B l o g s u c h e Montag, 4. September 2006
Vom Regen in die Taufe, vom Segen in die Haufe (Haus)
risced, 01:14h
12.30 Uhr, es regnet noch immer, wir sind schon am See. Total viele Leute da, wo kommen die alle her, bei so einem Wetter. Der Wind bläst - schnell die regenfreie Zone nutzen, ausziehen und mit dem Täufling ins Wasser.
Am Ufer bilden die Leute, eingemummt in Regenjacken einen Halbkreis und stimmen ein Lied an, tapfer steigen wir ins Wasser:
„auf das Bekenntnis deines persönlichen Glaubens an den Herrn Jesus Christus taufe ich dich A. im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Raus aus dem Wasser und umziehen – während dessen steigt Andreas in dasselbe und tauft eine Frau aus seiner Hausgemeinde.
Wir fahren, etwas verfroren, zum nahe gelegenen Archezentrum, dort gibt’s was zu trinken und dann Lobpreis. Das Essen kommt, andere haben bereits unbeirrt ihren Grill vor dem Haus angeschmissen – es nieselt noch immer.
Etwa zwei Stunden später sind alle satt geworden. Jetzt beten wir für die Täuflinge „nach dem Regen um den Segen“ – dann kommt Keith Smith ans Mikro und spricht über den geistlichen Tempel, der wir sind: „ Besser an der Schwelle zum Haus des Herrn, als draußen.“ Er bemerkt: “Keiner ließ sich abhalten von Wind, Regen, oder langer Anfahrt, heute zu kommen, warum, weil es das Haus des Herrn ist – und das sind wir. Etwas besonderes, und du, du bist ein lebendiger Stein in diesem geistlichen Haus. Freu dich, nimm deinen Platz ein …. Wir machen uns auf den Weg nach Zion, zum Haus des Herrn – unser Leben. Es geht über Berge und in Täler – ins Ruhrtal, ins Rheintal - in den Tälern will Gott Quellen aufbrechen lassen. Viele kleine Quellen im Rhein- Ruhr- Valley (=Tal), über all. Ich sehe, es sind viele kleine Hausgemeinden - freut euch.“ Danach lassen einige für sich beten – anschließende Gespräche zu zweit, zu dritt. Ric
Am Ufer bilden die Leute, eingemummt in Regenjacken einen Halbkreis und stimmen ein Lied an, tapfer steigen wir ins Wasser:
„auf das Bekenntnis deines persönlichen Glaubens an den Herrn Jesus Christus taufe ich dich A. im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Raus aus dem Wasser und umziehen – während dessen steigt Andreas in dasselbe und tauft eine Frau aus seiner Hausgemeinde.
Wir fahren, etwas verfroren, zum nahe gelegenen Archezentrum, dort gibt’s was zu trinken und dann Lobpreis. Das Essen kommt, andere haben bereits unbeirrt ihren Grill vor dem Haus angeschmissen – es nieselt noch immer.
Etwa zwei Stunden später sind alle satt geworden. Jetzt beten wir für die Täuflinge „nach dem Regen um den Segen“ – dann kommt Keith Smith ans Mikro und spricht über den geistlichen Tempel, der wir sind: „ Besser an der Schwelle zum Haus des Herrn, als draußen.“ Er bemerkt: “Keiner ließ sich abhalten von Wind, Regen, oder langer Anfahrt, heute zu kommen, warum, weil es das Haus des Herrn ist – und das sind wir. Etwas besonderes, und du, du bist ein lebendiger Stein in diesem geistlichen Haus. Freu dich, nimm deinen Platz ein …. Wir machen uns auf den Weg nach Zion, zum Haus des Herrn – unser Leben. Es geht über Berge und in Täler – ins Ruhrtal, ins Rheintal - in den Tälern will Gott Quellen aufbrechen lassen. Viele kleine Quellen im Rhein- Ruhr- Valley (=Tal), über all. Ich sehe, es sind viele kleine Hausgemeinden - freut euch.“ Danach lassen einige für sich beten – anschließende Gespräche zu zweit, zu dritt. Ric
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kochy,
Montag, 4. September 2006, 01:37
Jesus
Egal wie das Wetter ist. Sturm, Schnee, Hagel, Regen, Sonne oder Wolken. JESUS IST DABEI!
BB Christian
BB Christian
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c17h19no3,
Donnerstag, 7. September 2006, 02:00
ich bin ja nun wirklich überrascht - sie praktizieren erwachsenentaufe? hauskirchen sind demnach unabhängig von den großen konfessionen?
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charly-l,
Donnerstag, 7. September 2006, 02:17
Unabhängige Gemeinden
Ja, Hauskirchen / Hausgemeinden sind unabhängige, eigenständige Gemeinden. Sie sind nicht Bestandteil einer größeren Konfession / Kirche. Jede Hausgemeinde versteht sich als eigenständige Gemeinde. Diese Gemeinden sind aber idealerweise vernetzt mit anderen Hausgemeinden.
Charly
Charly
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c17h19no3,
Donnerstag, 7. September 2006, 03:11
spannende sache. das sind die dinge, die man an universitäten so gar nicht lernt. werde mal ein wenig nachlesen, wenn ich hier heute mal noch mit 1 Joh fertig werde... grau ist alle theorie. ;)
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risced,
Donnerstag, 7. September 2006, 15:08
einfache Kirche
Hausgemeinden, so sie nicht Teil einer Konfession oder einer Volkskirche sind, sind eine Laienbewegung, die das allgemeine Priestertum aller Gläubigen leben will. Das ist aber nicht so einfach. Deshalb ist es wichtig, dass sie mit anderen Hausgemeinden vernetzt sind, aus Gründen der Rechenschaftspflicht (accountability). Trotzdem sollen sie ihre "Selbständigkeit" behalten. Damit sie lehrmäßig nicht abdriften ist es auch notwendig, dass regelmäßig berufene Diener Gottes aufgenommen werden, die apostolisch-prophetische Lehre einbringen, damit die Gemeindemitglieder zugerüstet werden. In dieser Art kann man sich die Entwicklung der Gemeinden im 1. und 2. Jahrhundert vorstellen.
So Gemeinde zu leben und sein Christsein auszuüben ist für mich sehr aufregend und total interessant.
ric
So Gemeinde zu leben und sein Christsein auszuüben ist für mich sehr aufregend und total interessant.
ric
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c17h19no3,
Freitag, 8. September 2006, 00:24
das scheint mir wirklich wie das, was in den paulinischen briefen, v.a. den deutero- und tritopaulinen anklingt... find ich auch gut, dass lehre angenommen wird und dass sich da keine isolierte spritualität entwickelt. was verstehen sie denn unter apostolisch-prophetisch? apostolisch ist klar, aber dass propheten vermutlich ein gemeindeamt hatten, kenne ich nur aus der offenbarung, wo propheten etwa den status der engel haben...
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risced,
Sonntag, 17. September 2006, 02:44
Apostel und Propheten
In Epheser 4,8-13 heißt es, dass Jesus "hinaufgestiegen" ist und Gaben seiner Gemeinde gegeben hat und er hat die einen gesetzt als Apostel, andere als Propheten, andere als Lehrer ... zur Ausrüstung und Auferbauung der Gemeinde.
Diese "Gaben" (Apostel, Propheten ...) sind Personen, es sind nicht (nur) die 12 Apostel, die Jünger Jesu damit gemeint, sondern auch diese, die in der Apostelgeschichte erwähnt werden und auch die Dienste, die Jesus heute noch in die Gemeinde setzt. Es sind keine Amtsträger(inhaber) wie wir sie als Priester, Bischöfe etc kennen, sondern einfache Menschen - keine Laien, weil die Aufteilung in Laien und Klerus unbiblisch und falsch ist. Es sind auch keine Ämter der lokalen Gemeinde - hier werden Älteste eingesetzt - sondern es sind mobile Diener Gottes, die von Gemeinde zu Gemeinde unterwegs sind und das Wort in Vollmacht predigen.
Im ersten und zweiten Jahrhundert traten sie als "Wanderprediger" in Erscheinung. Mit der Festigung institutioneller kirchlicher Strukturen und der Aufteilung in Klerus und Laien wurden sie immer mehr verdrängt und abgelehnt. Sie waren zu unbequem für die etablierten Kirchen geworden. Später traten sie oft als Mönche in Erscheinung und waren auch von der Amtskirche geduldet.
Im letzen Jahrhundert treten sie wieder mehr und mehr
in Erscheinung .....
risced (ich muß jetzt schlafen gehen)
Diese "Gaben" (Apostel, Propheten ...) sind Personen, es sind nicht (nur) die 12 Apostel, die Jünger Jesu damit gemeint, sondern auch diese, die in der Apostelgeschichte erwähnt werden und auch die Dienste, die Jesus heute noch in die Gemeinde setzt. Es sind keine Amtsträger(inhaber) wie wir sie als Priester, Bischöfe etc kennen, sondern einfache Menschen - keine Laien, weil die Aufteilung in Laien und Klerus unbiblisch und falsch ist. Es sind auch keine Ämter der lokalen Gemeinde - hier werden Älteste eingesetzt - sondern es sind mobile Diener Gottes, die von Gemeinde zu Gemeinde unterwegs sind und das Wort in Vollmacht predigen.
Im ersten und zweiten Jahrhundert traten sie als "Wanderprediger" in Erscheinung. Mit der Festigung institutioneller kirchlicher Strukturen und der Aufteilung in Klerus und Laien wurden sie immer mehr verdrängt und abgelehnt. Sie waren zu unbequem für die etablierten Kirchen geworden. Später traten sie oft als Mönche in Erscheinung und waren auch von der Amtskirche geduldet.
Im letzen Jahrhundert treten sie wieder mehr und mehr
in Erscheinung .....
risced (ich muß jetzt schlafen gehen)
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c17h19no3,
Sonntag, 17. September 2006, 15:45
das ist schon in etwa das, was ich meinte. die johanneische schule und ihre schriften sind ja so etwa vom anfang des 2. jh. n. chr. und da gab es tatsächlich bereits die auseinandersetzung mit der werdenden großkirche, gegen die sich dann selbstbewusste, kleinere und auch größere gemeinden abgesetzt haben, nicht häretisch, aber doch selbstbestimmt. bilde mir auch ein, da etwas über den logos in zusammenhang mit dem begriff "gabe" gelesen zu haben...
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risced,
Sonntag, 17. September 2006, 16:02
Welche Verbindung zwischen dem "logos"- begriff, wie ihn Johannes verwendet und der "Gabe" meinst du?
Apostel und Propheten sind keine Geistesgaben, griech. "charismata pneumatikos", sondern sie werden von Paulus als "doma" bezeichnet und meinen eine "Ganzgabe", eine "Personengabe, also die ganze Person ist die Gabe Gottes an seine Kirche, somit gehören sie ganz Gott, wie z.b. in dem Propheten Jeremia sehr schön im alttestamentlichen Zusammenhang zu sehen ist.
Der Begriff des Logos ist auch sehr interessant, dazu fällt mir jede Menge ein, das ist aber ein neues Thema.
risced
Apostel und Propheten sind keine Geistesgaben, griech. "charismata pneumatikos", sondern sie werden von Paulus als "doma" bezeichnet und meinen eine "Ganzgabe", eine "Personengabe, also die ganze Person ist die Gabe Gottes an seine Kirche, somit gehören sie ganz Gott, wie z.b. in dem Propheten Jeremia sehr schön im alttestamentlichen Zusammenhang zu sehen ist.
Der Begriff des Logos ist auch sehr interessant, dazu fällt mir jede Menge ein, das ist aber ein neues Thema.
risced
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