Mittwoch, 15. November 2006
aus der Diskussion gerissen
risced, 00:10h
These (von mir):
Die Hauskrichenbewegung hat in Deutschland noch gar nicht begonnen und schon "springen" viele wieder ab.
Antwort (von einem Bekannten):
"Ja! Weil die Menschen keine Methode, kein System, und kein neues Programm suchen, sondern lebendige Beziehungen die im Alltag gelebt werden und etwas zu tun hat mit Ihrem Leben. Gemeinde, wo es nicht um Wachstum geht ... Gemeinde wo es nicht darum geht, Kontakte zu Menschen zu haben, damit diese sich bekehren, sondern die Menschen zu lieben, damit die Liebe des Vaters erkennen und in seine liebenden Arme laufen. Gelebte Gemeinde, die in der Gesellschaft lebt, sich aber total von ihr abhebt."
Gegenantwort:
Da habe ich eine etwas andere Sicht - oder wir haben andeinander vorbeigeredet (das hoffe ich). Was ich in Deutschland, sagen wir letzten 20 Jahren sehe, ist folgendes:
Es hatten uns verschiedene "Wellen" erreicht. z.B. Toronto Blessing, Pensecola, Willow Creek, Saddleback ... usw.
Diese Wellen liefen in parallelen Strömungen. Toronto kann man nicht vergleichen mit Willow Creek - das eine hatte seinen Ausgangspunkt mehr im pfingstlich- chraismatischen, das andere mehr im evangelikalen usw. - vieles hat sich in den letzten Jahren auch irgendwie vermischt. Z.B. C.P. Wagner kommt eigentlich aus dem evangelikalen Lager und hat sich mehr und mehr mit dem charismatischen vermischt und legte nun die Grundlage einer "Apostlischen Bewegung" - auch eine Welle.
Alles entstand in Amerika und schwappte nach Europa rüber - so ist es nun mal, auch mit der Musik u.a.
In Deutschland hatten wir nur die Ausläufer dieser Wellen abbekommen. In Amerika selbst sind die Dinge wesentlich tiefer und fundierter gelaufen, in Dtl haben viele Gemeinden diese Dinge einfach oberflächlich übernommen und versucht zu kopieren und viele sind gescheitert. Wenn ich darüber nachdenke wird mir übel. Wenn ich die Diskussion in verschiednenen Blogs und anderswo verfolge ebenso.
Genauso ging es meiner Meinung nach mit einer anderen Strömung, die in einer Welle rüberschwappt, nämlich die Richtung, wo es um einfache, ursprüngliche Gemeindestruktur geht. Das fing an mit einer neuen Sicht für Gemeinde als Hauskirche - nicht die großen, an Gebäuden, Pastoren orientierten Strukturen, sondern das Bezeihungsorientierte, in neuen Formen. Das hat sich dann auch gleich vermischt mit alternativen, postmodernen Vorstellungen und es entsprang eine neue Welle, die emerging church Welle, (oder es lief auch wieder parallel) angepasst an postmodernes Denken. Die Überreaktion und das Abgleiten in zuviel Weltlichkeit in der Emerging church scene haben andere wieder veranlasst mehr auf die ursprüngliche Wurzel der Gemeinde zu kommen und es ist die "Missional Chruch" Welle entstanden. Der heißeTip, den es gibt. Noch heißer ist es dann, alle Formen zu verlassen und nur noch einfach Christ mit Christ zu sein und "echtes bodylife" zu leben - und so entstehen Wellen nach Wellen. Und die lieben Christen mühen sich ab auf der Suche nach dem wahren Gemeindeleben und verstehen nicht, dass der Herr mit ihnen anfangen will.
Bei dem allen ist für mich die entscheidende Frage, wie authentisch bin ich selbst. Ich finde es sehr schlecht auf Wellen aufzuspringen.
Viele sind auf die Welle Hauskirche aufgesprungen und haben festgestellt, dass es keine Instantlösung gibt und dass es zu langwierig wird, da kenne ich einige und sie sind wieder abgesprungen. Wo bleibt da die Verbindung zum Herrn der Gemeinde. Wir sollen keine Wellenreiter sein, sondern Gleider am Leib.
Dabei kommt es darauf an, dass man mit dem Herrn den Weg geht, den er meint. Leider ist die große Masse Wellenspringer und auch viele Leiter sind leider so, es gibt nur wenige im Land, die genau wissen, was Gott IHNEN selbst gesagt hat und die bereit sind, das konsequent auszuleben, unter der Führung des Heiligen Geistes und bereit auch allles hinter sich zu lassen. Natürlich, jeder ist anders und muß seine Berufung finden, wo er hingehört, in welche Gemeindeform auch immer.
Seit dem wir Hausgemeinde leben, gehen wir einen abenteuerlichen Weg mit dem Herrn, er hat uns alles aus der Hand genommen und baut seine Gemeinde nach seinen Vorstellungnen, die ist bei uns ander als wo anders, und sie ist anders als wir dachten.
Er hat unsere Vorstellung von Struktur total über den Haufen geworfen, trotzdem wissen wir, Gemeinde braucht Struktur - welche Struktur baust du Herr?
Er hat unser Vorstellung über Autorität und Leitung über den Haufen geworfen, trotzdem wissen wir, Gott will Autorität und Leitung, aber wie willst du es machen Herr?
Er hat unsere Vorstellung von Gemeindeleben und Veranstaltugnen über den Haufen geworfen, trozdem wissen wir dass der Herr Versammlungen, Treffen will - aber wie soll es geschehen, Herr?
Die Frage ist doch, ob wir bereit sind Gott bauen zu lassen und zurücktreten.
ric
Die Hauskrichenbewegung hat in Deutschland noch gar nicht begonnen und schon "springen" viele wieder ab.
Antwort (von einem Bekannten):
"Ja! Weil die Menschen keine Methode, kein System, und kein neues Programm suchen, sondern lebendige Beziehungen die im Alltag gelebt werden und etwas zu tun hat mit Ihrem Leben. Gemeinde, wo es nicht um Wachstum geht ... Gemeinde wo es nicht darum geht, Kontakte zu Menschen zu haben, damit diese sich bekehren, sondern die Menschen zu lieben, damit die Liebe des Vaters erkennen und in seine liebenden Arme laufen. Gelebte Gemeinde, die in der Gesellschaft lebt, sich aber total von ihr abhebt."
Gegenantwort:
Da habe ich eine etwas andere Sicht - oder wir haben andeinander vorbeigeredet (das hoffe ich). Was ich in Deutschland, sagen wir letzten 20 Jahren sehe, ist folgendes:
Es hatten uns verschiedene "Wellen" erreicht. z.B. Toronto Blessing, Pensecola, Willow Creek, Saddleback ... usw.
Diese Wellen liefen in parallelen Strömungen. Toronto kann man nicht vergleichen mit Willow Creek - das eine hatte seinen Ausgangspunkt mehr im pfingstlich- chraismatischen, das andere mehr im evangelikalen usw. - vieles hat sich in den letzten Jahren auch irgendwie vermischt. Z.B. C.P. Wagner kommt eigentlich aus dem evangelikalen Lager und hat sich mehr und mehr mit dem charismatischen vermischt und legte nun die Grundlage einer "Apostlischen Bewegung" - auch eine Welle.
Alles entstand in Amerika und schwappte nach Europa rüber - so ist es nun mal, auch mit der Musik u.a.
In Deutschland hatten wir nur die Ausläufer dieser Wellen abbekommen. In Amerika selbst sind die Dinge wesentlich tiefer und fundierter gelaufen, in Dtl haben viele Gemeinden diese Dinge einfach oberflächlich übernommen und versucht zu kopieren und viele sind gescheitert. Wenn ich darüber nachdenke wird mir übel. Wenn ich die Diskussion in verschiednenen Blogs und anderswo verfolge ebenso.
Genauso ging es meiner Meinung nach mit einer anderen Strömung, die in einer Welle rüberschwappt, nämlich die Richtung, wo es um einfache, ursprüngliche Gemeindestruktur geht. Das fing an mit einer neuen Sicht für Gemeinde als Hauskirche - nicht die großen, an Gebäuden, Pastoren orientierten Strukturen, sondern das Bezeihungsorientierte, in neuen Formen. Das hat sich dann auch gleich vermischt mit alternativen, postmodernen Vorstellungen und es entsprang eine neue Welle, die emerging church Welle, (oder es lief auch wieder parallel) angepasst an postmodernes Denken. Die Überreaktion und das Abgleiten in zuviel Weltlichkeit in der Emerging church scene haben andere wieder veranlasst mehr auf die ursprüngliche Wurzel der Gemeinde zu kommen und es ist die "Missional Chruch" Welle entstanden. Der heißeTip, den es gibt. Noch heißer ist es dann, alle Formen zu verlassen und nur noch einfach Christ mit Christ zu sein und "echtes bodylife" zu leben - und so entstehen Wellen nach Wellen. Und die lieben Christen mühen sich ab auf der Suche nach dem wahren Gemeindeleben und verstehen nicht, dass der Herr mit ihnen anfangen will.
Bei dem allen ist für mich die entscheidende Frage, wie authentisch bin ich selbst. Ich finde es sehr schlecht auf Wellen aufzuspringen.
Viele sind auf die Welle Hauskirche aufgesprungen und haben festgestellt, dass es keine Instantlösung gibt und dass es zu langwierig wird, da kenne ich einige und sie sind wieder abgesprungen. Wo bleibt da die Verbindung zum Herrn der Gemeinde. Wir sollen keine Wellenreiter sein, sondern Gleider am Leib.
Dabei kommt es darauf an, dass man mit dem Herrn den Weg geht, den er meint. Leider ist die große Masse Wellenspringer und auch viele Leiter sind leider so, es gibt nur wenige im Land, die genau wissen, was Gott IHNEN selbst gesagt hat und die bereit sind, das konsequent auszuleben, unter der Führung des Heiligen Geistes und bereit auch allles hinter sich zu lassen. Natürlich, jeder ist anders und muß seine Berufung finden, wo er hingehört, in welche Gemeindeform auch immer.
Seit dem wir Hausgemeinde leben, gehen wir einen abenteuerlichen Weg mit dem Herrn, er hat uns alles aus der Hand genommen und baut seine Gemeinde nach seinen Vorstellungnen, die ist bei uns ander als wo anders, und sie ist anders als wir dachten.
Er hat unsere Vorstellung von Struktur total über den Haufen geworfen, trotzdem wissen wir, Gemeinde braucht Struktur - welche Struktur baust du Herr?
Er hat unser Vorstellung über Autorität und Leitung über den Haufen geworfen, trotzdem wissen wir, Gott will Autorität und Leitung, aber wie willst du es machen Herr?
Er hat unsere Vorstellung von Gemeindeleben und Veranstaltugnen über den Haufen geworfen, trozdem wissen wir dass der Herr Versammlungen, Treffen will - aber wie soll es geschehen, Herr?
Die Frage ist doch, ob wir bereit sind Gott bauen zu lassen und zurücktreten.
ric
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