Freitag, 10. September 2010
Wie Gott Gemeinde baut und wie die Menschen bauen
Wenn Jesus seine Gemeinde baut:

1. Er baut mit lebendigen Steinen, sie haben neues Leben in Christus.

„Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, laßt euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus.“ (1.Petr.2,4-5)

Es sind Personen, die eine tiefe Bekehrung, eine echte Hinwendung zu Jesus erlebt haben und Jesus als Jünger nachfolgen.

2. Die Grundlage, auf dem die lebendigen Steine aufgebaut werden ist Jesus Christus selbst, er ist der Grundstein, der Fels.

„Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den werde ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf den Felsen baute, und der Platzregen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet.“ (Mt.7,24-25)
„ …und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen.“ (Mt. 16,18)


Diese Menschen haben gelernt, Gottes Stimme zu hören und sich in erster Linie von Jesus führen zu lassen und nicht von Menschen.

3. Sie sind lebendige Steine, geistliche Steine, die nicht durch menschliche Werkzeuge behauen wurden, sondern durch die Züchtigung des Herrn allein. Sie wurden aus dem Steinbruch der Welt herausgebrochen und vom Heiligen Geist in das geistliche Haus (Tempel) eingebaut.

„Und als das Haus gebaut wurde, wurde es aus Steinen erbaut, die vom Steinbruch her unbehauen waren. Hammer und Meißel oder irgendein anderes eisernes Werkzeug waren im Haus nicht zu hören, als es erbaut wurde“ (1.Kön 6,7)

- Eisen und Erz sind Symbole für Sünde und Gericht. Wenn Menschen die lebendigen Steine behauen, dann bringt es Sünde und Gericht.
- Die Einheit kommt nicht durch die Uniformität der einzelnen Steine zusammen, sondern in der Unterschiedlichkeit der Begabungen und Persönlichkeiten. Die Vielfalt macht die Gemeinde aus. (Poly poikilos, Eph.3,10).
- Wer beschneidet und formt ist Gott allein, durch das Werk das Heiligen Geistes in uns und an uns.

4. Gott allein hat den Plan für den Aufbau der Gemeinde?
Drei Beispiele aus dem AT: Die Arche, die Stiftshütte, der Tempel.

Gott sprach zu Noah über die genauen Masse und Bauweise der Arche, Mose erhielt klare Anweisungen von Gott, wie er die Stiftshütte bauen sollte und David erhielt von Gott einen detaillierten Plan über den Bau des Tempels. Auch der neutestamentliche Bau der Gemeinde folgt nach Gottes Anweisung.

5. Gott selbst ist der Bauherr des geistlichen Hauses der Gemeinde, er hat seine Ideen für den Bauplan - trotzdem benutzt er berufene Baumeister (Architekten) und Bauleiter, die den Bau nach seinem Plan durchführen.

„Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus (1.Kor 3,10-11).



Wenn Menschen Gemeinde bauen:

1. Sie bauen oft mit toten, von Menschen bearbeiteten Steinen.

„Und sie sagten einer zum anderen: Wohlan, laßt uns Ziegel streichen und hart brennen! Und der Ziegel diente ihnen als Stein, und der Asphalt diente ihnen als Mörtel. (1.Mose 11,3)

Es sind Personen, die meist nicht zu einer echten apostolischen Bekehrung durchgedrungen sind und mit ihrem alten Leben die Gemeinde beeinflussen.

2. Sie bearbeiten die Steine, machen sie zu gleichförmig gebrannten Ziegeln

Damit wollen sie ein Einheit schaffen, die auf der Basis der Uniformität aufgebaut ist. Sie benutzen Managementmethoden, die zur Schaffung weltlicher Organisationsstrukturen geeignet sind, aber nicht die Struktur des Leibes Jesu berücksichtigen.

3. Sie bauen aus falschen Motiven.

„Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel!“ (1.Mose 11, 4)

Motive für den Gemeindebau sind oft Dinge wie Ehre von Menschen suchen, Ehrgeizige Projekte vorantreiben, Konkurrenzdenken, ein falsches bzw. ein weltliches Bild vom Reich Gottes.

4. Viele bauen nicht auf dem Grundstein Jesus Christus auf, sondern auf den Grundaussagen und Dogmen einer christlichen Denomination (Benennung) oder einer Konfession (Bekenntnis).

„Ich meine aber dies, daß jeder von euch sagt: ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber Christi. Ist der Christus zerteilt?“(1.Kor.1,12.13)

Neben dem reinen Evangelium gelten andere Sonderlehren, die aufgrund von besonderen Erfahrungen oder einer besonderen Persönlichkeit dazukommen.

5. Sie machen sich einen eigenen menschlichen Plan, und versuchen den nach menschlichen Kriterien der Organisation und des Managements umzusetzen.

„Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!“ (Kol 2,8)

6. Sie bringen in das Gemeindeleben eine Menge von Normen und Regeln und beschneiden die Freiheit in Christus.

„So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats, die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus. … Wenn ihr mit Christus den Elementen der Welt gestorben seid, was unterwerft ihr euch Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt.“ (Kol.2,16-17.20)

Ric

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