Freitag, 18. März 2011
Die Zeit der Denominationen ist vorbei II
Denominationen und Ökumene

Denominationen spiegeln die Zerrissenheit des Leibes Jesu wieder, denn jede Denomination grenzt sich von der anderen ab und möchte seine eigene Prägung und Erkenntnis in den Vordergrund stellen. Das universelle und umfassende Bild des Leibes Jesu wird dadurch stark beschädigt. Im ersten Brief des Paulus an die Korinther reagiert der Apostel auf eine ähnliche Situation in Korinth: „Ich meine aber dies, dass jeder von euch sagt: ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber Christi. Ist der Christus zerteilt?“ (1.Kor.1,12-13) Es waren damals unterschiedliche Gruppen in der Gemeinde der Stadt Korinth entstanden, die für ihr Glaubensleben unterschiedliche Personen favorisierten. Wir erkennen darin schon den kommenden Denominationalismus folgender Jahrhunderte. Im 3. Jhdt. gab es z.B. die Donatisten, nach Bischof Donatus benannt, die Arianer, die sich auf den Presbyter Arius bezogen und dann im 4. Jhdt. die Nestorianer, deren Name sich von Bischof Nestorius ableitet. In diese Zeit fällt auch die große Kirchenspaltung (Schisma), aus denen die orthodoxen Ostkirchen hervorgegangen waren.

Die Spaltungen setzten sich in diesem Stil in den darauffolgenden Jahrhunderten bis in die heutige Zeit fort, sodass die Zahl der Denominationen und Konfessionen unüberschaubar wurde und man jetzt von zehntausenden reden kann. Für die Welt und auch für die Christenheit zeigt das ein Bild äußerster Zerrissenheit und Zersplitterung. Die bekannte Redewendung „teile und herrsche“ kann man hier gut anwenden, denn durch die Zerteilung des Leibes Jesu in zahlreiche verschiedene christliche Glaubensrichtungen ist die Einheit, zu der wir eigentlich berufen sind, verlorengegangen. Ich denke, dass dies ein geschickter Schachzug Satans und seiner Dämonen war und ist, um die Kraft des Leibes Jesu zu schwächen und über die Christen mehr Herrschaft auszuüben. Der Geist Gottes ist ein Geist der Einheit des Leibes und nicht der Aufteilung in Denominationen. Natürlich gab es von Anfang an Bestrebungen, diese Einheit wieder zu finden, was auch heute das Ziel der Ökumene ist. Das ist aber ein menschlicher Versuch, mit menschlichen Mitteln, eine menschliche Art der äußeren Einheit darzustellen. Gottes Absicht bleibt es, eine geistliche innere Einheit zu schaffen, die nur mit geistlichen Mitteln zustande kommen kann.

Ökumenisch gesinnte Christen unterliegen einer Täuschung, wenn sie meinen, dass auf diese Art die Einheit des Leibes Jesu kommen kann. Die Zusammenführung der Denomination zu einem Weg der ökumenischen Einheit geht auf Kosten der Wahrheit und Einzigartigkeit des vollen Evangeliums vom Reiche Gottes. Eine echte Einheit in der Verschiedenheit, bei der sich die individuellen Prägungen gegenseitig ergänzen und die ganze Fülle Christi auszudrücken, kann nur durch den Heiligen Geist geschaffen werden. Dabei entsteht eine echte systemische Einheit, wie wir sie aus den organischen Systemen der gesamten Ökologie unserer Erde kennen. Zwar ist das Wort „Ökumene“ aus diesem Hintergrund entnommen, es zeigt aber in Wirklichkeit nicht diesen schöpferischen Mechanismus Gottes. Stattdessen ist es eine groteske Karikatur der Einheit im Sinne menschlicher Organisation. Wieder steht dahinter das menschlich- leidige Prinzip der Gleichmacherei unterschiedlicher Arten auf Kosten der Einzigartigkeit jedes einzelnen Teiles. In diesem Sinne handelt es sich wieder um eine Einheit im Sinne von Uniformität und nicht um Einheit in der Vielfalt, wo sich die Gemeinschaften gegenseitig ergänzen und den wahren Leibe Christ freisetzen. Bei der Ökumene, wie wir sie kennen, findet keine synergetische Verschmelzung zu einem großen Organismus statt, welchen wir Leib Jesu nennen. Es ist lediglich Sammlung und Vermengung unterschiedlichen Einheiten, bei der sich keine echte Verbindung der einzelnen geistlichen Elemente zu einem göttlichen Leib ereignet. Die Konfessionen und Denominationen geben dabei ihre entdeckten Wahrheiten auf, obwohl diese auch zum Evangelium gehören, um sich mit den anderen auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen. So schaffen sie einen neuen religiösen Brei, ein Gemenge bei dem jeder und alles sich finden kann. Das bringt uns der großen Einheitskirche näher, die keine Ecken, kein Kanten und keine provozierenden Wahrheiten enthält. Alle Unterschiede werden bei diesem Gemenge herausgefiltert und vereinheitlicht , bis ein schmieriger Emulsionsbrei entsteht, der sogar solchen Gruppierungen schmeckt, die nicht mehr das Evangelium verkünden, sondern eigene Lieblingslehren und sogar andere Religionen.

Ric

... comment

 
Leibschmerzen
Die eine Gemeinde Gottes spiegelt als Braut Jesus wieder, gemäß der Erkenntnis des Christus in jedem einzelnen Glied bzw. Körperzelle.
Die Schöpfung Gottes gibt uns ein Bild:
Die Christus DNA in jedem einzelnen Teil des Körpers.
Obwohl die Braut ja im Bräutigam ist, wie Eva aus Adam geformt und verfeinert wurde, ist sie ein einzigartiges Wesen in dem sich die erkannte liebevolle Schönheit des göttlichen Bräutigams spiegeln soll. Mit einzigartigen Aufgaben der einzelnen Organe und Zellen. Bin ich ein Blutkörperchen ? Wenn ja, ein weisses oder ein rotes? Der Körper braucht auch 'freie Radikale' wie mich. Aber nicht zuviele!! :o)
Die Gemeinde als Braut hat übrigens einen eigenen Kopf ohne Bart. Jesus schwebt nicht als männlicher Kopf über seiner weiblichen Braut.
Christus ist das 'Haupt' der Gemeinde, wie der Mann das 'Haupt' der Frau ist, im Sinne von behütendem Schutz, lebengebender Liebe & treuer Hilfe und Dienerschaft.
Das Geheimnis ist groß.
PS.
Du zeigst Denominationen sind ein Irrweg.
Was ist mit Konfessionen?
Unterschiedliche Organe haben wohl unterschiedliche Ansichten von Christus, was zu unterschiedlichen Erkenntnissen und Bekenntnissen führt. charismatische Säufer-Leber an an evangelikalen Frust-Magen: Säure produzieren! ;o)
Wir sollen alle hinwachsen zu dem der das Haupt ist: Christus!

... link  

 
Im Laufe der Jahrhunderte sind immer wieder neue Denominationen entstanden, weil Christen schwach waren und immer etwas neben Gott brauchten, um mehr Sicherheit zu empfinden. Schon zur Zeit des Paulus war das bei den Kornithern so - er ermahnte sie, keine Spaltung zu haben, denn die einen nannten sich paulinisch, die anderen petrinisch usw. - es gab also damals schon denomintaionelles Denken.

Ähnlich ist es mit Konfessionen, nur dass es da nicht um den Namen und um Personen in erster Linie geht, sondern um ein bestimmtes "Bekenntnis" (= confessio), das durch eine besondere Lehrbetonung bzw. durch ein wiedereentdeckte Wahrheit entstand. Jede Konfession legte auf eine bestimmte Wahrheit eine starke Betonung und schob dies in das Zentrum des Glaubenslebens - z.B. die Taufe, Erfüllung im Heiligen Geist u. Gaben etc. - anfangs war die neue, wiederentdeckte Wahrheit ein echter Gewinn für den Leib Jesu und somit gerechtfertigt. Problem ist, dass jede Konfession um diese gute Sache eine eigene Tradition entwickelte und diese dann zu wichtig wurde.

... link  


... comment


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.