Dienstag, 3. Juni 2008
Einfache Gemeinden sind gar nicht so einfach ...
risced, 01:24h
das hab ich in den letzten Jahren so erfahren dürfen. Es klingt so einfach, aber in Wirklichkeit begenen wir bei den Merkmalen einfacher Gemeinden wesentlich komplexeren Vorgängen und Prinzipien als bei einer herkömmlichen Gemeinde, wie wir sie kennen.
Angefangen bei der From des Gemeindelebens fällt schon auf, dass einfache Gemeinden vor zwei großen Herausforderungen stehen.
1. Die große, andauernde Nähe in der kleinen Gruppe fordert die Bereitschaft des Einzelnen, sich mit seinen intimsten Problemen der Gruppe zu öffnen. Der durchschnittliche Christ des Westens mag das aber gar nicht. Er tendiert mehr dahin, sich in der Masse zu verstecken und lieber am Sonntag beim Predigthören unterzutauchen.
2. Die Unterschiedlichkeit des Einzelnen tritt in einfachen Gemeinden stärker zu Tage. Damit ist das Konfliktpotenzial wesentlich größer. Während "Gemeinden, wie wir sie kennen" darauf achten die ganze Gemeinde auf eine Gemeindevision und einen christlichen Verhaltensstil einzuüben, tritt bei der einfachen Gemeinde die Indiviadualität des Einzelnen stärker in den Mittelpunkt. Es geht dann mehr um die gegenseitige Ergänzung. In großen Gemeinden nimmt man eine leichte Lösung, nämlich die Einordnung und Anpassung an das Gemeindesystem und ihren Normen. Man neigt dazu Einheit durch Uniformität zu erzeugen, was der Mehrheit der Gottesdienstbesucher entgegenkommt, weil es leichter ist.
In einfachen Gemeinden möchte man hingegen zu einer gegenseitigen Ergänzung in den Unterschiedlichkeiten und Gegensätzen kommen, also eine Einheit in der Vielfalt schaffen, was viel, viel schwieriger ist und nicht ohne Konflikte geht.
Also, "einfach Gemeinde zu leben" ist gar nicht so einfach !!
ric, der Einfache
Angefangen bei der From des Gemeindelebens fällt schon auf, dass einfache Gemeinden vor zwei großen Herausforderungen stehen.
1. Die große, andauernde Nähe in der kleinen Gruppe fordert die Bereitschaft des Einzelnen, sich mit seinen intimsten Problemen der Gruppe zu öffnen. Der durchschnittliche Christ des Westens mag das aber gar nicht. Er tendiert mehr dahin, sich in der Masse zu verstecken und lieber am Sonntag beim Predigthören unterzutauchen.
2. Die Unterschiedlichkeit des Einzelnen tritt in einfachen Gemeinden stärker zu Tage. Damit ist das Konfliktpotenzial wesentlich größer. Während "Gemeinden, wie wir sie kennen" darauf achten die ganze Gemeinde auf eine Gemeindevision und einen christlichen Verhaltensstil einzuüben, tritt bei der einfachen Gemeinde die Indiviadualität des Einzelnen stärker in den Mittelpunkt. Es geht dann mehr um die gegenseitige Ergänzung. In großen Gemeinden nimmt man eine leichte Lösung, nämlich die Einordnung und Anpassung an das Gemeindesystem und ihren Normen. Man neigt dazu Einheit durch Uniformität zu erzeugen, was der Mehrheit der Gottesdienstbesucher entgegenkommt, weil es leichter ist.
In einfachen Gemeinden möchte man hingegen zu einer gegenseitigen Ergänzung in den Unterschiedlichkeiten und Gegensätzen kommen, also eine Einheit in der Vielfalt schaffen, was viel, viel schwieriger ist und nicht ohne Konflikte geht.
Also, "einfach Gemeinde zu leben" ist gar nicht so einfach !!
ric, der Einfache
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donralfo,
Mittwoch, 4. Juni 2008, 23:35
Aber einfache Gemeinde ist trotzdem einfach gut!
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risced,
Donnerstag, 5. Juni 2008, 00:43
Es gibt auch bestimmte Zeiten in einfachen Gemeinden - solche, wo es richtig Spass mach, die Vielfältigkeit, der Individualismus etc., es gibt aber auch Zeiten, wo das nervt, besonders dann wenn man das Gefühl hat, dass die meisten sich nicht weiterentwickeln wollen und sich gegen meiner Meinung nach richtige Dinge stellen. In einer "Gemiende wie wir sie kennen, fällt das meist nicht so auf. Da sind evtl. 10 Prozent, (in der Größe einer Hausgemeinde), die richtig vorwärts gehen und 90 %, die sich nicht weiterentwickeln.
90 % in einer einfachen Gemeinden von der Art, ist schwer zu verkraften. Wenn du verstehst, was ich meine.
ric
90 % in einer einfachen Gemeinden von der Art, ist schwer zu verkraften. Wenn du verstehst, was ich meine.
ric
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donralfo,
Donnerstag, 5. Juni 2008, 17:25
Alles hat seine Gründe. Es ist die Frage, ob die Leute nicht wollen oder einfach nicht können. Vielleicht auch die Frage, wie zufrieden oder hungrig die Leute sind. Nasses Holz lässt sich nicht leicht anzünden, trockenes dagegen schon. Dann noch die Frage nach dem Input: Ist der Input wirklich inspirierend? Gebe ich wirklich das Feuer weiter oder nur meine eigenen Weisheiten? Die Struktur allein macht es nicht: Auf den Inhalt kommt es an!
Gruß
Ralle
Gruß
Ralle
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risced,
Freitag, 6. Juni 2008, 02:01
Ich denke, das entscheidende ist der Hunger, bzw. Durst nach Gott, nach Reich Gottes ...
Ich denke ich gebe meine Feuer weiter, ich weiß mich inspirert und angesteckt vom heiligen Geist und erlebe, wie Gott Türen öffnet. Es geht mir nicht um Strukuren, sondern um Inhalte, Leben, organisch, Geist - aber dazu sind auch Strukturen wichtig - wenn die zeit des Regens kommt, muss der Boden vorbereitet und locker sein, sonst fließt das Wasser ab und auf Monokultur gibt es böse Erosionen etc. also sind die vorbereiteten Strukturen wichtig, um das Lebendige von Gott tragen zu können.
Ich denke ich gebe meine Feuer weiter, ich weiß mich inspirert und angesteckt vom heiligen Geist und erlebe, wie Gott Türen öffnet. Es geht mir nicht um Strukuren, sondern um Inhalte, Leben, organisch, Geist - aber dazu sind auch Strukturen wichtig - wenn die zeit des Regens kommt, muss der Boden vorbereitet und locker sein, sonst fließt das Wasser ab und auf Monokultur gibt es böse Erosionen etc. also sind die vorbereiteten Strukturen wichtig, um das Lebendige von Gott tragen zu können.
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