Donnerstag, 29. Oktober 2009
Der Dienst außerhalb der Gemeindenmauer (der institutionellen Gemeinde)
risced, 14:27h
„Christus Spricht: Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.“ (Joh.12,26)
In unserer Zeit wächst eine neue Generation von christlichen Dienern und Dienerinnen heran, die sich "außerhalb der Gemeindebox" befinden. Sie können die Absichten Gottes für diese Zeit viel besser erreichen, als es die uns bekannten Dienste innerhalb der christlichen Institutionen (Bibelschul- Missionar, Pastoraler Gemeindedienst etc.) tun können.
Viele Christen denken immer noch, dass der vollzeitliche Dienst für Gott nur innerhalb des christlich- kirchlichen Rahmens für Gemeinde und Mission möglich ist. Doch dieses Konzept hat ausgedient, es bringt nicht mehr die Frucht, die Gott sucht.
Die neuen Dienste konzentrieren sich auf das Leben außerhalb der Gemeindemauern, um Gottes Plan und Vision in dieser Zeit zu erfüllen und die Verlorenen zu erreichen. Dazu passt ein prophetischer Hinweis aus Sacharja 2,8-9:
„Und er sprach zu ihm: Lauf, rede zu diesem jungen Mann: Eine offene Stadt wird Jerusalem bleiben wegen der Menge an Menschen und Vieh in seiner Mitte, (ein offenes Land; d.h. ohne Befestigungsmauer). Und ich selbst werde ihm ringsherum eine feurige Mauer sein, spricht der HERR, und ich werde zur Herrlichkeit in seiner Mitte sein.“
Eine tiefgreifende Transformation ist nötig und einige sind schon davon erfasst, weg von der „Komm- in- unsere- Gemeinde- Struktur“ hin zur „Geh- hinaus- zur Welt- Struktur“. Die neuen Diener sind wie die 70, die Jesus in die umliegenden Orte und Häuser sandte, um den Menschen das Reich Gottes zu bringen und in ihren Häusern zu bleiben.
Innerhalb der Gemeindemauern sind die meisten Christen zu Konsumenten eines christlichen Unterhaltungsprogramms geworden oder sie gehören zu den wenigen, die die christliche Show am Laufen halten. Erst außerhalb der Mauern beginnt der wahre Dienst für Gott, als Gesandte in einer vollzeitlichen Arbeit für das Reich Gottes, das sich ausbreitet wie ein Sauerteig.
Während der Dienst innerhalb der Mauer auf bestimmte Bereiche des innergemeindlichen Lebens zugeschnitten ist, wie Pastor, Sonntagsschulmitarbeiter, Seelsorger, Diakon, Ordner, Begrüßer, Putzer, Lobpreiser etc. ist der Dienst außerhalb auf keine Rolle beschränkt. Da ist es nicht entscheidend, um welche Aufgabe es gerade geht, viel wichtiger ist dass darauf geachtet wird, wie der Herr in den verschiedenen Situationen führt. Da ist es auch nicht entscheidend, wo ich bin, ob am Arbeitsplatz, im Privatleben oder in der Nachbarschaft, der Dienst, die Sendung bleibt gleich, die Aufgaben variieren.
Immer mehr Christen verlassen die Gemeindemauern und gehen hinaus in die Welt, weil sie spüren, dass Jesus das kirchliche Gebäude verlassen hat. Es ist kein Wunder, dass sich in unseren Tagen die Hauskirchenbewegung, bzw. die einfachen Gemeindeformen immer mehr ausbreiten, denn sie schaffen den nötigen Raum für die Zurüstung und Stärkung dieser neuen Dienste. Hier werden sie motiviert, sich an dem Missionsauftrag von Mk.16,15 beteiligen.
Jeder gläubige Jünger Jesu ist von Gott beauftragt, den „Dienst außerhalb der Kirchenmauern“ zu tun. "Viele, nämlich alle Gläubigen, sind dazu berufen" (Mt. 22,14) und werden von Gott befähigt. Ihr Teil ist die Bereitschaft, sich senden zu lassen, für alles andere wird Gott sorgen. Jesus sagt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch gesetzt, daß ihr geht und Frucht bringt, und dass eure Frucht bleibt“ (Joh.15,16).
Ric
In unserer Zeit wächst eine neue Generation von christlichen Dienern und Dienerinnen heran, die sich "außerhalb der Gemeindebox" befinden. Sie können die Absichten Gottes für diese Zeit viel besser erreichen, als es die uns bekannten Dienste innerhalb der christlichen Institutionen (Bibelschul- Missionar, Pastoraler Gemeindedienst etc.) tun können.
Viele Christen denken immer noch, dass der vollzeitliche Dienst für Gott nur innerhalb des christlich- kirchlichen Rahmens für Gemeinde und Mission möglich ist. Doch dieses Konzept hat ausgedient, es bringt nicht mehr die Frucht, die Gott sucht.
Die neuen Dienste konzentrieren sich auf das Leben außerhalb der Gemeindemauern, um Gottes Plan und Vision in dieser Zeit zu erfüllen und die Verlorenen zu erreichen. Dazu passt ein prophetischer Hinweis aus Sacharja 2,8-9:
„Und er sprach zu ihm: Lauf, rede zu diesem jungen Mann: Eine offene Stadt wird Jerusalem bleiben wegen der Menge an Menschen und Vieh in seiner Mitte, (ein offenes Land; d.h. ohne Befestigungsmauer). Und ich selbst werde ihm ringsherum eine feurige Mauer sein, spricht der HERR, und ich werde zur Herrlichkeit in seiner Mitte sein.“
Eine tiefgreifende Transformation ist nötig und einige sind schon davon erfasst, weg von der „Komm- in- unsere- Gemeinde- Struktur“ hin zur „Geh- hinaus- zur Welt- Struktur“. Die neuen Diener sind wie die 70, die Jesus in die umliegenden Orte und Häuser sandte, um den Menschen das Reich Gottes zu bringen und in ihren Häusern zu bleiben.
Innerhalb der Gemeindemauern sind die meisten Christen zu Konsumenten eines christlichen Unterhaltungsprogramms geworden oder sie gehören zu den wenigen, die die christliche Show am Laufen halten. Erst außerhalb der Mauern beginnt der wahre Dienst für Gott, als Gesandte in einer vollzeitlichen Arbeit für das Reich Gottes, das sich ausbreitet wie ein Sauerteig.
Während der Dienst innerhalb der Mauer auf bestimmte Bereiche des innergemeindlichen Lebens zugeschnitten ist, wie Pastor, Sonntagsschulmitarbeiter, Seelsorger, Diakon, Ordner, Begrüßer, Putzer, Lobpreiser etc. ist der Dienst außerhalb auf keine Rolle beschränkt. Da ist es nicht entscheidend, um welche Aufgabe es gerade geht, viel wichtiger ist dass darauf geachtet wird, wie der Herr in den verschiedenen Situationen führt. Da ist es auch nicht entscheidend, wo ich bin, ob am Arbeitsplatz, im Privatleben oder in der Nachbarschaft, der Dienst, die Sendung bleibt gleich, die Aufgaben variieren.
Immer mehr Christen verlassen die Gemeindemauern und gehen hinaus in die Welt, weil sie spüren, dass Jesus das kirchliche Gebäude verlassen hat. Es ist kein Wunder, dass sich in unseren Tagen die Hauskirchenbewegung, bzw. die einfachen Gemeindeformen immer mehr ausbreiten, denn sie schaffen den nötigen Raum für die Zurüstung und Stärkung dieser neuen Dienste. Hier werden sie motiviert, sich an dem Missionsauftrag von Mk.16,15 beteiligen.
Jeder gläubige Jünger Jesu ist von Gott beauftragt, den „Dienst außerhalb der Kirchenmauern“ zu tun. "Viele, nämlich alle Gläubigen, sind dazu berufen" (Mt. 22,14) und werden von Gott befähigt. Ihr Teil ist die Bereitschaft, sich senden zu lassen, für alles andere wird Gott sorgen. Jesus sagt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch gesetzt, daß ihr geht und Frucht bringt, und dass eure Frucht bleibt“ (Joh.15,16).
Ric
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martin p.,
Donnerstag, 29. Oktober 2009, 16:34
Ich mache ähnliche Erfahrungen wie du. Immer mehr Menschen leben ihre Nachfolge außerhalb herkömmlicher Gemeindestrukturen. Der Wunsch nach mehr Gemeinschaft und authentischen Beziehungen ist sehr hoch und viele haben keine Hoffnung mehr das innerhalb der Gemeindemauern zu erlebn.
Auf welche Gründe führst du die Zunahme von Christen ohne "typische" Gemeinde zurück?
Auf welche Gründe führst du die Zunahme von Christen ohne "typische" Gemeinde zurück?
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novumtestamentum,
Samstag, 14. November 2009, 21:52
Warum so viele gehen?
Warum ziehen gegenwärtig so viele Christen aus den bestehenden Kirchen aus? - Eine mögliche Antwort fand ich in einem Buch aus dem 17.Jahrhundert: "Of Antichrist and His Ruin" ("Vom Antichrist und seinem Verderben"), von John Bunyan, dem Verfasser des Klassikers "Die Pilgerreise". Bunyan versteht unter "Antichrist" hauptsächlich das kirchliche System, das nur dem Namen nach christlich ist, und setzt es mit "Babylon" gleich. In einem Kapitel schreibt er über die Zeichen, dass der Fall dieses antichristlichen Systems nahe ist:
"A third sign of the approach of the ruin of Antichrist, is this: 'When Babylon is become the habitation of devils, &c.,' then the downfall thereof is upon us. True, Babylon was always an habitation for devils; but not an habitation only for them; Israel once dwelt there, and our Antichrist was sometimes a place of residence for good men. The meaning then, is, When you shall see the church and people of God so forsake her that she is left in a manner to herself, and to her disciples, then she is to fall quickly. When you hear it proclaimed by them that are yet in her, of God's people, 'We would have healed Babylon, but she is not healed: forsake her, and let us go every one into his own country' (Jer 51:9): Then she will soon be hissed out of the world: for this is the way of the wisdom of God; namely, to bring his people out of a city or place, when he intends the ruin of that place. When God was about to destroy the old world, he put his Noah into an ark: when God was about to destroy Sodom, he sent his Lot away thence to Zoar: when Christ was about to destroy Jerusalem, he bid his disciples flee from the midst of that: and when there shall be by God a hissing for his people; and when they shall hear him, and obey, and gather to him, then you shall see what will become of this enemy of Christ: 'I will hiss for them, and gather them; for I have redeemed them' (Zech 10:8-12).
I say therefore, when Babylon shall become the habitation of devils, a hold for all foul spirits, and a cage for every unclean and hateful bird, then Babylon is fallen.
And thus the angel that lightened the earth with his glory, proclaimed, 'Babylon the great is fallen! is fallen! and is become the habitation of devils, and a hold for every foul spirit, and a cage for every unclean and hateful bird.' Wherefore it must be, that by that her time is come that she should fall, God will have gleaned his people from the midst of her. And when God shall have gleaned his people from the midst of her, those that are left behind will appear more than ever to be what they are, to wit, devils, foul spirits, and hateful birds; wherefore, now will Antichrist appear in his own most proper colours."
(Von: http://acacia.pair.com/Acacia.John.Bunyan/ )
Übersetzung:
"Ein drittes Zeichen, dass sich das Verderben des Antichristen nähert, ist dieses: 'Wenn Babylon zur Wohnung von Teufeln usw. wird', dann steht ihr Fall bevor. Babylon war zwar schon immer eine Wohnung von Teufeln; aber nicht nur für sie: Israel wohnte auch einmal dort; und unser Antichrist war manchmal ein Wohnort von guten Menschen. Die Bedeutung ist also: Wenn ihr seht, dass die Gemeinde und das Volk Gottes sie (Babylon) so verlassen, dass sie sich selbst und ihren Jüngern überlassen bleibt, dann wird sie bald fallen. Wenn ihr hört, dass diejenigen von Gottes Volk, die sich noch in ihr befinden, verkünden: 'Wir hätten Babylon geheilt, aber sie liess sich nicht heilen. Verlasst sie, und lasst uns jeder in sein eigenes Land gehen' (Jer.51,9), dann wird sie bald aus der Welt hinausgetrieben werden; denn das ist der Weg der Weisheit Gottes: sein Volk aus einer Stadt oder einem Ort hinauszubringen, wenn er das Verderben dieses Ortes plant. Als Gott die alte Welt zerstören wollte, brachte er Noah in eine Arche. Als Gott Sodom zerstören wollte, schickte er Lot weg nach Zoar. Als Christus Jerusalem zerstören wollte, sagte er seinen Jüngern, sie sollten aus ihr fliehen. Und wenn Gott seinem Volk pfeift, und sie auf ihn hören und gehorchen, und sich zu ihm versammeln, dann werdet ihr sehen, was aus diesem Feind Christi wird: 'Ich werde ihnen pfeifen, und sie versammeln; denn ich habe sie erlöst' (Sach.10,8-12)
Ich sage deshalb: Wenn Babylon zur Wohnung von Teufeln wird, zu einem Behältnis für alle unreinen Geister, und zu einem Käfig für jeden unreinen und abscheulichen Vogel, dann ist Babylon gefallen.
Und so verkündete der Engel, der die Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchtete: 'Babylon die Grosse ist gefallen! Sie ist gefallen! und ist zu einer Wohnung von Teufeln geworden, und zu einem Behältnis für alle unreinen Geister, und zu einem Käfig für jeden unreinen und abscheulichen Vogel.' (Offb.18,2) Deshalb muss es geschehen, dass zu der Zeit, wenn sie fallen muss, Gott sein Volk aus ihrer Mitte herausruft. Und wenn Gott sein Volk aus ihrer Mitte herausgerufen haben wird, dann werden jene, die zurückgelassen werden, mehr denn je als das erscheinen, was sie sind, d.h. Teufel, unreine Geister, und abscheuliche Vögel; und deshalb wird dann der Antichrist in seinen ureigenen Farben erscheinen."
- Bunyan schrieb übrigens die "Pilgerreise" (und wahrscheinlich mehrere andere seiner Bücher) im Gefängnis. Der Grund für seine Einkerkerung: Er hatte ohne Erlaubnis der Staatskirche das Evangelium verkündet.
"A third sign of the approach of the ruin of Antichrist, is this: 'When Babylon is become the habitation of devils, &c.,' then the downfall thereof is upon us. True, Babylon was always an habitation for devils; but not an habitation only for them; Israel once dwelt there, and our Antichrist was sometimes a place of residence for good men. The meaning then, is, When you shall see the church and people of God so forsake her that she is left in a manner to herself, and to her disciples, then she is to fall quickly. When you hear it proclaimed by them that are yet in her, of God's people, 'We would have healed Babylon, but she is not healed: forsake her, and let us go every one into his own country' (Jer 51:9): Then she will soon be hissed out of the world: for this is the way of the wisdom of God; namely, to bring his people out of a city or place, when he intends the ruin of that place. When God was about to destroy the old world, he put his Noah into an ark: when God was about to destroy Sodom, he sent his Lot away thence to Zoar: when Christ was about to destroy Jerusalem, he bid his disciples flee from the midst of that: and when there shall be by God a hissing for his people; and when they shall hear him, and obey, and gather to him, then you shall see what will become of this enemy of Christ: 'I will hiss for them, and gather them; for I have redeemed them' (Zech 10:8-12).
I say therefore, when Babylon shall become the habitation of devils, a hold for all foul spirits, and a cage for every unclean and hateful bird, then Babylon is fallen.
And thus the angel that lightened the earth with his glory, proclaimed, 'Babylon the great is fallen! is fallen! and is become the habitation of devils, and a hold for every foul spirit, and a cage for every unclean and hateful bird.' Wherefore it must be, that by that her time is come that she should fall, God will have gleaned his people from the midst of her. And when God shall have gleaned his people from the midst of her, those that are left behind will appear more than ever to be what they are, to wit, devils, foul spirits, and hateful birds; wherefore, now will Antichrist appear in his own most proper colours."
(Von: http://acacia.pair.com/Acacia.John.Bunyan/ )
Übersetzung:
"Ein drittes Zeichen, dass sich das Verderben des Antichristen nähert, ist dieses: 'Wenn Babylon zur Wohnung von Teufeln usw. wird', dann steht ihr Fall bevor. Babylon war zwar schon immer eine Wohnung von Teufeln; aber nicht nur für sie: Israel wohnte auch einmal dort; und unser Antichrist war manchmal ein Wohnort von guten Menschen. Die Bedeutung ist also: Wenn ihr seht, dass die Gemeinde und das Volk Gottes sie (Babylon) so verlassen, dass sie sich selbst und ihren Jüngern überlassen bleibt, dann wird sie bald fallen. Wenn ihr hört, dass diejenigen von Gottes Volk, die sich noch in ihr befinden, verkünden: 'Wir hätten Babylon geheilt, aber sie liess sich nicht heilen. Verlasst sie, und lasst uns jeder in sein eigenes Land gehen' (Jer.51,9), dann wird sie bald aus der Welt hinausgetrieben werden; denn das ist der Weg der Weisheit Gottes: sein Volk aus einer Stadt oder einem Ort hinauszubringen, wenn er das Verderben dieses Ortes plant. Als Gott die alte Welt zerstören wollte, brachte er Noah in eine Arche. Als Gott Sodom zerstören wollte, schickte er Lot weg nach Zoar. Als Christus Jerusalem zerstören wollte, sagte er seinen Jüngern, sie sollten aus ihr fliehen. Und wenn Gott seinem Volk pfeift, und sie auf ihn hören und gehorchen, und sich zu ihm versammeln, dann werdet ihr sehen, was aus diesem Feind Christi wird: 'Ich werde ihnen pfeifen, und sie versammeln; denn ich habe sie erlöst' (Sach.10,8-12)
Ich sage deshalb: Wenn Babylon zur Wohnung von Teufeln wird, zu einem Behältnis für alle unreinen Geister, und zu einem Käfig für jeden unreinen und abscheulichen Vogel, dann ist Babylon gefallen.
Und so verkündete der Engel, der die Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchtete: 'Babylon die Grosse ist gefallen! Sie ist gefallen! und ist zu einer Wohnung von Teufeln geworden, und zu einem Behältnis für alle unreinen Geister, und zu einem Käfig für jeden unreinen und abscheulichen Vogel.' (Offb.18,2) Deshalb muss es geschehen, dass zu der Zeit, wenn sie fallen muss, Gott sein Volk aus ihrer Mitte herausruft. Und wenn Gott sein Volk aus ihrer Mitte herausgerufen haben wird, dann werden jene, die zurückgelassen werden, mehr denn je als das erscheinen, was sie sind, d.h. Teufel, unreine Geister, und abscheuliche Vögel; und deshalb wird dann der Antichrist in seinen ureigenen Farben erscheinen."
- Bunyan schrieb übrigens die "Pilgerreise" (und wahrscheinlich mehrere andere seiner Bücher) im Gefängnis. Der Grund für seine Einkerkerung: Er hatte ohne Erlaubnis der Staatskirche das Evangelium verkündet.
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risced,
Sonntag, 29. November 2009, 23:23
Hallo Martin, hallo Aussteiger,
ja, das ist eine gute Antwort von A. für M. - ich kann das nur unterstreichen. Ja ich würde es noch mehr verfeineren, denn dieses "babylonische System" sitzt sehr tief und manchmal sogar in den neuen Dingen, die wir selbst aufbauen wollen. Es geht also nicht um die Menschen, sondern um die antigöttliche Struktur, die wir erkennen müssen, in denen sich die unreinen Geister aufhalten. Leider ist es so, dass wir innerhalb des Systems meist blind dafür sind - erst, wenn wir Abstand haben, dann erkennen wir den wahren Charakter. Wenn Gott Einzelne herausführt, dann passiert das oft durch unangenehmen Beziehungsstress, leider gehen viele aber wieder zurück, weil sie nicht erkannt haben, dass tatsächlich weltliche, ja dämonische Dinge dahinter stecken.
Und es ist eine Frage der Reife, das zu erkennen. Das babylonische System hält die Menschen in Knechtschaft, Abhängigkeit und Unmündigkeit. Wenn wir mündig geworden sind und einen Weg in Freiheit gehen wollen stoßen wir unweigerlich auf systemischen Widerstand, der sehr unangenehm werden kann. Dann müssen wir genau hören, ob der Heilige Geist uns herausführen wollen - oder ob wir noch bleiben sollen, weil der Herr den Zeitpunkt noch nicht für richtig hält.
ja, das ist eine gute Antwort von A. für M. - ich kann das nur unterstreichen. Ja ich würde es noch mehr verfeineren, denn dieses "babylonische System" sitzt sehr tief und manchmal sogar in den neuen Dingen, die wir selbst aufbauen wollen. Es geht also nicht um die Menschen, sondern um die antigöttliche Struktur, die wir erkennen müssen, in denen sich die unreinen Geister aufhalten. Leider ist es so, dass wir innerhalb des Systems meist blind dafür sind - erst, wenn wir Abstand haben, dann erkennen wir den wahren Charakter. Wenn Gott Einzelne herausführt, dann passiert das oft durch unangenehmen Beziehungsstress, leider gehen viele aber wieder zurück, weil sie nicht erkannt haben, dass tatsächlich weltliche, ja dämonische Dinge dahinter stecken.
Und es ist eine Frage der Reife, das zu erkennen. Das babylonische System hält die Menschen in Knechtschaft, Abhängigkeit und Unmündigkeit. Wenn wir mündig geworden sind und einen Weg in Freiheit gehen wollen stoßen wir unweigerlich auf systemischen Widerstand, der sehr unangenehm werden kann. Dann müssen wir genau hören, ob der Heilige Geist uns herausführen wollen - oder ob wir noch bleiben sollen, weil der Herr den Zeitpunkt noch nicht für richtig hält.
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risced,
Sonntag, 29. November 2009, 23:26
rein Technisches
Leider reagiere ich so spät auf eure Kommentare, weil ich sie nicht gesehen haben. Ich habe neue Beiträge geschrieben, aber die Kommentare nicht gesehen - ich hab auch keine Benachrichtigung erhalten - irgendetwas stimmt mit der Funktion nicht, da muss ich mal nachschauen
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martin p.,
Mittwoch, 2. Dezember 2009, 16:25
Erstenmal lieben Dank für eure Gedanken auf meine Frage. Also ich finde es doch sehr steil, dass ihr gleich mit Antichrist kommt. Das müsttest ihr mir näher erklären. Was versteht iht unter "kirchlichem System"? Und was ist so antigöttlich daran?
Ich gehe davon aus, dass es Systeme und Dynamiken gibt, die Menschen dienen und dass es genauso Systeme und Dynamiken gibt, die Menschen knechten. Doch viele System lassen sich doch jetzt nicht einfach in diese Kategorien einteilen. Vieles hängt auch von den Menschen ab, die in diesen Systemen leben. Ich finde, dass es da nicht die einfachen, klaren Antworten gibt. Wenn wir jetzt noch unterschiedliche Kulturen hinzunehmen wird es noch komplizierter.
Ich gehe davon aus, dass es Systeme und Dynamiken gibt, die Menschen dienen und dass es genauso Systeme und Dynamiken gibt, die Menschen knechten. Doch viele System lassen sich doch jetzt nicht einfach in diese Kategorien einteilen. Vieles hängt auch von den Menschen ab, die in diesen Systemen leben. Ich finde, dass es da nicht die einfachen, klaren Antworten gibt. Wenn wir jetzt noch unterschiedliche Kulturen hinzunehmen wird es noch komplizierter.
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risced,
Samstag, 5. Dezember 2009, 14:17
Also, ich sehe das so, dass es weniger um den Antichrist geht, als mehr um einen antichristlichen (zeitgeist), der sich im Laufe der Zeit in vielen Gemeinden einnistet. Es ist das System, wie es in der Welt auch umgesetzt wird (siehe Frank Viola und sein Buch Pagan Chrisitanity.
Dazu passt auch, das, was ich vor vielen Jahren von Paul Donders in einem christlichen Seminar gehört habe: "Der Kampf um die Organisation, um das System und auch der Gemeinde spielt sich an der Spitze ab, da wo die Gemeindeleitung sich formiert versuchen Dämonen durch ihren Einfluss Herrschaft auszuüben - von dort aus wird die institutionelle Gemeinde gesteuert. Das habe ich immer wieder am eigenen leibe erfahren müssen.
Dazu passt auch, das, was ich vor vielen Jahren von Paul Donders in einem christlichen Seminar gehört habe: "Der Kampf um die Organisation, um das System und auch der Gemeinde spielt sich an der Spitze ab, da wo die Gemeindeleitung sich formiert versuchen Dämonen durch ihren Einfluss Herrschaft auszuüben - von dort aus wird die institutionelle Gemeinde gesteuert. Das habe ich immer wieder am eigenen leibe erfahren müssen.
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risced,
Samstag, 5. Dezember 2009, 14:23
Dann fällt mir noch ein, was Tom Marshall in seinem Buch über Leiterschaft gesagt hat. Am Ende spricht er über Systeme und eben auch über das Gemeindesystem. Er sagte etw folgendermassen: "Am Anfang beginnen Menschen ein System (und das ist auch die institutionelle Gemeinde) aufzubauen und prägen es teils bewußt, teils unbewußt durch ihr Haltungen, Lehren, Sünden etc. - nach einer bestimmten Zeit verselbständigt sich das System und beginnt alle Leute, die neu hinzukommen in das selbe Gefüge hineinzuprägen. Selbst wenn die Gründer dem innerhalb des Systems entrinnen wollten, sie hätten keinen Erfolg. Erst wenn sie das System komplett verlassen bekommen sie wieder den Überblick und können neu anfangen. Und wenn das System aber tief im herzen verankert ist, werden sie das, was sie neue aufbauen wieder in diese Muster hineinbringen.
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