Freitag, 12. Februar 2010
Paulus wo ist dein Timotheus, Timotheus, wo ist dein Paulus?
"Und was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das vertraue treuen Menschen an, die tüchtig sein werden, auch andere zu lehren! "(2.Tim.2,2)

Wenn wir nach der Effektivität unserer Nachfolge fragen, dann kommen wir nicht an dem vorbei, was Jesus uns dazu gesagt hat. Natürlich steht das Gebot der Liebe zu Gott und zu den Menschen hier an erster Stelle. Das ist die Basis, wie wir als Nachfolger Jesu in dieser Welt leben sollen, gelebte Liebesbeziehung zu Gott und zu den Menschen.

Die letzten Worte Jesu, wie wir sie in Mt. 28,19 lesen, beinhalten aber noch einen anderen Aspekt, den wir als wichtigen Auftrag für uns nehmen sollten: "Gehet hin in alle Welt und macht zu Jüngern alle Nationen". Jesus spricht hier seine Jünger an, dennoch meine ich, dass es legitim ist diese Worte auf alle Nachfolger Jesu anzuwenden.

Jesus sendet uns aus, er sagt "gehet hin" und wiederholt damit dieselbe "apostolische Sendung", die er schon bei der Aussendung der 12 und der 70 in einer "Art Workshop" im Lehrstil mit den Jüngern eingeübt hatte. Jetzt wurde es ernst und er konkretisierte diese Sendung noch mit dem spezifischen Auftrag des "Jüngermachens". Wir sollen hingehen und alle "Völker" (ethnies) zu Jünger machen. Damit bezeichnet er die Zielgruppen, die wir erreichen sollen - es sind die verschiedenen soziologischen Gruppen dieser Welt. Dazu gehören nicht nur die Völker draußen in der weiten Welt, sondern es gehören auch die vielen unterschiedlichen, nach Deutschland eingewanderten Gruppierungen aus anderen Ländern dazu und ebenso die verschiedenen deutschen Subkulturen unter Jugendlichen oder anderen.

Ein Volk zu Jünger zu machen fängt bei dem einzelnen Vertreter der Gruppierung an. So könnte es aussehen: Ein Kontakt zu einer Person wird zu einer Bekanntschaft, die Bekanntschaft wird zu einer Freundschaft, die Freundschaft wird zu einer Übereinstimmung, was den Glauben an Jesus betrifft. Du wirst zum geistlichen Vater (Mutter) der andere wird zum geistlichen Sohn (Tochter). Eine zweite Person aus dem Freundeskreis des Kindes kommt dazu, das selbe wiederholt sich. Bald wird ein Sohn, eine Tochter selbständig und ahmt dieses Verhalten nach - nun ist eine Familie mit 4 Personen entstanden.

Während der Jüngerschaft lernen sie sich kennen, sie teilen ihre Schmerzen, ihre Gefühle ihre Ängste und Sorgen miteinander. Aber auch die Sünden bekennen sie und bitten den Herrn gemeinsam um Vergebung. Erst geschieht das einseitig, dann wird es gemeinschaftlich. Aber auch das Bibelgespräch ist dabei, Ermutigung, Korrektur haben ihren Platz. Sie teilen ihre Zeit miteinander beim Gespräch aber auch in der Freizeit. Das Privatleben ist mit eingebunden und das Berufsleben und öffentliche Interessen haben Raum in der Gemeinschaft untereinander. So wachsen alle in die Reife, die Gott für sie vorbereitet hat - sie werden Jesu Jünger und sind dem Auftrag Jesu gehorsam. Sie bleiben wie die Reben am Weinstock und bringen Frucht in einer öden Welt. (Joh.15,1-8). Das macht Spass und bringt Erfüllung.


Ric

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