Donnerstag, 26. Oktober 2006
Wir sollen eine Kette sein – einfache Kirche
Wenn wir alleine sind, verlieren wir. Wir verlieren den Halt, wir verlieren den Bezug, wir verlieren die Verbindung, wir verlieren den anderen. Dann sind wir wie Perlen die auf den Boden kullern und verloren gehen, zertreten werden.
Eingefädelt mit den anderen bilden wir eine Kette. Einer greift in den anderen, ein Glied hakt sich beim anderen ein. Sie sind zusammen, versammelt, vereint zu einem. Eine Endloskette? Nein, der Erste findet den Letzten. Und der Letzte ist der Erste. Es gibt dann keinen Anfang und kein Ende mehr, es gibt dann keinen Ersten und keinen Letzten mehr, alle sind gleich. Die Kette ist geschlossen und bildet einen Kreis, ein Kollier, ein Schmuckstück für Gott und für die Menschen.
Am Ende der Tage werden alle Ketten geöffnet und miteinander verbunden. Der Eine, bei dem die erste Kette begann, der die 12 aneinandergereiht hat, war der Erste. Weil er der Erste war, der bereit war, zum Letzen zu werden, konnte er die erste Kette schließen.


Als erster bei Gott wird er am Ende der Tage wiederkommen, um als Letzter die letzte Kette zu schließen. Und als Erster die große eine Kette zu schließen in der aus allen Nationen, Völkern, Stämmen und Gruppen die Vollzahl der Ketten und Perlen zusammen kommen wird. Er ist der Erste und der Letzte, das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, von jedem Anfang und jedem Ende. Mit ihm finden sich in unseren Tagen immer wieder neue Ketten. Er muß immer der Erste unter uns sein, damit er zum Letzten werden kann, um unsere Kette zu schließen. Je eher desto besser. Dann werden wir zu ihm und er zu uns und wir sind alle eins in ihm. In dieser Geschlossenheit bleiben wir heil. Dort mit dem anderen finden wir uns wieder, als solche, die von dem Einen kommen und zuletzt zu dem Einen gehen. Das ist einfach(e) Kirche.
ric

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Donnerstag, 26. Oktober 2006
Das Herzblut - die Gemeinschaft der Herzen
Es heißt, sie waren ein Herz und eine Seele und hatten alles gemeinsam. Was war der Stoff, der sie miteinander verband. Es war keine seelische Kraft, nicht die Libido, nicht, die Begierde, nicht das Haben oder Besitzen wollen, es war das Loslassen, das Sterben, das füreinander da sein, das Hingeben dessen, was sie ihr Eigen nannten.
Natürlich, das kam nur zustande, weil sie den gefunden hatten, der ihr Herz erfüllte mit seiner Liebe, nicht einer menschlichen Liebe, sondern einer göttlichen Liebe, eine total sich verschenkende Liebe, die alles für den anderen tut, die den anderen höher setzt als sich selbst.
Er hatte es vor gemacht, er, der ohne Sünde war starb wie ein Verbrecher, einen fürchterlichen Tod. Er wurde bestraft an ihrer statt und er trug die Strafe, er wurde zum Sünder, obwohl er der einzig Gerechte war. Das musste sein, damit diese Liebe vollendet würde und alle erreichen konnte.



Diese seine Liebe wurde jetzt, nach dem er erhöht wurde und sich zur Rechten seines Vaters setzte, ausgegossen in ihre Herzen. Ein warmer Strom ein unendlicher Strom von Kraft und Energie, ein Strom, der ins ewige Leben quillt. Ein Liebesstrom, der sie miteinander verband. Eine Verbindung, von Ihm zu dir, von dir zu mir, so fest, so stark, dass selbst der Tod sie nicht zerstören konnte. Diese Liebe war es, die sie motivierte, die sie antrieb, die sie sich selbst vergessen ließ. Eine Liebe, die noch nie da gewesen war eine Liebe, die sogar den Feind liebt. Aus keinem Menschen konnte eine solche Liebe kommen nur Gott selbst konnte sie geben, durch ihn, den einzigen Sohn, der für uns in den Tod ging, der sich selbst gab, sich verschenkte, auf dass alle, die an ihn glauben ewiges Leben hätten und den Anschluss fänden an die Urquelle allen Seins, den Endlostransfomator aller Energie. Das wurde sichtbar und machte andere neugierig. Sie fragten sich, woher haben sie nur solche Liebe untereinander und schlossen sich ihnen an und wurden elektrisiert und infiziert von dieser Liebeskraft und ließen sich dafür von Löwen in der Arena zerreisen, weil sie den gefunden hatten, aus dem dieser Liebequell hervorging und -so geht es weiter bis ans Ende der Tage. risc

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Montag, 23. Oktober 2006
Was das Leben lebenswert macht
Es ist die leidenschaft tief in mir, die mich leben lässt, eine Leidenschaft, die aus einem starken Verlangen kommt, für Gott zu leben. Da er real ist, eine lebendige Person ist, erfahrbar und er hat alles in seinen Händen. Es passiert nichts, ja nichts, auf dieser Welt, das nicht an Ihm vorbei muß. Das eine lässt er zu, das andere verhindert er.
Bei denen, die ihm die Erlaubnis gegeben haben, weil sie ihn als Herrn des ganzen Universums anbeten, verhindert er das, was ihnen schadet, da er die absolute Übersicht hat. Bei denen, die ihn ablehnen, verlästern oder ignorieren hat er beschlossen, sich zurückzuhalten, weil er die Würde des Menschen achtet, der zur Freiheit von ihm erschaffen wurde. Er überlässt sie sich selbst und ihren Treiben.
Doch das in der tiefe sitzende Verlangen jedes Menschen nach Liebe, Anerkennung, Zufriedenheit und Sinn kann nur ER ausfüllen. Wenn es zur Begegnung zum Zusammentreffen kommt, geschieht eine gewaltige Explosion, die wie ein Urknall neues Leben freisetzt ein Licht, das in die Finsternis auflodert eine Energieflamme die dich brennen lässt in Kraft und Helligkeit.
Ein Gefühl, ja ein Strom von Liebe und tiefer Leidenschaft zum Leben, denn er ist das Leben.

ric

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Sonntag, 1. Oktober 2006
Nicht von dieser Welt
Manch mal denke ich, dass ich ein Alien bin.
Was sehe ich in dieser Welt? Fast jeden Tag Selbstmordattentate, Bürgerkriege in Afrika, Eisenbahnunglücke, Flugzeugabstürze, Naturkatastrophen, korrupte Politiker, große Stars und Vorstandschefs, die im Geld ertrinken, 40.000 Kinder, die in der Woche verhungern, ständig Flüchtlinge, die in Booten von Afrika kommen, 12 mit Atomwaffen bestückte Nationen und weitere, die das auch haben wollen, eine Flut von perversen Angeboten im Internet, eine wachsende Anzahl von Menschen, die in sexuellen Dingen immer hemmungsloser werden,


eine Unterhaltungsbranche, die schonungslos Menschen verführt, die ständige Flut von Werbebroschüren, die Handys, Möbel, IT- Geräte, Kleidung anpreisen, Gaskonzerne, Stromkonzerne, Ölkonzerne die dich dauernd abzocken wollen, Vertreter und Zeugen Jehovas, die dir was andrehen wollen …

Auf der anderen Seite, glückliche Gesichter im Fernsehen, auf Plakaten, Gaudi bei Events, Spaß in Kneipen, Gaumenkitzel in Restaurants, ungetrübte Urlaubsfreuden, geil auf das neue Auto, shoppen gehen macht bock, ohne schlechtes Gewissen richtig Geld ausgeben für Luxusartikel, einfach abschalten – „man lebt nur ein Mal“, Leben in allen Bereichen genießen, Familienfreuden genügen, mein kleines Reich, Flucht in meine Scheinwelt, was gehen mich die anderen an ….

Wie krieg ich das zusammen? - Jesus sagte doch, wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt. Dein Leben ist verborgen in mir, ein ewiges Leben, weil du aus meinem Geist bist. – „Denen die ihn aufnahmen gab er Macht (das Recht) Gottes Kinder zu sein. Kinder eines nicht sichtbaren überdimensionalen Sein, einer real existierenden Person, die wir Vater nennen und Jesus Sein Sohn, unser Herr, unser Bruder unser Freund, der uns vorangeht. Wir gehen durch, wie durch das Tor in die parallele Welt, in das Reich Gottes, auf dessen Weg, wir jetzt schon sind und von woher wir auch bei unserer Geburt kamen.


Also, denk dran – schau auf das Unsichtbare, Ewige, es ist Gott, er ist schon bei dir und er erwartet dich. Und: „Fürchte dich nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen.“

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Mittwoch, 27. September 2006
Sind wir Affen oder sind wir Schweine?
Ich bin triebgesteuert … weil ich vom Affen abstamme, ich meine weil ich ein höher entwickeltes Tier bin. Das sagte mir (sinngemäß) heute eine 40- jährige Frau mit zwei Kindern in einem Gespräch. Ich achte sehr auf die Körpersprache (so wie Gorillas oder Orang Utans auch – meinte sie wohl).
Meine Antwort darauf: Ich nicht, ich stamme von Gott ab, der hat mich erschaffen, nach seinem Bilde, anders als die Tiere, zwar sind wir aus dem gleichen Material (Fleisch / Erde, Stofflichkeit) gemacht aber doch grundsätzlich verschieden, wir sollen über unsere Triebe herrschen. Interessanterweise hat der Mensch nachweislich, wenn es um die Zusammensetzung der Gene geht, am meisten Ähnlichkeit mit dem Schwein, aber nicht mit dem Affen.

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Mittwoch, 6. September 2006
GeO: Das gestreckte Mittagessen u. der 2 Km- Lauf
"An den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil, nach Gastfreundschaft trachtet". (Röm.12,13)

Gestern ergab sich eine gute Gelgenheit. R. trifft sich mit M. zum Jüngerschaftsgespräch. Sie sind im Wohnzimmer, ich bin mit L. im Büro am Computer, jeder hat seine Arbeit, im Wohnzimmer lesen die beiden Frauen in der Bibel und unterhalten sich.


Zeit zum Mittagessen - reicht eigentlich nur für drei - kein Problem wird gestreckt, noch ein paar Kartoffeln rein, fertig. Es klingelt. K. kommt, um seine Frau abzuholen. Auf meine Einladung zum Mittagessen zu bleiben zögert er kurz, spricht sich dann mit M. ab - sie bleiben. Das Mittagessen muß nochmals gestreckt werden - kein Problem, noch etwas Wasser, noch ein Würstchen, fertig. Wir haben ein wunderbares gemeinsames Mahl - Hausgemeinde life. Wir sind alle erquickt von der spontanen Gemeinschaft mit Essen.


Heute auf dem Weg nach Hause treffe ich K. wieder. Gerade er, zu dem ich wenig Kontakt habe. Jetzt ist die Gelegenheit, wir laufen zusammen, ca 2 km und unterhalten uns, über Dinge, für die wir sonst keine Zeit finden. Danke Jesus, dass du uns die Gelegenheit gibst, das nachzuholen. Teilzuhaben an den Bedürfnissen meines Bruder, zu hören, was ihn bewegt. Hausgemeinde life.

ric

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Freitag, 18. August 2006
GeO: Neue Impulse
Es bahnt sich langsam einen Weg, aber stetig. Es dringt mehr und mehr in das Bewußtsein einzelner Christen, dass etwas Neues geschehen muß. Noch etwas diffius und schwammig, nicht ganz greifbar. Nur so viel: Die Formen und Strukturen, wie wir unser Christsein heute leben, bringen uns nicht weiter. Es muß was geschehen, wir müssen etwas verändern -aber wie und was konkret. Brauchen wir neue Fromen von Leiterschaft, müssen wir neue Initiativen starten, sollen wir die Gemeinden von Innen heraus verändern?

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Eins ist klar, es muß organisch sein, authentisch, echt, fühlbar spürbar und lebendig. Es muß von Gott selbst kommen, wir können es nicht machen, bauen oder organisieren. Eine Gemeinde, so wie sie auch im ersten Jahrhundert gelebt hat.
Herr hilf uns, dass wir echte Gemeinschaft mit Dir haben und mit unseren Geschwistern leben, keine Formen, keine organisierten Events und heilige Gottesdienste und perfekt oganisierte Veranstaltungen. Wir brauchen das pulsierende Leben aus dem Heiligen Geist und miteinander.
Bitte sende Deine Gnade und Barmherzigkeit und gib uns eine neue Chance, wir brauchen sie dringend in unserem Land.

Ric

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Donnerstag, 10. August 2006
GeO: polypoikilos
zu Eph.3,10
Die ganze Welt, alle Mächte, alle Gewalten in der sichtbaren und in der unsichtbaren Welt und alle Menschen sollen (und werden) die Weisheit Gottes kennenlernen, das ist das Ziel Gottes und das soll unser Ziel sein.
Wie soll das geschehen? Durch die Gemeinde, durch die Hausgemeinde. Gott will sich durch sie verherrlichen und seiner Weisheit Ausdruck verleihen. Seine Weisheit ist "polypoikilos".
poly = viel, groß, stark, reichlich, umfangreich ...
poikilos = bunt, vielfältig, mannigfach, verschieden, mancherelei ...
Also: äußerst vielfältig, extrem vielgestaltig und total bunt, eine Explosion von Farben, eine unüberschaubare Menge an vielgestaltigen Formen, Farben, Gestalten, Arten ... und keines wie das andere, keine Duplikate sondern alles echt und original- individuell für sich. Die gesamte Schöpfung spiegelt es wieder, die Menschen spiegeln es wieder und noch viel, viel mehr soll seine Gemeinde es sichtbar machen. Gott will sich und seine Weisheit in ihr zeigen.

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Mittwoch, 19. Juli 2006
GeO: Was wir brauchen
Notwendiger als alles andere brauchen wir Liebe. Wir müssen uns der Liebe Gottes bewußt werden - es heißt, dass sie ausgegossen ist in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Diese Liebe ist da, auch wenn wir sie nicht spüren. Sie ist es, die uns trägt, aus der wir leben und die uns zum Leben motiviert. Wenn wir aufgesättigt sind mit dieser Liebe, dann sind wir stark und überwinden alle Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt.

Dann heißt es aber auch „werdet voll (immer wieder) Heiligen Geistes. Wir können nie genug haben von der Liebe, vom Heiligen Geist, denn kein Mensch lebt im vollen Maß der Liebe Gottes. Nur einer tat das, Jesus – von ihm heißt es, dass er den Geist ohne Maß hatte. Wir sind begrenzt und haben es immer wieder nötig, uns füllen zu lassen, weil wir es nicht schaffen, beständig in diesem Zufluß des Heilgen Geistes zu bleiben. Deshalb gehört eine gewisse Übung oder Disziplin dazu.
Jesus sagte in dem Beispiel von den Reben und vom Weistock: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann werdet ihr viel Frucht bringen und meine Jünger werden. Wenn wir beständig mit Jesus verbunden sind, dann kann die Liebe Gottes vom Weinstock Jesus in uns beständig hineinfließen, dann kommt viel Frucht für andere Menschen hervor und wir selbst sind ständig satt.
Jesus: „Wenn du von dem Wasser trinken würdest, das ich dir gebe, dann wird dir nicht mehr dürsten.“ Das ist wunderbar, Jesus stillt den Durst unseres Lebens nach Liebe vollkommen und Jesus ist beständig bei uns, er ist die Quelle in uns, die immer sprudelt, wir brauchen nur zu nehmen.
Aber wie alte Leute es oft vergessen zu trinken, so vergessen wir oft, von dieser Quelle zu trinken. Wieder geht es nur mit einer gewissen Übung und Disziplin. Die Liebe Gottes, die uns durch Gnade gegeben worden ist, schließt nicht aus, dass wir uns aufmachen müssen, diese Liebe anzunehmen, aufzunehmen, zu schöpfen, fließen zu lassen.

Ric

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Donnerstag, 13. Juli 2006
GeO: Das „Muss“ des Dienstes
aus 1.Kor.9,14.16
Wer für das Evangelium lebt, der soll auch von dem Evangelium leben.
Diese göttliche Ordnung gab es schon im Alten Testament: Die Leviten waren von Gott bestimmt, sich ganz dem Dienst im Tempel zu widmen und sie lebten auch ganz von den Tempelabgaben. Es gab 5 Dienste, die von Priestern im Tempel ausgeübt wurden (1.Chr.23 -26)
Genauso gibt es 5 Dienste im „Tempel des Evangeliums“ des Neuen Testaments (Eph.4,11 – Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer). Sie sind von Gott für den Dienst in der überörtlichen Gemeinde bestimmt und sie sollen auch von der Gemeinde versorgt werden, das ist Gottes Wille.
Ihr Auftrag für den Dienst ist allerdings keine freiwillige Lohnarbeit, die sie verrichten, sondern eine Tätigkeit, zu der sie, unabhängig von Bezahlung verpflichtet sind. Sie werden nicht von den Gemeinden zum Dienst beauftragt, denn dann könnten sie die Bezahlung fordern - nein, sie wurden von Gott selbst zum Dienst bestimmt und erhalten ihre Aufträge vom obersten Hauptquartier. Sie haben keine andere Wahl, als den Dienst zu tun. Die Hand Gottes liegt auf ihnen. Dafür wird Gott sie auch durch das Evangelium versorgen.
Die Gläubigen in den Hausgemeinden und Hauskirchen- Netzwerken brauchen diesen Dienst, damit sie selbst zum Dienst zugerüstet werden. Die Hausgemeinden brauchen diesen Dienst damit sie in die volle Mannesreife hineinwachsen können, fruchtbar werden und sich gesund reproduzieren können.

Ric

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