Donnerstag, 14. Dezember 2006
2. Die Leitung und Führung durch den Heiligen Geist
risced, 17:55h
Damit sind wir schon bei dem nächsten Prinzip zur Leitung der Gemeinde, die Wirksamkeit des Heiligen Geistes im kooperativen Leib. Natürlich sind die beiden Dinge untrennbar miteinander verbunden. Trotzdem wollen wir sie hier gesondert betrachten, um die besondere Bedeutung des Heiligen Geistes und seine Wirkungsweise herauszuarbeiten. Es sind die Impulse, die von der Schaltzentrale ausgehen.
1.Der Heilige Geist will alle Glieder beteiligen und inspirieren.
„Der Heilige Geist teilt jedem aus, wie er will“, heißt es in 1.Kor. 1 Er ist also souverän in dem Setzen der Impulse zur Leitung und zum Wachstum des gesamten Leibes und lässt sich das von keinem Menschen vorschreiben. Gott will, dass jeder Heilige aktiv am Leben des Leibes mit seinem Anteil beteiligt ist und kooperativ im Leib mitwirken kann. Es soll deshalb in der Gemeinde im eigentlichen Sinne nur aktive Mitarbeiter geben, die vom Heiligen Geist Steuerung und Anleitung bekommen. Die Impulse gehen vom Haupt in die Gelenke, bis in die Glieder. Bedenken wir, „der Heilige Geist teilt aus, wie er will“. Jede Art von Passivität hat den Geruch des Todes an sich und bedarf besonderer Aufmerksamkeit.
2.Der Heilige Geist übernimmt die Koordination des Gemeindelebens.
Wenn wir ihm den nötigen Raum dazu geben, wird er die verschiedenen Impulse, die einzelnen Aktionen und die unterschiedlichen Tätigkeiten des Gemeindelebens zusammenführen und auf eine göttliche Richtung lenken, die den ganzen Leib auferbaut. In einer Besprechung von 11 Leitern, die wir kürzlich hatten, konnte eine wichtige Frage, in der eine notwendige Entscheidung getroffen werden musste, auch nach längerem Reden nicht geklärt werden. Bis ein junger Mann, offensichtlich inspiriert durch den Heiligen Geist, einen einfachen aber weisen Vorschlag machte. Augenblicklich lenkten alle Beteiligten ein und übernahmen ohne Diskussion diesen Vorschlag. Wir waren alle verblüfft über diese plötzliche Wendung.
3. Er leitet die Gemeinde in alle Wahrheit.
„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen“ (Joh.16,13.14).
Mit diesen Worten meinte Jesus alle Gläubigen, nicht etwa nur einzelne Pastoren oder Leiter. Jeder Christ ist ein Priester und hat die Fähigkeit von Gott bekommen, Leitungen und Anweisungen des Heiligen Geistes zu hören.
So steht z.B. auch in 1.Joh.2, 20.27: „Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wißt alles…. Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge; und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm.“
Gott befähigt jeden einzelnen Christen, von ihm zu hören. Es darf deshalb in der Gemeinde keinen blinden Gehorsam geben, sondern nur einen solchen, der aus Überzeugung kommt, dass das Gesagte und Geforderte Gottes Reden selbst ist. Das Schriftzeugnis und die eigene Erkenntnis, gelten als Bestätigung und Prüfung. Jeder Christ soll prüfen und unterscheiden. Als Gotteskind ist das der Stand der Selbständigkeit, den er erreichen soll. Dann erhält Leitung und Führung eine neue Dimension, nämlich die der Zusammenarbeit Vieler mit unterschiedlichen Gaben und Berufungen, um den Willen Gottes zu erkennen und zu tun.
4. Er bringt uns in den gemeinsamen Gottesdienst.
Auch was den Ablauf unserer Treffen und Versammlungen betrifft möchte der Heilige Geist durch alle wirken und ein gemeinsames Ganzes schaffen. So heißt es in 1.Kor. 14,26:
„Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache[nrede], hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.“
Bei einem unserer Gemeindetreffen erging die Frage an alle Beteiligten, wer denn ein Wort von Gott für unser Treffen habe. Es meldete sich unser schwächster Teilnehmer, ein leicht behindertes Gemeindemitglied, und zeigte uns ein Wort, das er von einem Plakat in der Straßenbahn abgeschrieben hatte. Das war genau das Wort, das Gott für dieses Treffen vorbereitet hatte.
Die Geistesgaben, die der Heilige Geist in die Gemeinde geben will sind vielfältig und dienen zur Gestaltung des Gottesdienstes und zur Auferbauung aller (so. 1.Kor.12,7). Die Gaben sind zum gemeinsamen Nutzen gegeben.
Die Gemeinde ist also nicht dazu da, dass einige wenige, begabte und ausgebildete Kleriker das Gemeindeleben gestalten, und die anderen Mitglieder sozusagen als „Zuschauer“ dabei sind. Nein, alle haben den gleichen Stand untereinander und sind von Gott als Akteure eingesetzt. Die Zuschauer können allenfalls die Ungläubigen und die Unsichtbare Welt sein. In diesem Bibelabschnitt ist keine Rede davon, dass ein Leiter den Ablauf der Treffen durch seine Gaben oder Lehren bestimmen sollte. Der einzige Maßstab, den Paulus hier aufstellt ist: „Alles geschehe zur gegenseitigen Auferbauung“ Und einige Verse weiter sagt er: „Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen.“ Wieder sind hier viele an der Gottesdienstgestaltung beteiligt.
Ric
1.Der Heilige Geist will alle Glieder beteiligen und inspirieren.
„Der Heilige Geist teilt jedem aus, wie er will“, heißt es in 1.Kor. 1 Er ist also souverän in dem Setzen der Impulse zur Leitung und zum Wachstum des gesamten Leibes und lässt sich das von keinem Menschen vorschreiben. Gott will, dass jeder Heilige aktiv am Leben des Leibes mit seinem Anteil beteiligt ist und kooperativ im Leib mitwirken kann. Es soll deshalb in der Gemeinde im eigentlichen Sinne nur aktive Mitarbeiter geben, die vom Heiligen Geist Steuerung und Anleitung bekommen. Die Impulse gehen vom Haupt in die Gelenke, bis in die Glieder. Bedenken wir, „der Heilige Geist teilt aus, wie er will“. Jede Art von Passivität hat den Geruch des Todes an sich und bedarf besonderer Aufmerksamkeit.
2.Der Heilige Geist übernimmt die Koordination des Gemeindelebens.
Wenn wir ihm den nötigen Raum dazu geben, wird er die verschiedenen Impulse, die einzelnen Aktionen und die unterschiedlichen Tätigkeiten des Gemeindelebens zusammenführen und auf eine göttliche Richtung lenken, die den ganzen Leib auferbaut. In einer Besprechung von 11 Leitern, die wir kürzlich hatten, konnte eine wichtige Frage, in der eine notwendige Entscheidung getroffen werden musste, auch nach längerem Reden nicht geklärt werden. Bis ein junger Mann, offensichtlich inspiriert durch den Heiligen Geist, einen einfachen aber weisen Vorschlag machte. Augenblicklich lenkten alle Beteiligten ein und übernahmen ohne Diskussion diesen Vorschlag. Wir waren alle verblüfft über diese plötzliche Wendung.
3. Er leitet die Gemeinde in alle Wahrheit.
„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen, denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen“ (Joh.16,13.14).
Mit diesen Worten meinte Jesus alle Gläubigen, nicht etwa nur einzelne Pastoren oder Leiter. Jeder Christ ist ein Priester und hat die Fähigkeit von Gott bekommen, Leitungen und Anweisungen des Heiligen Geistes zu hören.
So steht z.B. auch in 1.Joh.2, 20.27: „Und ihr habt die Salbung von dem Heiligen und wißt alles…. Die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre, sondern wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist es auch wahr und keine Lüge; und wie sie euch belehrt hat, so bleibt in ihm.“
Gott befähigt jeden einzelnen Christen, von ihm zu hören. Es darf deshalb in der Gemeinde keinen blinden Gehorsam geben, sondern nur einen solchen, der aus Überzeugung kommt, dass das Gesagte und Geforderte Gottes Reden selbst ist. Das Schriftzeugnis und die eigene Erkenntnis, gelten als Bestätigung und Prüfung. Jeder Christ soll prüfen und unterscheiden. Als Gotteskind ist das der Stand der Selbständigkeit, den er erreichen soll. Dann erhält Leitung und Führung eine neue Dimension, nämlich die der Zusammenarbeit Vieler mit unterschiedlichen Gaben und Berufungen, um den Willen Gottes zu erkennen und zu tun.
4. Er bringt uns in den gemeinsamen Gottesdienst.
Auch was den Ablauf unserer Treffen und Versammlungen betrifft möchte der Heilige Geist durch alle wirken und ein gemeinsames Ganzes schaffen. So heißt es in 1.Kor. 14,26:
„Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache[nrede], hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.“
Bei einem unserer Gemeindetreffen erging die Frage an alle Beteiligten, wer denn ein Wort von Gott für unser Treffen habe. Es meldete sich unser schwächster Teilnehmer, ein leicht behindertes Gemeindemitglied, und zeigte uns ein Wort, das er von einem Plakat in der Straßenbahn abgeschrieben hatte. Das war genau das Wort, das Gott für dieses Treffen vorbereitet hatte.
Die Geistesgaben, die der Heilige Geist in die Gemeinde geben will sind vielfältig und dienen zur Gestaltung des Gottesdienstes und zur Auferbauung aller (so. 1.Kor.12,7). Die Gaben sind zum gemeinsamen Nutzen gegeben.
Die Gemeinde ist also nicht dazu da, dass einige wenige, begabte und ausgebildete Kleriker das Gemeindeleben gestalten, und die anderen Mitglieder sozusagen als „Zuschauer“ dabei sind. Nein, alle haben den gleichen Stand untereinander und sind von Gott als Akteure eingesetzt. Die Zuschauer können allenfalls die Ungläubigen und die Unsichtbare Welt sein. In diesem Bibelabschnitt ist keine Rede davon, dass ein Leiter den Ablauf der Treffen durch seine Gaben oder Lehren bestimmen sollte. Der einzige Maßstab, den Paulus hier aufstellt ist: „Alles geschehe zur gegenseitigen Auferbauung“ Und einige Verse weiter sagt er: „Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen.“ Wieder sind hier viele an der Gottesdienstgestaltung beteiligt.
Ric
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charly-l,
Dienstag, 19. Dezember 2006, 17:21
Hallo Richard,
danke für diese Worte, die eigentlich im Leib Christi selbstverständlich sein sollten. Leider aber finden wir nicht selten, dass diese Sensibilität für den Hlg. Geist durch einseitige Konzentration auf das Wort, auf Beliebigkeit oder auch auf eine Erlebnistheologie reduziert wird. Ich denke mal, das eine tatsächliche Sensibilität auf die Führung des Hlg. Geistes ein gutes Maß Demut voraussetzt.
Charly
danke für diese Worte, die eigentlich im Leib Christi selbstverständlich sein sollten. Leider aber finden wir nicht selten, dass diese Sensibilität für den Hlg. Geist durch einseitige Konzentration auf das Wort, auf Beliebigkeit oder auch auf eine Erlebnistheologie reduziert wird. Ich denke mal, das eine tatsächliche Sensibilität auf die Führung des Hlg. Geistes ein gutes Maß Demut voraussetzt.
Charly
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risced,
Donnerstag, 21. Dezember 2006, 00:55
Hallo Charly,
es kommt eben auf die Ausgewogenheit an, immer wieder ist das ein Probelm. Es gibt eben nicht nur einen Aspekt, was Gott macht ist immer vielfältig. Auch in den Hausgemeinden ist es notwendig Leitung aus verschiedenen Aspekten zu betrachten.
es kommt eben auf die Ausgewogenheit an, immer wieder ist das ein Probelm. Es gibt eben nicht nur einen Aspekt, was Gott macht ist immer vielfältig. Auch in den Hausgemeinden ist es notwendig Leitung aus verschiedenen Aspekten zu betrachten.
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