Sonntag, 26. Oktober 2008
Zwei Arten von einfachen Gemeinden!
risced, 23:41h
Die Transfergemeinde und die Pioniergemeinde.
Transfergemeinden entstehen und wachsen zum größten Teil durch Transferwachstum. Zwar gibt es auch "Neubekehrte" unter ihnen, doch sie sind die große Ausnahme. Meist sind es gläubige Christen in einer Stadt, an einem Ort, aus einer bestimmten Gemeinde, die seit langem mit der Stituation ihrer Gemeinde unzufrieden sind, ihre Gemeinde verlassen und sich einer anderen anschließen. In unserem Fall einer einfachen Gemeinde (Hausgemeinde, Hauskirche), oder "günden" sogar mit Gleichgesinnten eine Gemeinde.
In der Regel sind die meisten dieser neuen "Gemeindeglieder" schon länger unterwegs oder leben schon längere Zeit ohne Gemeinde und sind auf der Suche. Sie fühlen sich oft enttäuscht und verletzt von der "Gemeinde, wie wir sie kennen". Oft wissen sie nicht genau, was sie suchen, aber sie wissen genau, was sie nicht mehr wollen, nämlich zu einer institutionalisierten und programmorientierten Gemeinde gehören. So beginnnt für sie ein neuer Weg abseits von der Scheinsicherheit unbeweglicher Strukturen und Hierarchien, hin in eine ungewisse Zukunft.
So war es auch bei uns Anfang 2000, als wir uns nach etwa 4 Jahren "0rientierung", oder "Transitionphase" einer bestehenden Hausgemeinde unserer Umgebung anschlossen. Diese Gemeinde erlebte durch uns "Transferwachstum".
Pioniergemeinden entstehen durch Pioniermission, sprich "Evangelisation in unerreichtem Gebiet". Anders als bei den Transfergemeinden wird die Kerngruppe der Gemeinde aus Neubekehrten Jüngern bestehen. Diese Gemeinde hat dadurch natürlich eine viel längere Anlaufzeit, bleibt aber abzuwarten, ob die Reife der Gemeinde doch eher erreicht werden kann. Denn während sich die Transfergemeinde längere Zeit mit der Heilung von Verletzungen aufhalten muss, kann die Pioniergemeinde schon zu Beginn in ein gezieltes Jüngerschaftstraining einsteigen. Der größte Teil der Gemeinde ist frei und nicht belastet von hartnäckigen Prägungen und Werten, die nicht in einfache Gemeinden passen. Der Vorteil ist, dass man mit den frischen Leuten viel mehr die Möglichkeit hat, ein gesundes Gemeindsystem zu prägen.
Manche Gemeindepraktiker meinen, dass nur Pioniergemeinden reproduzierbar sind, weil sie im Wachstum ursprünglich und gesund sind. Während Transfergemeinden defekte Anteile haben, die Unfruchtbarkeit verursachen und nicht selten sogar zum Auflösen der Gemeinde führen. Aus der Praxis könnte ich tatsächlich auf Anhieb einige Beispiele aufführen, wo diese Aussage zutreffend ist.
Trotzdem meine ich, dass beide einfachen Gemeindetypen berechtigt und notwendig sind, weil ...... was meinst du?
ric
Transfergemeinden entstehen und wachsen zum größten Teil durch Transferwachstum. Zwar gibt es auch "Neubekehrte" unter ihnen, doch sie sind die große Ausnahme. Meist sind es gläubige Christen in einer Stadt, an einem Ort, aus einer bestimmten Gemeinde, die seit langem mit der Stituation ihrer Gemeinde unzufrieden sind, ihre Gemeinde verlassen und sich einer anderen anschließen. In unserem Fall einer einfachen Gemeinde (Hausgemeinde, Hauskirche), oder "günden" sogar mit Gleichgesinnten eine Gemeinde.
In der Regel sind die meisten dieser neuen "Gemeindeglieder" schon länger unterwegs oder leben schon längere Zeit ohne Gemeinde und sind auf der Suche. Sie fühlen sich oft enttäuscht und verletzt von der "Gemeinde, wie wir sie kennen". Oft wissen sie nicht genau, was sie suchen, aber sie wissen genau, was sie nicht mehr wollen, nämlich zu einer institutionalisierten und programmorientierten Gemeinde gehören. So beginnnt für sie ein neuer Weg abseits von der Scheinsicherheit unbeweglicher Strukturen und Hierarchien, hin in eine ungewisse Zukunft.
So war es auch bei uns Anfang 2000, als wir uns nach etwa 4 Jahren "0rientierung", oder "Transitionphase" einer bestehenden Hausgemeinde unserer Umgebung anschlossen. Diese Gemeinde erlebte durch uns "Transferwachstum".
Pioniergemeinden entstehen durch Pioniermission, sprich "Evangelisation in unerreichtem Gebiet". Anders als bei den Transfergemeinden wird die Kerngruppe der Gemeinde aus Neubekehrten Jüngern bestehen. Diese Gemeinde hat dadurch natürlich eine viel längere Anlaufzeit, bleibt aber abzuwarten, ob die Reife der Gemeinde doch eher erreicht werden kann. Denn während sich die Transfergemeinde längere Zeit mit der Heilung von Verletzungen aufhalten muss, kann die Pioniergemeinde schon zu Beginn in ein gezieltes Jüngerschaftstraining einsteigen. Der größte Teil der Gemeinde ist frei und nicht belastet von hartnäckigen Prägungen und Werten, die nicht in einfache Gemeinden passen. Der Vorteil ist, dass man mit den frischen Leuten viel mehr die Möglichkeit hat, ein gesundes Gemeindsystem zu prägen.
Manche Gemeindepraktiker meinen, dass nur Pioniergemeinden reproduzierbar sind, weil sie im Wachstum ursprünglich und gesund sind. Während Transfergemeinden defekte Anteile haben, die Unfruchtbarkeit verursachen und nicht selten sogar zum Auflösen der Gemeinde führen. Aus der Praxis könnte ich tatsächlich auf Anhieb einige Beispiele aufführen, wo diese Aussage zutreffend ist.
Trotzdem meine ich, dass beide einfachen Gemeindetypen berechtigt und notwendig sind, weil ...... was meinst du?
ric
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