, die Nestwärme, die jeder Christ braucht (Eph.2,19). Durch die intensiven Beziehungen an der Basis wird der Einzelne gestärkt und in den Leib eingerenkt.
Aber auf die Dauer genügt das nicht, denn jeder gesunde Christ wächst heran und wird seinen Blick auch nach außen richten und feststellen, da gibt es noch eine Zugehörigkeit zu einem größeren Verband von Gläubigen, eine Verwandtschaft bzw. eine Sippe, zu der er gehört. Um den eigenen Horizont zu erweitern und um die Ressourcen eines größeren Verbandes nutzen zu können, ist es notwenig auch die Kontakte eines überschaubaren Netzwerkes von Familien einfacher Gemeinden zu pflegen.
Darüber hinaus hat Gott in seine Kinder nicht nur eine familiäre Identität, sondern auch eine völkische Identität hineingelegt. Wir gehören zum Volk Gottes und es ist normal, dass wir dieser Zugehörigkeit Ausdruck verleihen (1.Petr.2,9). Dazu gehören Ereignisse, Zusammentreffen im großen Stil, wo der einzelne Gläubige aus der Sicherheit seiner Familie heraustritt um den König des Reiches Gottes öffentlich zu preisen und die ungläubigen Nationen zur Umkehr zu rufen.
Als einfache Gemeinde sind wir Familie und Volk Gottes, wir stehen auf zwei Beinen.
ric
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Mittwoch, 28. Mai 2008
Neu in England: Kirche im Café
charly-l, 15:43h
Seit geraumer Zeit habe ich den Wunsch in einer Kneipe ein regelmäßiges Treffen für Christen zu starten. In der Hoffnung, dass dort ein reger Kontakt zu Nichtchristen entsteht und wir Menschen für Christus erreichen. Damit stehe ich sozusagen in den Startlöchern, ich warte darauf, dass auch bei uns in NRW endlich das Rauchen auch in den Kneipen verboten ist.
Jetzt lese ich in der idea, dass Baptisten in England sowas schon auf ihre Art umsetzen:
Neu in England: Kirche im Café
Anders ist dort, dass sich da eine große Menge von Christen in einem Café versammelt und auch wieder ein Programm durchgeführt wird. (Komisch dass Christen anscheinend immer ein Programm suchen, wenn sie zusammenkommen) Ich stelle mir das eher so vor, dass wir uns als kleine Gruppe treffen und kein Programm haben, außer mit dem Menschen dort in Kontakt zu kommen. Ich traue uns Christen und auch Gott zu, dass Gott auch so zum Zentralthema in unseren Gesprächen wird.
Eventuell lässt sich ja auch so mancher von euch Lesern dazu motivieren so etwas umzusetzen. Wenn ja, würde ich mich über Erfahrungsberichte von euch freuen.
Charly
Jetzt lese ich in der idea, dass Baptisten in England sowas schon auf ihre Art umsetzen:
Neu in England: Kirche im Café
Anders ist dort, dass sich da eine große Menge von Christen in einem Café versammelt und auch wieder ein Programm durchgeführt wird. (Komisch dass Christen anscheinend immer ein Programm suchen, wenn sie zusammenkommen) Ich stelle mir das eher so vor, dass wir uns als kleine Gruppe treffen und kein Programm haben, außer mit dem Menschen dort in Kontakt zu kommen. Ich traue uns Christen und auch Gott zu, dass Gott auch so zum Zentralthema in unseren Gesprächen wird.
Eventuell lässt sich ja auch so mancher von euch Lesern dazu motivieren so etwas umzusetzen. Wenn ja, würde ich mich über Erfahrungsberichte von euch freuen.
Charly
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Freitag, 16. Mai 2008
Liebe Hausgemeinde- wo bist Du in Deutschland? (von dikosss)
risced, 02:17h
Dirk Koss schreibt:
Logo: Hausgemeinden sind nicht sonderlich öffentlich, vielleicht fallen sie deshalb nicht auf.
So habe ich auch nur zwei “offizielle” Seiten aus Deutschland zum Thema “Hausgemeinde” entdeckt:
a) Hauskirche.de
b) Hauskirchen-Hausgemeinden
Oder könnte es auch sein, dass das Konzept der Hausgemeinde zwar super klingt, es aber isoliert (d.h.: ohne regelmäßige, öffentliche Gottesdienstveranstaltung) in unserer Gesellschaft nicht hilfreich ist?
Blöd, wenn es keine Statistiken gibt! (Genau das, dem sich diese Hausgemeinden entziehen wollen)
Dabei würde es mich durchaus interessieren:
- Wieviel Hausgemeinden gibt es in Deutschland?
- Wie ergeht es der Mehrheit von ihnen?
- Findet wirklich Multiplikation statt oder verschwinden die meisten in ihrem Haus und igeln sich ein?
- Wie sind die qualitativen und quantitativen Bewegungen?
Hintergrund meines Interesses ist u.a., dass auch bei einem heutigen Gespräch zwischen mir und einem berenteten Pastor der FeG der deutliche Verweis auf den bekannten klassischen Gottesdienst am Sonntag-Morgen kam.
Die Ansicht war: Hausgemeinden würden in unserer Gesellschaft kaum funktionieren, da die Menschen trotz ihrer Glaubens- und Kirchenferne einen öffentlichen Gottesdienstsaal mit “normalem” Gottesdienst-Programm erwarten würden.
Hausgemeinde hingegen erwecke den starken Eindruck einer Sekte.
Ein ähnliches Argument hatte ich erst gestern gehört.
Ist es so?
Brauchen und wollen und suchen die Menschen solche Gottesdienste?
Stellt man sich hinsichtlich des Gemeinde-Wachstums mit einer Hausgemeinde selbst ein Bein?
ein Artikel aus dem Blog von dikosss
Logo: Hausgemeinden sind nicht sonderlich öffentlich, vielleicht fallen sie deshalb nicht auf.
So habe ich auch nur zwei “offizielle” Seiten aus Deutschland zum Thema “Hausgemeinde” entdeckt:
a) Hauskirche.de
b) Hauskirchen-Hausgemeinden
Oder könnte es auch sein, dass das Konzept der Hausgemeinde zwar super klingt, es aber isoliert (d.h.: ohne regelmäßige, öffentliche Gottesdienstveranstaltung) in unserer Gesellschaft nicht hilfreich ist?
Blöd, wenn es keine Statistiken gibt! (Genau das, dem sich diese Hausgemeinden entziehen wollen)
Dabei würde es mich durchaus interessieren:
- Wieviel Hausgemeinden gibt es in Deutschland?
- Wie ergeht es der Mehrheit von ihnen?
- Findet wirklich Multiplikation statt oder verschwinden die meisten in ihrem Haus und igeln sich ein?
- Wie sind die qualitativen und quantitativen Bewegungen?
Hintergrund meines Interesses ist u.a., dass auch bei einem heutigen Gespräch zwischen mir und einem berenteten Pastor der FeG der deutliche Verweis auf den bekannten klassischen Gottesdienst am Sonntag-Morgen kam.
Die Ansicht war: Hausgemeinden würden in unserer Gesellschaft kaum funktionieren, da die Menschen trotz ihrer Glaubens- und Kirchenferne einen öffentlichen Gottesdienstsaal mit “normalem” Gottesdienst-Programm erwarten würden.
Hausgemeinde hingegen erwecke den starken Eindruck einer Sekte.
Ein ähnliches Argument hatte ich erst gestern gehört.
Ist es so?
Brauchen und wollen und suchen die Menschen solche Gottesdienste?
Stellt man sich hinsichtlich des Gemeinde-Wachstums mit einer Hausgemeinde selbst ein Bein?
ein Artikel aus dem Blog von dikosss
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Montag, 24. März 2008
Merkmale einer Hauskirchenbewegung
risced, 14:26h
1. Die Souveränität und das Losgelöstsein von herkömmlichen Gemeinden, Kirchen, Konfessionen und Denominationen ist ein vorrangiges Kennzeichen von echten Hauskirchen.
2. Normalerweise gibt es keinen Pastor, Priester, Lehrer oder ähnliches in der Hauskirche. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Laien und Klerus, man versucht das Priestertum aller Gläubigen ganz praktisch umzusetzen. "Leiter" im weitesten Sinne sind vom Charakter wie Väter und Mütter. Von der Achtung ihnen gegenüber und der Autorität die ihnen eingeräumt wird, verhalten sie sich wie die Ältesten der Gemeinde.
3. Die einzelne Hausgemeinde wird als Familie bzw. als Großfamilie verstanden. Ihre Strukturen und Beziehungen sind dieser entsprechend nachzuempfunden. Die Überschaubarkeit und das enge Beziehungsgeflecht wird sehr wichtig genommen - es wird als das pulsierende Leben im Leib Jesu angesehen.
4. Das charismatische Gemeindeleben einer Hauskirche soll das Bild der Gemeinde, die in 1.Kor.14,28 beschrieben wird, widerspiegeln: "Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprachenrede, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung." (nach der Elberfelder Übers.)Die Beteiligung aller mit ihren Gaben und Fähigkeiten am Gemeindeleben wird in der Hauskirche betont.
5. Besonders Ziel ist es, intensive Beziehungen innerhalb der Hauskirche herzustellen. Einander lieben, einander annehmen, einander dienen, einander korrigieren, einander helfen, füreinander da sein und viele andere "Einanders", wie wir sie in der Bibel finden, stehen im Mittelpunkt der Gemeinschaft.
6. Die gegenseitige Vernetzung wird als Ideal für den Zusammenhalt vieler Hauskirchen in einem losen Verband angestrebt, um den Charakter des Volkes Gottes im größeren Verband einer "geistlichen Sippe" zu leben. Dadurch soll auch die Möglichkeit zur Korrektur geschaffen werden und sicher gestellt werden, dass eine Hauskirche nicht in Isolation und Irrlehre abdriftet.
7. Die Dienste aus Epheser 4,11 (Apostel, Propheten, Evangelisten, Lehrer) sollen idealerweise innerhalb der Netzwerke von Hauskirchen zirkulieren, um apostolische Lehre und prophetische Einsicht zu vermitteln und, wenn es nötig ist Korrektur und Ausrichtung zugeben.
8. Jüngerschaft soll in der Hausgemeinde groß geschrieben werden. Wichtiger als der Aufbau einer Gemeindeorganisation ist der Aufbau echter Jüngerschaftsbeziehungen, in denen erfahrene Gläubige durch ihr Vorbild "jüngere" Gläubige anleiten, ein Leben in Hingabe und Glaube an Jesus Christus zu führen.
9. Ohne Reproduktion keine echte Hauskirche, das ist die Devise der Hauskirchenbewegung. Durch schnelles Vervielfältigen der kleinen Hausgemeinden entsteht immer wieder eine neue "Frische". Der Heilige Geist kann immer wieder neu führen, die Gefahr der Tradition wird eingedämmt und das Wachstum der Gemeinde erfolgt weniger durch Addition, sondern mehr durch Multiplikation. Eine "Mutterhausgemeinde" kann in kürzester Zeit ein Kind (eine neue Hausgemeinde) zur Welt bringen.
entnommen aus wikipedia "Hauskirchenbewegung" von Richard Schutty
2. Normalerweise gibt es keinen Pastor, Priester, Lehrer oder ähnliches in der Hauskirche. Es gibt keine Unterscheidung zwischen Laien und Klerus, man versucht das Priestertum aller Gläubigen ganz praktisch umzusetzen. "Leiter" im weitesten Sinne sind vom Charakter wie Väter und Mütter. Von der Achtung ihnen gegenüber und der Autorität die ihnen eingeräumt wird, verhalten sie sich wie die Ältesten der Gemeinde.
3. Die einzelne Hausgemeinde wird als Familie bzw. als Großfamilie verstanden. Ihre Strukturen und Beziehungen sind dieser entsprechend nachzuempfunden. Die Überschaubarkeit und das enge Beziehungsgeflecht wird sehr wichtig genommen - es wird als das pulsierende Leben im Leib Jesu angesehen.
4. Das charismatische Gemeindeleben einer Hauskirche soll das Bild der Gemeinde, die in 1.Kor.14,28 beschrieben wird, widerspiegeln: "Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprachenrede, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung." (nach der Elberfelder Übers.)Die Beteiligung aller mit ihren Gaben und Fähigkeiten am Gemeindeleben wird in der Hauskirche betont.
5. Besonders Ziel ist es, intensive Beziehungen innerhalb der Hauskirche herzustellen. Einander lieben, einander annehmen, einander dienen, einander korrigieren, einander helfen, füreinander da sein und viele andere "Einanders", wie wir sie in der Bibel finden, stehen im Mittelpunkt der Gemeinschaft.
6. Die gegenseitige Vernetzung wird als Ideal für den Zusammenhalt vieler Hauskirchen in einem losen Verband angestrebt, um den Charakter des Volkes Gottes im größeren Verband einer "geistlichen Sippe" zu leben. Dadurch soll auch die Möglichkeit zur Korrektur geschaffen werden und sicher gestellt werden, dass eine Hauskirche nicht in Isolation und Irrlehre abdriftet.
7. Die Dienste aus Epheser 4,11 (Apostel, Propheten, Evangelisten, Lehrer) sollen idealerweise innerhalb der Netzwerke von Hauskirchen zirkulieren, um apostolische Lehre und prophetische Einsicht zu vermitteln und, wenn es nötig ist Korrektur und Ausrichtung zugeben.
8. Jüngerschaft soll in der Hausgemeinde groß geschrieben werden. Wichtiger als der Aufbau einer Gemeindeorganisation ist der Aufbau echter Jüngerschaftsbeziehungen, in denen erfahrene Gläubige durch ihr Vorbild "jüngere" Gläubige anleiten, ein Leben in Hingabe und Glaube an Jesus Christus zu führen.
9. Ohne Reproduktion keine echte Hauskirche, das ist die Devise der Hauskirchenbewegung. Durch schnelles Vervielfältigen der kleinen Hausgemeinden entsteht immer wieder eine neue "Frische". Der Heilige Geist kann immer wieder neu führen, die Gefahr der Tradition wird eingedämmt und das Wachstum der Gemeinde erfolgt weniger durch Addition, sondern mehr durch Multiplikation. Eine "Mutterhausgemeinde" kann in kürzester Zeit ein Kind (eine neue Hausgemeinde) zur Welt bringen.
entnommen aus wikipedia "Hauskirchenbewegung" von Richard Schutty
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Freitag, 8. Februar 2008
Der Versammlungsort
risced, 00:29h
vom Frank L. Preuss
Da gibt es keine Stelle in der Bibel wo uns berichtet wird, daß Christen ein Kirchengebäude erbauten. Neue Testament umfaßt eine Zeitspanne der Kirche Gottes von etwa 65 Jahren, vom Pfingsttag bis zu der Zeit, da Johannes die Offenbarung schrieb, und in all diesen Jahren finden wir keinen Bericht, daß Christen ein Kirchengebäude errichteten. Und sie hatten genügend Zeit und Gelegenheit viele Kirchengebäude zu bauen. Oft erleben wir, wie eine neue Konfession oder Sekte in unsere Stadt kommt, und nach nur wenigen Jahren haben sie ihr eigenes Kirchengebäude errichtet; aber so war es nicht im Neuen Testament. Da gab es kein Gesetz, daß den Bau von Gebäuden verbot, die dem Gottesdienst dienten, denn wir wissen, daß ein Römischer Beamter, der Hauptmann von Kapernaum, den Kindern Gottes ein Gebäude baute, worin sie sich versammeln konnten (Lukas 7,5). Christenverfolgung war nicht der Grund, warum keine Kirchengebäude zur Zeit der frühen Kirche gebaut wurden. Da gab es viele Kirchen die über recht lange Zeit überhaupt nicht verfolgt wurden, und doch bauten sie keine Kirchengebäude.
Aber es gab sehr gute Gründe, warum Christen sich nicht in Kirchengebäuden trafen und diese Gründe werden offensichtlich, wenn wir untersuchen, was für Gottesdienste die Christen zur Zeit des Neuen Testaments hatten. Und wenn wir beginnen, über den geistlichen Hintergrund von Konfessionen nachzudenken, dann beginnen wir auch zu verstehen, warum Konfessionen und Sekten Kirchengebäude bauen wollen und wie der Teufel Kirchengebäude benutzt, um lebendige Steine, die zu einem geistigen Haus aufgebaut sind (1 Peter 2,5) in tote Steine, die zu einem fleischlichen Haus aufgebaut sind, umzuformen.
Die Bibel sagt uns, daß die Kirche Gottes in einem Haus anfing; in einem Haus in Jerusalem.
Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen (Apostelgeschichte 2,2). Die Christen waren in einem Haus, als der Heilige Geist kam und die Kirche entstand. Und die überwiegende Mehrheit der Schriftstellen, die uns über Stätten christlicher Betätigungen berichten, sind Schriftstellen, die von Häusern berichten. Sehen wir uns solche Schriftstellen einmal an.
Und als sie (die Apostel) hineinkamen, stiegen sie auf in das Obergemach, da denn sie sich aufhielten (Apostelgeschichte 1,13).
Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen (Apostelgeschichte 2,2).
Und sie waren täglich und stets beieinander einmütig im Tempel und brachen das Brot hin und her in Häusern (Apostelgeschichte 2,46).
Es geschahen aber viel Zeichen und Wunder im Volk durch der Apostel Hände; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig (Apostelgeschichte 5,12).
Saulus aber verstörte die Gemeinde, ging hin und her in die Häuser und zog hervor Männer und Weiber und überantwortete sie ins Gefängnis (Apostelgeschichte 8,3).
Welcher (Simon, der den Beinamen Petrus hat) ist zur Herberge bei einem Gerber Simon, des Haus am Meer liegt (in Joppe); der wird dir sagen, was du tun sollst (Apostelgeschichte 10,6).
Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein frommer und gottesfürchtiger Mann und gutes Gerüchts bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen Engel, daß er dich (Petrus) sollte fordern lassen in sein Haus (in Cäsarea) und Worte von dir hören (Apostelgeschichte 10,22).
Und als er (Petrus) sich besann, kam er vor das Haus Marias, der Mutter des Johannes, der mit dem Zunamen Markus hieß, da viele beieinander waren und beteten (in Jerusalem). (Apostelgeschichte 12,12).
Sie (Paulus und Silas) sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus (in Philippi) selig! (Apostelgeschichte 16,31).
Da gingen sie (Paulus und Silas) aus dem Gefängnis und gingen zu der Lydia. Und da sie die Brüder gesehen hatten und getröstet, zogen sie aus (Apostelgeschichte 16,40).
Aber die halsstarrigen Juden neideten und nahmen zu sich etliche boshafte Männer Pöbelvolks, machten eine Rotte und richteten einen Aufruhr in der Stadt an und traten vor das Haus Jasons (in Thessalonich) und suchten sie (Paulus und Silas) zu führen vor das Volk (Apostelgeschichte 17,5).
Dieser (Apollos) fing an, frei zu predigen in der Schule (in Ephesus). Da ihn aber Aquila und Priscilla hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch fleißiger aus (Apostelgeschichte 18,26).
Und es waren viel Lampen auf dem Obergemach (in Troas), da sie versammelt waren (Apostelgeschichte 20,8).
Wie ich (Paulus) nichts verhalten habe, das da nützlich ist, daß ich's euch nicht verkündigt hätte und euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern (in Ephesus). (Apostelgeschichte 20,20).
Des andern Tages zogen wir aus, die wir um Paulus waren, und kamen gen Cäsarea und gingen in das Haus Philippus des Evangelisten, der einer der sieben war, und blieben bei ihm (Apostelgeschichte 21,8).
Paulus aber blieb zwei Jahre in seiner eigenen Mietwohnung (in Rom) und nahm auf alle, die zu ihm kamen (Apostelgeschichte 28,30).
Grüßt die Priscilla und den Aquila, meine (Paulus) Gehilfen in Christo Jesu, welche haben für mein Leben ihren Hals dargegeben, welchen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. Auch grüßet die Gemeinde in ihrem Hause (in Rom). (Römer 16,3-5).
Es grüßt euch (die Heiligen in Rom) Gajus, mein (Paulus) und der ganzen Gemeinde Wirt (in Korinth). (Römer 16,23).
Denn es ist vor mich (Paulus) gekommen, liebe Brüder, durch die aus Chloes Gesinde von euch, daß Zank unter euch (die Gemeinde Gottes zu Korinth) sei (1. Korinther 1,11).
Ihr kennet das Haus des Stephanas (in Korinth), daß sie sind die Erstlinge in Achaja und haben sich selbst verordnet zum Dienst den Heiligen (1. Korinther 16,15).
Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßt euch sehr in dem Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause (in Ephesus). (1. Korinther 16,19).
Grüßet die Brüder zu Laodizea und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause (Kolosser 4,15).
Der Herr gebe Barmherzigkeit dem Hause Onesiphorus (in Ephesus); denn er hat mich oft erquickt und hat sich meiner Kette nicht geschämt (2. Timotheus 1,16).
Paulus, der Gebundene Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Lieben und unserm Gehilfen, und Appia, der Lieben, und Archippus, unserm Streitgenossen, und der Gemeinde in deinem Hause (in Kollossä). (Philemon 1-2).
Von diesen Schriftstellen sehen wir, daß der vorherrschende Ort der christlichen Aktivitäten das Haus, das Heim, war.
Von Apostelgeschichte 2,46 und Apostelgeschichte 5,12 wissen wir, daß sie im Tempel und in der Halle Salomos zusammen kamen. Jesus prophezeit die Zerstörung des Tempels (Matthäus 24,1-2) und diese Zerstörung fand im Jahr 70 statt und diese Zerstörung unterstreicht wahrscheinlich die neutestamentliche Lehre, daß nun der Leib der Gläubigen der Tempel ist, wo Gott wohnt. Mit dem Beginn der Kirche Gottes kam also die Rolle des Tempels zu einem Ende, zumindest in diesem Teil der Kirchenära.
Und jetzt wollen wir uns Schriftstellen ansehen, die uns zeigen, wo die Gemeinde sich traf. Da gibt es vier Stellen in der Bibel, die den Ort beschreiben, wo die Gemeinde zusammenkam. Und in allen vier Fällen ist der Zusammenkunftsort der gleiche: Das Heim von individuellen Leuten - Leuten, deren Namen angeführt sind. Vier mal ist uns der Ort des Zusammentreffens gegeben und in allen vier Fällen ist es ein Haus. Kein anderes Gebäude oder Treffpunkt ist aufgezeichnet, nur Häuser. Um es ganz klar zu machen, wir sprechen hier nicht von Orten, wo aufgezeichnet ist, daß Christen aktiv gewesen sind oder aus dem einem oder dem anderen Grund zusammenkamen, wir sprechen von Orten in der Bibel, von denen gesagt wird, daß sich die Gemeinde dort traf, wo das Wort "Gemeinde" im Text erscheint. Und in allen diesen vier Fällen gibt es keine Ausnahme; jedesmal ist es ein Haus. Es ist nicht ein Haus in zwei Fällen und vielleicht eine Synagoge im dritten und vielleicht eine Gaststätte im vierten, nein, es ist viermal, ohne Ausnahme, das Haus einer individuellen Person.
Dieses sind die vier Schriftstellen:
Römer 16,3-5:
Grüßt die Priscilla und den Aquila, meine (Paulus) Gehilfen in Christo Jesu, welche haben für mein Leben ihren Hals dargegeben, welchen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. Auch grüßet die Gemeinde in ihrem Hause (in Rom).
Korinther 16,19:
Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßt euch sehr in dem Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause (in Ephesus).
Kolosser 4,15:
Grüßet die Brüder zu Laodizea und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause.
Philemon 1-2:
Paulus, der Gebundene Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Lieben und unserm Gehilfen, und Appia, der Lieben, und Archippus, unserm Streitgenossen, und der Gemeinde in deinem Hause (in Kollossä).
Da gibt es keine anderen Schriftstellen die den Ort aufzeichnen, wo sich die Gemeinde traf, nur die vier soeben angeführten und alle vier haben ein Haus als den Zusammenkunftsort. Da gibt es keinen Fall in der Bibel, der uns zeigt, daß die Gemeinde sich an irgend einem anderen Ort trifft.
Diese vier Schriftstellen sind eine offensichtliche Botschaft für uns.
Da gibt es keine Stelle in der Bibel wo uns berichtet wird, daß Christen ein Kirchengebäude erbauten. Neue Testament umfaßt eine Zeitspanne der Kirche Gottes von etwa 65 Jahren, vom Pfingsttag bis zu der Zeit, da Johannes die Offenbarung schrieb, und in all diesen Jahren finden wir keinen Bericht, daß Christen ein Kirchengebäude errichteten. Und sie hatten genügend Zeit und Gelegenheit viele Kirchengebäude zu bauen. Oft erleben wir, wie eine neue Konfession oder Sekte in unsere Stadt kommt, und nach nur wenigen Jahren haben sie ihr eigenes Kirchengebäude errichtet; aber so war es nicht im Neuen Testament. Da gab es kein Gesetz, daß den Bau von Gebäuden verbot, die dem Gottesdienst dienten, denn wir wissen, daß ein Römischer Beamter, der Hauptmann von Kapernaum, den Kindern Gottes ein Gebäude baute, worin sie sich versammeln konnten (Lukas 7,5). Christenverfolgung war nicht der Grund, warum keine Kirchengebäude zur Zeit der frühen Kirche gebaut wurden. Da gab es viele Kirchen die über recht lange Zeit überhaupt nicht verfolgt wurden, und doch bauten sie keine Kirchengebäude.
Aber es gab sehr gute Gründe, warum Christen sich nicht in Kirchengebäuden trafen und diese Gründe werden offensichtlich, wenn wir untersuchen, was für Gottesdienste die Christen zur Zeit des Neuen Testaments hatten. Und wenn wir beginnen, über den geistlichen Hintergrund von Konfessionen nachzudenken, dann beginnen wir auch zu verstehen, warum Konfessionen und Sekten Kirchengebäude bauen wollen und wie der Teufel Kirchengebäude benutzt, um lebendige Steine, die zu einem geistigen Haus aufgebaut sind (1 Peter 2,5) in tote Steine, die zu einem fleischlichen Haus aufgebaut sind, umzuformen.
Die Bibel sagt uns, daß die Kirche Gottes in einem Haus anfing; in einem Haus in Jerusalem.
Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen (Apostelgeschichte 2,2). Die Christen waren in einem Haus, als der Heilige Geist kam und die Kirche entstand. Und die überwiegende Mehrheit der Schriftstellen, die uns über Stätten christlicher Betätigungen berichten, sind Schriftstellen, die von Häusern berichten. Sehen wir uns solche Schriftstellen einmal an.
Und als sie (die Apostel) hineinkamen, stiegen sie auf in das Obergemach, da denn sie sich aufhielten (Apostelgeschichte 1,13).
Und es geschah schnell ein Brausen vom Himmel wie eines gewaltigen Windes und erfüllte das ganze Haus, da sie saßen (Apostelgeschichte 2,2).
Und sie waren täglich und stets beieinander einmütig im Tempel und brachen das Brot hin und her in Häusern (Apostelgeschichte 2,46).
Es geschahen aber viel Zeichen und Wunder im Volk durch der Apostel Hände; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig (Apostelgeschichte 5,12).
Saulus aber verstörte die Gemeinde, ging hin und her in die Häuser und zog hervor Männer und Weiber und überantwortete sie ins Gefängnis (Apostelgeschichte 8,3).
Welcher (Simon, der den Beinamen Petrus hat) ist zur Herberge bei einem Gerber Simon, des Haus am Meer liegt (in Joppe); der wird dir sagen, was du tun sollst (Apostelgeschichte 10,6).
Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein frommer und gottesfürchtiger Mann und gutes Gerüchts bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von einem heiligen Engel, daß er dich (Petrus) sollte fordern lassen in sein Haus (in Cäsarea) und Worte von dir hören (Apostelgeschichte 10,22).
Und als er (Petrus) sich besann, kam er vor das Haus Marias, der Mutter des Johannes, der mit dem Zunamen Markus hieß, da viele beieinander waren und beteten (in Jerusalem). (Apostelgeschichte 12,12).
Sie (Paulus und Silas) sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus (in Philippi) selig! (Apostelgeschichte 16,31).
Da gingen sie (Paulus und Silas) aus dem Gefängnis und gingen zu der Lydia. Und da sie die Brüder gesehen hatten und getröstet, zogen sie aus (Apostelgeschichte 16,40).
Aber die halsstarrigen Juden neideten und nahmen zu sich etliche boshafte Männer Pöbelvolks, machten eine Rotte und richteten einen Aufruhr in der Stadt an und traten vor das Haus Jasons (in Thessalonich) und suchten sie (Paulus und Silas) zu führen vor das Volk (Apostelgeschichte 17,5).
Dieser (Apollos) fing an, frei zu predigen in der Schule (in Ephesus). Da ihn aber Aquila und Priscilla hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch fleißiger aus (Apostelgeschichte 18,26).
Und es waren viel Lampen auf dem Obergemach (in Troas), da sie versammelt waren (Apostelgeschichte 20,8).
Wie ich (Paulus) nichts verhalten habe, das da nützlich ist, daß ich's euch nicht verkündigt hätte und euch gelehrt, öffentlich und in den Häusern (in Ephesus). (Apostelgeschichte 20,20).
Des andern Tages zogen wir aus, die wir um Paulus waren, und kamen gen Cäsarea und gingen in das Haus Philippus des Evangelisten, der einer der sieben war, und blieben bei ihm (Apostelgeschichte 21,8).
Paulus aber blieb zwei Jahre in seiner eigenen Mietwohnung (in Rom) und nahm auf alle, die zu ihm kamen (Apostelgeschichte 28,30).
Grüßt die Priscilla und den Aquila, meine (Paulus) Gehilfen in Christo Jesu, welche haben für mein Leben ihren Hals dargegeben, welchen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. Auch grüßet die Gemeinde in ihrem Hause (in Rom). (Römer 16,3-5).
Es grüßt euch (die Heiligen in Rom) Gajus, mein (Paulus) und der ganzen Gemeinde Wirt (in Korinth). (Römer 16,23).
Denn es ist vor mich (Paulus) gekommen, liebe Brüder, durch die aus Chloes Gesinde von euch, daß Zank unter euch (die Gemeinde Gottes zu Korinth) sei (1. Korinther 1,11).
Ihr kennet das Haus des Stephanas (in Korinth), daß sie sind die Erstlinge in Achaja und haben sich selbst verordnet zum Dienst den Heiligen (1. Korinther 16,15).
Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßt euch sehr in dem Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause (in Ephesus). (1. Korinther 16,19).
Grüßet die Brüder zu Laodizea und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause (Kolosser 4,15).
Der Herr gebe Barmherzigkeit dem Hause Onesiphorus (in Ephesus); denn er hat mich oft erquickt und hat sich meiner Kette nicht geschämt (2. Timotheus 1,16).
Paulus, der Gebundene Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Lieben und unserm Gehilfen, und Appia, der Lieben, und Archippus, unserm Streitgenossen, und der Gemeinde in deinem Hause (in Kollossä). (Philemon 1-2).
Von diesen Schriftstellen sehen wir, daß der vorherrschende Ort der christlichen Aktivitäten das Haus, das Heim, war.
Von Apostelgeschichte 2,46 und Apostelgeschichte 5,12 wissen wir, daß sie im Tempel und in der Halle Salomos zusammen kamen. Jesus prophezeit die Zerstörung des Tempels (Matthäus 24,1-2) und diese Zerstörung fand im Jahr 70 statt und diese Zerstörung unterstreicht wahrscheinlich die neutestamentliche Lehre, daß nun der Leib der Gläubigen der Tempel ist, wo Gott wohnt. Mit dem Beginn der Kirche Gottes kam also die Rolle des Tempels zu einem Ende, zumindest in diesem Teil der Kirchenära.
Und jetzt wollen wir uns Schriftstellen ansehen, die uns zeigen, wo die Gemeinde sich traf. Da gibt es vier Stellen in der Bibel, die den Ort beschreiben, wo die Gemeinde zusammenkam. Und in allen vier Fällen ist der Zusammenkunftsort der gleiche: Das Heim von individuellen Leuten - Leuten, deren Namen angeführt sind. Vier mal ist uns der Ort des Zusammentreffens gegeben und in allen vier Fällen ist es ein Haus. Kein anderes Gebäude oder Treffpunkt ist aufgezeichnet, nur Häuser. Um es ganz klar zu machen, wir sprechen hier nicht von Orten, wo aufgezeichnet ist, daß Christen aktiv gewesen sind oder aus dem einem oder dem anderen Grund zusammenkamen, wir sprechen von Orten in der Bibel, von denen gesagt wird, daß sich die Gemeinde dort traf, wo das Wort "Gemeinde" im Text erscheint. Und in allen diesen vier Fällen gibt es keine Ausnahme; jedesmal ist es ein Haus. Es ist nicht ein Haus in zwei Fällen und vielleicht eine Synagoge im dritten und vielleicht eine Gaststätte im vierten, nein, es ist viermal, ohne Ausnahme, das Haus einer individuellen Person.
Dieses sind die vier Schriftstellen:
Römer 16,3-5:
Grüßt die Priscilla und den Aquila, meine (Paulus) Gehilfen in Christo Jesu, welche haben für mein Leben ihren Hals dargegeben, welchen nicht allein ich danke, sondern alle Gemeinden unter den Heiden. Auch grüßet die Gemeinde in ihrem Hause (in Rom).
Korinther 16,19:
Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßt euch sehr in dem Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause (in Ephesus).
Kolosser 4,15:
Grüßet die Brüder zu Laodizea und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause.
Philemon 1-2:
Paulus, der Gebundene Christi Jesu, und Timotheus, der Bruder, Philemon, dem Lieben und unserm Gehilfen, und Appia, der Lieben, und Archippus, unserm Streitgenossen, und der Gemeinde in deinem Hause (in Kollossä).
Da gibt es keine anderen Schriftstellen die den Ort aufzeichnen, wo sich die Gemeinde traf, nur die vier soeben angeführten und alle vier haben ein Haus als den Zusammenkunftsort. Da gibt es keinen Fall in der Bibel, der uns zeigt, daß die Gemeinde sich an irgend einem anderen Ort trifft.
Diese vier Schriftstellen sind eine offensichtliche Botschaft für uns.
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Donnerstag, 27. Dezember 2007
Die Wiedergeburt der congregation oder: wider den Struktur-Dogmatismus
risced, 20:24h
Geschrieben von Reinhold Scharnowski
Es war eine meisterhafte Beobachtung, die Donald McGavran und nach ihm die "Fuller-Schule" machte: Gemeinde konstituiert sich immer in drei Grund-Strukturen, die man amerikanisch-griffig mit "CCC" bezeichnete: Cell - congregation - celebration. Dabei spielte die mittlere Struktur der "congregation" in klassischen Gemeinden noch eine Hauptrolle: entweder war die ganze Gemeinde nicht grösser als 50-70 Personen, dann war sie die congregation. Oder man hatte Strukturen wie die Bibelstunde, die Jugendgruppe oder den Seniorenkreis: alles mittelgrosse Gruppen von 30-60 Leuten, die sich alters- oder interessenmässig sammelten. Schon in den 70ern, aber vollends in den 80er und 90er Jahren fand hier eine Verschiebung statt: Hauskreise wurden eingerichtet, das Gewicht verlagerte sich auf die Zellen, die fortan zum A und O eines neuzeitlichen Gemeindebaus wurden. Mit dem Aufkommen der "Jüngerschaft" (ein Begriff, den man in den 70er Jahren in evangelikalen Kreisen noch gar nicht kannte) wurde die kleine Gruppe vollends zum A und O. Hier hatte alles geistlich Entscheidende zu geschehen. "Persönliche Beziehungen" war das Zauberwort. Sie wurden in den Zellen organisiert.
Hier der ganze Bericht auf Forum Gemeindeinnovation
Die Wiedergeburt der Congregation
Es war eine meisterhafte Beobachtung, die Donald McGavran und nach ihm die "Fuller-Schule" machte: Gemeinde konstituiert sich immer in drei Grund-Strukturen, die man amerikanisch-griffig mit "CCC" bezeichnete: Cell - congregation - celebration. Dabei spielte die mittlere Struktur der "congregation" in klassischen Gemeinden noch eine Hauptrolle: entweder war die ganze Gemeinde nicht grösser als 50-70 Personen, dann war sie die congregation. Oder man hatte Strukturen wie die Bibelstunde, die Jugendgruppe oder den Seniorenkreis: alles mittelgrosse Gruppen von 30-60 Leuten, die sich alters- oder interessenmässig sammelten. Schon in den 70ern, aber vollends in den 80er und 90er Jahren fand hier eine Verschiebung statt: Hauskreise wurden eingerichtet, das Gewicht verlagerte sich auf die Zellen, die fortan zum A und O eines neuzeitlichen Gemeindebaus wurden. Mit dem Aufkommen der "Jüngerschaft" (ein Begriff, den man in den 70er Jahren in evangelikalen Kreisen noch gar nicht kannte) wurde die kleine Gruppe vollends zum A und O. Hier hatte alles geistlich Entscheidende zu geschehen. "Persönliche Beziehungen" war das Zauberwort. Sie wurden in den Zellen organisiert.
Hier der ganze Bericht auf Forum Gemeindeinnovation
Die Wiedergeburt der Congregation
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Montag, 5. November 2007
The same procedure as every time?
charly-l, 20:06h
Die Meisten, die zur Zeit in Hauskirchen -gemeinden in Deutschland und anderswo sind, sind Christen die schon eine längere Geschichte mit der traditionellen Gemeindeform hinter sich haben. So unterschiedlich diese auch sind, bewegen sie uns doch. Bei der Hinwendung zu einer Hausgemeinde stellen sie für sich mehr oder weniger in Frage, was sie bisher als Richtig und Wichtig angesehen haben. Manches wird abgelegt, manches behalten.
Man kann verschiedenes beobachten:
Da gibt es solche, die zwar die Gemeindestrukturen verlassen haben, diese aber nun in ihrer Hausgemeinde mehr oder weniger weiterleben.
Dann wieder findet man solche, die mit Vehemenz alles ablehnen, was auch nur den Anschein haben könnte, etwas mit dem zu tun zu haben, was sie verlassen haben.
Dann wiederum solche, die noch weiter gehen und sogar „schon über die Hauskirche hinweg“ sind. Gemäß einer aktuellen Bewegung suchen sie „das wirkliche Christenleben“ außerhalb allen Strukturen und Formen.
Jeder wird ganz sicher irgendwo ein Buch, einen Prediger oder Sonstwen finden, der die jeweilige Haltung unterstützt.
Ist das wirklich Freiheit?
In der Begleitung von Menschen, die eine Scheidung hinter sich haben gibt es bezüglich einer neuen Beziehung etwas wichtiges zu beachten: Solange der Geschiedene in seinem Herzen noch unversöhnt ist, sich noch immer mit dem Identifiziert was vergangen ist oder gar alles ablehnt, was ihn an die gescheiterte Ehe erinnert, ist diese Person nicht wirklich bereit eine neue Partnerschaft einzugehen. Der alte Partner schwebt dann immer irgendwo in der neuen Beziehung mit. Das Alte muss vergangen sein, damit wir offen sind uns wirklich auf etwas neues einzulassen.
So auch mit dem, was wir verlassen haben. Oft war das mit Verletzungen und Schmähungen verbunden. Tragen wir das immer noch in unseren Herzen, so werden wir überall und auf jedem Weg, den wir als Christ zu leben versuchen, das weiterleben was wir verlassen wollten. Entweder wird unsere Hausgemeinde dem sehr ähnlich sein, was wir früher taten oder sie erscheint als der verkrampfte Versuch anders sein zu wollen.
Ist das wirklich Freiheit?
Detektivarbeit
Im Internet findet man im Hauskirchenbereich eine Menge an Informationen darüber, wie sich Kirche über die Jahrhunderte entwickelt hat, usw. Eine gute Sache, wie ich meine. Diese Informationen sind wichtig, um seinen eigenen Stand neu zu bestimmen.
Aber es gibt noch mehr. Nicht nur rein sachliche Informationen darüber, sondern auch viele Seiten und Bücher, die aufzeigen wollen, welche immens schlimmen Folgen diese Veränderungen und Einflüsse zu haben scheinen. Verschwörungstheorien kursieren, Aufdeckungen von „geheimgehaltenen Informationen“ usw.
Ist das ein Phänomen der Hauskirchen? Nein, solche Verschwörungstheoretiker und Aufdeckungsautoren gab es immer und wird es immer geben. Ist das alles falsch, was diese schreiben? Nein, nicht alles. Das was aber an ihnen fast durchgehend falsch ist, ist ihre Sicht der Dinge und ihre Haltung dazu.
Gibt es zum Beispiel heidnische Einflüsse und gar Rituale innerhalb der Christenheit? Ja klar, und? Eine ehrliche Frage von mir an Sie, lieber Leser: sollte Gott so klein sein, nicht auch durch solche Dinge hindurch wirksam sein zu können? Sollte Gott tatsächlich durch die Ahnung irgendeiner alten Gottheit so erschüttert sein, dass ER sich deswegen unbedingt seinem eigenen Volk entziehen muss? Sollten Götzen wirklich so immense Kraft haben, dass sie selbst Gott vertreiben können?
Diese Diskussion ist so alt wie das Christentum. Paulus hatte solche Diskussionen schon mit den griechischen Christen. Damals ging es um Götzenopferfleisch. Erinnern wir uns, was Paulus dazu zu sagen hatte? War Paulus auch nur annähernd so alarmiert, wie diese Autoren uns alarmieren wollen? Nein, er war es nicht. Wie kann das sein? Nun, ich vermute, weil Paulus erkannt hatte, was es bedeutet wirklich frei zu sein.
A different procedure this time
Wenn wir unser Denken und Handeln durch etwas bestimmen lassen, was wir meinen hinter uns zu haben, so sind wir weiterhin gezwungen genau das weiter zu leben.
Entschieden gegen etwas zu sein ist keine Haltung die uns frei macht. In Gott den Freiraum gefunden zu haben, das verlassen zu können, was wir als falsch erkannt haben und nun auch das Gute darin wiederfinden zu können, hat mit echter Freiheit zu tun. Vor allem die Christen mit ihrem ehrlichen Bemühen mit Gott zu leben, darin sehen zu können, hat etwas mit Freiheit zu tun.
Wer innerlich von etwas Vergangenem frei geworden ist, wird nicht auf die Menschen schauen, die weiterhin darin leben und sich selber als Jemanden sehen, der „weiter ist wie diese“. Tatsächlich auf seinem eigenen Weg mit Gott weitergekommen zu sein, ist lediglich das Ergebnis von Gottes Gnade und wahrlich nicht etwas, was wir selber erkannt oder geschafft haben.
Jemand der frei geworden ist, wird in allem frei sein. Auch dann, wenn er sich in einer Hausgemeinde einbringt, in der nicht alles so anders ist, wie es in traditionellen Gemeinden ist. Wer wirklich innerlich frei ist, wird diese Freiheit nicht beständig nach Außen demonstrieren müssen. Wer wirklich innerlich frei ist, wird auch die Freiheit haben, sich anderen, die ehrlich bemüht sind Leitungsaufgaben wahrzunehmen, freiwillig unterordnen zu können. (Ich sprach davon in einem älteren Artikel: „Leiten durch Überzeugen I“)
Wirkliche Freiheit muss nicht beständig alles abschütteln, was unfrei zu machen scheint. Wirkliche Freiheit, die wir in Gott gefunden haben, lässt uns innerlich frei bleiben.
Nicht was wir an äußeren Formen leben bestimmt, ob wir frei sind, sondern was wir innerlich erleben.
Und so sollten wir das, was wir als Hausgemeinden auch immer gemeinsam tun, anders tun. Nicht unbedingt indem wir Ausdrucksformen suchen, die uns nach Außen von „den Anderen“ unterscheiden, sondern indem wir unsere Identität nicht mehr darin suchen, was wir tun. Tun wir also das, was Ausfluss der neu gewonnenen Identität in Gott bedeutet. Selbst wenn wir Altbekanntes tun, so wird es anders sein als zuvor. Ganz von selbst werden sich unsere Gewohnheiten verändern und ganz von selbst werden wir in neue, lebendige Strukturen finden, die jeweils für die konkret anwesenden Personen in unserer Hausgemeinde zutreffend ist.
Ganz von selbst? Naja, nicht wirklich. Von selbst nicht, sondern ganz von Gott. Diese Veränderung wird nicht so spektakulär ablaufen, dass wir es unbedingt sofort merken. Sanft und barmherzig wird es geschehen, eben so, wie Gott selber mit uns umgeht.
Charly
Man kann verschiedenes beobachten:
Da gibt es solche, die zwar die Gemeindestrukturen verlassen haben, diese aber nun in ihrer Hausgemeinde mehr oder weniger weiterleben.
Dann wieder findet man solche, die mit Vehemenz alles ablehnen, was auch nur den Anschein haben könnte, etwas mit dem zu tun zu haben, was sie verlassen haben.
Dann wiederum solche, die noch weiter gehen und sogar „schon über die Hauskirche hinweg“ sind. Gemäß einer aktuellen Bewegung suchen sie „das wirkliche Christenleben“ außerhalb allen Strukturen und Formen.
Jeder wird ganz sicher irgendwo ein Buch, einen Prediger oder Sonstwen finden, der die jeweilige Haltung unterstützt.
Ist das wirklich Freiheit?
In der Begleitung von Menschen, die eine Scheidung hinter sich haben gibt es bezüglich einer neuen Beziehung etwas wichtiges zu beachten: Solange der Geschiedene in seinem Herzen noch unversöhnt ist, sich noch immer mit dem Identifiziert was vergangen ist oder gar alles ablehnt, was ihn an die gescheiterte Ehe erinnert, ist diese Person nicht wirklich bereit eine neue Partnerschaft einzugehen. Der alte Partner schwebt dann immer irgendwo in der neuen Beziehung mit. Das Alte muss vergangen sein, damit wir offen sind uns wirklich auf etwas neues einzulassen.
So auch mit dem, was wir verlassen haben. Oft war das mit Verletzungen und Schmähungen verbunden. Tragen wir das immer noch in unseren Herzen, so werden wir überall und auf jedem Weg, den wir als Christ zu leben versuchen, das weiterleben was wir verlassen wollten. Entweder wird unsere Hausgemeinde dem sehr ähnlich sein, was wir früher taten oder sie erscheint als der verkrampfte Versuch anders sein zu wollen.
Ist das wirklich Freiheit?
Detektivarbeit
Im Internet findet man im Hauskirchenbereich eine Menge an Informationen darüber, wie sich Kirche über die Jahrhunderte entwickelt hat, usw. Eine gute Sache, wie ich meine. Diese Informationen sind wichtig, um seinen eigenen Stand neu zu bestimmen.
Aber es gibt noch mehr. Nicht nur rein sachliche Informationen darüber, sondern auch viele Seiten und Bücher, die aufzeigen wollen, welche immens schlimmen Folgen diese Veränderungen und Einflüsse zu haben scheinen. Verschwörungstheorien kursieren, Aufdeckungen von „geheimgehaltenen Informationen“ usw.
Ist das ein Phänomen der Hauskirchen? Nein, solche Verschwörungstheoretiker und Aufdeckungsautoren gab es immer und wird es immer geben. Ist das alles falsch, was diese schreiben? Nein, nicht alles. Das was aber an ihnen fast durchgehend falsch ist, ist ihre Sicht der Dinge und ihre Haltung dazu.
Gibt es zum Beispiel heidnische Einflüsse und gar Rituale innerhalb der Christenheit? Ja klar, und? Eine ehrliche Frage von mir an Sie, lieber Leser: sollte Gott so klein sein, nicht auch durch solche Dinge hindurch wirksam sein zu können? Sollte Gott tatsächlich durch die Ahnung irgendeiner alten Gottheit so erschüttert sein, dass ER sich deswegen unbedingt seinem eigenen Volk entziehen muss? Sollten Götzen wirklich so immense Kraft haben, dass sie selbst Gott vertreiben können?
Diese Diskussion ist so alt wie das Christentum. Paulus hatte solche Diskussionen schon mit den griechischen Christen. Damals ging es um Götzenopferfleisch. Erinnern wir uns, was Paulus dazu zu sagen hatte? War Paulus auch nur annähernd so alarmiert, wie diese Autoren uns alarmieren wollen? Nein, er war es nicht. Wie kann das sein? Nun, ich vermute, weil Paulus erkannt hatte, was es bedeutet wirklich frei zu sein.
A different procedure this time
Wenn wir unser Denken und Handeln durch etwas bestimmen lassen, was wir meinen hinter uns zu haben, so sind wir weiterhin gezwungen genau das weiter zu leben.
Entschieden gegen etwas zu sein ist keine Haltung die uns frei macht. In Gott den Freiraum gefunden zu haben, das verlassen zu können, was wir als falsch erkannt haben und nun auch das Gute darin wiederfinden zu können, hat mit echter Freiheit zu tun. Vor allem die Christen mit ihrem ehrlichen Bemühen mit Gott zu leben, darin sehen zu können, hat etwas mit Freiheit zu tun.
Wer innerlich von etwas Vergangenem frei geworden ist, wird nicht auf die Menschen schauen, die weiterhin darin leben und sich selber als Jemanden sehen, der „weiter ist wie diese“. Tatsächlich auf seinem eigenen Weg mit Gott weitergekommen zu sein, ist lediglich das Ergebnis von Gottes Gnade und wahrlich nicht etwas, was wir selber erkannt oder geschafft haben.
Jemand der frei geworden ist, wird in allem frei sein. Auch dann, wenn er sich in einer Hausgemeinde einbringt, in der nicht alles so anders ist, wie es in traditionellen Gemeinden ist. Wer wirklich innerlich frei ist, wird diese Freiheit nicht beständig nach Außen demonstrieren müssen. Wer wirklich innerlich frei ist, wird auch die Freiheit haben, sich anderen, die ehrlich bemüht sind Leitungsaufgaben wahrzunehmen, freiwillig unterordnen zu können. (Ich sprach davon in einem älteren Artikel: „Leiten durch Überzeugen I“)
Wirkliche Freiheit muss nicht beständig alles abschütteln, was unfrei zu machen scheint. Wirkliche Freiheit, die wir in Gott gefunden haben, lässt uns innerlich frei bleiben.
Nicht was wir an äußeren Formen leben bestimmt, ob wir frei sind, sondern was wir innerlich erleben.
Und so sollten wir das, was wir als Hausgemeinden auch immer gemeinsam tun, anders tun. Nicht unbedingt indem wir Ausdrucksformen suchen, die uns nach Außen von „den Anderen“ unterscheiden, sondern indem wir unsere Identität nicht mehr darin suchen, was wir tun. Tun wir also das, was Ausfluss der neu gewonnenen Identität in Gott bedeutet. Selbst wenn wir Altbekanntes tun, so wird es anders sein als zuvor. Ganz von selbst werden sich unsere Gewohnheiten verändern und ganz von selbst werden wir in neue, lebendige Strukturen finden, die jeweils für die konkret anwesenden Personen in unserer Hausgemeinde zutreffend ist.
Ganz von selbst? Naja, nicht wirklich. Von selbst nicht, sondern ganz von Gott. Diese Veränderung wird nicht so spektakulär ablaufen, dass wir es unbedingt sofort merken. Sanft und barmherzig wird es geschehen, eben so, wie Gott selber mit uns umgeht.
Charly
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