Mittwoch, 3. September 2008
Wohin geht die Reise
Ich frage mich in diesen Tagen wirklich, wohin die Reise geht.
Genauer gesagt, durch welches Gelände - klar, am Ende erwarte ich bei Gott anzukommen, doch noch liegt, so glaube ich, noch einiges vor mir.
Aber wie so oft heißt es, Abschied nehmen. Hab ich oft erlebt - bestimmte Leute "sind mir ans Herz gewachsen", man hat sich halt an sie gewöhnt, möchte sie eigentlich nicht missen und jetzt, plötzlich - vielleicht doch nicht plötzlich, weil es sich langsam angebahnt hat - trennen sich dann die Wege. Ich habe das Gefühl, dass ich einen Weg gehe, den ich einfach weitergehen muß, aber dabei erlebe ich, dass ich ständig mit Leuten zu tun habe, die nicht mit mir weitergehen wollen, sie wollen bleiben, sie wollen mich zurückhalten, zum Bleiben und Verweilen überreden. Aber das kann ich nicht, da müsste ich mich selbst bzw. das, was ich von Gottes Reden für mich verstanden habe verleugnen. Also muß ich sie loslassen und Abschied nehmen. Da fällt mir das Wort ein "Halte mich nicht auf, denn Gott hat Gelingen zu meiner Reise geschenkt", was Elieser, der Knecht Abrahams zu dessen Bruder sagte, als er ihn zum Verbleiben nötigte.




Gott sei Dank habe ich meine Frau, die mitfährt, als Gefährtin an meiner Seite. Gott wußte schon genau, warum er sie mir gegeben hat, gerade sie. Und natürlich sind wir zu dritt - der lebendige Gott mit uns. Preis dem Herrn.
Zur Erklärung noch: Ich empfand es bisher immer so, dass ich mit bestimmten Personen eine Wegstrecke gehe (das ist weniger lokal gemeint, als mehr vom Lebensweg mit Gott und mit dem Heiligen Geist, wie ich ihn erlebe) und während ich weiter laufe, wollen sie nicht weitergehen, sondern an dem Ort bleiben, da ich aber weiß, dass ich weiter soll, muß ich sie stehen lassen und das tut weh.

ric

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