Samstag, 30. Juni 2007
Zaunbusch



Was Menschen bauen ist meist stabil und unbeweglich, es wächst nicht. Man kann den Zaun von Zeit zu Zeit von Rost befreien und ihn neu streichen. Man kann noch einen zweiten dazutun, aber man kann ihn nicht zum Wachsen anregen. Er behält seine Form und seine Größe. Da er aus Eisen ist, wird er relativ lange halten, Holz verrottet nach Jahrzehnten.

Der Busch allerdings ist flexibel, er bahnt sich seinen Weg zwischen den Sprossen des Zaunes, er wächst, wo er Gelegenheit findet. Er verändert sich ständig, von Jahreszeit zu Jahreszeit, von Jahr zu Jahr wird er größer und bleibt im Kreislauf des Wachstums. Er bringt auch Früchte und kann sich selbständig vermehren.

Haugemeinden und deren Netzwerke wachsen zwischen den Zäunen der Denominationen und institutionellen Kirchen. Beide sind oft miteinander verflochten und doch sind sie sehr unterschiedlich. Will man sie voneinander trennen, geht es ohne Schaden nicht ab. Es ist gut, dass kein Zaun aufhalten kann, was Gott zum Wachstum anregt, es wird durch die starren und veralteten Formen hindurchwachsen und sein Leben zwischen der toten Struktur entfalten. Zu welcher Struktur hältst du dich, zur starren Zaunstruktur oder zur flexiblen und organischen Buschstruktur?

ric

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