Sonntag, 10. September 2006
Gemeinde ist nicht Monokultur, sondern Polykultur.
risced, 14:47h
Viele Gemeinden sehen aus wie Felder mit gleichen, einheitlichen Gewächsen. Diese Einheit in der Uniformität ist wenig aufwendig und einfach. Pflanzen der gleichen Sorte lassen sich im großen Stil leichter pflegen. Alle brauchen den gleichen Dünger, die gleiche Bewässerung, die gleiche Schädlingsbekämpfung usw.
Leiter solcher Gemeinden argumentieren: „die Steine des Tempels werden behauen und passend gemacht“. Dazu brauchen wir eine Vision, klar definierte Werte und biblisch fundierte Normen. Die unterschiedlichen Gemeindeglieder sollen in das vereinheitliche System Gemeinde eingepasst werden, wie die Einkleidung und Grundausbildung bei der Armee. Wird ein solches Regelwerk zum Eintrittstor in die Gemeinde, dann wird es gefährlich.
Ich glaube, dass die Gemeinde Gottes anders aussehen soll. Ihre Einheit entsteht durch Vielfalt. Das mag im ersten Moment wie ein Durcheinander aussehenn, doch näheren Hinsehen erkennt man, wie die unterschiedlichen Arten und Pflanzen in ihrer Ergänzung ein neues Ganzes, eine Einheit ergeben. Intakte Ökosysteme (Öko von griech. oikos, „Haus, Haushalt“) wie der Wald weisen eine außerordentliche Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten auf, die sich in einem interaktiven System ergänzen und ein Gleichgewicht herstellen. Auch die Gemeinde wird in Eph.2,19 als „Haus“ (griech. oikos), bezeichnet deren „Hausgenossen“ (oikejos) sich ergänzen und ein gesamtes Neues, einen Leib mit unterschiedlichen Gliedern ergeben. Eine Einheit in der Vielfalt.
Nur durch freies organisches Wachstum, angeregt durch das Wirken des Heiligen Geistes, und nicht durch menschliche Kultivierung, kann sich die Gemeinde zu einem Ökosystem (oikos) entwickeln, indem Vielfalt, Unterschiedlichkeit, Individualität vorherrscht.
Eine große Gemeinde kann auf Dauer nur durch Monokultur (Zellen mit gleicher Infomation) überleben. Eine Hausgemeinde dagegen kann zum idealen oikos werden, da in ihr der Einzelne genügend Raum zum individuellen Wachstum und zur Ergänzung findet. Wie Paulus in 1.Kor.14,26 sagt: „Wenn ihr zusammenkommt, da hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung, alles geschehe zur Erbauung“. Vernetzt mit anderen Hausgemeinden bilden sie eine Polykultur, ein intaktes Ökosystem, indem die Vielfalt Gottes zum Ausdruck kommen kann.
Ric
Leiter solcher Gemeinden argumentieren: „die Steine des Tempels werden behauen und passend gemacht“. Dazu brauchen wir eine Vision, klar definierte Werte und biblisch fundierte Normen. Die unterschiedlichen Gemeindeglieder sollen in das vereinheitliche System Gemeinde eingepasst werden, wie die Einkleidung und Grundausbildung bei der Armee. Wird ein solches Regelwerk zum Eintrittstor in die Gemeinde, dann wird es gefährlich.
Ich glaube, dass die Gemeinde Gottes anders aussehen soll. Ihre Einheit entsteht durch Vielfalt. Das mag im ersten Moment wie ein Durcheinander aussehenn, doch näheren Hinsehen erkennt man, wie die unterschiedlichen Arten und Pflanzen in ihrer Ergänzung ein neues Ganzes, eine Einheit ergeben. Intakte Ökosysteme (Öko von griech. oikos, „Haus, Haushalt“) wie der Wald weisen eine außerordentliche Vielfalt von Pflanzen- und Tierarten auf, die sich in einem interaktiven System ergänzen und ein Gleichgewicht herstellen. Auch die Gemeinde wird in Eph.2,19 als „Haus“ (griech. oikos), bezeichnet deren „Hausgenossen“ (oikejos) sich ergänzen und ein gesamtes Neues, einen Leib mit unterschiedlichen Gliedern ergeben. Eine Einheit in der Vielfalt.
Nur durch freies organisches Wachstum, angeregt durch das Wirken des Heiligen Geistes, und nicht durch menschliche Kultivierung, kann sich die Gemeinde zu einem Ökosystem (oikos) entwickeln, indem Vielfalt, Unterschiedlichkeit, Individualität vorherrscht.
Eine große Gemeinde kann auf Dauer nur durch Monokultur (Zellen mit gleicher Infomation) überleben. Eine Hausgemeinde dagegen kann zum idealen oikos werden, da in ihr der Einzelne genügend Raum zum individuellen Wachstum und zur Ergänzung findet. Wie Paulus in 1.Kor.14,26 sagt: „Wenn ihr zusammenkommt, da hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung, alles geschehe zur Erbauung“. Vernetzt mit anderen Hausgemeinden bilden sie eine Polykultur, ein intaktes Ökosystem, indem die Vielfalt Gottes zum Ausdruck kommen kann.
Ric
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