Donnerstag, 8. April 2010
Die Krüge die Fackeln und die Hörner
"Und er (Gideon) teilte die dreihundert Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Hörner in die Hand und leere Krüge, und in den Krügen waren Fackeln.... Da stießen die drei Abteilungen in die Hörner und zerbrachen die Krüge. Und sie ergriffen mit ihrer linken Hand die Fackeln und mit ihrer rechten Hand die Hörner zum Blasen und riefen: Schwert für den HERRN und für Gideon! .... Und sie blieben stehen, jeder an seiner Stelle, rings um das Heerlager (der Feinde). Da lief das ganze Heerlager durcheinander, und sie schrieen laut und flohen" Richter 3,16-21

Dieser Text hat mich heute morgen stark angesprochen, als ich für die Situation der einfachen Gemeinden in unserer Region gebetet habe. Viele einfache Gemeinden gibt es ja nicht bei uns - doch es gibt mittlerweile viele, die ihre institutionelln Gemeinden verlassen haben und sie nicht mehr besuchen. Viele von ihnen sind alleine, aber sie gehören trotzdem zum Volk Gottes in dieser Region und beklagen die schwierige geistliche Situation die hier herrscht.

In der Geschichte ruft Gideon 32000 Mann zum Kampf gegen das Heerlager Midians auf, das die ganze Region, in der die Israeliten lebten, unter Druck hielt. Von den rekrutierten Freiwilligen bleiben gerade 300 übrig, also weniger als ein Prozent. Gott wollte mit wenigen eine Wende herbeiführen, das ist auch heute noch seine Vorgehensweie, davon bin ich überzeugt.

Vielleicht gibt es in der Rhein- Ruhr- Region 5000 Christen, dann wären das im Vergleich weniger als 50 Leute. Wenn sie entschieden sind, für den Herrn zu leben und zu sterben, dann macht das einen großen Unterschied in einer Region, die unter einer dunklen Druckwolke lebt. (So meine Gedanken beim Gebet.)

Die Dreihundert kämpften nicht mit dem Schwert und mit menschlicher Stärke. Stattdessen brachten sie in der Nacht tönerne Krüge mit und stellten ihre Fackeln hinein, sodass der Lichtschein nicht nach Außen dringen konnte. In der Dunkelheit zerbrachen sie plötzlich ihre Gefässe und bliesen die Hörner wie zu einem Angriff. Die Machtverhältnisse änderten sich daraufhin schlagartig.

Da denke ich daran, dass es doch 30- 50 einfache, schwache (tönerne) Gläubige in der Region geben könnte, die wie diese Krüge, das starke Brennen des Geistes, das lodernde Licht Gottes in sich verborgen halten. Was wäre, wenn sie in zerbrochenem Zustand zusammenkommen, damit ihr Licht plötzlich hell in der Nacht leuchtet und mit den anderen zusammen zu einem großen Schein wird, bzw. zu einem großen Lichtermeer wird.

Die Dreihundert hatten in der einen Hand die brennende Fackel und in der Hand hielten sie eine Posaune und bliesen diese kräftig, sodass ein lauter Schall im ganzen Tal ertönte. Das gehört mit dazu, dass die Zusammenkommenden ihre Stimme, ihre Instrumente erschallen lassen, damit die Finsternis erschüttert wird.

Ich weiß, es hat schon viele solcher, oder ähnlicher Visionen im Ruhrgebiet gegeben, die alle mehr oder minder im Sande verlaufen waren. Trotzdem, so glaube ich, ist Gott mit dieser Vision noch nicht am Ende. Drei Dinge könnten dabei enscheidend sein:

1. Die Zerbrochenheit der einzelnen Jünger, damit das Licht in die Öffentlichkeit dringen kann.
2. Die Bereitschaft uneigennützig, über konfessionelle Schranken hinweg, mit anderen zusammenzukommen, um zum richtigen Zeitpunkt mit gebündelter Lichtenrergie zu scheinen.
3. Das Verlangen, unsere Stimmen und Instrumente zur Ehre Gottes zu erheben.

Ric

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