Sonntag, 15. April 2007
5. Hauskirchentag in Bochum mit Bruder Yun
Dieser Hauskirchentag war anders als die bisherigen.
Doppelt oder dreifach so viele Teilnehmer wie sonst (ich schätze 150) und ein Sprecher nicht aus der westlichen Welt, sondern aus China.
Bruder Yun, der "Himmelbürger" (siehe Buch unten links), wie er überall genannt wird, lebt seit Ende der 90er mit seiner Familie in Deutschland, bei dem Hilfswerk AVC.
Durch seine Worte ermutigte er die Zuhörer sich bereit zu machen, das Evangelium unerschrocken überall zu verkündigen und in Hausgemeinden zu leben. (Mehr in seinem Buch)
Trotz der Erwartung mancher sprach Yun relativ wenig über seine schrecklichen Erfahrungen in den chinesischen Gefängnissen, stattdessen versuchte er einzelne Schlüsselerlebnisse als Impulse für geistliches Wachstum weiterzugeben. ric

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Dann war dann aber eine gute Anzahl von Besuchern :-)

Wie muss man jetzt den genannten Unterschied zw den chinesischen und deutschen Hausgemeinden verstehen? Wie verkündet man denn Jesus ohne zu lehren? Und zu was bekehrt man sich dann? Oder denke ich jetzt wieder typisch deutsch? ;-)

Charly

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Es waren 140 hat mir heute morgen Werner mitgeteilt. Aber auch viele darunter, die nicht wegen Hauskrichen kamen, sondern nur um Yun zu hören.
Die Hausgemeinden in China sind in der Regel durch ganz viele Evangelisten entstanden, die das ganze Land mit dem Evangleium durchdrungen haben. Die entstandenen Hausgemeinden haben permanent neue Evangelisten ausgesandt. Es ging ihnen in erster Linie um die Verküdigung der guten Nachricht. Auf Lehre hat man nicht sonderlich geachtet, das hat auch Yun gesagt. Ich denke auch er ist Evangelist und nicht Apostel.
In seinem Vortrag war keine apostlische Linie zu erkennen - außer natürlich die Leidenschaft und Hingabebereitschaft, die gehört ja mit zur apostolischen Gesinnung.

Ich bin typisch deutsch und für mich hat Lehre nichts mit der Evangeliumsverkündigung zu tun. Das Evanglium ist die gute Nachricht von der Errettung durch Jesus Christus - das ist für mich nicht Lehre, sondern Herausforderung zu Bekehrung.

Ric

ric

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Die Bekehrungen und das Glaubensleben der Chinesen kann man auf keinen Fall mit afrikanischen Verhältnissen vergleichen. Man muß bedenken, dass die Chinesische Gemeinde durch undendliches Leid und durch Verfolgung gegangen ist und in diesen Zeiten ein festes Glaubensleben entwickelt hat. Yun hat gemeint, dass die Hausgemeinden von Väter und Mütter geleitet werden und nicht von Pastoren, Predigern oder Lehrern. Und dass diese ihre geistlichen Kinder erzogen haben, also gab und gibt es durchaus Jüngerschaft - natürlich anders als wir es menein - durch Vorbild und Prägung, weniger durch Lehre. Der Auftrag lehrt sie zu halten lief mehr im familiären Erziehungskonzept ab und da natürlich nicht selten auch mit seltsamen und eigenartigen Erklärungen und Hintergründen aber deswegen nicht weniger hingegeben.
Deshalb meinte er wohl auch, dass der Begriff der Lehre, wie wir ihn kennen so nicht bekannt war.
Er erzählte viel von seiner Mutter, die in ihrer mütterlich erzieherischen Art ihm z.b. die Brotvermehrung 2 Fische 5 Brote so erklärt hat: 2 Ohren, 2 Augen 1 Mund = 5 - du sollst Brot sein für dei Menschen (hab ich nicht ganz verstanden)
Er selbst hat meiner Meinung nach keine Lehre an dem Tag weitergegeben.

Ric

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