Samstag, 19. Mai 2007
In den Häusern III
Um 17 Uhr trafen wir uns in dem alten und einfachen Haus des verantwortlichen Ehepaars der kleineren Hausgemeinde. Die Personen aus den beiden Gruppen und geladene Gäste versammelten sich im größten, dem oberen Zimmer, wahrscheinlich ein Schlaf/ wohnraum von etwa 4 x 4 Meter.

Ein nie gesehener Anblick, den ich so schnell nicht vergessen werde: etwa 18 Erwachsene und 30 Kinder sassen eng beieinander auf Stühlen, Betten und Hockern und warteten geduldig auf unsere Ankunft. Nach dem Lobpreis mit einer alten elektronischen Orgel und einer Gitarre sprach ich über "organisches Hausgemeindeleben". Um die Aufmerksamkeit der Kinder zu halten, bekam jeder ein Weizenkorn zur Veranschaulichung. Als wir nach zweieinhalb Stunden eine längere Pause einlegten, waren die Kinder - und auch die Erwachsenen - immer noch bei der Sache. Sehr erstaunlich für unsere deutsche Mentalität.

Am nächsten Tag waren wir zu Gast bei einer messianischen Jüdin, einer pensionierten Kinderärztin, die im vergangenen Jahr zum Glauben kam und wie ein Schwamm das Evangleium aufsaugt. Da sie wegen eines Schlaganfalls vor ihrer Bekehrung immer noch Gehprobleme hat, findet die größere Hausgemeinde immer in ihrem Haus statt. Diesmal waren die Kinder mit Helfern in einem anderen Raum und die anderen, etwa 16 erwachsene Personen, drängten sich in eine kleine Küche um den Ausführungen über das "Normale Hausgemeindeleben" zu folgen.

Der 6. Tag unser Tour führte uns wieder zurück nach Gheorghieni, wo wir in einem öffentlichen Raum der Stadt ein Seminar durchführten, zum Thema "Reich Gottes und die Stadtgemeinde - unsere Verantwortung als Hausgemeinde für die Stadt".
Wieder wollten die Teilnehmer dass ich stundenlang, vormittags und nachmittags, aus der Praxis und aus dem Fundes der Bibel schöpfe um einer klaren Vision für dieses Gebiet die Initialzündung zu geben.
Am 7. Tag genossen wir in antspannter Atmosphäre, im Gespräch mit einigen Gemeindemitgleideren, die Schönheit der Karpaten auf einem privaten Berggrundstück.

Am liebsten würde ich morgen wieder nach Rumänien reisen.

ric

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Montag, 26. März 2007
Keith Smith: Lokale und mobile Dienste und ihre Bedeutung in der Vernetzung der Hausgemeinden
am 23.03.07 in Bochum, Hausgemeindeabend

Der Dienst und die Vernetzung in der Hausgemeinde

Eindruck/ Bild nach dem Lobpreis:
1. „Wenn der Herr das Haus nicht baut, bauen die Bauleute umsonst“.
2. „Ein Feuerring“ - Interpretation: Aus Sacharja, da heißt es, Jerusalem soll keine Mauer haben, wegen der Menge an Leute in ihr. Gott Selbst wird eine feurige Mauer um sie sein. (Sacharja 2,8-9)

Keith:
Gott kennt nur eine Gemeinde in der Stadt und das ist seine Gemeinde, bestehend aus allen Gemeinden und Hausgemeinden. Gott kann eine Art Ältestenschaft in der Stadt zusammenbringen, die Verantwortung für die Stadtgemeinde übernehmen.
1. Wir bauen Mauern um unsere Gemeinde herum, aber wir selbst sollen auch keine Mauern um uns herum bauen, weder um unsere Hausgemeinde, zur Abgrenzung von den anderen Gemeinden in der Stadt, noch um unsere eigene Person innerhalb unserer Hausgemeinde. Gott ist unser Schutz und wir sollen die Beziehungen untereinander pflegen und aufbauen. An dieser Stelle beginnt die erste Vernetzung – nicht im Großen von Gemeinde zu Gemeinde, von Stadt zu Stadt, sondern in der eigenen Hausgemeinde untereinander. Da ist es wichtig, dass alles beseitigt wird, was uns voneinander trennt. Das ist unsere Priorität.

2. Die gute Vernetzung hängt immer zusammen mit denen die in Verantwortung für die Gemeinde sind, die Vater und/ oder Mutter in der Gemeinde sind. Hirten, was tun sie im realen in vielen Gemeinden? Sie leben von den Schafen, sie nehmen ihre Wolle und verkaufen sie, sie essen die Schafe. So soll unsere Verantwortung füreinander nicht aussehen. Die sieht eher so aus, wie die Mutterschafe, die wissen, wie man dem Herrn folgt. Jesus allein ist der Hirte der Schafe, der gute Hirte – wir sollen wie die Mutterschafe sein, die als Vorbilder vorangehen und den jüngeren Schafen helfen, den richtigen Weg zu gehen und Futter zu finden. Dann wird eine Harmonie untereinander sein und keine Bedrohung. Wenn wir uns als „Hirten“ der Herde aufspielen, dann werden wir autoritär und wir stellen uns über die Schafe, auf ein Podest. Wahre Autorität eines Hausvaters/ einer Hausmutter in der Gemeinde ist Dienerschaft.
Der Begriff des Diakons ist etwas in unseren Gemeinden verloren gegangen, aber ihr Vorbild im Dienen ist genau das, was in der Gemeinde gebraucht wird. Sie hatten damals sogar eine „Uniform“ - welche denn? Es war die Schürze und das Tuch, das sie auf der Schulter hatten, um die Füße der Leute abzutrocknen, denen sie die Füße gewaschen hatten.
Wenn wir uns als Verantwortliche auf ein Leiterschaftspodest stellen wollen, dann werden bald andere in der Hausgemeinde kommen und uns herunterstoßen wollen. Ich hatte dieses Problem unlängst, jemand wollte mich unbedingt von einem Podest herunterstoßen, auf dem er mich stehen sah. Aber da gab es keinen Fall, weil ich in Wirklichkeit auf keinem Podest stand und das ganze verpuffte in der Luft. Wer schon ganz unten ist, der wird nicht fallen können, das ist gut.
In gleicher Weise sollen Apostel keine Herren sein, sondern Diener und Sklaven, sie sollen in Wirklichkeit die Allerletzten in der Gemeinde sein und nicht die Ersten und darin sollen sie Vorbild sein für die Gemeinden. Diese Art der Leitung soll auch so in der Gemeinde praktiziert werden.
Die Leiter der Hausgemeinde sind nicht die Apostel, sondern diejenigen, die wir Älteste oder Diakone nennen, sie sind dafür da, den Hausgemeindeleuten zu dienen und nicht Herren über sie zu sein. Wenn sie Herren sein wollen, dann schaden sie der Gemeinde und sich selbst. Gott hat eine andere Art als wir. Er hat uns das Bild der Familie gegeben, wie ich es beim letzten Mal unter Euch lehrte. Eine Familie, in der die Liebe im Vordergrund steht und wenn wir anderen in Liebe dienen, dann werden sie sich von uns helfen, bzw. leiten lassen.

3. Wir sollen uns aber auch ausstrecken nach Außen, aus der Gemeinde heraus, zu unseren Nachbarn, um sie zu erreichen. Es ist ganz einfach, nicht wir bauen die Gemeinde, sondern der Herr, wir können uns entspannen, wir brauchen keine Leute bekehren, keine Jüngerschaft machen und keine Gemeinde aufbauen, das macht der Herr. Alles, was wir machen sollen ist Menschen in unser Leben einladen, um ihnen zu dienen. Es ist einfach, wir reden mit ihnen und essen mit ihnen. Lade deine Nachbarn zum Essen ein und rede mit ihnen, dann werden sie sich freuen und ihr Herz öffnen. Wenn sie eure Liebe spüren, dann haben sie es einfach, sich auch in eure Gemeinde zu integrieren. Es gibt viele einsame, isolierte und hilflose Menschen unter uns, die auf unsere Freundlichkeit warten.


Gottesdienst in Bochum am 25.03.07

Der Eph.4,11 Dienst im Dienst für die Vernetzung der Hausgemeinden.

Nach dem Lobpreis - Bild :
1. Person sagt: “Ich sehe ein großes Feuer - Leute kommen aus dem Feuer“. 2. Person: „Läuterung, Reinigung“ .3. Person: „Dass sind die Gesandten u. Berufenen des Herrn“.

Keith:
Alles was wir in den Hausgemeinden tun ist Essen, Trinken und Reden – nein, gestern sind wir auch spazieren gegangen. Als ich in diesem Jahr in Deutschland ankam sagte mir Gott, du musst dieses Mal über die Eph.4,11 Dienste reden und wie sie für die Vernetzung funktionieren und wirken.
Am Freitag sprachen wir über die lokalen Dienste und ihre Bedeutung für die Vernetzung in der Hausgemeinde. Die lokale Gemeinde und die Ältesten und/ oder die Diakone haben eine lokale Sichtweise und ihr Interesse ist die Vernetzung in der eigenen Hausgemeinde und vielleicht auch darüber hinaus die Vernetzung innerhalb der Stadt, mit anderen (Haus)Gemeinden. Aber z.B. die Vernetzung zwischen Bochum und Essen ist schon schwieriger für sie, da ist eine Spannung vorhanden, die das blockiert, weil sie in erster Linie eine lokale Sicht haben.
Eine weitere Vernetzung zwischen Städten geht nur wenn wir Leute haben, die sich innerhalb des größeren Netzwerkes bewegen können. Die Bibel nennt vier oder fünf andere Dienste, die dafür notwendig sind. Da gibt es ein falsche Lehre, die besagt, dass jeder Diener einer dieser 5 Dienste hätte - das ist nicht wahr, es gibt in der Gemeinde noch viele mehr Dienste, als du dir vorstellen kannst. Z.B. Leute, die organisieren können, solche die gut helfen oder unterstützen können. Auch in Römer 12 sind solche, andere Dienste beschrieben, z.B. Administrieren oder Geben, oder Dienen. Jeder, der zu mir kommt sagt, dass er zwei Dienste hat. Heute sieht es so aus, als ob der Dienst der Propheten und der Apostel weit verbreitet wäre, aber das stimmt nicht. Vielleicht gibt es in Dtl. 10 -15 Apostel, vielleicht die gleiche Zahl Propheten. Die Wahrheit ist, wir brauchen mehr Vater oder Mütter. Viele der Leute, die apostolische Arbeit tun sind Väter und Mütter, das sollten sie auch sein, und manche, wenn sie es wüssten, wären wesentlich glücklicher und würden nicht versuchen in anderen Berufungen zu arbeiten.
Weil ich mal erlebt habe, dass durch mich viele Leute zum Glauben gekommen waren, dachte ich, ich wäre ein Evangelist und veranstaltete Evangelisationen. Doch der Herr sprach zu mir – „was machst du da, dazu bist du nicht berufen“. In der anglikanischen Kirche wurde ich dann in die Rolle eines Pastors gedrängt – 4 Jahre versuchte ich das zu tun, aber es funktionierte nicht. Ich dachte und handelte nicht wie ein Pastor. Als jemand einen Termin mit mir machte, wie zu einem Psychologen, sagte die Person, du bist ein besserer Psychologe als Pastor. Schließlich war es auch so und ich verließ die Pastorenstellung. Ich erinnerte mich später an die Zeit meiner Berufung, wo Gott mich herausforderte, mich um die verlorenen Heiden und Christen zu kümmern. Da sprach der Herr zu mir, du bist ein Apostel.

1. Was ist der 5-fältge Dienst?

Paulus sagte: Ich bin ein begabter Baumeister. Ich sehe mich nicht als ein Baumeister. Doch wenn der Herr das Haus nicht baut, bauen die Leute umsonst. Was tut ein Apostel? Er ist einfach da und allein durch seine Anwesenheit kann der Herr die Gemeinde aufbauen. Er ist hier, indem er lehrt, Seelsorge macht, sein Leben mitteilt und dient. Ein Freund von mir sagte: ein Prophet sieht und hört von Gott und teilt das den Menschen mit. Jesaja 21 – dort sah Jesaja einen Stein in einer Vision und sprach über den Stein, er sagte was er sah und sprach über die Bedeutung und was Gott damit machen möchte.
Evangelisten, haben sie nur im Sinn, die Leute zu bekehren? Nein, sie sind diejenigen, die die lebendigen Steine aus dem Felsen herausschlagen und diese zur Baustelle, zum Haus Gottes bringen. Sie sollen auch den Ort für den Stein finden.
Die Pastoren kümmern sich um die Leute, die dann zum Haus Gottes kommen und helfen ihnen, sich im Haus Gottes zurechtzufinden. Die Lehrer nehmen dann diese Steine und bringen sie zurecht, damit sie in das Haus gut hineinpassen. Die Lehre ist wichtig, damit wir ausgerichtet werden auf die gemeinsame Arbeit und Vision. Sie achtet darauf, dass es keine Spaltung wegen verschiedener Lehren und Ansichten gibt. In allem müssen wir fertig werden, bereit für den Herrn, ihm entgegenzugehen. Viele Leute verschwenden ihre Zeit mit Endzeitspekulationen. Wir müssen jetzt, allezeit bereit sein, egal wann Jesus wiederkommen. Die Dienste helfen uns dabei.

2. Die Eph.4,11- Dienste sind mobil
Alle diese 5 Dienste sind Reisedienste, mobile Dienste und jeder einzelne muss immer seinen Koffer bereit haben. Jemand fragte mich, wo ich wohne – überall wohne ich, heute in Bochum morgen in Klingenthal oder in Karlsruhe und dann wieder in Florida usw. Die Leute fragen, wie kann denn ein Pastor einen Reisedienst haben. Doch es geht, man kann es erkennen, was er tut, wenn er in eine Gemeinde kommt. Die Schafe fühlen sich gestärkt und erquickt, wenn er kommt.
Noch mehr haben die Lehrer einen Reisedienst. Die Bibel sagt aber, es gibt viele Lehrer aber wenige Väter und Mütter. Auch hier in Bochum haben wir Väter und Mütter, wir müssen sie akzeptieren und achten.
Aber es gibt keine lokalen Apostel und Propheten. Die Töchter des Philippus prophezeiten, aber sie waren deshalb noch keine Propheten, denn sie lebten und blieben in ihrer Stadt. Wenn ein Prophet kommt, dann wird es oft unangenehm. Manche meiden deshalb diese Leute. Da kenne ich ein treffendes Beispiel aus England.

3. Erkennungszeichen der Dienste aus Eph. 4,11
Wie können wir die Dienste erkennen, wenn sie z.B. in die Gemeinde kommen. Das ist das Problem in den Hausgemeinden. Sie werden empfohlen, von anderen Hausgemeinden oder Leuten. Das funktioniert, weil wenn ich in einer anderen Gemeinde Falsches gesagt habe, ich nicht weiter empfohlen werde. Ich bin sehr mißtrauisch über Dienste, die sich selbst empfehlen. In der Didache (120 n.Chr.) wurden Empfehlungen gegeben, wie man mit den Reisediensten umgehen soll. Sie sollen höchsten 3 Tage bleiben, heißt es dort, wollen sie länger bleiben, handelt es sich um falsche Propheten bzw. Apostel. Oder auch wenn sie von vornherein nach Geld fragen, dann disqualifiziert sie das für ihren Dienst. Man solle ihnen aber, wenn sie gehen, genug Geld für die Weiterreise geben.
Die Ältesten der Gemeinde sind die Türwächter, die reisende Dienste kontrollieren, ob sie kommen dürfen oder nicht. Wie geht das? Letzte Woche war ich in Berlin, da ist eine gute Gemeinde und am Wochenende hatten wir eine HK Konferenz, die Leiter der Gemeinde wollten mich am Freitag einladen, vorher stellten sie mir 3 Stunden Fragen um herauszufinden, ob sie mir vertrauen können. Haben wir die gleichen Werte und gleiche Herz. Dann luden sie mich am Sonntag ein.
Die lokalen Ältesten haben die Aufgabe Missbrauch durch die Dienste zu vermeiden.

4. Wichtig für die Dienste aus Eph.4,11
1. Die Dienste brauchen unserer Versorgung:
Wie sollen wir denn Apostel und Propheten versorgen. Die Bibel sagt, ein Arbeiter ist seines Lohnes Wert. Es muss ein realistischer Betrag sein. Wenn du mit mir einen Termin als Psychologe ausmachst, dann musst du mit 200 € für eine Stunde rechnen. Es ist aber verrückt, wenn ein Apostel das erwartet. Die in einer gewissen Regelmäßigkeit zu uns kommen, müssen auch eine gesicherte Versorgung haben. Robert Fitts sagte mal, wenn er reisend unterwegs ist, hat er immer genug Versorgung, nur wenn er zu Hause ist es schwieriger.
2. Apostel erkennt man daran, dass sie erfüllt sind mit Kraft und Heiligem Geist. Es gibt viele Leute, die gut predigen können, aber da gibt es einen gewissen Unterschied in der Vollmacht.
3. Sie müssen von Gott eingesetzt werden. Man muss sehen können, dass sie das, was sie uns mitteilen, persönlich von Gott empfangen haben. Man muss wissen, ob sie genug Zeit mit dem Herrn verbringen. Auch Propheten müssen es unter Beweis stellen, dass sie von Gott berufen wurden. Wenn du diese Leute hörst, dann spürst du, dass sie von Gott kommen. Sie stehen nicht auf einem Podest über den anderen, sondern sind an der Basis, fest verankert im Leben und nicht auf einer höheren Wolke. Leiter können leicht über ihre Berufung hinausgehen und dann tief fallen - da gibt es aus jüngster Zeit ein trauriges Beispiel aus Amerika.
4. Was tun denn Apostel, um die Gemeinden zu vernetzen. Gott sagte mir, ich soll andere Leiter in andere Hausgemeinden mitnehmen und sie dort vorstellen. Es ist gut, wenn Leiter in ihrer Unterschiedlichkeit zusammenarbeiten und sie sollen sehen, wie die Gemeinde an einem anderen Ort funktioniert. Paulus nahm Timotheus mit und ließ ihn in einer Gemeinde zurück um diese zu stärken. Das verbindet die Leiter und die Gemeinden miteinander.
Schlusswort:
Das zentrale ist, dass wir wirklich intensive Beziehungen miteinander bauen. Am Fr. sprach ich über die Vernetzung auf lokaler Ebene, wie wichtig sie ist, aber das gleiche muss auch darüber hinausgehen. Wir haben heute hervorragende elektronische Mittel dafür. Auch auf der anderen Seite der Welt können wir uns untereinander dienen. Ich hab eine Entdeckung gemacht. Wenn ich einen Gebetsbrief verschicke, dann erlebe ich tatsächlich, dass Gott mehr Wunder und Zeichen tut. Ihr könnt für mich beten, oder mit mir reisen und mir helfen. Herzliche Einladung an Euch.
Man kann Konferenzen organisieren, das dient der Vernetzung. Wenn ihr Menschen im Reisedienst unterstützen wollt, dann betet für sie. Ein Evangelist sagt einmal, mit ein wenig Gebet, gibt’s ein wenig Segen, mit mehr Gebet gibt’s mehr Segen, mit viel Gebet gibt’s viel Gebet. Gerade jetzt betet die meine Gemeinde in England für mich, auch die in Florida beten für mich.

Mitschrift von Richard Schutty

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Donnerstag, 2. November 2006
Die Volxbibel und Martin Dreyer am 31.10. in Essen
Vor - gestern Abend in einem großen Kirchenhaus und das, statt Halloween beim Reformationstag, in einem riesigen Kirchenkasten in Quaderform, die Pauluskirche in Essen – quer geschnitten so groß wie drei Kirchenräume übereinander und breit wie zwei Turnhallen.
Der Abschluss des Abends: Martin Dreyer wird interviewt über die Volxsbibel, und liest Texte aus derselben vor. Ein gelungener Beitrag von ca. 2 Stunden.



Meine Distanz schwand, ich fand ihn überzeugend. Er will mit diesem „Open Source Projekt“ (jeder kann mitschreiben …) besonders solche Leute erreichen, die mit der Sprache der Bibel nicht klar kommen. Ob er die heilige Bibel entweiht – viele meinen das. Trotzdem ehrliches Anliegen, kauf ich ihm ab. Den Leuten auf`s Maul schaun heißt seine Devise. Mit Luther kann man ihn aber nicht vergleichen, wenn auch am Reformationstag, eher schon mit Joschka Fischer.
Doch die Mäuler sind verschieden. Die VB bringt Worte, die findet man nicht im ganzen Volk, sondern eben nur bei ner speziellen Subkultur, ein kleiner Teil junger Leute im Land. Wenn man die als unerreichte Volksgruppe sieht, könnte man sich dafür, mit Augenzwinkern, ne eigene „Bibelübertragung/übersetzung“ leisten.
Das auf alle jungen Leute von heute zu übertragen fänd ich allerdings echt scheiße und ätzend.

ric

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Sonntag, 15. Oktober 2006
Hausgemeinde organisch, als Schafe und der Hirte Seminar am 14.10.06
Wenn eine Hausgemeinde echtes, organisches Leben entfaltet, dann hat sie auch eine DNA – die könnte so aussehen:

D ivine Truth = Wort Gottes, Dreieinigkeit, Glaubensgrundlagen …
N urturing = Nahrung, Gemeinschaft, Beziehungspflege, Jüngerschaft
A postolic Mission = Sendung, Leidenschaft, Reproduktion, Reich Gottes …

Das N näher betrachtet:
1. Die ersten Jünger waren „eine Herz und eine Seele“, ja natürlich – doch sie hatten auch Gemeinschaft im Heiligen Geist, die „Koinonia“. Das ist noch eine weitere Sphäre, ein tieferes Erleben, miteinander und Gott in ihrer Mitte und in tiefer Einheit. Sie liebten einander, vergaben einander, dienten einander, stärkten einander, versorgten einander .... Das ist eine heilende Gemeinschaft, die wir auch heute in der HG erleben. Allerdings muß es bewusst gepflegt werden, es kommt nicht von alleine. Alle sind dafür verantwortlich. In der „kleinen Herde“ der Hausgemeinde ist das realisierbar.



2. Ein Schritt weiter, ruft uns Jesus in die Jüngerschaft. Das heißt konsequent Jesus nachfolgen, in seinen Fusstapfen gehen. Die ersten Jünger nannte man „die des Weges sind“. Jesus ist der Weg, sind wir in Ihm, dann bekommt unser Leben Richtung, wir richten uns aus auf das Licht am Ende des Weges. Jesus ist das Licht, das in die Welt kam. Unser Charakter wird dadurch geformt, gefestigt, wir bauen auf ein solides Fundament.



3. Erfahrene Christen helfen dabei, sie stehen uns bei, tragen und ermutigen uns, wenn es notwendig ist. Jesus ist der gute Hirte, seine Schafe hören ihn und folgen seiner Stimme und gehen mit ihm den Weg des Lebens. Zuerst können die Mutter/Vaterschafe die Stimme des Hirten erkennen und folgen ihr. Sie sind die Vorbilder, denen man vertrauen kann – die jüngeren Schafe folgen den älteren, bis sie selbst gelernt haben die Stimme zu erkennen. Kommt ein anderer und ruft, folgen sie nicht, sie gehören zu Gott.

Ric

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Sonntag, 17. September 2006
ecclesia oikos – „Grüßt Aquila und Priszilla … und die Gemeinde in ihrem Hause“
Drei kräftige Tage – unterschiedliche Ereignisse und doch zusammenhängend!

Do.: Jüngerschaftsschule in Bochum, Thema: „Der Heilige Geist und du“. Christus will in dir wohnen - durch den Heiligen Geist, derselbe will auch auf dich kommen.
Fr.: Überkonfessioneller Gottesdienst in Werl, Predigt: Du bist das Haus Gottes, lass dich mit anderen zusammen aufbauen zu einem geistlichen Hause.
Sa.: Seminar in Werl, Hausgemeinden/ Kirchen – „ecclesia oikos“

1. Im NT finden wir nur 2 x das Wort Kirche („kyriakon“) es heißt „dem Herrn gehörend“. Und zwar „das dem Herrn gehörende Mahl“ (das Herrenmahl) und „der dem Herrn gehörende Tag“ (der Herrentag, der Sonntag), also nicht im Zusammenhang mit dem Haus Gottes. Im 2./ 3. Jahrhundert bürgert sich der Name Kyriacus („der dem Herrn Gehörende“) und Kyriakos („das dem Herrn gehörende [Haus]“) ein, daraus entsteht später das Wort „Kirche“.


2. Im NT finden wir aber über 100 x das Wort Gemeinde („ecclesia“) - in der gesamten Bibel finden wir es sogar 325 x - es heißt die Herausgerufene (Versammlung). Gemeint sind „die aus der Welt herausgerufenen Menschen", die zu Gott gehören, bzw. die durch den Glauben an Christus zum Leib Jesu gehören. Die erwählte Versammlung der Gläubigen.

3. Im NT finden wir auch über 100 x das Wort Haus („oikos“). Es bedeutet die Familie, die Angehörigen eines Hauses, einer Großfamilie eines Geschlechtes, die Sippe, der Haushalt, das Haus Gottes, die Familie Gottes. Gemeint ist damit das „psychosoziale Gefüge“, das „Beziehungsnetz“, in dem Gott wohnen möchte, egal, wo es sich trifft oder versammelt.


Also: Um treffend zu bezeichnen, was die Gemeinde des lebendigen Gottes ist, ist das Wort Kirche unbrauchbar und das Wort Gemeinde bedingt brauchbar. Am besten eignet sich die Umschreibung „die Gemeinde in ihrem / seinem Hause“.

(vollständiger Artikel: Hauskirchen-Hausgemeinden/Themen/Das Haus Gottes)

Ric

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Mittwoch, 23. August 2006
Prophetie in der Hausgemeinde
„ und sie hörten nicht auf, jeden Tag im Tempel und in den Häusern zu lehren und Jesus als den Christus zu verkündigen" (Apg 5,42).

Treffen in Ritas Wohnung zum Seminar. Immerhin ausreichend Platz für die 17 Teilnehmer.


Charly übernimmt den ersten Part: Prophetie vom 1.Mose bis Offenbarung – ein Abriß darüber, wie Gott in der Geschichte immer wieder zu seinem Volk redete.
- Auch heute redet Gott zu seinen Kindern. Er möchte in beständiger Kommunikation mit uns sein, dass ist die Normalität und doch gibt es noch eine Steigerung. Gott gibt uns darüber hinaus bestimmte prophetische Gaben, die uns noch viel intensiver in den Willen Gottes einweihen und Verborgenes offenbaren.


Im zweiten Teil definierte Richard die Gaben begrifflich und auch inhaltlich um ein Grundlage für das richtige Verständnis von Prophetie zu schaffen. Von der natürlichen Begabung - einer besonderen Sensibilität für den Willen Gottes - das ist die Motivationsgabe Erkennen, über die Sprechgabe Weissagung und den drei Offenbarungsgaben (Wort der Erkenntnis, Wort der Weisheit, Unterscheidung der Geister), bis hin zum Dienst des Propheten, gibt Gott seinen Kindern kostbare Gaben zur Stärkung einzelner Christen und zum Aufbau der gesamten Gemeinde.
Am Nachmittag sprach Charly weiter über Prophetie und Charakter des Einzelnen.... Es ist wichtig, zu sehen, dass das, was wir von Gott hören und sehen, immer gefärbt durch unsere Persönlichkeit weitergeben wird. Um so wichtiger ist es, aus einer geheiligten und geheilten Grundhaltung zu sprechen. Auch ein kontinuierliches Wachstum ist notwendig, wenn wir in der Ausübung prophetischer Gaben klarer und genauer werden wollen.
Im letzten Abschnitt ging Richard auf die während des Lobpreises in der Runde gesammelten prophetischen Eindrücke ein und sprach über die Kriterien, nach denen Prophetie in der Gmeinde geprüft werden muss.
Zusammen mit Charly und mit Hilfe der versammelten Seminarteilnehmer interpretierten wir die gesammelten Prophetien und fanden die richtige Anwendung für uns.


Das rundete den Tag noch richtig ab und wir hatten das Gefühl, einen wichtigen Lehrbaustein über Prophetie gelernt zu haben. Im Anschluß blieb noch Zeit, in zwei Gebetsteams für Einzelne prophetisch zu beten.

Ric

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Freitag, 4. August 2006
Einsatz in Rumänien
Wieder zurück aus Transsilvanien und den Karpaten


- ich kann es kaum glauben, wie viel Gastfreundschaft und Liebe mir von den Christen (ca. 60 Personen) der kleinen Gemeinden mitgegeben wurde. Ein Camp in den Bergen der Nordkarpaten in Transsilvanien. Eine gesunde Mischung aus geistlicher Nahrung, deftiger einheimischer Kost, Kräutertees und sportlichen Aktivitäten.



Sie haben gelernt zuzuhören. Jeder Predigtabschnitt dauert nonstop mindestens 2 Stunden. Vormittags und abends, mit Begeisterung und voller Konzentration hören sie zu. Nachmittags gibt es Unterhaltung, Gebete, Sport und Wandern.


Die Salbung wird multipliziert, Synergieeffekte durch den Dienst eines Holländers treten auf, der in der Gabe der Kraftwirkungen fließt - viele lachen, fallen zu Boden, fangen an zu zittern. Der Heilige Geist und seine Wirkungen werden bei mir sichtbar durch die Weitergabe starker Prophetien, die ganze Lebensabschnitte Einzelner aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft offenbaren. Weisheit wie die Menschen sich richtig verhalten sollen usw. Einzelne werden in den Dienst eingesetzt.


Lehre über die Gaben – natürliche Gaben, geistliche Gaben und Dienstgaben.
Wie passt das alles zusammen, wie wirken diese in der Gemeinde zusammen, so dass der einzelne erbaut und zugerüstet wird und die Gemeinde mehr und mehr in das Bild Jesu hineinwächst.
Das Natürliche kommt zuerst, dann das Geistliche, dieser Ausspruch verwirrt – ist so gemeint, dass der Christ zu lernen hat, die natürlichen Dinge seines Lebens unter die Füße zu bekommen, dann wird er in geistliche Dimensionen weitergehen – die anvertrauten Pfunde werden zur geistlichen Vollmacht über Städte.


Die Gemeinde ist die Familie Gottes, keine Firma mit ausgeklügeltem Management. Vaterschaft ist das wichtigste in der Gemeinde, sie ist wahre Autorität – ohne sie bleiben die Gemeindemitglieder unmündig, unreif, fleischlich und geistlich einseitig abgehoben. Jüngerschaft als eine selbstverständliche Form des Wachstums in der Gemeinde – durch sie kommen die Gemeindemitglieder in echtes Wachstum und gehen die einzelnen Stufen vom Säugling bis zum reifen Mannesalter, bis zur Vaterschaft durch.

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Die ganze Umgebung, die Schöpfung, die Karpaten mit ihrer Schönheit dienen als Vorlage für die vielfältige Gnade Gottes (poikilos). Ein bunter Blumenstrauß in Gottes Hand sind wir, gebunden mit dem Band der Liebe.
Wir sollen einander lieben, mit den Gaben, die Gott uns gegeben hat, als Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes. (1.Petr. 4,10)


An der Gemeinde soll die mannigfache (poly poikilos) Weisheit Gottes allen Mächten und Gewalten in der sichtbaren und in der unsichtbaren Welt kundgetan werden (Eph.3,10). Ich freue mich, nächstes Jahr wieder in den Karpaten zu sein.
Ric

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Dienstag, 13. Juni 2006
Hauskirchentag in Viersen/ Niederrhein
Samstag, 10. Juni, ein wichtiger Tag für die Region und eine Premiere für das neue RheinRuhrTeam (Charly Lücker, Brigit Kolecki, Richard Schutty). Dabei waren Teilnehmer aus Viersen, Dülken, Aachen, Mettmann, Essen und Bochum.
Von 10 bis 18 Uhr ging es mit Interesse und Aufmerksamkeit durch folgende Themenbereiche:
1) Geschichte der Gemeinde (v. 1 Jhdt. bis heute) - Überblick
2) Warum Hausgemeinden und wie entstehen Hausgemeinden
3) Hausgemeinden und Jüngerschaft.
Die Konfrontation zwischen der üblichen Gemeindeform und dem Stil der Hausgemeinde stand im Vordergrund der Fragen und Gespräche. Es ist kein einfacher Weg, ein System zu verlassen, das uns in der Qualität des Christseins nicht weiterbringt. Aber es ist auch nicht einfach die Neue Gemeinde zu finden, geschweige denn zu leben. In Deutschland gab und gibt es viele gute oder nicht so gute Ansätze. Vieles ist zunächst vergleichbar mit einem Sandkastenspiel, aber da fängt das Lernen an. Schließlich ist es "Jesus, der seine Gemeinde baut und nicht wir", das wurde von den Referenten oft betont. Unser Auftrag ist in erster Linie, andere zu Jünger zu machen den Gemeindebau macht Papa. Nehmen wir seine Hand und lassen uns führen. Anders gesagt: "Leute enspannt euch und versucht mit der Wolke des Heiligen Geistes Schritt zu halten. Gott weiß, wohin der Weg führt und er hilft beim "Aufstieg auf den nächsten Berg" zur "Einfachen Kirche".

Richard

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