Montag, 11. Juni 2007
IN.touch - Dienste in Indien - Hausgemeinden
risced, 22:34h
Sonntagmorgen 6:30 Uhr und das Telefon klingelt. Vinaud ist am Apparat: „Kommt auf keinen Fall heute nach N.. Hier ist die Hölle los. Draußen stehen sie und drohen, mich zu verprügeln, wenn ich nicht abhaue.“
Sudhakaran erzählt mir später beim Frühstück weitere Details. Vielleicht 30 Leute hatten sich um diese frühe Morgenstunde vor Vinauds Haus zusammengerottet, um ihn und seine Familie zu vertreiben - mal wieder. Die letzten Jahre ist Vinaud jedes Jahr mindestens ein Mal umgezogen, weil der Druck zu groß wurde - immer wieder in einen anderen Stadtteil von N.. Vertreiben lässt er sich nicht, da müssten sie ihn schon umbringen. Das hat er ihnen nicht nur einmal gesagt. Sein Auftrag ist klar: Gott hat ihn beauftragt, hier seine Gemeinde zu bauen. Und das tut er erfolgreich. Inzwischen gibt es in und rund um N. 15 Hausgemeinden, alle in den letzten 5 Jahren entstanden, in einer Gegend, wo es bis dahin keine Christen gab. Aber das hat seinen Preis. Es mag sie geben, friedliebende Hindus. Aber Vinaud hat es mehr
als einmal am eigenen Leib erfahren, dass es auch andere gibt. Brutale Schläge auf Kopf und Körper haben ihn schon mal Wochen außer Gefecht gesetzt. Es ist wirklich ein Gefecht, es ist ein Kampf, der dort stattfindet. Es ist der gleiche Kampf, der überall stattfindet, wo das Reich Gottes dem Reich der Finsternis Gebiet streitig macht. Vinaud weiß, was es heißt, an bösen Tagen zu stehen und an guten vorwärts zu gehen.
Unser Teil an diesem Kampf heute, an diesem Sonntagmorgen, ist das Gebet. Jetzt hinzufahren, wäre sehr unweise. Dabei wollten wir uns heute die „Balvadis“ anschauen, aus erster Hand erfahren, ob es gut geht, wie es den Kindern und ihren Familien geht, oder wo es klemmt. 4 Kindergärten, in Hindi „Balvadis“, gibt es rund um N.. Hier lernen die Kinder bereits wichtige Voraussetzungen für die Schule, und sie lernen auch bereits etwas von der Liebe Gottes. Und auch ihre Eltern. Und dann die Onkel und Tanten und Cousins und Cousinen und wer noch zur Verwandtschaft gehört. Und wenn man anfängt, sich regelmäßig zu treffen, um mehr vom Gott der Liebe zu erfahren, und dadurch mehr und mehr Wahrheit und Offenbarung in die Menschen kommt, bis Menschen getauft und in den Leib Christi eingegliedert werden, dann kann man von einer Hausgemeinde sprechen.
Es gibt wenige der inzwischen ca. 300 Hausgemeinden, die nicht auch erlebt hätten, dass der Feind das Feld nicht kampflos aufgibt. Narayan kämpft in den höheren Gegenden des indischen Himalaja meistens noch an anderer Stelle, z.B. gegen das harte Klima, oder darum, eine Ehefrau zu finden, die Jesus kennt und die einen Ruf in diese Gegend hat, oder um Sponsoren zu finden, die seinen Herzenswunsch unterstützen, für Waisen und Halbwaisen ein Kinderheim zu bauen. Woche für Woche klettert er die Berge hoch - und das sind hier wirklich Berge - um das Evangelium weiterzugeben. Und auch seine Mühe wird belohnt. Dazwischen baut er ganz praktisch Balken für Balken an dem Kinderheim. Seine Herzenswünsche wird der Herr auch erhören, das hat er denen versprochen, die seine Freude an ihm haben. Oder soll ich euch von Kripal erzählen, der erlebt, wie sich scharenweise Muslime bekehren und wie Gott durch seine Hand oder die Hand seiner Frau Wunder um Wunder der Heilungen wirkt. Oder von den Gegenden, die ich seit 10 Jahren mit Teamoder alleine betend bereise und wo an vielen Stellen inzwischen Hausgemeinden entstanden sind.
Eines ist klar, es ist Gottes Werk, und ein zweites, er wirkt über Bitten und Verstehen. Hier ist ein Erntefeld, das reif zur Ernte ist, und die Erntearbeiter sind dabei, die Ernte einzuholen.
Armin Weißenfels, IN.touch Dienste in Indien (aus Globenews 35)
Sudhakaran erzählt mir später beim Frühstück weitere Details. Vielleicht 30 Leute hatten sich um diese frühe Morgenstunde vor Vinauds Haus zusammengerottet, um ihn und seine Familie zu vertreiben - mal wieder. Die letzten Jahre ist Vinaud jedes Jahr mindestens ein Mal umgezogen, weil der Druck zu groß wurde - immer wieder in einen anderen Stadtteil von N.. Vertreiben lässt er sich nicht, da müssten sie ihn schon umbringen. Das hat er ihnen nicht nur einmal gesagt. Sein Auftrag ist klar: Gott hat ihn beauftragt, hier seine Gemeinde zu bauen. Und das tut er erfolgreich. Inzwischen gibt es in und rund um N. 15 Hausgemeinden, alle in den letzten 5 Jahren entstanden, in einer Gegend, wo es bis dahin keine Christen gab. Aber das hat seinen Preis. Es mag sie geben, friedliebende Hindus. Aber Vinaud hat es mehr
als einmal am eigenen Leib erfahren, dass es auch andere gibt. Brutale Schläge auf Kopf und Körper haben ihn schon mal Wochen außer Gefecht gesetzt. Es ist wirklich ein Gefecht, es ist ein Kampf, der dort stattfindet. Es ist der gleiche Kampf, der überall stattfindet, wo das Reich Gottes dem Reich der Finsternis Gebiet streitig macht. Vinaud weiß, was es heißt, an bösen Tagen zu stehen und an guten vorwärts zu gehen.
Unser Teil an diesem Kampf heute, an diesem Sonntagmorgen, ist das Gebet. Jetzt hinzufahren, wäre sehr unweise. Dabei wollten wir uns heute die „Balvadis“ anschauen, aus erster Hand erfahren, ob es gut geht, wie es den Kindern und ihren Familien geht, oder wo es klemmt. 4 Kindergärten, in Hindi „Balvadis“, gibt es rund um N.. Hier lernen die Kinder bereits wichtige Voraussetzungen für die Schule, und sie lernen auch bereits etwas von der Liebe Gottes. Und auch ihre Eltern. Und dann die Onkel und Tanten und Cousins und Cousinen und wer noch zur Verwandtschaft gehört. Und wenn man anfängt, sich regelmäßig zu treffen, um mehr vom Gott der Liebe zu erfahren, und dadurch mehr und mehr Wahrheit und Offenbarung in die Menschen kommt, bis Menschen getauft und in den Leib Christi eingegliedert werden, dann kann man von einer Hausgemeinde sprechen.
Es gibt wenige der inzwischen ca. 300 Hausgemeinden, die nicht auch erlebt hätten, dass der Feind das Feld nicht kampflos aufgibt. Narayan kämpft in den höheren Gegenden des indischen Himalaja meistens noch an anderer Stelle, z.B. gegen das harte Klima, oder darum, eine Ehefrau zu finden, die Jesus kennt und die einen Ruf in diese Gegend hat, oder um Sponsoren zu finden, die seinen Herzenswunsch unterstützen, für Waisen und Halbwaisen ein Kinderheim zu bauen. Woche für Woche klettert er die Berge hoch - und das sind hier wirklich Berge - um das Evangelium weiterzugeben. Und auch seine Mühe wird belohnt. Dazwischen baut er ganz praktisch Balken für Balken an dem Kinderheim. Seine Herzenswünsche wird der Herr auch erhören, das hat er denen versprochen, die seine Freude an ihm haben. Oder soll ich euch von Kripal erzählen, der erlebt, wie sich scharenweise Muslime bekehren und wie Gott durch seine Hand oder die Hand seiner Frau Wunder um Wunder der Heilungen wirkt. Oder von den Gegenden, die ich seit 10 Jahren mit Teamoder alleine betend bereise und wo an vielen Stellen inzwischen Hausgemeinden entstanden sind.
Eines ist klar, es ist Gottes Werk, und ein zweites, er wirkt über Bitten und Verstehen. Hier ist ein Erntefeld, das reif zur Ernte ist, und die Erntearbeiter sind dabei, die Ernte einzuholen.
Armin Weißenfels, IN.touch Dienste in Indien (aus Globenews 35)
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