Dienstag, 23. Januar 2007
Die DNA der Hausgemeinde


Hausgemeindematrix

ric

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Dienstag, 2. Januar 2007
Ich wünsche allen eine „frohe, neue Gemeinde“ !
„Denkt nicht an das Frühere, und auf das Vergangene achtet nicht! Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sproßt es auf. Erkennt ihr es nicht?“ Jesaja 43, 18-19

Der Wechsel der Jahreszeiten und der Kreislauf des Jahres mit dem wiederkehrenden Neubeginn zeigen uns Gottes Wesen. Sein Interesse gilt der Erneuerung und nicht der Bewahrung des Alten. Nicht nur für die Natur gilt das, sondern auch für den Menschen und auch für die Gemeinde.
Der Vorteil einer echten Hausgemeinde ist der wiederkehrende Prozeß der Erneuerung. Wenn ihr organisches Wachstum nicht durch menschliche Organisation ersetzt wird, kann aus ihr schon nach kurzer Zeit und nach geringer „Größe“ eine neue Hausgemeinde erwachsen.
Die meisten traditionellen Gemeinden begannen ihre „Geschichte“ als Hausgemeinde. Ich habe oft gehört, wie sich Gläubige, die in den „Anfängen“ dabei waren, wehmütig an diese starke Zeit erinnerten und sich danach zurücksehnten. Damals war alles noch so neu, so frisch, so begeisternd so prickelnd und so aufregend gewesen.
Wenn sich ein Hausgemeinde schon nach relativ kurzer Zeit auf gesunde Weise multipliziert, entsteht immer wieder diese Erneuerung, die uns so begeistert. Wir werden dann, wie in der Natur auch, die unterschiedlichen Phasen, Jahreszeiten und Wechsel immer wieder aktiv durchleben. Dann werden wir nicht einschlafen und nicht im Mief der Tradition ersticken, sondern motiviert und aktiviert sein.

ric

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Mittwoch, 15. November 2006
aus der Diskussion gerissen
These (von mir):
Die Hauskrichenbewegung hat in Deutschland noch gar nicht begonnen und schon "springen" viele wieder ab.

Antwort (von einem Bekannten):
"Ja! Weil die Menschen keine Methode, kein System, und kein neues Programm suchen, sondern lebendige Beziehungen die im Alltag gelebt werden und etwas zu tun hat mit Ihrem Leben. Gemeinde, wo es nicht um Wachstum geht ... Gemeinde wo es nicht darum geht, Kontakte zu Menschen zu haben, damit diese sich bekehren, sondern die Menschen zu lieben, damit die Liebe des Vaters erkennen und in seine liebenden Arme laufen. Gelebte Gemeinde, die in der Gesellschaft lebt, sich aber total von ihr abhebt."

Gegenantwort:
Da habe ich eine etwas andere Sicht - oder wir haben andeinander vorbeigeredet (das hoffe ich). Was ich in Deutschland, sagen wir letzten 20 Jahren sehe, ist folgendes:
Es hatten uns verschiedene "Wellen" erreicht. z.B. Toronto Blessing, Pensecola, Willow Creek, Saddleback ... usw.
Diese Wellen liefen in parallelen Strömungen. Toronto kann man nicht vergleichen mit Willow Creek - das eine hatte seinen Ausgangspunkt mehr im pfingstlich- chraismatischen, das andere mehr im evangelikalen usw. - vieles hat sich in den letzten Jahren auch irgendwie vermischt. Z.B. C.P. Wagner kommt eigentlich aus dem evangelikalen Lager und hat sich mehr und mehr mit dem charismatischen vermischt und legte nun die Grundlage einer "Apostlischen Bewegung" - auch eine Welle.
Alles entstand in Amerika und schwappte nach Europa rüber - so ist es nun mal, auch mit der Musik u.a.
In Deutschland hatten wir nur die Ausläufer dieser Wellen abbekommen. In Amerika selbst sind die Dinge wesentlich tiefer und fundierter gelaufen, in Dtl haben viele Gemeinden diese Dinge einfach oberflächlich übernommen und versucht zu kopieren und viele sind gescheitert. Wenn ich darüber nachdenke wird mir übel. Wenn ich die Diskussion in verschiednenen Blogs und anderswo verfolge ebenso.
Genauso ging es meiner Meinung nach mit einer anderen Strömung, die in einer Welle rüberschwappt, nämlich die Richtung, wo es um einfache, ursprüngliche Gemeindestruktur geht. Das fing an mit einer neuen Sicht für Gemeinde als Hauskirche - nicht die großen, an Gebäuden, Pastoren orientierten Strukturen, sondern das Bezeihungsorientierte, in neuen Formen. Das hat sich dann auch gleich vermischt mit alternativen, postmodernen Vorstellungen und es entsprang eine neue Welle, die emerging church Welle, (oder es lief auch wieder parallel) angepasst an postmodernes Denken. Die Überreaktion und das Abgleiten in zuviel Weltlichkeit in der Emerging church scene haben andere wieder veranlasst mehr auf die ursprüngliche Wurzel der Gemeinde zu kommen und es ist die "Missional Chruch" Welle entstanden. Der heißeTip, den es gibt. Noch heißer ist es dann, alle Formen zu verlassen und nur noch einfach Christ mit Christ zu sein und "echtes bodylife" zu leben - und so entstehen Wellen nach Wellen. Und die lieben Christen mühen sich ab auf der Suche nach dem wahren Gemeindeleben und verstehen nicht, dass der Herr mit ihnen anfangen will.
Bei dem allen ist für mich die entscheidende Frage, wie authentisch bin ich selbst. Ich finde es sehr schlecht auf Wellen aufzuspringen.
Viele sind auf die Welle Hauskirche aufgesprungen und haben festgestellt, dass es keine Instantlösung gibt und dass es zu langwierig wird, da kenne ich einige und sie sind wieder abgesprungen. Wo bleibt da die Verbindung zum Herrn der Gemeinde. Wir sollen keine Wellenreiter sein, sondern Gleider am Leib.
Dabei kommt es darauf an, dass man mit dem Herrn den Weg geht, den er meint. Leider ist die große Masse Wellenspringer und auch viele Leiter sind leider so, es gibt nur wenige im Land, die genau wissen, was Gott IHNEN selbst gesagt hat und die bereit sind, das konsequent auszuleben, unter der Führung des Heiligen Geistes und bereit auch allles hinter sich zu lassen. Natürlich, jeder ist anders und muß seine Berufung finden, wo er hingehört, in welche Gemeindeform auch immer.
Seit dem wir Hausgemeinde leben, gehen wir einen abenteuerlichen Weg mit dem Herrn, er hat uns alles aus der Hand genommen und baut seine Gemeinde nach seinen Vorstellungnen, die ist bei uns ander als wo anders, und sie ist anders als wir dachten.
Er hat unsere Vorstellung von Struktur total über den Haufen geworfen, trotzdem wissen wir, Gemeinde braucht Struktur - welche Struktur baust du Herr?
Er hat unser Vorstellung über Autorität und Leitung über den Haufen geworfen, trotzdem wissen wir, Gott will Autorität und Leitung, aber wie willst du es machen Herr?
Er hat unsere Vorstellung von Gemeindeleben und Veranstaltugnen über den Haufen geworfen, trozdem wissen wir dass der Herr Versammlungen, Treffen will - aber wie soll es geschehen, Herr?
Die Frage ist doch, ob wir bereit sind Gott bauen zu lassen und zurücktreten.

ric

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Sonntag, 12. November 2006
Ich möchte euch etwas erzählen….
Geschichte einer Hausgemeindegründung

Vor ein paar Jahren bekamen mein Mann und ich propehtische Eindrücke, dass man uns in Gemeindegründung sehe…wir konnten beide nichts damit anfangen, doch nach einer Zeit spürten wir, dass Gott immer intensiver mit uns deswegen redete, auch kamen immer wieder Bestätigungen ,proph. Eindrücke usw…
Langsam begannen wir darüber nachzudenken und fingen an, darüber zu beten… über ein Jahr lang. Dann fing Gott bei bei uns an, unsere Unzufriedenheit, was unsere Gemeinde betraf, zu heilen. Wir spürten so unendlichen Frieden und Liebe für all die Geschwister in unserer Gemeinde… wir beteten weiter, um auf „grünes Licht“ von Gott zu warten, ob wir aus der Gemeinde raus gehen, Hauskirche anfangen sollten usw…
Wie schon gesagt, über ein Jahr lang ging das so. Gott öffnete ganz plötzlich Türen, verschloß andere, wieder kamen unabhängig voneinander Bestätigungen, Prophetien…
Dann endlich, bekamen wir grünes Licht von oben… wir baten unseren Pastor um ein Gespräch, was sehr gut verlief… wir wollten gesegnet und verabschiedet werden, d.h., mit Frieden, Liebe und Zuversicht und Freude aus der Gemeinde rausgehen.
Am 11.07.04 wurden wir verabschiedet und gesegnet… wir gingen mit einem lachenden und einem weinenden Auge - einem lachenden Auge, weil wir uns riesig freuten, was Gott mit uns und durch uns vorhat, mit einem weinenden Auge, weil wir die Geschwister dort sehr lieb haben, fast 10 Jahre war unsere Baptistengemeinde unser Heimathafen! Da hat man Freunde gewonnen, zusammen gelacht und geweint… und man ist gewachsen.
Jemand sagte mir mal, oft ist es eine Art Wegbegleitung…
Gott baut überall Hauskirchen….die Vernetzung von Hauskirchen/ Hausgemeinden wird immer größer!
Hauskirchen werden von Ältesten geleitet, bestehen als Netzwerk und nicht als unabhängige Gruppe, werden von Gabenträgern des fünffältigen Dienstes ausgebildet, sind überdenominationell und leben transparente christliche Antworten auf die Fragen, die unsere Gesellschaft stellt. Und: sie sind außerordentlich multiplizierbar.
Inzwischen hat sich unsere HK schon geteilt, bzw. multipliziert.
Es ist auch viel einfacher, Menschen zu sich nach Hause einzuladen, es ist die einmalige private Atmosphäre, die die Menschen anspricht. Wir haben nicht immer ein Thema, manchmal auch nur Lobpreis und Gebet, manchmal gibt es nur Gespräche, die oft seelsorgerlich sind usw... wir sind flexibel was Termine usw. angeht und was für Einzelne gut ist. Jeder kann sich einbringen nach seinen Gaben, in dem was wichtig und fördernd für das geistliche Wachstum ist!
Mein Mann, ich und die "Mitglieder" eingeschlossen - fühlen uns in dieser familären Umgebung total wohl.

K. aus Ostbayern

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Samstag, 21. Oktober 2006
die Vision wird wahr werden!
Im Frühling hatte ich eine Vision – sie wird wahr werden, ich weiß es.
Ich sah ein Feld, auf dem überall kleine Triebe aus dem Boden hervorkrochen. Winzige grüne Pflänzchen mit zwei oder drei Blättern.
Es kamen Tiere und begannen die Pflänzchen abzufressen. Da kam ein Gärtner, verscheuchte die Tiere und baute einen Zaun um die Pflänzchen. Diese wuchsen und wurden größer, bekamen mehr Blätter, bis sie zu stattlichen Pflanzen wurden.


Auslegung: In verschiedenenTeilen des Landes werden viele kleine Gebetsgruppen entstehen, wo zwei oder drei Personen zusammenkommen. Sie bekommen Kontakt zu berufenen Dienern Gottes, die ihnen helfen, unbeschadet weiterzuwachsen. Aus den Minigruppen entwickeln sich dann kleine Gemeinden

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Donnerstag, 19. Oktober 2006
Wir sind alle Priester
Wir sind alle Priester
„Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, allen Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, samt den Aufsehern und Dienern: Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!“ (Phil.1,1)

Die Briefe des Paulus waren immer an die ganze Gemeinde gerichtet, außer die drei persönlichen Briefe an Timotheus und an Philemon. Niemals lesen wir einen Brief, der nur an die Gruppe der Ältesten, oder an die Diakone gerichtet war. Damit gab Paulus dem ganzen Leib Jesu die Achtung, die notwendig ist. Jesus hinterließ uns ein allgemeines Priestertum, in dem alle Glieder der Gemeinde eine geistliche Verantwortung haben, wenn es um das Wachstum und um den Dienst in der Gemeinde geht.


Das Haupt, die Regierung der Gemeinde ist Jesus Christus selbst. In ihm und von Ihm aus wird der ganze Leib mit allen Gliedern, Gelenken und Bändern zusammengehalten und wächst das geistliche Wachstum (Kol.2,19). In diesem Sinne sind alle anderen Glieder des Leibes in der gleichen Situation. Sie haben zwar unterschiedliche Funktionen und sollen in diesen harmonieren und zusammenwirken (1.Kor.12) , aber keines dieser Glieder, bzw. keine Gruppe hat die Aufgabe den ganzen Leib alleine zu leiten und zu koordinieren – das bleibt einzig und allein dem Haupt, dem Kopf und damit dem Gehirn, der obersten Schaltzentrale, vorbehalten. Das Haupt bestimmt auch die Identität des ganzen Leibes, sie darf nicht von einzelnen, noch so wichtigen Gliedern oder Organen kommen, sondern vom Kopf des Körpers. Deshalb verhalten sich alle anderen Teile des Körpers in gleicher Weise und auf gleicher Ebene: sie sind auf das Haupt ausgerichtet, bzw. empfangen alle wichtigen Impulse von ihm. Wenn es z. B. um die Ernährung und Erhaltung des ganzen Leibes geht, dann sind alle Glieder gefordert und erhalten die nötigen Impulse vom Gehirn. Der Mund, die Zähne, der Magen, der Darm, die Blutgefäße u.a. sind daran beteiligt, die Nährstoffe dem ganzen Körper zu geben. Aber auch die Extremitäten beteiligen sich an dieser wichtigen Aufgabe. Sie besorgen das Essen, bereiten es zu, und führen es den Verdauungsorganen zu. Der ganze Leib ist darauf angelegt, aus der Schaltzentrale des Gehirnes die richtigen Impulse zu bekommen, damit dem ganzen Leib gedient wird. Wenn das Haupt, bzw. das Gehirn nicht mehr funktioniert, dann ist der ganz Leib nicht mehr fähig zu leben. Und wenn das Haupt nicht Jesus Christus allein ist, dann ist die Gemeinde kein Leib Jesu mehr. Im Haupt, der Schaltzentrale des Leibes sitzen nicht die Glieder selbst, sondern die Verbindungen zu ihnen sind dort geschaltet. Leiter, Älteste, Pastoren oder Hirten können unmöglich die Tätigkeit der Schaltzentrale übernehmen, weil sie selbst nicht Haupt sind, sondern Glieder wie alle anderen auch. Sie müssen sich also, entsprechend ihrer Funktion, in die Menge der anderen Glieder einreihen und mit ihnen zusammen für den ganzen Leib arbeiten. Natürlich haben sie eine besondere Funktion zu erfüllen, die an anderer Stelle definiert werden muss, aber sie werden niemals autorisiert sein, die göttlichen Impulse und Befehle aus sich selbst und allein zu bekommen und weiterzugeben. Wenn der Leib am Haupt Jesus Christus angeschlossen ist, dann wird er göttlich regiert und geleitet. Er bekommt seine Impulse, Inspirationen und Weisungen direkt von Gott, durch den Heiligen Geist. Wenn sich alle Glieder des Leibes auf das Haupt ausrichten, sind alle in der Lage die Weisungen und die Leitung durch Gott zu empfangen. Sie haben dann das Zeugnis des Heiligen Geistes in sich und können unterscheiden, was von Gott kommt. Und es heißt, dass der Heilige Geist austeilt, wie er will (1.Kor.12,11). Wenn sich aber menschliche Leiter innerhalb der Gemeinde als vermittelnde Distanz zwischen das Haupt und den anderen Gliedern des Leibes stellen, berauben sie die ganze Gemeinde um ihre Bestimmung zum allgemeinen Priestertum. Sie etablieren damit ein Zwei- Klassensystem von Laien und Klerus. Ein Priester ist ein Priester, weil er ohne Vermittler in direktem Austausch mit Gott steht. Übernimmt eine Person, oder eine bestimmte Gruppe der Gemeinde allein diese allgemeine Aufgabe, dann trennt sie die anderen Glieder vom Haupt, von dem allein die perfekte Information kommt und verdammt sie zum Verzehr zweitklassiger menschlicher Interpretation der ursprünglichen göttlichen Information. Alle anderen Glieder werden dann zu passiven Konsumenten. Sie sind dann nicht mehr selbst am Prozess des Erfahrens und Sammelns der Impulse und Nährstoffe beteiligt und erleben nicht mehr aus erster Quelle die Nähe und das Reden Gottes. Das hat sich in der Geschichte der Gemeinde immer und immer wiederholt und unsägliches Leid und geistliches Sterben verursacht.

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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Pastoren und Klempner
Von Neil Cole

Als ich mein erstes Haus gekauft hatte, wurden Rohre in meinem Leben wichtiger. Ein zerbrochenes Rohr ist eine schlechte Nachricht. Genau das passierte mir, doch der Grund warum mir Rohre so wichtig sind ist, weil mir das Wasser wichtig ist. Tatsächlich denken wir nicht viel über Rohre nach, es sei denn, sie gehen kaputt. Aber mit dem Wasser beschäftigen wir uns an jedem Tag.


Mir wurde dabei klar, dass es die Rohre sind, denen von den Mitarbeitern in Kirchengemeinden am meisten Aufmerksamkeit gegeben wird. Die meisten der Programme, Prinzipien und Praktiken des Gemeindelebens und der Mission sind wirklich einfach nur Rohre – Kanäle für fließendes Wasser. Ob es kleine Gruppen, Sonntagsschulen, Gottesdienste für Sucher oder traditionelle Gottesdienste sind – sie sind einfach nur verschiedene Rohre. Dienstrohre sind von großer Bedeutung, denn ohne sie würden wir keinen Weg haben das lebensspendende Wasser an eine durstige Welt weiterzugeben. Einige Rohre sind besser als andere. Einige sind dicker, einige sind mehr resistent gegen Korrosion, andere haben ein größeres Fassungsvermögen, aber alle Rohre haben die gleiche grundlegende Funktion – sie sollen Wasser leiten. All unsere Dienste haben vom Grunde her nur eine Funktion – das Wort Gottes in das Leben der Menschen zu übertragen. Wir können unterschiedlicher Meinung sein, welche Rohre besser sind, aber wir müssen übereinstimmen, wenn es um den Zweck der Rohre geht. Ein schlechtes Rohr kann großen Schaden anrichten. Wenn ein bestimmtes Rohr undicht ist, dann muss es repariert oder ausgewechselt werden. Ein verrostetes Rohr kann sogar den Inhalt verseuchen, gleich wie eine Dienstmethode, die die Gegenwart und Autorität Gottes ersetzen soll. Das Wasser kann durch defekte Rohre schmutzig werden und Krankheiten verursachen. Ich habe ein Problem damit, wenn Rohre zum Selbstzweck werden. Unsere Methoden werden oft als notwendige Dinge angesehen, um der Gemeinde Erfolg zu bringen. Rohre sind nie zum Selbstzweck da. Das Wasser ist das Wichtigste und die Rohre helfen uns es zu bekommen. Was wäre, wenn die Rohre keinen Wasseranschluss hätten? Oft entwickeln wir ein Dienstsystem und denken, dass es die entscheidende Sache ist, um die Gemeinde zum Wachstum zu bringen, aber Rohre stillen nicht den Durst, Wasser tut es. In gleicher Weise können große Strategien und Pläne nicht an sich die Lösung für unseren Dienst sein, sondern nur ein Kanal für die Lösung. Jemand sagte, „Die wichtigste Sache ist, dafür zu sorgen, dass die wichtigste Sache die wichtigste Sache bleibt.“ Die Menschen brauchen Rohre, weil sie Wasser brauchen. Ohne Wasser können wir nicht länger als ein paar Tage leben, aber es gibt Menschen, die ein Leben lang ohne Rohre gelebt haben. Zum Beispiel ist das Modell der Zellgemeinde nicht die Lösung für die westlichen Kirchen. Noch ist das Sucher- Modell, die Zielgruppengemeinde oder die traditionelle Kirche das Modell, das die Lösung bringt. Ich würde sogar sagen, dass nicht einmal die Organische Gemeinde das Geheimnis ist, um Menschen zu erreichen. Sie mag vielleicht das beste Rohrsystem – das langlebigste, mit dem größten Fassungsvermögen und das sauberste sein, aber es ist nicht die Lösung. Jesus sagte… “Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ (Joh.7.37-38) übersetzt aus dem Englischen

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Montag, 16. Oktober 2006
Das heutige Pastorensystem, ein künstliches Gebilde, das dem Leib Jesu unermesslichen Schaden zugefügt hat
„Die Aufseher der frühen Gemeinde waren einfach Brüder, ortsansässige Familienväter, reife und vertrauenswürdige Diener Jesu, anerkannte Männer, normale und gewöhnliche Christen, die für die Herde sorgten.
Vor diesem Hintergrund ist es meine Hoffnung, dass der Herr die unbiblische Vorstellung eines professionellen klerikalen Systems zerstören möge. Dieses System hat aus den kostbaren Dingen des Herrn strikte Hierarchien, programmgetriebene Systeme und selbstbezogene Institutionen gemacht. Nochmals: Die Bibel kennt keine separate Klasse ordinierter Leiter (Klerus), die über eine niedrigere Klasse der Gläubigen (Laien) herrscht.

Das heutige protestantische Pastorensystem ist ein künstliches religiöses Gebilde, durch das der Leib Christi, wegen seines großen Vertrauens in einen einzigen Leiter, in die Rolle des Publikums abgeglitten ist. Diese unbiblische, klerus-dominierte Struktur hat dem Volk Gottes unermesslichen Schaden zugefügt. Es hat Kirche zu einem Ort gemacht, an dem Christen einer professionellen Veranstaltung zuschauen. Es hat die Heilige Versammlung in ein Zentrum für bezahlte Kanzelhelden verwandelt, die von Laien-Zuschauern getragen werden.
Das pastorale System hat den geistlichen Dienst zu einem elitären Recht gemacht. Es hat den Christen das Recht geraubt, als Teil der Ekklesia zu agieren, und es hat die gläubige Priesterschaft gelähmt. Das klerikale Konzept von Gemeindeleitung zerstört beständig das Leben des Leibes.“
ein Auszug aus dem Buch von Frank Viola "Alte Schläuche neu durchdacht"

Ric

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Donnerstag, 12. Oktober 2006
Nicht die Leute in die Kirche bringen, sondern die Kirche zu den Leuten
Es war wieder Dienstag 18 Uhr, mein Projekt, in einem Haus voller Kreativer. Du bist ein Original, lebe nicht als Kopie, lautet meine Botschaft, ein kreatives Potenzial steckt in dir, das es zu entdecken und zu fördern es gilt. In deiner DNA ist verborgen, ein Plan für dein Leben. Es ist ein Programm, das jemand für dich persönlich geschrieben hat. Finde heraus, wozu du in deiner Persönlichkeit so gestaltet bist, wie du bist, das macht Sinn, das zeigt dir eine Berufung.


Dein Schöpfer hat dich geplant, gedacht, entworfen und ins Leben gebracht. Wende dich an Ihn, er ist der Konstrukteur er kennt sich bei dir genau aus, er kann deine Fragen beantworten, deine Probleme lösen. Er tut es auf Seine Weise. Gespräche, Fragen, Antworten, Diskussionen, Anregungen, Neues, Bekanntes – ein interessanter Abend. Verschiedene Leute mit verschiedenen Ideen und verschiedenen Begabungen, alle spiegeln die Fülle und Größe Gottes wieder.


Der Mensch kommt nicht zu Gott, sondern Gott kommt zu den Menschen. Der Schöpfer kommt zu seinem Geschöpf, Frage ist, wer erkennt es, wer nimmt Ihn auf. Denen, die ihn aber aufnehmen gibt er das Recht Gottes Kinder zu sein, seine Kirche zu sein. (Joh.1,12)
Ric

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Dienstag, 3. Oktober 2006
Qualitätskontrolle oder Erntedank
Das Qualitätsmanagement (QM) ist ein Teilbereich des funktionalen Managements mit dem Ziel der Optimierung von Arbeitsabläufen oder von Geschäftsprozessen unter der Berücksichtigung von materiellen und zeitlichen Kontingenten sowie dem Qualitätserhalt von Produkten bzw. Dienstleistungen und deren Weiterentwicklung. Hierbei von Belang sind etwa die Optimierung von Kommunikationsstrukturen, professionelle Lösungsstrategien, die Erhaltung oder Steigerung der Zufriedenheit von Kunden oder Klienten sowie der Motivation der Belegschaft, die Standardisierungen bestimmter Handlungs- und Arbeitsprozesse, Normen für Produkte oder Leistungen, Dokumentationen, Berufliche Weiterbildung, Ausstattung und Gestaltung von Arbeitsräumen. (aus Wikipedia, vom 3.10.06)

Übertragen auf die Gemeinde:
„Wie viel Leute seid ihr jetzt? Wie viel Geld wird im Monat gespendet? Wie viel aktive Mitarbeiter habt ihr? Wie viele Hauskreise und Kleingruppen gibt es in der Gemeinde. Wie viele Leute haben sich im letzten Jahr bekehrt? Welchen Dienst tut ihr für die Stadt und für die Gesellschaft? Gibt es eine Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden vor Ort? Wie groß ist das Gebäude der Gemeinde und welchen Komfort bietet es für ihre Nutzer? Welche Angebote gibt es, um die Bedürfnisse der Gemeindeglieder zu befriedigen? …..“

Gott ist anders und seine Gemeinde braucht andere Rahmenbedingungen. Zum Beispiel einen regelmäßigen Erntedank! Wie wir ihn am Sonntag in unserer Hausgemeinde erlebten. Dabei geht es in erster Linie nicht um menschlich- natürlich- materialistische Ergebnisse die wir nachweisen können. Es geht nicht um unsere Pläne, Ziele und Visionen, die wir erreicht haben und es geht auch nicht um Zahlen, Fakten und Ergebnisse, die wir aufgrund unserer Programme und Gemeindeaktivitäten vorweisen können.



Nein, es geht um das, was „o r g a n i s c h“ aus Gottes Geist und seinem Willen hervorgegangen ist. „Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ (Jesaja 55,9). So müssen wir uns auch bezüglich der Gemeinde die Frage stellen, was ist wirklich gewachsen, weil Gottes Kraft wirksam war und Frucht aus dem Heiligen Geist sich entwickelt hat. Ja sogar, was ist trotz unseres menschlichen Organisierens und Programmemachens gewachsen.

Alles Lebendige, was Gott in seiner Gnade in der Gemeinde hat hervorbringen lassen, das bringen wir als Dankopfer dar. Wir legen es auf den Altar, wir haben es von Gott erhalten und geben es an Ihn zurück. Allein sein Name soll verherrlicht sein und nicht unsere Leistungen und Ergebnisse des Gemeindebaus.
Vielleicht müssen wir erst einmal lernen, das eine von dem anderen zu unterscheiden. Das kann ein längerer Prozess sein, in den uns Gott hinein nehmen muss. Bei mir ist es jedenfalls so und ich stecke voll in diesem Veränderungsprozess.

Die Qualitätskontrolle gilt dem Menschen und seinen Leistungen in dem von ihm geschaffenen System und in der von ihm selbst aufgebauten Organisation.
Die Ernte ist das was direkt auf Gottes Wirkungen und Genetik zurückzuführen ist. Sie kommt nicht aus menschlicher Leistung und sie ist nicht unser Verdienst, sie ist Gottes Leistung, Gottes Geschenk für uns. Dieses Prinzip sehen wir in der Natur als Beispiel. Deshalb danken wir Ihm dafür. Das ist der Erntedank auch für die Gemeinde.

Ric

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