Donnerstag, 9. Oktober 2008
Fragen und Antworten betreffs einfache Gemeinde
risced, 02:01h
Fragen und Antworten betreffs einfache Gemeinde
1. Ist Gott in unserer Zeit dabei die Gemeinde Jesu wiederherzustellen wie im 1. Jahrhundert?
2. Entstehen die einfachen Gemeinde mehr aus Frust und aus Verletzungen?
3. Will Gott die anderen „Gemeinden, wie wir sie kennen“ verlassen?
4. Brauchen einfache Gemeinde keine Strukturen?
5. Gibt es echte organische Gemeinden, ohne menschliche Zusätze?
6. Warum gibt es verschiedene Gemeinden in einer Stadt?
7. Welche korrektive haben denn einfache Gemeinden, damit sie keine Sekten werden?
1. Ich denke, wir leben in einer entscheidenden Zeit, Gott ist heute dabei seine Gemeinde wiederherzustellen. Die Geschichte der Gemeinde im ersten Jahrundert (Apg.) kann uns zu verlorengegangenen Prinzipien und Grundlagen zurückbringen, aber sie sollte sie nicht als Muster oder Modell 1:1 auf heute übertragen werden – denn auch die Gemeinde des 1. Jhdt. war noch im Entwicklungsprozess. Aber bestimmte Dinge sind übertragbar.
2. Wir leben einer Zeit, in der die Menschen kritischer gegenüber Insitutionen geworden sind. Viele fühlen sich missbraucht von menschlichen Organisations- Systemen. Das trifft auch auf die Christen und die Gemeinden zu. Überall in der westlichen Welt verslassen deshalb Gläubige die Kirchen und Gemeinden, entweder gehen sie ganz weg, oder sie wollen ihren Glauben mehr in kleinen Hausgruppen mit Gleichgesinnten leben. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben diese Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen, was sie geschädigt hat, dann kann es weiter gehen. Damit aus ihnen aber echte einfache Gemeinden werden brauchen sie die Frische von Neubekehrten, die zu ihnen stoßen.
3. Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, „wie wir sie kennen“ und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz Tod. Gott sagt "ich werde den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen. Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet da liegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
4. Wo Menschen sich auf verbindliche Interaktion, auf ein „Miteinander“ einlassen, wird immer ein System, bzw. eine Struktur entstehen,. Auch jede Familie, ob gut oder schlecht, entwickelt ein Familiensystem und eine entsprechende Struktur. Das ist zunächst neutral, doch entscheidend ist die Entwicklung des Systems und der Struktur, die sie im Laufe des Bestehens nimmt. In diesem Sinne waren auch die 12 Jünger mit Jesus ein soziales System und sie hatten eine bestimmte Struktur in den drei Jahren ihres Bestehens entwickelt, bei der aber immer die Person Jesu Christi der Mittelpunkt blieb. Da konnte sich nichts anderes dazwischendrängen, auch nicht der Glaube selbst, oder eine bestimmte Lehre oder eine bestimmte Art der Anbetung. Es blieb immer in der Ballance, auch die Beziehungen untereinander waren klar und Jesus deckte falsche Beziehungsstrukturen unter den Jüngern auf (z.B. wer ist der Größte ...) Auch nach der Auferstehung half Jesus seinen Jüngern falschen Strukturen unter ihnen zu entdecken und aufzuarbeiten (z.B. die Verleugnung des Petrus, der Unglaube v. Thomas, der Selbstmord des Judas).
Strukturen sind immer mit den Menschen verhaftet und sie müssen auch organisch bleiben und wachsen und sich verändern. Zwischenmenschliche Herausforderungen, Krisen etc. gehören dazu und sind für das kontinuierliche Wachstum nötig. Probleme treten immer dann auf, wenn die Struktur konserviert werden und nicht mehr mitwachsen können. Vergleichbar ist das mit dem Chitinpanzer eines Insektes, der Organismus sprengt den Strukturpanzer. Der Leib Jesu ist nicht "exoskelton" wie bei dem Insekt, sondern "endoskelton", die Struktur ist innen, die Knochen, und die wachsen mit.
5. Das was wir als Gemeinde bezeichnen, ist fast immer eine Mischform von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das mal voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen in der Regel von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukuren, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden. Wenn wir die Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gliedern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll. Gott uns dann zusammengestellt und das Liebesgebot gegeben.
6. Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch die Denominationen sind von Menschen gemachte Systeme. Meine Glaubensgeschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Größe gegeben. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen, sie wollen keine enge, verbindliche Gemeinschaft, weil es zu intim wird, sie gehen dann lieber in einer größere Gemeinde, wie wir sie kennen.
7. Außergemeindlich ist es zunächst notwenig dass eine einfache Gemeinde mit anderen Gemienden vernetzt ist. Jede Gemeinde ist anders, durch die Unterschiedlichkeit kommt Korrektur, Extreme werden ausgelichen. wie im menschl. Alltag auch, einer alleine kann leichter in die Irre gehen, zwei drei zusammen, können sich beraten und einander helfen (Sprüche: "Rettung kommt durch viele Ratgeber“.)
Innergemeindlich betrachtet gibt es mehrere korektivmöglichkeiten:
a) Die gemeinsame Ausrichtung auf Gott, auf Jesus, die Bibel, den Heiligen Geist. Wenn das alle wollen, dann werden sie gemeinsam erfahren was Gott möchte und einen Konsens finden, wo jeder ja dazu sagen kann. Das ist aber nicht immer so einfach, deshalb gibt es noch eine zusätzliche Hilfe, das ist:
b) Die Leitung durch eine Person, am besten durch ein Team, sagen wir ein "Elternpaar" oder eine Art Ältestenteam - einer alleine ist schwerer zu handhaben, besser es ist ein Paar.
Zwischengemeindlich gibt es dann noch eine gute und notwendige Korrektur durch den Dienst aus Eph.4,11 (Apostel, Propheten, Lehrer ...) die unbedingt zu einem Netzwerk von einfachen Gemeinden dazugehören. Sie sind nicht die Leiter der Gemeinde sondern kommen von Außen, wernde neingeladen und geben ihr input, ihre Lehre, Weisung und Korrektur hinein. Bei einem funktionierenden Netzwerk zirkulieren sie von einer Gemeinde zur andere nund sind wie der Blutkreislauf oder wied das zentrale nervensystem. Das hält auch das Netzwerk zusammen und bringt Nahrung und Stärkung. Die Dienste wiederrum sollten sich bemühen in einem Team mit anderen zusammenzurabeiten, wo sie selbt Korrektur erfahren können.
ric
1. Ist Gott in unserer Zeit dabei die Gemeinde Jesu wiederherzustellen wie im 1. Jahrhundert?
2. Entstehen die einfachen Gemeinde mehr aus Frust und aus Verletzungen?
3. Will Gott die anderen „Gemeinden, wie wir sie kennen“ verlassen?
4. Brauchen einfache Gemeinde keine Strukturen?
5. Gibt es echte organische Gemeinden, ohne menschliche Zusätze?
6. Warum gibt es verschiedene Gemeinden in einer Stadt?
7. Welche korrektive haben denn einfache Gemeinden, damit sie keine Sekten werden?
1. Ich denke, wir leben in einer entscheidenden Zeit, Gott ist heute dabei seine Gemeinde wiederherzustellen. Die Geschichte der Gemeinde im ersten Jahrundert (Apg.) kann uns zu verlorengegangenen Prinzipien und Grundlagen zurückbringen, aber sie sollte sie nicht als Muster oder Modell 1:1 auf heute übertragen werden – denn auch die Gemeinde des 1. Jhdt. war noch im Entwicklungsprozess. Aber bestimmte Dinge sind übertragbar.
2. Wir leben einer Zeit, in der die Menschen kritischer gegenüber Insitutionen geworden sind. Viele fühlen sich missbraucht von menschlichen Organisations- Systemen. Das trifft auch auf die Christen und die Gemeinden zu. Überall in der westlichen Welt verslassen deshalb Gläubige die Kirchen und Gemeinden, entweder gehen sie ganz weg, oder sie wollen ihren Glauben mehr in kleinen Hausgruppen mit Gleichgesinnten leben. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben diese Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen, was sie geschädigt hat, dann kann es weiter gehen. Damit aus ihnen aber echte einfache Gemeinden werden brauchen sie die Frische von Neubekehrten, die zu ihnen stoßen.
3. Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, „wie wir sie kennen“ und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz Tod. Gott sagt "ich werde den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen. Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet da liegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
4. Wo Menschen sich auf verbindliche Interaktion, auf ein „Miteinander“ einlassen, wird immer ein System, bzw. eine Struktur entstehen,. Auch jede Familie, ob gut oder schlecht, entwickelt ein Familiensystem und eine entsprechende Struktur. Das ist zunächst neutral, doch entscheidend ist die Entwicklung des Systems und der Struktur, die sie im Laufe des Bestehens nimmt. In diesem Sinne waren auch die 12 Jünger mit Jesus ein soziales System und sie hatten eine bestimmte Struktur in den drei Jahren ihres Bestehens entwickelt, bei der aber immer die Person Jesu Christi der Mittelpunkt blieb. Da konnte sich nichts anderes dazwischendrängen, auch nicht der Glaube selbst, oder eine bestimmte Lehre oder eine bestimmte Art der Anbetung. Es blieb immer in der Ballance, auch die Beziehungen untereinander waren klar und Jesus deckte falsche Beziehungsstrukturen unter den Jüngern auf (z.B. wer ist der Größte ...) Auch nach der Auferstehung half Jesus seinen Jüngern falschen Strukturen unter ihnen zu entdecken und aufzuarbeiten (z.B. die Verleugnung des Petrus, der Unglaube v. Thomas, der Selbstmord des Judas).
Strukturen sind immer mit den Menschen verhaftet und sie müssen auch organisch bleiben und wachsen und sich verändern. Zwischenmenschliche Herausforderungen, Krisen etc. gehören dazu und sind für das kontinuierliche Wachstum nötig. Probleme treten immer dann auf, wenn die Struktur konserviert werden und nicht mehr mitwachsen können. Vergleichbar ist das mit dem Chitinpanzer eines Insektes, der Organismus sprengt den Strukturpanzer. Der Leib Jesu ist nicht "exoskelton" wie bei dem Insekt, sondern "endoskelton", die Struktur ist innen, die Knochen, und die wachsen mit.
5. Das was wir als Gemeinde bezeichnen, ist fast immer eine Mischform von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das mal voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen in der Regel von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukuren, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden. Wenn wir die Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gliedern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll. Gott uns dann zusammengestellt und das Liebesgebot gegeben.
6. Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch die Denominationen sind von Menschen gemachte Systeme. Meine Glaubensgeschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Größe gegeben. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen, sie wollen keine enge, verbindliche Gemeinschaft, weil es zu intim wird, sie gehen dann lieber in einer größere Gemeinde, wie wir sie kennen.
7. Außergemeindlich ist es zunächst notwenig dass eine einfache Gemeinde mit anderen Gemienden vernetzt ist. Jede Gemeinde ist anders, durch die Unterschiedlichkeit kommt Korrektur, Extreme werden ausgelichen. wie im menschl. Alltag auch, einer alleine kann leichter in die Irre gehen, zwei drei zusammen, können sich beraten und einander helfen (Sprüche: "Rettung kommt durch viele Ratgeber“.)
Innergemeindlich betrachtet gibt es mehrere korektivmöglichkeiten:
a) Die gemeinsame Ausrichtung auf Gott, auf Jesus, die Bibel, den Heiligen Geist. Wenn das alle wollen, dann werden sie gemeinsam erfahren was Gott möchte und einen Konsens finden, wo jeder ja dazu sagen kann. Das ist aber nicht immer so einfach, deshalb gibt es noch eine zusätzliche Hilfe, das ist:
b) Die Leitung durch eine Person, am besten durch ein Team, sagen wir ein "Elternpaar" oder eine Art Ältestenteam - einer alleine ist schwerer zu handhaben, besser es ist ein Paar.
Zwischengemeindlich gibt es dann noch eine gute und notwendige Korrektur durch den Dienst aus Eph.4,11 (Apostel, Propheten, Lehrer ...) die unbedingt zu einem Netzwerk von einfachen Gemeinden dazugehören. Sie sind nicht die Leiter der Gemeinde sondern kommen von Außen, wernde neingeladen und geben ihr input, ihre Lehre, Weisung und Korrektur hinein. Bei einem funktionierenden Netzwerk zirkulieren sie von einer Gemeinde zur andere nund sind wie der Blutkreislauf oder wied das zentrale nervensystem. Das hält auch das Netzwerk zusammen und bringt Nahrung und Stärkung. Die Dienste wiederrum sollten sich bemühen in einem Team mit anderen zusammenzurabeiten, wo sie selbt Korrektur erfahren können.
ric
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