Freitag, 28. September 2007
Organische Gemeinde - wat is dat dan?
risced, 00:10h
Wenn es um Hausgemeinden oder einfache Gemeinden geht, dann ist auch oft die Rede von der „organischen Gemeinde“. Ist das ein neues Schlagwort, bzw. eine nichts sagende Phrase, oder steckt dahinter eine wichtige Aussage für alle, die sich nach einfachen Gemeindestrukturen sehnen. Es lohnt sich, meiner Meinung nach, diese Frage eingehend zu untersuchen. Ist nicht jede christliche Gemeinde auch eine organische Gemeinde? Was ist denn der Unterschied zwischen einer organischen und einer nicht- organischen Gemeinde? Diese Fragen drängen sich mir auf, wenn ich länger über die Thematik nachdenke.
Gemeindeforscher können bestätigen, dass jede Gemeinde, die durch die Initiative von einzelnen Gemeindegründern zustande kommt, ein „geistlich- organisches Wachstum“ aufweist. Organisch insofern, dass der geistliche Samen des Evangeliums in einzelne Herzen suchender Menschen eingesät wird und nach einer Zeit der Inkubation neues geistliches Leben hervorsprießen lässt. Wenn eine kleine Gruppe solcher Menschen, die neues Leben aus Gott empfangen haben, sich in einer verbindlichen Gemeinschaft um ihren Herrn Jesus Christus versammelt, ist die Grundlage für organisches Gemeindewachstum gegeben. Organisch wachsen wird diese Gemeinde, wenn die anfänglichen Jünger „geistlich fruchtbar“ werden und neue geistliche Kinder zeugen, dann geschieht das, was wir einen „geistlich- organischen Gemeindezyklus“ nennen. Die Gemeinde ist reif geworden, zeugt neue Kinder und kann bei der nötigen Weichenstellung neue Gemeinden reproduzieren.
Nun sind gewiss viele oder sogar die meisten Gemeinden, die es gibt organisch entstanden, insofern sie wirklich „gepflanzt“ wurden, indem sich ein Gruppe von Menschen ganz neu zum Herrn bekehrt hat und neues Leben aus Gott empfangen hat. Unter sehr günstigen Wachstumsbedingungen und der Wirkung des Heiligen Geistes, gelingt es diesem anfänglichen „Gemeindenuekelus“ eine neue Generation von Gläubigen zu „zeugen“. Ein organischer Wachstumsprozeß hat dann stattgefunden, von dem wir noch nicht wissen, ob und wie er weitergehen wird. So starteten viele der großen Gemeinden organisch und wuchsen anfänglich als Einfache Gemeinden, bzw. als Hausgemeinden heran, bis sie eine gewisse Größe, d.h. Mitgliederzahl erreicht hatten.
An dieser Stelle beginnt immer eine kritische Phase im organischen Wachstum einer Gemeinde, bei manchen wird diese bei einer Mitgliederzahl von 15 erreicht, bei vielen aber erst bei 25 oder 30 Personen. Denn wir können nur dann von wirklich organischem Wachstum sprechen, wenn das Lebewesen, um das es geht, in diesem Fall die Gemeinde als solche fruchtbar ist und sich selbst reproduzieren kann. Das würde bedeuten, dass das wichtige Ziel organischen Wachstums immer die Zeugung eines neuen Lebewesens derselben Art ist. So kann z.B. ein Apfelbaum Frucht tragen und doch keinen neuen Apfelbaum hervorbringen, was aber beim organischen Wachstumszyclus notwenig ist. Viele Gemeinden sind wie große Scheunen, bzw. Silos, in denen der geerntete Weizen aufbewahrt wird und darauf wartet zu Mehl gemahlen zu werden, damit Brot zum Verzehr gebacken werden kann. Doch versucht man mehrere Säcke dieser Weizenkörner zu nutzen, um neuen Weizen auszusäen, wie es früher üblich war, dann stellt man fest, dass das nicht funktioniert, da dieser Weizen infolge der Genmanipulation unfruchtbar geworden ist. Er nützt nun nicht mehr zur Reproduktion sondern ist nur noch zum Verzehr geeignet.
Freilich kann eine Gemeinde, die organisch gepflanzt wurde auch kräftig wachsen, ohne sich selbst zu reproduzieren. Sie wächst eben durch Zunahme an Masse, aber nicht durch Reproduktion einer neuen Gemeinde. Dabei kann sogar auf der Ebene der persönlichen Jüngerschaft eine echte Reproduktion geschehen, indem ein gefestigter Gläubiger eine andere Person zum Herrn führt und diese in Jüngerschaft ausbildet, damit auch dieser Jünger das Selbe tun kann. Wir wissen aber, dass erst die Verbindung einzelner Jünger zu einer verbindlichen Gemeinschaft eine Gemeinde entstehen lässt. Wenn das nicht geschieht und in der Regel gibt es diese Bestrebungen in den meisten Gemeinden nicht, dann geschieht kein weiteres organisches Wachstum. Erst wenn das Wachstum einer Gemeinde nicht nur im Volumen des eigenen Körpers stattfindet, sondern auch darin besteht, dass ein neues Gemeindeleben gezeugt wird, kann man streng genommen von organischem Wachstum sprechen.
Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung kann das bezeugen: Vor vielen Jahren begannen wir ein zweites Mal einen Hauskreis in unserer Wohnung. Bei der Besichtigung eines Schiffes von Jugend mit einer Mission lernten wir einen jungen Mann kennen, der wenige Monate danach in unsere Stadt kam, um Zivildienst zu machen. Er suchte Anschluss an einen Hauskreis und motivierte uns, einen solchen anzufangen. In unserer Heimatgemeinde, die in einer anderen Stadt war, lernten wir zur gleichen Zeit einen anderen jungen Mann kennen, der sich vor wenigen Tagen bekehrt hatte und auch aus unserer Stadt kam. Um noch mehr Gemeinschaft auch mit diesem jungen Mann zu haben, beschlossen wir, ihn zu unserem neuen Hauskreis einzuladen. Es dauerte nicht lange und eine Arbeitskollegin kam durch unser neues Hauskreismitglied zum Glauben und schloss sich uns an, diese wiederum brachte ihren Mann mit, der ebenfalls zum Glauben kam. Ehe wir uns versahen, waren wir in kürzester Zeit 6 Personen, ein stattlicher Kreis. Es folgte eine Zeit der Stabilisierung als Gruppe, währenddessen „unser Zivildienstleistender“ eifrig an seiner Arbeitsstelle evangelisierte und mit den Neubekehrten und einigen anderen Gläubigen einen Gebetskreis anfing. Dieser wuchs bis auf mehr als 10 Personen an. Nachdem unser Hauskreis etwa ein Jahr bestand, überzeugte unser Freund die Leute aus seiner Gruppe, sich uns anzuschließen. Mit einem Schlag waren wir dann fast 20 Personen. Eine dieser neuen Personen war ein erfahrener Gläubiger mit großem Potential, sodass es sich anbot einen zweiten Hauskreis mit ihm als Leiter zu beginnen. Das Wachstum hielt an und wir wurden von unserer Gemeinde ermutigt, mit den mehr als 30 Personen, die wir geworden waren, eine neue Gemeinde in unserer Stadt zu gründen. Begeistert unternahmen wir die dazu notwenigen Schritte. Wir fanden Räumlichkeiten, ich wurde offiziell als Pastor eingesetzt, bekam zwei Älteste zur Seite gestellt und ein dritter Hauskreis wurde aus dem Boden gestampft. Ich machte mich an die Arbeit, die Gemeinde zu strukturieren, Mitarbeiterschulungen, Glaubensgrundkurse zu machen und meine Predigten vorzubereiten, wie ich es gelernt hatte. Die Gemeinde wurde mehr programmorientiert und verlor die ursprüngliche Beziehungsstärke, obwohl wir drei Hauskreise hatten. Ich musste feststellen, dass wir jetzt in einem anderen System lebten.
Es dauerte nicht mehr lange und es stellten sich Stagnation und gemeindinterne Probleme ein. Die Leichtigkeit, das Wachstum und die Begeisterung der ersten Zeit waren vorbei, wir schlitterten in eine Krise, aus der wir nicht mehr herauskamen und an der die Gemeinde schließlich zerbrach. Das organische Wachstum endete an diesem Punkt, wir waren eine Gemeinde geworden wie viele andere, doch das bedeutete für uns den Tod.
ric
Gemeindeforscher können bestätigen, dass jede Gemeinde, die durch die Initiative von einzelnen Gemeindegründern zustande kommt, ein „geistlich- organisches Wachstum“ aufweist. Organisch insofern, dass der geistliche Samen des Evangeliums in einzelne Herzen suchender Menschen eingesät wird und nach einer Zeit der Inkubation neues geistliches Leben hervorsprießen lässt. Wenn eine kleine Gruppe solcher Menschen, die neues Leben aus Gott empfangen haben, sich in einer verbindlichen Gemeinschaft um ihren Herrn Jesus Christus versammelt, ist die Grundlage für organisches Gemeindewachstum gegeben. Organisch wachsen wird diese Gemeinde, wenn die anfänglichen Jünger „geistlich fruchtbar“ werden und neue geistliche Kinder zeugen, dann geschieht das, was wir einen „geistlich- organischen Gemeindezyklus“ nennen. Die Gemeinde ist reif geworden, zeugt neue Kinder und kann bei der nötigen Weichenstellung neue Gemeinden reproduzieren.
Nun sind gewiss viele oder sogar die meisten Gemeinden, die es gibt organisch entstanden, insofern sie wirklich „gepflanzt“ wurden, indem sich ein Gruppe von Menschen ganz neu zum Herrn bekehrt hat und neues Leben aus Gott empfangen hat. Unter sehr günstigen Wachstumsbedingungen und der Wirkung des Heiligen Geistes, gelingt es diesem anfänglichen „Gemeindenuekelus“ eine neue Generation von Gläubigen zu „zeugen“. Ein organischer Wachstumsprozeß hat dann stattgefunden, von dem wir noch nicht wissen, ob und wie er weitergehen wird. So starteten viele der großen Gemeinden organisch und wuchsen anfänglich als Einfache Gemeinden, bzw. als Hausgemeinden heran, bis sie eine gewisse Größe, d.h. Mitgliederzahl erreicht hatten.
An dieser Stelle beginnt immer eine kritische Phase im organischen Wachstum einer Gemeinde, bei manchen wird diese bei einer Mitgliederzahl von 15 erreicht, bei vielen aber erst bei 25 oder 30 Personen. Denn wir können nur dann von wirklich organischem Wachstum sprechen, wenn das Lebewesen, um das es geht, in diesem Fall die Gemeinde als solche fruchtbar ist und sich selbst reproduzieren kann. Das würde bedeuten, dass das wichtige Ziel organischen Wachstums immer die Zeugung eines neuen Lebewesens derselben Art ist. So kann z.B. ein Apfelbaum Frucht tragen und doch keinen neuen Apfelbaum hervorbringen, was aber beim organischen Wachstumszyclus notwenig ist. Viele Gemeinden sind wie große Scheunen, bzw. Silos, in denen der geerntete Weizen aufbewahrt wird und darauf wartet zu Mehl gemahlen zu werden, damit Brot zum Verzehr gebacken werden kann. Doch versucht man mehrere Säcke dieser Weizenkörner zu nutzen, um neuen Weizen auszusäen, wie es früher üblich war, dann stellt man fest, dass das nicht funktioniert, da dieser Weizen infolge der Genmanipulation unfruchtbar geworden ist. Er nützt nun nicht mehr zur Reproduktion sondern ist nur noch zum Verzehr geeignet.
Freilich kann eine Gemeinde, die organisch gepflanzt wurde auch kräftig wachsen, ohne sich selbst zu reproduzieren. Sie wächst eben durch Zunahme an Masse, aber nicht durch Reproduktion einer neuen Gemeinde. Dabei kann sogar auf der Ebene der persönlichen Jüngerschaft eine echte Reproduktion geschehen, indem ein gefestigter Gläubiger eine andere Person zum Herrn führt und diese in Jüngerschaft ausbildet, damit auch dieser Jünger das Selbe tun kann. Wir wissen aber, dass erst die Verbindung einzelner Jünger zu einer verbindlichen Gemeinschaft eine Gemeinde entstehen lässt. Wenn das nicht geschieht und in der Regel gibt es diese Bestrebungen in den meisten Gemeinden nicht, dann geschieht kein weiteres organisches Wachstum. Erst wenn das Wachstum einer Gemeinde nicht nur im Volumen des eigenen Körpers stattfindet, sondern auch darin besteht, dass ein neues Gemeindeleben gezeugt wird, kann man streng genommen von organischem Wachstum sprechen.
Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung kann das bezeugen: Vor vielen Jahren begannen wir ein zweites Mal einen Hauskreis in unserer Wohnung. Bei der Besichtigung eines Schiffes von Jugend mit einer Mission lernten wir einen jungen Mann kennen, der wenige Monate danach in unsere Stadt kam, um Zivildienst zu machen. Er suchte Anschluss an einen Hauskreis und motivierte uns, einen solchen anzufangen. In unserer Heimatgemeinde, die in einer anderen Stadt war, lernten wir zur gleichen Zeit einen anderen jungen Mann kennen, der sich vor wenigen Tagen bekehrt hatte und auch aus unserer Stadt kam. Um noch mehr Gemeinschaft auch mit diesem jungen Mann zu haben, beschlossen wir, ihn zu unserem neuen Hauskreis einzuladen. Es dauerte nicht lange und eine Arbeitskollegin kam durch unser neues Hauskreismitglied zum Glauben und schloss sich uns an, diese wiederum brachte ihren Mann mit, der ebenfalls zum Glauben kam. Ehe wir uns versahen, waren wir in kürzester Zeit 6 Personen, ein stattlicher Kreis. Es folgte eine Zeit der Stabilisierung als Gruppe, währenddessen „unser Zivildienstleistender“ eifrig an seiner Arbeitsstelle evangelisierte und mit den Neubekehrten und einigen anderen Gläubigen einen Gebetskreis anfing. Dieser wuchs bis auf mehr als 10 Personen an. Nachdem unser Hauskreis etwa ein Jahr bestand, überzeugte unser Freund die Leute aus seiner Gruppe, sich uns anzuschließen. Mit einem Schlag waren wir dann fast 20 Personen. Eine dieser neuen Personen war ein erfahrener Gläubiger mit großem Potential, sodass es sich anbot einen zweiten Hauskreis mit ihm als Leiter zu beginnen. Das Wachstum hielt an und wir wurden von unserer Gemeinde ermutigt, mit den mehr als 30 Personen, die wir geworden waren, eine neue Gemeinde in unserer Stadt zu gründen. Begeistert unternahmen wir die dazu notwenigen Schritte. Wir fanden Räumlichkeiten, ich wurde offiziell als Pastor eingesetzt, bekam zwei Älteste zur Seite gestellt und ein dritter Hauskreis wurde aus dem Boden gestampft. Ich machte mich an die Arbeit, die Gemeinde zu strukturieren, Mitarbeiterschulungen, Glaubensgrundkurse zu machen und meine Predigten vorzubereiten, wie ich es gelernt hatte. Die Gemeinde wurde mehr programmorientiert und verlor die ursprüngliche Beziehungsstärke, obwohl wir drei Hauskreise hatten. Ich musste feststellen, dass wir jetzt in einem anderen System lebten.
Es dauerte nicht mehr lange und es stellten sich Stagnation und gemeindinterne Probleme ein. Die Leichtigkeit, das Wachstum und die Begeisterung der ersten Zeit waren vorbei, wir schlitterten in eine Krise, aus der wir nicht mehr herauskamen und an der die Gemeinde schließlich zerbrach. Das organische Wachstum endete an diesem Punkt, wir waren eine Gemeinde geworden wie viele andere, doch das bedeutete für uns den Tod.
ric
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steffi sch.,
Mittwoch, 3. Oktober 2007, 01:57
GUCK GUCK
hallo Rich-BART,
L0000000000L
ja mir gehts eigentlich ganz gut und dir so????
Also für mei Homepage muss ich etz ah wengLa WERBUNG machen!
www.stefanie-schutty.blogspot.com
BYE
DEi STEFFi
L0000000000L
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