Sonntag, 8. Juni 2008
Auf einem Bein steht es sich schlecht
Der Mensch wird als Zweibeiner bezeichnet. Um sich fortbewegen zu können, um stehen zu können braucht er zwei Beine, das wissen wir. Die einfache Gemeinde braucht auch zwei Beine, sonst kann sie sich nicht fortbewegen und droht umzufallen. Mit zwei Beinen kann sie die Ballance halten und gehen, denn sie hat einen Weg vor sich.

Die Treffen in den kleinen überschaubaren und einfachen Gemeinden von zum Beispiel 3-12 Leuten sind absolut notwendig und bilden das Grundgebilde der Gemeinde. Sie vermitteln die Geborgenheit der Familie Gottes, die Nestwärme, die jeder Christ braucht (Eph.2,19). Durch die intensiven Beziehungen an der Basis wird der Einzelne gestärkt und in den Leib eingerenkt.

Aber auf die Dauer genügt das nicht, denn jeder gesunde Christ wächst heran und wird seinen Blick auch nach außen richten und feststellen, da gibt es noch eine Zugehörigkeit zu einem größeren Verband von Gläubigen, eine Verwandtschaft bzw. eine Sippe, zu der er gehört. Um den eigenen Horizont zu erweitern und um die Ressourcen eines größeren Verbandes nutzen zu können, ist es notwenig auch die Kontakte eines überschaubaren Netzwerkes von Familien einfacher Gemeinden zu pflegen.
Darüber hinaus hat Gott in seine Kinder nicht nur eine familiäre Identität, sondern auch eine völkische Identität hineingelegt. Wir gehören zum Volk Gottes und es ist normal, dass wir dieser Zugehörigkeit Ausdruck verleihen (1.Petr.2,9). Dazu gehören Ereignisse, Zusammentreffen im großen Stil, wo der einzelne Gläubige aus der Sicherheit seiner Familie heraustritt um den König des Reiches Gottes öffentlich zu preisen und die ungläubigen Nationen zur Umkehr zu rufen.

Als einfache Gemeinde sind wir Familie und Volk Gottes, wir stehen auf zwei Beinen.

ric

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Warum nur Kontakte zu "einfachen" Gemeinden?
Ich finde das Konzept der Netzwerke von Hauskirchen sehr gut, aber der Leib Jesu ist doch etwas größer als das allein. Und die etablierten Gemeinden sind auch nicht der Beelzebub. Ich finde Connections in alle Richtungen sinnvoll, das erweitert die Kapazität der Netze ;-))

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Na klar, auf jeden Fall, das möchte ich auch unterstreichen. Die Connections sollten in alle Richtungen gehen. Ich habe in meinem Dienst nach wie vor ebensoviel mit anderen Gemeinden zu tun, wie mit einfachen Gemeinden.
Nur ist dieser Blog eben besonders dem Thema Einfache Gemeinde gewidmet und wir haben das bewußt so eingeschränkt.
Zum Beispiel habe ich erste gestern ein Motivationsgabentraining in einer Evang. Freikirchl. Gemeinde in Essen durchgeführt und eingeladen waren auch Leute aus unserer Hausgemeinde. Es war ein gutes Zusammentreffen und ich wünsche mir in der Zukunft auch noch mehr Zusammenarbeit auf dieser Ebene. Und da fällt mir ein, am Freitag habe ich in Viersen in einer anderen Freien Gemeinde gepredigt.
Ich meine dass es hier in Essen nur eine Gemeinde gibt und das ist die Gemeinde der Stadt Essen und zu der gehören alle einfachen Gemeinden und denominationellen, herkömmlichen Gemeinden und Gruppen.

ric

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YO Man - preach it! ;-)) Come on.

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