Donnerstag, 8. April 2010
Focus Jesus - Kräfte bündeln - neue Ufer erreichen
Ich denke, es ist nicht im Interesse Jesu, wenn wir als seine Jünger, als gläubige Nachfolger, uns nicht versammeln und isoliert versuchen, unser Glaubensleben zu leben.

Richtig, viele von uns haben schmerzliche Erfahrungen, z.T. sogar Missbrauch in institutionellen Gemeinden erlebt und sind froh, dass sie einen Weg aus den falschen Gemeindesystemen gefunden haben. Doch darf das nicht dahin führen, dass wir keine Gemeinschaft mehr mit anderen Gläubigen haben.
Jesu Anliegen ist, dass seine Gemeinde in dieser Welt sichtbar und präsent ist, sie hat einen großen Auftrag, dazu müssen wir zusammen kommen und uns einander dienen und uns gegenseitig ergänzen. Dann erst wird die Power Jesu in unserer Umwelt aktiviert und die Welt kann erkennen, das wir seine Jünger sind. Ja ich glaube, dass dadurch ein doppelter Synergieeffekt in der unsichtbaren Welt freigesetzt wird, der unbedingt notwendig ist, die Kraft des Heiligen Geistes und die Kraft der Gemeinschaft.

Wenn wir das nicht tun, dann bleiben wir auf unserer einsamen Insel, weitab vom Festland und konservieren unser geistliches Leben, was eigentlich nicht geht. Geistliches Leben braucht die Erweiterung und die Aktion im Verbund mit anderen. Deshalb, so meine ich, ist es wichtig, dass wir uns zusammenfinden, wo immer es möglich ist, gemeinsam beten, das Wort hören, Beziehungen leben, Gott feiern und seine Taten verkündigen.

Ich bete und wünsche, dass Gott uns hilft, besonders hier in unserer Region, dem Ruhrgebiet, das in den nächsten Jahren mehr zu verwirklichen. Wie auch aus anderen Ballungsräumen bekannt, gibt es mittlerweile viele Christen, die versuchen, ausserhalb der "Gemeindemauern" ihr Christsein zu leben. Das ist zunächst eine verständliche Entwicklung, die ernst zu nehmen ist. Doch muss daraus auch etwas Neues entstehen, was Gemeinde und Reich Gottes zum Inhalt hat. Wenn wir uns fragen, was das Neue ist, das entstehen soll, dann kommen wir wieder zu den altbekannten Werten. Intensive Gemeinschaft, Jüngerschaft und missionarische Kraft.

Der Focus bleibt bei Jesus und am besten können wir uns in der Gemeinschaft dazu ermutigen. Den Ruf zur Jüngerschaft können wir auch nur dann nachgehen, wenn wir uns mit dem Bruder und der Schwester auseinandersetzen und den gemeinsamen Auftrag erkennen. Das setzt letztlich die Kraft frei, die sich Bahn machen will, die frohe botschaft auch zu denen zu bringen, die sie noch nicht kennen.

Wer macht mit?

Ric

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