Dienstag, 4. Juli 2006
das ganz normale Gemeindeleben einer Hausgemeinde
Sonntag um 10 Uhr war es wieder so weit. Eine Tasse Kaffee zur Begrüßung, dann eine gute Zeit des Lobpreises und der Anbetung mit neuen und alten Liedern. Zum erstem Mal in dieser Reihenfolge.
Vorher starteten wir immer mit Frühstück um die gleiche Zeit. Eines unser jungen Ehepaare beschwerte sich darüber, da das Essen und die Gespräche sich meist sehr lange hinzogen, bis wir dann zum Lobpreis und zum Bibelgespräch kamen, war ihre 2-Jährige so knatschig, dass sie vorzeitig gehen mußten und das Beste verpassten.

Ganz pünktlich kam unser jüngestes Paar (mit Baby im Bauch)eine Freude, das zu sehen - sie stellten einige Plastikbehälter mit Essen in der Küche ab. Wir setzten uns zum Small Talk.
10 Minuten später kommt Fam. K., bepackt mit einer Kiste und einer großen Tasche, das ein Mittagessen erahnen lässt. Die Teenie- Tochter schreit ganz begeistert beim Wiedersehen, die Eltern sind mehr verhalten aber auch fröhlich und setzen sich zu uns - bei einer Tasse Kaffee, versteht sich. Ein schöner Sonntag Morgen.

Weitere 10 Minuten später starten wir - und mitten in den Lobpreis platzt dann unser viertes Ehepaar mit Klein- S. zur Tür hinein, wir freuen uns - zwischen begrüßen und Weitermachen. Der Lobpreis ist unterbrochen? Oder mehr bereichert mit dem neuen Akzent der quirligen Kleinen!
Doch, alle wirken ausgeruht und voller Erwartung. Heute wollen wir mal weniger reden und mehr dem Wort lauschen. Dazu hat R. was vorbereitet, ein Text aus dem Epheserbrief.
Immer wieder kommen Unterbrechungen durch Kommentare -wir sind es so gewohnt.
Im Gespäch kommen gute Beiträge und wir bauen die Aussagen zusammen. Die Kommunikation wird zusehends schwieriger, da Klein- S. keine Lust mehr hat zuzuhören und lieber beschäftigt werden will. Die Mutter, der Vater und eine der anderen Mütter stellen sich der Herausforderung.
R. macht unerschrocken weiter, er hat gelernt, sich davon nicht stören zu lassen. Die Teenie- Tochter ist aber auch ganz schön laut und meint in ihrem Alter schon alles zu wissen. Das kennen wir schon.
Das Gesrpäch wird immer angeregter. Zu flache oder gar falsche Aussagen werden untereinander verbessert, genauer formuliert und sogar richtggestellt. Super - wir haben das Gefühl, der Heilige Geist hilft uns auf die Sprünge, am Ende haben wir, was Jesus uns ganz konkret sagen will. Und Klein S. ist jetzt auch zufrieden, da sie Aufmerksamkeit gefunden hat.
Wir hängen eine Gebetsgemeinschaft dran, verarbeiten das Gesagte, sagen Dank für die Einsichten und bitten konkret um Hilfe und Führung betreffs der Aussagen.

Die mehr private Unterhaltung haben wir uns für das anschliessende Mitagessen vorbehalten. Alle sind sichtlich zufrieden am Büffet in der Ess-Küche, mit den verschiedenen leckeren Mittagessen (chinesisch ist auch dabei). Es entstehen Kleingruppen von 2 bis 3 Personen, sie mampfen und reden ganz engagiert, über die neuesten Neuigkeiten, privat, am Arbeitsplatz. Und Klein- S. wird langsam müde und wird im Schlafzimmer "aufs Ohr gelegt".
Die Mutter bleibt hier, die anderen machen einen schönen Spaziergang, kommen zurück und finden Mutter und Kind erfirscht wieder (- die Mutter hat nämlich unseren Bibeltext nochmal durchgearbeitet, weil sie wegen S. einiges verpasst hatte.
Na bitte hat doch alles prima geklappt - Ich glaube, wir behalten diese Einteilung bei, zumindest solange, bis sich anderweitige "organische Veränderungen" ergeben. Danke Jesus.

Ein zufriedener Oikejo (= Hausgenosse)

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