Mittwoch, 1. Oktober 2008
Welche Gemeinden brauchen wir denn?
risced, 17:38h
Ich glaube, dass wir in einer Zeit leben, in der Gott einen entscheidenden Schritt geht, in Bezug auf die Wiederherstellung der Gemeinde, wie er sie sich gedacht hat. Das was die Reformation nicht konnte, wird in den nächsten Jarhzehnten kommen. Die Geschichte der Gemeinde im ersten Jahrhundert, wie wir sie in der Apostelgeschichte geschildert bekommen, kann uns da auf verlorengegangene Prinzipien und Grundlagen zurückführen. Aber ich denke wir können sie nicht als 1:1 Muster oder als Modell aus der Versenkung herausholen und es genauso heute anwenden, weil auch im 1. Jhdt. die Gemeinde noch in einem Entwicklungsprozess stand. Aber da gibt es bestimmte Dinge, die sehr wichtig sind, die sollten wir uns wieder aneignen
Der Missbrauch, der meiner Meinung nach in vielen "Gemeinden , wie wir sie kennen" stattgefunden hat, ist ein Phänomen, das auch in anderen soziale Formen unserer Gesellschaft stattgefunden hat. Allgemein, leben wir in einer Zeit, in der die Menschen diese Dinge nicht mehr so unkritisch über sich ergehen lassen, es ist also auch eine Zeiterscheinung, der postmodernen Gesellschaft. Ich glaube auch, dass in unserem Lande viele Christen deshalb die Gemeinden verlassen und entweder keine Gemeinschaft mit anderen Christen mehr leben, oder sich in kleinen Hausgruppen formieren, wo sie Gleichgesinnte treffen. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben dies Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben, sie werden an ihren Verletzungen wieder eingehen. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen können, was sie geschädigt hat, dann kann eine neuer Frühling kommen und diese Gruppen zu echten echten einfachen Gemeinden machen. Und in solchen kleinen Gruppen kann man Gemeinschaft und Berufung wesentlich besser und intensiver leben, denn die großen Gemeinden bergen ein größeres Potenzial für Missbrauch.
Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz tot. Gott sagt "ich werden den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen". Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet darniederliegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
Wichtig ist hierbei eine saubere Unterscheidung zu machen: Das was wir oft als Gemeinde bezeichnen, sind fast immer Mischformen von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen oft von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukturen, Hierarchie, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden.
Wenn wir Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gleidern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll und da hat uns Gott das Liebesgebot gegeben und uns zusammengestellt.
Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch diese sind von Menschen gemachte Systeme, meine Geschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Gemeinschaft gegeben, was für mich Gemeinde im Kleinen ist. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen und gar nicht so enge Gemeinschaft wollen, weil es zu intim wird, für die ist eine programmorientierte große Gemeinde angenehmer, aber ob sie besser für sie ist, das ist die Frage.
ric
Der Missbrauch, der meiner Meinung nach in vielen "Gemeinden , wie wir sie kennen" stattgefunden hat, ist ein Phänomen, das auch in anderen soziale Formen unserer Gesellschaft stattgefunden hat. Allgemein, leben wir in einer Zeit, in der die Menschen diese Dinge nicht mehr so unkritisch über sich ergehen lassen, es ist also auch eine Zeiterscheinung, der postmodernen Gesellschaft. Ich glaube auch, dass in unserem Lande viele Christen deshalb die Gemeinden verlassen und entweder keine Gemeinschaft mit anderen Christen mehr leben, oder sich in kleinen Hausgruppen formieren, wo sie Gleichgesinnte treffen. Wenn diese Treffen sich nur um das "gegenseitige Lecken der Wunden" dreht, haben dies Kreise keine Chance auf Dauer zu überleben, sie werden an ihren Verletzungen wieder eingehen. Wenn sie aber lernen zu vergeben und loslassen können, was sie geschädigt hat, dann kann eine neuer Frühling kommen und diese Gruppen zu echten echten einfachen Gemeinden machen. Und in solchen kleinen Gruppen kann man Gemeinschaft und Berufung wesentlich besser und intensiver leben, denn die großen Gemeinden bergen ein größeres Potenzial für Missbrauch.
Die Bibel sagt: "Die Pforten der Hölle werden die Gemeinde nicht überwinden." Eine Gemeinde, und wenn sie noch so sträflich gelebt hat, hat immer die Verheißung, nicht ganz überwunden zu werden. So dümpeln viele Gemeinden Jahrzehnte vor sich hin und sind weder lebendig, noch ganz tot. Gott sagt "ich werden den glimmenden Docht nicht auslöschen und das geknickte Rohr nicht zerbrechen". Wir leben in einer Zeit, wo die Gemeinde Jesu schmutzig und verwundet darniederliegt - aber Jesus hat verheißen, seine Braut wiederherzustellen.
Wichtig ist hierbei eine saubere Unterscheidung zu machen: Das was wir oft als Gemeinde bezeichnen, sind fast immer Mischformen von menschlichen Systemen und dem Leib Christi. Wenn wir das voneinander trennen, dann sehen wir, dass unsere Verletzungen oft von den menschlich gemachten Zusatzsystemen der Gemeinde kommen, den Hilfkonstrukten die wir aufgebaut haben (s. eingetragener Verein, Programmabläufe, Leiterschaftstrukturen, Hierarchie, Insitution, Regeln und Normen etc.) Sie sollten anfangs dienen, haben sich aber selbständig gemacht und fangen an die Menschen zu missbrauchen. Auch die Leiter sind meist Opfer der verselbständigten menschl. Systeme geworden.
Wenn wir Gemeinde als den Leib Jesu sehen, mit den einzelnen Gleidern, dann sind wir auf einer anderen Ebene, dann ist es der Bruder, die Schwester, die mir Liebe vorenthalten hat bzw. die ich lieben soll und da hat uns Gott das Liebesgebot gegeben und uns zusammengestellt.
Streng genommen kennt die Bibel nur eine Gemeinde in der Stadt und nicht 10 oder 20 von verschiednen Denominationen. Auch diese sind von Menschen gemachte Systeme, meine Geschwister sind alle Gläubigen in der Stadt und da es zuviele sind, um mit allen Gemeinschaft zu haben, teilen wir uns auf, in kleinere und größere Gruppen. Mit seinen 12 Jüngern hat uns Jesus eine optimale Größe von einer gut funktionierenden Gemeinschaft gegeben, was für mich Gemeinde im Kleinen ist. Je größer, desto unpersönlicher. Aber es gibt viele Christen, die das Unpersönliche bevorzugen und gar nicht so enge Gemeinschaft wollen, weil es zu intim wird, für die ist eine programmorientierte große Gemeinde angenehmer, aber ob sie besser für sie ist, das ist die Frage.
ric
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