Samstag, 28. Mai 2011
Ein verändertes Priestertum
risced, 15:16h
Jesus hat ein für alle Mal das Monopol der levitischen Priesterschaft beendet und eine neue Priesterschaft eingeführt, die Priesterschaft aller Gläubigen. Jeder Nachfolger Christi wird zum königlichen Priester für die Nationen und steht selbständig vor Gott. Im Alten Bund konnte Gott nur durch das „Blut von Böcken und Stieren“ gnädig gestimmt werden. Der Priester stand dabei zwischen Gott und dem Menschen als Vermittler, und brachte das Opfer dar. Im neuen Bund hat Jesus sich selbst einmal als Opfer dargebracht und damit die Verbindung zu Gott für uns hergestellt.
Noch heute brauchen Juden und Heiden einen menschlichen Priester als Vermittler, nicht so die Christen. Jesus Christus ist unser Hohepriester, er hat die Verbindung zum Vater für uns hergestellt. Der Vorhang im Tempel zerriss und gab für uns das „Allerheiligste“ frei, als Jesus stellvertretend für unsere Sünde am Kreuz starb.
Nachdem das Christentum zur anerkannten Religion des Römischen Reiches wurde, waren nicht mehr Privathäuser, die Versammlungsorte der Gemeinde, wo das allgemeine Priestertum praktiziert wurde. Die Christen traten nun in die Öffentlichkeit und bezogen große Kirchenhäuser und Kathedralen, gleich wie Heiden und Juden den Tempel als heiligen Ort zur Ausübung ihrer Religion nutzten. Damit erwachte auch das alte Priestertum zu neuem Leben.
Das untermauerte die Hierarchiebildung und führte zur Aufteilung in Laien und Klerus. Die Teilnahme am allgemeinen Priestertum wurde verhindert und machte die Gläubigen zu faulen Laien und zu bloßen Konsumenten religiöser Güter und Segnungen, die nur der Priester vermitteln durfte, ähnlich wie im Judentum und im Heidentum.
Die Reformation brachte uns zwar die Erneuerung der grundlegenden Glaubensinhalte, doch das allgemeine Priestertum wurde nicht erneuert. Die Täuferbewegung traf sich damals in Privathäusern, um das allgemeine Priestertum zu praktizieren. Sie wurden von der Katholischen und auch von der Evangelischen Kirche bis aufs Blut verfolgt, weil sie sich weigerten, das alte Priestertum der Kirchentempelhierarchie anzunehmen.
Fest steht, in der Gemeinde des Neuen Testamentes gibt es keine menschliche Person mehr, die eine oberste Position zwischen Gott und der Gemeinde einnehmen darf. Es gibt keine oberste Chefzentrale mehr, weil Jesus allein das Haupt ist. Die Gemeinde kann man vergleichen mit einem Seestern, der ohne Kopf durch ein dezentralisiertes Nervensystem funktioniert. Jeder abgetrennte Arm hat die Fähigkeit einen komplett neuen Seestern zu bilden.
Da ist nicht einer, oder wenige, die dem Leib dienen, sondern der ganze Leib dient einander. Jedes Mitglied hat eine eigene Aufgabe für den ganzen Leib, wie es im Neuen Testament durch die verschiedenen Gaben erklärt wird. Das mag uns wie ein Durcheinander vorkommen, aber diese Art von Chaos ist fruchtbar und kreativ, anders als die organisierte und kontrollierte Hierarchie der traditionellen Kirchen und Gemeinden. Das ist das offensichtliche Prinzip des Neuen Bundes. Priesterschaft ist kein Amt oder Titel, sondern eine Funktion, die alle Gläubigen ausführen sollen. Jesus hat die Regeln verändert.
von Richard Schutty, angeregt durch einen Artikel von Victor Choudrie siehe http://www.simplechurchjournal.com/2011/05/choudhrie-on-doing-away-with-the-lazy-laity.html
Noch heute brauchen Juden und Heiden einen menschlichen Priester als Vermittler, nicht so die Christen. Jesus Christus ist unser Hohepriester, er hat die Verbindung zum Vater für uns hergestellt. Der Vorhang im Tempel zerriss und gab für uns das „Allerheiligste“ frei, als Jesus stellvertretend für unsere Sünde am Kreuz starb.
Nachdem das Christentum zur anerkannten Religion des Römischen Reiches wurde, waren nicht mehr Privathäuser, die Versammlungsorte der Gemeinde, wo das allgemeine Priestertum praktiziert wurde. Die Christen traten nun in die Öffentlichkeit und bezogen große Kirchenhäuser und Kathedralen, gleich wie Heiden und Juden den Tempel als heiligen Ort zur Ausübung ihrer Religion nutzten. Damit erwachte auch das alte Priestertum zu neuem Leben.
Das untermauerte die Hierarchiebildung und führte zur Aufteilung in Laien und Klerus. Die Teilnahme am allgemeinen Priestertum wurde verhindert und machte die Gläubigen zu faulen Laien und zu bloßen Konsumenten religiöser Güter und Segnungen, die nur der Priester vermitteln durfte, ähnlich wie im Judentum und im Heidentum.
Die Reformation brachte uns zwar die Erneuerung der grundlegenden Glaubensinhalte, doch das allgemeine Priestertum wurde nicht erneuert. Die Täuferbewegung traf sich damals in Privathäusern, um das allgemeine Priestertum zu praktizieren. Sie wurden von der Katholischen und auch von der Evangelischen Kirche bis aufs Blut verfolgt, weil sie sich weigerten, das alte Priestertum der Kirchentempelhierarchie anzunehmen.
Fest steht, in der Gemeinde des Neuen Testamentes gibt es keine menschliche Person mehr, die eine oberste Position zwischen Gott und der Gemeinde einnehmen darf. Es gibt keine oberste Chefzentrale mehr, weil Jesus allein das Haupt ist. Die Gemeinde kann man vergleichen mit einem Seestern, der ohne Kopf durch ein dezentralisiertes Nervensystem funktioniert. Jeder abgetrennte Arm hat die Fähigkeit einen komplett neuen Seestern zu bilden.
Da ist nicht einer, oder wenige, die dem Leib dienen, sondern der ganze Leib dient einander. Jedes Mitglied hat eine eigene Aufgabe für den ganzen Leib, wie es im Neuen Testament durch die verschiedenen Gaben erklärt wird. Das mag uns wie ein Durcheinander vorkommen, aber diese Art von Chaos ist fruchtbar und kreativ, anders als die organisierte und kontrollierte Hierarchie der traditionellen Kirchen und Gemeinden. Das ist das offensichtliche Prinzip des Neuen Bundes. Priesterschaft ist kein Amt oder Titel, sondern eine Funktion, die alle Gläubigen ausführen sollen. Jesus hat die Regeln verändert.
von Richard Schutty, angeregt durch einen Artikel von Victor Choudrie siehe http://www.simplechurchjournal.com/2011/05/choudhrie-on-doing-away-with-the-lazy-laity.html
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