Freitag, 17. Januar 2014
Partnerschaft im Geben
„Nicht, dass ich die Gabe suche, sondern ich suche die Frucht, die sich zugunsten eurer Rechnung mehrt. Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss, ich habe die Fülle, da ich von Epaphroditus das von euch Gesandte empfangen habe, einen duftenden Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig. Mein Gott aber wird alles, wessen ihr bedürft, erfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus.Unserem Gott und Vater aber sei die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“

Gott möchte uns mit allem Guten segnen, nicht nur für uns selbst, sondern auch damit wir mit dem Empfangenen sein Königreich inmitten einer verkehrten Welt etablieren. Es gehört zur Nachfolge, daß wir in das Reich Gottes investieren, sozusagen unsere Saat einbringen. Die Bibel spricht an vielen Stellen über den Segen und die Notwendigkeit des Gebens. Zum Beispiel: „geben ist seliger denn Nehmen“ oder “gebt so wird euch gegeben.“ Richtig Geben zu lernen gehört unbedingt zu unserem geistlichen Wachstum. Wenn wir Gottes Führung im Geben suchen, was wir tun sollten, dann können wir das nur auf der richtigen Grundlage tun. Diese gibt uns Mt. 6,33: „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtig-keit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden“. Wer zuerst nach Gottes Reich trachtet, der wird unweigerlich auch einen Focus auf das Geben setzen.

Geben macht nur Sinn, wenn es aus Glauben und in Freiheit geschieht. In 2.Kor.9,7 lesen wir: „Jeder gebe, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott“.
Jede erfolgreiche Beteiligung im Reich Gottes beruht auf Glauben, Freiwilligkeit und Freude.
Das sind die Zutaten, die uns im Dienst vorwärts bringen. Egal, ob fürs Gehen in den Dienst oder fürs Geben in den Dienst braucht Gott bereite Nachfolger mit dieser Grundhaltung. Wer sich geistlich gesund entwickelt, der wird in diesen Dingen zunehmen und ein Verlangen nach dem passenden Einsatz entwickeln.

Wir sind gemeinsam in die Arbeit ins Reich Gottes gerufen und sollen im Dienst zusammen arbeiten, jeder an seinem Platz. Die alte Devise der christlichen Mission passt heute noch: „Gehen, Geben, Gebet“. Oft höre ich das Argument: Wenn es wirklich ein Dienst im Sinne Gottes ist, dann wird Er sich auch um die Versorgung kümmern. Das ist richtig, aber nur äußerst selten wird Gott seine Diener versorgen, indem er Geld oder Nahrung vom Himmel regnen lässt. In der Regel braucht Gott zum Geben entschiedene Nachfolger, die bereit sind, ihre Gaben aus Glauben in das Reich Gottes zu investieren. Die Mission Gottes kann und wird nicht begrenzt werden durch spärliches Geben. Gott wird für Geber und für die Gaben sorgen, wenn es sich um einen Dienst handelt, der aus einer echten Berufung kommt und im Plan und in der Zeit Gottes ist. Gott braucht für die Ausbreitung seines Reiches beide: Solche, die bereit sind zu gehen, um das zu tun, was Er ihnen aufgetragen hat und solche die bereit sind zu geben, damit die Arbeit derer die gehen auch getan werden kann.

Die Dienste brauchen glaubensstarke Geber und Beter als Partner im Reich Gottes. Es sind solche, die mit ihnen sind und zu ihnen im Dienst stehen und das nicht nur sporadisch, sondern kontinuierlich. Auch spontane einzelne Gaben sind notwendig, die in der größten Not helfen, doch eine stabile Grundlage des Dienstes bilden am Ende doch die regelmäßigen Gaben, da sie die Koninuität des Dienstes ermöglichen.

Diener Gottes brauchen solche Geber, die in erster Linie direkt an Gott geben, weil Er es ist, der durch sie wirken will. Wenn dieser Bezug beim Geben vorhanden ist, dann bekommt Gott in beide Richtungen die Ehre. Die Ressourcen Gottes werden frei zur Verfügung gestellt und können zum Wohl der Menschen wirken. Wenn jemand direkt an Gott gibt und auf diesem Wege der Diener die Gabe erhält, dann empfäng dieser die Gabe auch in erster Linie direkt von Gott und kann Ihm die Ehre dafür geben. So sind weder der Geber, noch der Empfänger etwas besonderes, sonder Gott allein.

Gott benutzt diejenigen zum Geben, die ihre Finger am Puls des Reiches Gottes haben, die sich mehr um die Nöte des Reiches Gottes kümmern, als um die eigenen Nöte. Es muss beim Geben das Bewußtsein vorhanden sein, einer großen gemeinsamen Sache, dem Reich Gottes zu dienen. Wer sich von Gott dazu berufen weiß, egal, ob er gibt oder empfängt, der ruht in Gottes Gegenwart und weiß sich einer Mission verpflichtet, die nicht von dieser Welt ist – denn „wir warten auf die zukünftige“.

Ric, 17.1.2014

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