Freitag, 9. Februar 2007
Religion lebt im kommunistisch regierten China auf
Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S c h a n g h a i (idea) – Die Religion erlebt im kommunistisch regierten China eine Wiedergeburt. Die Zahl der Gläubigen über 16 Jahren soll einer wissenschaftlichen Untersuchung der Universität Schanghai zufolge auf rund 300 Millionen gestiegen sein – bei einer Gesamtbevölkerung von rund 1,3 Milliarden.



Vorne der Turm der evangelischen Kirche aus dem Jahre 1910, im Hintergrund die Pagode auf dem Hügel: Stadtszenerie in Qingdao am Gelben Meer. Foto: Fremdenverkehrsamt China
Während der maoistischen Kulturrevolution vor 40 Jahren sollte die Religion in Rot-China ausgemerzt werden. Wie die Zeitung China Daily jetzt berichtet, führt Professor Liu Zhongyu, der an der jüngsten Studie beteiligt war, das Wachstum auf die größere Religionsfreiheit und den rapiden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel zurück. Der Untersuchung zufolge gibt es im Land rund 40 Millionen Christen; im Jahr 2005 waren offiziell nur 16 Millionen angegeben worden. Gezählt wurden jedoch nur die Mitglieder staatlich sanktionierter Kirchengemeinden. Die Mehrzahl der Christen versammelt sich in staatlich nicht anerkannten Hauskirchen, weil sie sich nicht der Kontrolle des Regimes unterwerfen wollen. In einem internen Bericht sprach der Direktor der staatlichen Religionsbehörde, Yie Xiaowen, vor kurzem von 130 Millionen Christen; davon seien etwa 20 Millionen Katholiken. Nach bisherigen Angaben leben in der Volksrepublik ferner rund 100 Buddhisten, 30 Millionen Taoisten und 20 Millionen Muslime.

hier der Link zum Originaltext

ric

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Ich denke mal dass der Professor, der an der Studie beteiligt war mit seiner Vermutung im Unrecht ist. Nicht die erst in den letzten Jahren größere Freiheit der Religionsausübung ist die Ursache für das enorme Wachstum der Gemeinden, sondern die zigtausende von Märtyrern, die mit ihrem Blut den chinesischen Boden getränkt haben, sind die wahre Saat, die jetzt große Frucht trägt.
Bald wird den vielen Christen eine neue große Gefahr drohen, nämlich der wachsende Materialismus und die Dekadenz des Westens, den das Land in großen Zügen einatmet.

ric

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